Das „Vitamin D-Setup-Phänomen“ wird definiert als eine subjektive

Werbung
Eine gestörte Wahrnehmung
So drängt sich die Frage auf, warum zwei so weit verbreitete Phänomene wie vegetative
Dystonie und Vitamin D-Mangel nicht intensiver auf einen Zusammenhang hin untersucht
worden sind. Sowohl bei Ärzten als auch bei Patienten gelten sie als bagatellartig und als
schlecht beeinflussbar. Daher haben viele Patienten es aufgegeben, derartige Symptome zu
beklagen. Die ärztliche Dokumentation muss sich auf subjektive Angaben verlassen. Die
Ausprägung der Symptome ist stets wechselhaft. Den leidenden Patienten sind einfache
Abhilfen bekannt. Muskelschmerz wird gerne mit Magnesium behandelt, Müdigkeit mit
Kaffee, Kopfschmerzen mit Tabletten. Die Aufgabe der Hausärzte beschränkte sich bisher auf
die den „Ausschluss organischer Erkrankungen“. Nach einer „check-up“-Untersuchung heißt
es in Unkenntnis des Vitamin D-Spiegels oft: „Alles nur psychisch, funktionell oder
vegetativ.“ Die therapeutischen Erfolge waren fragwürdig und gering. Falls vegetative
Störungen unerträglich wurden, konnte eine Kur empfohlen werden. Der blumenreiche
Kurgarten lockte dann die Patienten ins Freie, doch erst Sonnenschein am Kurort garantierte
den Kurerfolg. Die vielen Patienten jedoch, denen der Weg in Kur und Urlaub aus
ökonomischen oder zeitlichen Gründen verwehrt ist, bilden eine Problemgruppe in den
Hausarzt-Praxen. Oft entstammen sie sozialen Randgruppen. Aber auch Verantwortungsträger
mit einem hohen Arbeitseinsatz geraten in diese Falle des Vitamin D-Mangels. Schon seit
über 100 Jahren ist eine Kur in einem Luftkurort als Behandlung der vegetativen Dystonie
bekannt. Dieses Wissen ist ins kollektive Bewusstsein eingegangen. Seebäder wurden erst in
England und später auch in Deutschland schon im 18 Jahrhundert fürs Sonnenbaden
konzipiert. Doch all diese positive Erfahrung mit dem „Urlaubseffekt“ hat bisher nicht zu
einer gezielten Behandlung der vegetativen Dystonie mit hochdosiertem Vitamin D geführt.
Zwei Hindernisse:
Die vorgelegte Studie überwindet zwei Hürden bei der Bewältigung dieses allgegenwärtigen
und komplexen Themas: zum einen die diagnostische und zum anderen die therapeutische
Hürde. Durch die Bestimmung des 25-OH-Cholecalciferol im Serum kann die diagnostische
Blindheit überwunden werden. Die therapeutische Blindheit wird mit der Gabe von 300.000
Einheiten Vitamin D3 überwunden. So verkürzt sich die Zeit bis zur Heilung einer
vegetativen Dystonie auf 7 Tage. Der Zugang der Erkrankten zur VITAMIN-D-SETUPTherapie ist in Deutschland an eine ärztliche Beratung geknüpft. Alle frei verkäuflichen
Vitamin D-Präparate zu 1000 Einheiten sind leider ungeeignet. Zudem werden die meisten
Vitamin D-Präparate in Kombination mit Calcium angeboten. Nahrungsmittel kommen noch
weniger in Frage. Die Sonnenbestrahlung als natürlicher Weg ist vielen Betroffenen verwehrt.
Typischerweise findet sich gerade bei Patienten mit ausgeprägten Vitamin D-Mangel eine
Sonnenunverträglichkeit. Allergische Lichtreaktionen der Haut, Kopfschmerzen und
orthostatische Dysregulation verwehren den natürlichen Ausweg. Diese Zeichen erwiesen
sich umgekehrt als zuverlässige Indikatoren des Vitamin D-Mangels. Bei solchen Patienten
läuft daher jeglicher Rat zur Sonnenexposition ins Leere. Erst das VITAMIN-D-SETUP kann
diese Tür wieder aufstoßen und über die gleichzeitige Heilung von vegetativer Dystonie und
Sonnenallergie auch eine natürliche Einstellung zum Sonnenlicht restaurieren.
Risiken und Nebenwirkungen:
Es wurden keinerlei heftige Nebenwirkungen berichtet. Vereinzelt wurde für die Dauer von
längstens einem Tag nach der Einnahme von kurzfristigen Beschwerden wie Müdigkeit,
Kopfschmerzen, Blähungen berichtet. Beispielsweise im Bezug auf die Ölkapsel wurde
berichtet:„Ich bekomme immer Blähungen, wenn ich etwas Öl einnehme“. Auch wurde die
Trägersubstanz mit der Herkunft aus Erdnussöl einmal beschuldigt, für
Unwohlsein verantwortlich zu sein. Es ließen sich jedoch auch bei Erdnuss-Allergikern im
Haut-Test keine allergischen Reaktionen nachweisen. Es zeigten sich keine konstanten
Beschwerden, die der Behandlung anzulasten wären. Insbesondere wurden keinerlei Fälle
von Hypercalciämie, Kreatininanstieg oder Nierensteinen beobachtet. Die Vitamin D-SetupTherapie bietet daher durch die kalkulierte Ausrichtung auf einen normalen Vitamin DSpiegel im Blut eine einwandfreie Sicherheit.
Das VITAMIN-D-SETUP-Phänomen:
Das „Vitamin D-Setup-Phänomen“ wird definiert als eine subjektive Besserung von
Beschwerden. Das „Syndrom des akuten Vitamin D-Mangels“ wird definiert als die
Beschwerden, die sich regelmäßig nach einem VITAMIN-D-SETUP zurückbilden. Es ergibt
sich folgende epidemiologische Beziehung: (akuter Vitamin D-Mangel) = (Vegetative
Dystonie) – (Non-Responder)
Die im Syndrom enthaltenen Merkmale wurden bereits 2009 mit der MANOS-Systematik (R.
von Helden) beschrieben. Das Akronym MANOS nennt die typischen Bereiche, die auf das
VITAMIN-D-SETUP ansprechen. Die Buchstaben stehen für M= Myalgie, A= Adynamie,
N= Neurologie, O= Orthostase und S= Skelett.
Ökonomie:
Aus der hohen Verbreitung des Vitamin D-Mangels in Deutschland in Verbindung mit der
hohen Verbreitung chronisch-vegetativer Symptome wird sich ein hoher volkswirtschaftlicher
Nutzen ergeben. WB Grant wies 2009 darauf hin, dass der Einsatz von Vitamin D in WestEuropa bei einer Investition von nur 10 Millionen € in der Lage sein könnte,
Gesundheitskosten in Höhe von 180 Millionen € einzusparen. Dabei waren die Kosten der
vegetativen Dystonie noch nicht einmal einbezogen. A. Zittermann berechnete 2010 die in
Deutschland erzielbare Ersparnis bei verbesserten Vitamin D-Spiegeln auf 37 Milliarden €. Es
muss ergänzt werden, dass in dieser vorsichtigen Berechnung die Behandlung der vegetativen
Dystonie noch gar nicht einbezogen ist.
Folgerungen der Studie:
Alltägliche Beschwerden wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Beinschmerzen, Wadenkrämpfe,
Muskelzucken, Kreislaufstörungen, Kopfschmerzen, Fußschmerzen, Rückenschmerzen
werden bei fehlender „organischer Ursache“ als „Befindlichkeitsstörungen“, „funktionelle“
oder „vegetative“ Störungen bezeichnet. So diffus wie die Diagnose waren die bisherigen
therapeutischen Anstrengungen. Im Ergebnis dieser Studie ließen sich diese Beschwerden mit
dem VITAMIN-D-SETUP risikolos ganz wesentlich bessern. Dies bestätigt die Hypothese
von einer Verursachung der Vegetativen Dystonie durch einen Vitamin D-Mangel. Aus der
hohen Verbreitung des Vitamin D-Mangels in Deutschland in Verbindung mit der hohen
Verbreitung chronisch-vegetativer Symptome wird sich daher ein hoher Nutzen ergeben.
Durch die konkurrenzlos guten Eigenschaften des natürlichen Vitamin D wie etwa optimale
Verträglichkeit, minimale Kosten, und der zusätzlichen präventiven Eigenschaften ist Vitamin
D zur erstrangigen Therapie der Vegetativen Dystonie geworden.
….
Fazit:
Es ist nach den vorgelegten Daten nicht mehr zulässig, von einem Anfangseffekt ohne
Reproduzierbarkeit zu sprechen.
Datenquelle:
Institut VitaminDelta.
…..
…
……
Erklärung:
Der Autor, Raimund von Helden erklärt, dass er frei von Interessenkonflikten diese Arbeit im
Rahmen seiner freiberuflichen Tätigkeit als Hausarzt erstellt hat.
Raimund von Helden ist Delegierter der Ärztekammer in der KGK (Kommunalen
Gesundheits-Konferenz) des Landkreises Olpe und deren Gründungsmitglied, Ausschuss
Prävention.
Literatur:



Ahmed W, Khan N, Glueck CJ, Pandey S, Wang P, Goldenberg N, Uppal M, Khanal
S. Low serum 25 (OH) vitamin D levels (<32 ng/mL) are associated with reversible
myositis-myalgia in statin-treated patients. Transl Res. 2009 Jan; 153 (1) :11-6.
PubMed PMID:19100953.
Berkovitz S, Ambler G, Jenkins M, Thurgood S. Serum 25-hydroxy vitamin D levels
in chronic fatigue syndrome: a retrospective survey. Int J Vitam Nutr Res. 2009 Jul;
79 (4) :250-4. PubMed PMID:20209476.
Cannell JJ, Hollis BW, Sorenson MB, Taft TN, Anderson JJ. Athletic performance
and vitamin D. Med Sci Sports Exerc. 2009 May; 41 (5) :1102-10. PubMed
PMID:19346976.

















Glerup H, Mikkelsen K, Poulsen L, Hass E, Overbeck S, Andersen H, Charles P,
Eriksen EF. Hypovitaminosis D myopathy without biochemical signs of osteomalacic
bone involvement. Calcif Tissue Int. 2000 Jun; 66 (6) :419-24. PubMed
PMID:10821877.
Grant WB, Holick MF. Benefits and requirements of vitamin D for optimal health: a
review. Altern Med Rev. 2005 Jun; 10 (2) :94-111. PubMed PMID:15989379.
Grant WB, Cross HS, Garland CF, Gorham ED, Moan J, Peterlik M, Porojnicu AC,
Reichrath J, Zittermann A. Estimated benefit of increased vitamin D status in reducing
the economic burden of disease in western Europe. Prog Biophys Mol Biol. 2009 FebApr; 99 (2-3) :104-13. PubMed PMID:19268496.
Haroon M, Bond U, Quillinan N, Phelan MJ, Regan MJ. The prevalence of vitamin D
deficiency in consecutive new patients seen over a 6-month period in general
rheumatology clinics. Clin Rheumatol. 2010 Dec 24; PubMed PMID:21184246.
Harris S, Dawson-Hughes B. Seasonal mood changes in 250 normal women.
Psychiatry Res. 1993 Oct; 49 (1) :77-87. PubMed PMID:8140183.
Hintzpeter B, Mensink GB, Thierfelder W, Müller MJ, Scheidt-Nave C. Vitamin D
status and health correlates among German adults. Eur J Clin Nutr. 2008 Sep; 62 (9)
:1079-89. PubMed PMID:17538533.
Hoeck AD, Pall ML. Will vitamin D supplementation ameliorate diseases
characterized by chronic inflammation and fatigue?. Med Hypotheses. 2011 Feb; 76
(2) :208-13. PubMed PMID:20980105.
Holick MF. Vitamin D status: measurement, interpretation, and clinical application.
Ann Epidemiol. 2009 Feb; 19 (2) :73-8. PubMed PMID:18329892; PubMed Central
PMCID: PMC2665033.
Hollis BW, Wagner CL. The vitamin D requirement during human lactation: the facts
and IOM's 'utter' failure. Public Health Nutr. 2011 Apr; 14 (4) :748-9. PubMed
PMID:21435288.
Knutsen KV, Brekke M, Gjelstad S, Lagerløv P. Vitamin D status in patients with
musculoskeletal pain, fatigue and headache: a cross-sectional descriptive study in a
multi-ethnic general practice in Norway. Scand J Prim Health Care. 2010 Sep; 28 (3)
:166-71. PubMed PMID:20642395.
McCarty DE. Resolution of hypersomnia following identification and treatment of
vitamin d deficiency. J Clin Sleep Med. 2010 Dec 15; 6 (6) :605-8. PubMed
PMID:21206551; PubMed Central PMCID: PMC3014249.
Mühlebach S, Bischoff-Ferrari HA. [Myalgia and proximal muscle weakness in a
young patient]. Praxis (Bern 1994). 2009 Apr 15; 98 (8) :447-50. PubMed
PMID:19373764.
Prakash S, Mehta NC, Dabhi AS, Lakhani O, Khilari M, Shah ND. The prevalence of
headache may be related with the latitude: a possible role of Vitamin D insufficiency?.
J Headache Pain. 2010 Aug; 11 (4) :301-7. PubMed PMID:20464624.
Prakash S, Shah ND. Chronic tension-type headache with vitamin D deficiency: casual
or causal association?. Headache. 2009 Sep; 49 (8) :1214-22. PubMed
PMID:19619241.
Røodbro P, Christiansen C, Lund M. Subjective symptoms in epileptic patients on
anticonvulsant drugs A controlled therapeutic trial on the effect of vitamin d. Acta
Neurol Scand. 1975 Aug; 52 (2) :87-93. PubMed PMID:1098358.
Thys-Jacobs S. Alleviation of migraines with therapeutic vitamin D and calcium.
Headache. 1994 Nov-Dec; 34 (10) :590-2. PubMed PMID:7843955.
Vieth R, Bischoff-Ferrari H, Boucher BJ, Dawson-Hughes B, Garland CF, Heaney
RP, Holick MF, Hollis BW, Lamberg-Allardt C, McGrath JJ, Norman AW, Scragg R,
Whiting SJ, Willett WC, Zittermann A. The urgent need to recommend an intake of




vitamin D that is effective. Am J Clin Nutr. 2007 Mar; 85 (3) :649-50. PubMed
PMID:17344484.
Zittermann A. Vitamin D in preventive medicine: are we ignoring the evidence?. Br J
Nutr. 2003 May; 89 (5) :552-72. PubMed PMID:12720576.
Zittermann A. The estimated benefits of vitamin D for Germany. Mol Nutr Food Res.
2010 Aug; 54 (8) :1164-71. PubMed PMID:20373291.
Zittermann A, Gummert JF, Börgermann J. Vitamin D deficiency and mortality. Curr
Opin Clin Nutr Metab Care. 2009 Nov; 12 (6) :634-9. PubMed PMID:19710612.
Zittermann A, Grant WB. 25-hydroxyvitamin D levels and all-cause mortality. Arch
Intern Med. 2009 Jun 8; 169 (11) :1075-6; author reply 1076. PubMed
PMID:19506181.
Herunterladen