Pressemitteilung zur Europäischen Gebärmutterhalskrebs

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Pressemitteilung zur Europäischen Gebärmutterhalskrebs-Präventions-Woche vom 19. bis 25. Januar
HPV-Infektionen nachweisen bringt Sicherheit (mit Grafik)
Die humanen Papillomaviren (HPV) können Gebärmutterhalskrebs auslösen – allerdings nur, wenn
die Infektion über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte andauert. Zwar machen etwa vier von fünf
Frauen in ihrem Leben einmal eine HPV-Infektion durch, doch nur bei 20 Prozent der Betroffenen
bleibt die Infektion über einen längeren Zeitraum bestehen. Und auch dann steigt das Krebsrisiko nur
an, wenn es sich um den Hochrisiko-Virentyp handelt.
Nicht jeder HPV-Typ gefährlich
Die vielen verschiedenen HPV-Typen lassen sich in den „Haut-Typ“ und den „Schleimhaut-Typ“
unterteilen. Die „Haut-Typen“ des Papillomavirus können Warzen hervorrufen und spielen
möglicherweise bei bestimmten Hautkrebsarten eine Rolle. Die „Schleimhaut-Typen“ des
Papillomavirus können unterschiedlich gefährlich sein: die Niederrisiko-Typen verursachen Warzen
im Genitalbereich, die Hochrisiko-Typen können dagegen Gebärmutterhalskrebs auslösen.
Bei einem Zehntel der Frauen mit länger bestehender Hochrisiko-HPV-Infektion kommt es zu
Auffälligkeiten, nur bei jeder hundertsten Frau entsteht wirklich Krebs.
Diagnostik bringt meist Entwarnung
Das Wissen, ob eine HPV-Infektion vorliegt und ob es sich um einen Hochrisiko-Typ handelt, bringt
Sicherheit. In den meisten Fällen gibt die Diagnostik den untersuchten Frauen Entwarnung. Liegt eine
Infektion mit einem Hochrisiko-HPV-Typ vor, zeigt die Folgediagnostik in den nächsten Monaten, ob
das Immunsystem die Infektion erfolgreich bekämpfen kann. Bleibt die Infektion bestehen, können
die Betroffene und ihr behandelnder Arzt engmaschig kontrollieren und im Bedarfsfall sofort
handeln.
Neben dem Genitalbereich können die humanen Papillomaviren auch andere Schleimhautbereiche
befallen. Zum Beispiel gehen auch Krebsarten im Mundrachenraum auf das Konto der Viren.
Insgesamt verursachen die humanen Papillomaviren jedes Jahr 530.000 neue Krebsfälle.
Grafik zum kostenlosen Download und Abdruck unter www.mikrooek.de/presse
(ca. 1.857 Zeichen)
Bitte schicken Sie uns bei Abdruck ein Belegexemplar zu.
Pressekontakt:
Dr. Lilian Schoefer/Angelika Hecht
Institut für Mikroökologie
Auf den Lüppen 8
35745 Herborn
Tel.: 02772-981128/-350
E-Mail: [email protected], [email protected]
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