3.2.2015 - FDP Kreisverband Mühldorf

Werbung
FDP Kreisverband Mühldorf
PRESSEMITTEILUNG
2015-02-03-PC – Seite 1 von 1
FDP beschwingt beim Neujahrsempfang
Mühldorf, 3. Februar 2015 - Passend zum strahlendem Sonnenschein wies am
Sonntag das neue, leuchtend gelbe Logo der Freien Demokraten den Gästen
des traditionellen Neujahrsempfangs den Weg zum Wasserschlössl in
Mühldorf. Als Festredner konnten die Kreisverbände Mühldorf und Altötting
den langjährigen Bundesvorsitzenden der FDP, Dr. Wolfgang Gerhardt,
gewinnen.
Sandra Bubendorfer, die Kreisvorsitzende beschrieb in ihrer Eröffnungsrede
eindrucksvoll die Aufbruchsstimmung in der Partei: im Großen - durch die
Dreikönigsrede des Parteichefs Christian Lindner - und im Kleinen - etwa mit
der Gründung des Ortsverbandes Mühldorf. Sie zählte Gründe auf, warum die
FDP nötiger sei denn je: "Man braucht ganz einfach eine Partei, die einem
bewusst macht, dass die Individualität jedes einzelnem einem abstrakten "Wir"
vorausgehen muss und in der Gerechtigkeit auch mit Leistungsgerechtigkeit
einhergeht. Ich möchte eine FDP, die sich selbstbewusst und unabhängig den
kommenden Aufgaben stellt!"
Nach weiteren Grußworten der stellvertretenden Bürgermeisterin Ilse
Preisinger-Sonntag und des stellvertretenden Landrates Alfred Lantenhammer
trat Thomas Hacker aus Bayreuth ans Rednerpult. Er ist Präsident der
Thomas-Dehler-Stiftung und als solcher aktiv für die liberalen Anliegen auch
über die Partei hinaus. Aus dem Stegreif und gewohnt launig referierte er über
überbordende Bürokratie bei den Dokumentationspflichten zum Mindestlohn,
die neuen Ausgaben der großen Koalition bei den Rentenbeschlüssen und
das Bürgerrechts-Thema Vorratsdatenspeicherung: "Gerade in schweren
Zeiten, wie nach dem schrecklichen Attentat von Paris auf die
FDP Kreisverband Mühldorf
PRESSEMITTEILUNG
2015-02-03-PC – Seite 2 von 1
Meinungsfreiheit und auf die Pressefreiheit, ist es die Aufgabe der Freien
Demokraten unsere Stimme zu erheben, damit Bürgerrechte nicht auf dem
Altar vermeintlicher Sicherheitsbedürfnisse geopfert werden. Die
Vorratsdatenspeicherung konnte dieses Attentat weder verhindern noch hat
sie die Täter überführt. Das erledigte ein vergessener Personalausweis im
Fluchtauto."
Besonders freuten sich die Gäste auf die Rede von Dr. Wolfgang Gerhardt,
einem der bekanntesten Politiker der Vergangenheit. Von 1995 bis 2001 war
er Bundesvorsitzender, heute ist der 71-Jährige Vorstandsvorsitzender der
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Diese unterhält Büros in 60
Ländern der Welt, die er nach Möglichkeit auch besucht: "Das weitet den Blick
ungemein, man sieht, was woanders besser, aber auch schlechter läuft!" - so
Gerhardt. Freiheit gehe mit Verantwortung einher, und so beschwor er die
Verantwortung einer Gesellschaft für sich selbst und altbewährte Werte, die
nicht verloren gehen dürften. "Zum Beispiel bei den vielen Tausend
mittelständischen Unternehmen und ihren Mitarbeitern in Deutschland, ein
unglaublicher Schatz, den wir gemeinsam behüten müssen! wer aufbaut muss
belohnt werden, bei uns wird nicht selten durch unsere Politik bestraft. Wir
brauchen eine Partei, die etwas versteht von Marktwirtschaft!“ Als nächstes
nahm der Ex-FDP-Chef sich die staatsorientierte Gesellschaft: "Die
Gesellschaft, verführt durch vier mehr oder weniger sozialdemokratische
Parteien im Bundestag, will alles und sofort haben und denkt dabei nicht an
die nächsten Generationen!" entrüstet er sich. "Mit einer politischen Apotheke
die Menschen ruhig zu stellen, ohne ihnen wirklich zu sagen, dass ein Leben
ohne Mühe, ohne Lernbereitschaft, ohne Willen, etwas zustande zu bringen,
nicht trägt, ist einfach unseriös!" Es gebe aber auch die andere Seite: die
Menschen könnten von sich aus zur Bürgergesellschaft beitragen und mit
FDP Kreisverband Mühldorf
PRESSEMITTEILUNG
2015-02-03-PC – Seite 3 von 1
Eigeninitiative gegen den überbordenden Staat vorgehen. Mit Blick auf
islamkritische Diskussionen in jüngerer Zeit will Gerhardt den häufig
strapazierten Satz "Der Islam gehört zu Deutschland" nicht unkommentiert
stehen lassen: "Wer glaubt, bei uns leben zu können, ohne das Grundgesetz
akzeptieren zu müssen, muss klare Grenzen aufgezeigt bekommen!" Wer sich
hingegen als moderner, aufgeklärter Muslim ohne "wenn und aber" zur
deutschen Rechtsordnung bekenne, der sei ihm und allen liberalen Geistern,
die er kenne, hochwillkommen. Man dürfe sich nämlich nichts vormachen: der
demografische Wandel erfordere fast zwingend eine Zuwanderung, und da sei
es besser, wenn man die Regeln dafür transparent und gerecht - zum Beispiel
nach einem Punktesystem nach kanadischem Vorbild - in ein Gesetz gießt.
Der gemütliche Teil wurde von der Buchbacher Blasmusik ein- und begleitet.
Man sprach den Gaumenfreuden des Wasserschlössls zu und diskutierte über
Politik - und anderes. Für den Abschluss des beschwingten Nachmittages
sorgte die Kindergarde der Inntalia mit tollen Tanzeinlagen.
FDP Kreisverband Mühldorf
PRESSEMITTEILUNG
2015-02-03-PC – Seite 4 von 1
Bild
Der Ehrengast Dr. Wolfgang Gerhardt, umrahmt von den Musikern der
Buchbacher Blasmusik
Weitere Fotos unter https://www.flickr.com/photos/fotopronto/sets/72157650527694346/
Die FDP Mühldorf
Der FDP-Kreisverband Mühldorf ist das liberale Gewissen des Landkreises.
Unter der Führung der Kreisvorsitzenden Sandra Bubendorfer-Licht arbeiten
die Mitglieder für bessere Bildungschancen, weniger Bürokratie und für die
Förderung des Ehrenamtes. Mit Max Oelmaier stellt die FDP zudem einen
Kreisrat.
FDP Kreisverband Mühldorf
PRESSEMITTEILUNG
2015-02-03-PC – Seite 5 von 1
Presse- und Leserkontakt:
Peter Corticelli
Schulweg 3
84428 Buchbach
0170 907 17 09
[email protected]
Sonstiges:
Zur sofortigen Veröffentlichung, honorarfrei. Belegexemplar oder Hinweis
erbeten.
Herunterladen