Wir bauen einen Regenmacher

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„Wir bauen einen
Regenmacher“
- Kooperation des FLA und LAA Seminars -
Kooperation LAA-Seminar/FLA-Seminar
Entwicklung einer fächerübergreifenden Sequenz
Gliederung
1. Sachanalyse
2. Deutsch
Lesen des Sachtextes zum Thema Regenmacher,
bzw. Australiens Ureinwohner
3. Erdkunde
Orientierung auf der Erde → Australien
4. WTG
Bau des Regenmachers
5. Kunst
Gestalten des Regenmachers mit Dotpainting
6. Musik
Musizieren mit dem Regenmacher
Musik fremder Kulturen
7. Quellenangaben
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Entwicklung einer fächerübergreifenden Sequenz
1. Sachanalyse
Der Regenmacher (oder Regenstab, Rainmaker,
Rainstick) ist ein Effektinstrument, das ungefähr 25 bis
150 Zentimeter lang ist und rund 4 bis 10 Zentimeter im
Durchmesser misst.
Regenmacher aus
Kaktusrohr
Ursprung
Er stammt ursprünglich aus dem Norden Chiles. Sein
Ursprung ist das sehr trockene Atacama-Gebiet, wo der Regenmacher erstmals von den
Diaguitas-Indianern im Elquital gebaut und für Regenzeremonien eingesetzt wurde.
Bauweise
Der Regenmacher wird aus dem „Copado-Kaktus“ hergestellt. Es werden nur
abgestorbene Kakteen verwendet, die schon verholzt sind. Die Dornen werden in das
Innere des Kaktus getrieben. Dann wird der Regenmacher mit kleinen Kieseln gefüllt und
an beiden Enden verschlossen.
Moderne Varianten des Instruments werden auch aus Bambus oder Kunststoff
hergestellt und mit Rasselkörpern aus verschiedenen Materialien gefüllt, um
verschiedene Klangeffekte zu erreichen.
Klang
Dreht man nun den Regenmacher um, fallen die kleinen Kieselsteine von einem Stachel
zum nächsten. Dadurch entsteht ein angenehmes, gleichmäßiges Geräusch, das an
fließendes Wasser bzw. an das Rauschen dicker Regentropfen erinnert. Während in
Südamerika die Medizinmänner mit dem leise rauschenden Klang des Regenmachers
den ersehnten Regen herbeilocken wollten, erfreut man sich hierzulande an dem
angenehmen Klang mit der beruhigenden Wirkung.
Das Klangspektrum reicht vom feinen zarten Nieselregen bis zum mächtigen Rauschen
eines Platzregens. Es „regnet“ umso ausdauernder, je länger der Regenmacher ist und
je mehr Stacheln den Weg der Kiesel aufhalten. Kurze Varianten werden auch als
schnell zu schüttelnde Rhythmusinstrumente eingesetzt.1
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http://de.wikipedia.org/wiki/Regenmacher
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2. Lesestunde Deutsch- Sachtext über
Aborigines
5.3.2. Sachtexte lesen, verstehen, beurteilen
„Wir bauen einen Regenmacher“- Kooperation mit Fachlehrern
Aborigines- Australiens Ureinwohner
Die Aborigines zählen zu den ältesten Volksstämmen auf Erden. Heute
gehen Forscher davon aus, dass ihre Existenz bis auf 40.000 Jahre
zurückreicht. Die Zahl der Aborigines in Australien betrug Ende des 18. Jahrhunderts
etwa 300.000. Durch Morde und Epidemien wurden es im Verlauf der Jahre deutlich
weniger. Heute leben ca. 170.000 Aborigines in Australien.
Sie lebten in einer Sippe, welche aus 30 bis 50 Mitgliedern besteht.
Diese hat auf einem bestimmten Stück Land eine Art
Eigentumsrecht. Darin findet sich alles für ihren Lebensunterhalt.
Es ist ihr Jagdgebiet. Die Aborigines gewannen ihre Nahrung
durch Sammeln und durch Jagen. Manchmal betrieben sie
Tauschhandel. Die Frauen leisteten Sammelarbeit (Wurzeln,
Knollen, Beeren, Samen, Schalentiere, Insekten, Larven,
Würmer). Die Männer gingen auf die Jagd. Zu ihren Waffen gehörten Speere,
Speerschleudern, Keulen und Bumerangs. Die Aborigines hatten keine festen
Siedlungen innerhalb der Stammesgebiete. Es gab nur bevorzugte Plätze. Dort
erbauten sie sich Hütten aus Zweigen, Baumrinde, Gras und Schilf. Die Lager
durften von Angehörigen anderer Stämme nicht betreten werden, es sei denn, es lag
eine Einladung vor.
Jeder Stamm hat seine eigene Sprache. Folglich können sie sich untereinander nicht
unterhalten. Sie verständigten sich jedoch mit Zeichensprache. Eine Schrift kannten
sie nicht. Alles wurde mündlich weitergegeben.
Die Ureinwohner glaubten daran, dass das Land in der Dreamtime (Traumzeit) von
einem oder mehreren höheren Wesen erschaffen wurde .Der Hauptschöpfer für alle
Stämme war die Regenbogenschlange. Auch heute gibt es noch Felsbilder, auf
denen Mythen und Legenden überliefert werden. Es gab in Australien- klimatisch
bedingt- immer wieder langanhaltende Dürrezeiten. Oft trafen sich die Stämme und
hielten dann eine Regen- Zeremonie ab. Hier bat man die Götter, mit sogenannten
Regenmachern um den lang ersehnten Regen.
Der Regenmacher ist ein Effekt- Instrument. Es handelt sich
dabei um eine an beide Seiten angeschlossene Röhre aus
Kakteen, die mit Kieselsteinchen oder Reiskörnern gefüllt wird.
Wenn man die Röhre umdreht, fallen die kleinen Kieselsteinchen
von einem Stachel zum Nächsten und somit wird ein Geräusch
verursacht, dass dem Regengeräusch gleicht.
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Arbeitsaufträge zum Text:
1. Lies dir den Text über die Ureinwohner Australiens durch und unterstreiche
alle unbekannten oder schwierigen Wörter!
2. Finde für jeden Abschnitt eine Zwischenüberschrift!
Fragen zum Text:
1. Was sind Aborigines?
______________________________________________________
2. Weshalb ist die Zahl der Aborigines bis heute zurückgegangen?
_________________________________________________________
_______________________________________________________
3. Frauen und Männer hatten unterschiedliche Aufgaben. Nenne diese:
Aufgaben der Frauen:
________________________________________________________
Aufgaben der Männer:
_________________________________________________________
4. Unterstreiche im Text blau, was die Aborigines brauchten, um Häuser zu
errichten!
5. Wie konnten sich die Aborigines verständigen?
______________________________________________________
6. Was haben die Aborigines gemacht, wenn lange Dürrezeiten das Land
plagten?
___________________________________________________________
______________________________________________________
7. Wie entsteht beim Regenmacher ein Regengeräusch?
___________________________________________________________
_______________________________________________________
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Zusatzaufgaben für Schnelle:
1. Informiere dich im Atlas, wo Australien liegt!
Male den Kontinent farbig an!
2. Versetze dich in die Lage und Lebensweise eines Aborigines und schreibe
eine Erlebniserzählung über ein wichtiges Ereignis (z.B. Jagd,
Regenzeremonie usw.)
Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht:
-
Phantasiereise
Regenmachergeräusche
Aktivierung von Vorwissen
Arbeiten am Text
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3. Erdkunde
5.2.2. Orientierung auf der Erde
Im Rahmen des Kooperationsprojektes „Wir bauen einen Regenmacher“ kann das
Fach GSE (Erdkunde) dazu beitragen, dass die Schüler einen Überblick über die
Lage der Kontinente bekommen und typische landeskundliche Informationen über
Australien bekommen.
In der Vorstunde sollten die Kinder bereits die Namen und Lage der Kontinente
kennengelernt haben.
Möglicher Einstieg:
Bildimpuls:
Möglichkeiten:
 Wiederholung/ Aktivierung von Vorwissen
Erarbeitung: Die SuS erarbeiten sich an Stationen Informationen über
landeskundliche Themen: (Lage, Größe, Städte, Meere, KLima; Flora und Fauna).
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Bausteine:
Größe
8 505 238 km2
27 401 000
3 je km2
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Australien mit 7 682 300 km2
Nauru mit 21 km2
Englisch, Italienisch (Australien), Fidschianisch, Hindi
(Fidschi) und Griechisch (Australien)
Mt. Wilhelm (Papua-Neuguinea) mit 4 508 Meter
Eyresee (Australien) mit -12 Meter
530 C in Cloncurry
-220 C in Charlotte
Fragen zur Atlasarbeit:
1. Nenne die Weltmeere, die Australien eingrenzen!
2. Wie heißt die Hauptstadt Australiens?
3. Schätze, um wie viel Australien größer ist als Deutschland!
Klima:
Mit Ausnahme eines Teils Australiens, wo gemäßigtes oder Wüstenklima
herrscht, weisen die anderen Gebiete ein warmes Klima mit ausgiebigen
Regenfällen auf. An den Ostküsten fallen die Niederschläge reichlicher. Vielevor allem westliche – Regionen sind sehr anfällig für Dürren und Taifune:
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1. Beschreibe das Klima in Australien!
2. Welcher ist der Monat mit den wenigsten Niederschlägen in Sydney?
3. Wie warm ist es in Sydney im Mai? August? November? Dezember?
Typische Tiere des Kontinents:
Die Tatsache, dass Australien durch mehrere Ozeane von den anderen
Kontinenten getrennt wurde, sorgte dafür, dass sich hier eine Tier- und
Pflanzenwelt entwickeln konnte, die auf der Erde einmalig ist. Ein wichtiges
Zeichen dafür sind Beuteltiere. Hier findet man Koalas, Wombats, Kängurus
aber auch den tasmanischen Teufel. Einmalig sind hier auch die Kloakentiere.
Das sind Säugetiere, die Eier legen, wie z.B. das Schnabeltier.
Neben den zahlreichen Tierarten, die Australien zu bieten hat, sollen die
Vögel nicht vergessen werden. Eine bunte Mischung aus Wellensittichen,
Kakadus, Eisvögel, lässt das Herz des Vogelliebhabers höher schlagen. Auch
Schlangen, Krokodile und Schildkröten sind hier zu finden. Über 60 Prozent
der Schlangen sind giftig!
Fragen:
1. Weshalb gibt es in Australien eine solche Artenvielfalt an Tieren?
2. Welche Tiere leben dort?
Benenne die australischen Tiere:
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Die Pflanzenwelt Australiens:
Typisch für Australien sind die über 600 Arten von Eukalyptus- und Akazienbäume.
In den Trockengebieten ist der Flaschenbaum ein häufig gesehener Gast. Dieser
kann in seinem Stamm Wasser speichern. Die Artenvielfalt ist jedoch, wie in fast
allen baumbewachsenen Gebieten der Erde durch Abholzung bedroht.
Das Spinifexgras nimmt etwa ein Viertel des Graslandes im Landesinneren ein.
Eukalyptusbaum
Spinifexgras
Flaschenbaum
1. Nenne drei typische Pflanzen Australiens!
2. Weshalb gibt es dort nicht mehr so viele Bäume wie früher?
-
Die Ergebnisse können dann im Unterrichtsgespräch besprochen werden
Gut wäre auch, einen Film über Australien zu zeigen und mit diesem zu
arbeiten
Sicherung anhand eines Quiz
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4. WTG - „Herstellung des Regenmachers“
Vorbereitung: 


Anrühren des Kleisters
Zerreisen der Zeitung in
Streifen
Abdecken der Tische mit
Zeitungspapier
Material:
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







Versandrolle
Nägel
Hammer
Schere
Reis, Linsen, Rollsplitt
Stabiles Klebeband
Kleister
Zeitungspapier
1. Anrühren des Kleisters
Kleister wird immer entsprechend den Herstellerangaben mit Wasser angerührt.
Hierzu wird kaltes Wasser in einen Eimer gefüllt und der Kleister unter
gleichzeitigem Rühren eingeschüttet, niemals erst den Kleister in das stehende
Wasser schütten und dann mit dem Rührvorgang beginnen – das gibt Klumpen.
Zum Anrühren wird ein Pinsel oder Holzstab verwendet, der Kreisförmig durch das
Wasser geführt wird. Nach dem Einschütten sollten Sie noch ca. eine Minute weiter
rühren, stehen lassen (3-4 Min) und nochmals kräftig durchrühren.3
2. Vorbereitung des Papprohres
In das Papprohr werden Nägel mit dem Hammer
eingeschlagen. Die Nägel dürfen nur so lang sein,
dass die gegenüberliegende Seite des Rohres nicht
durchbohrt wird.
Nun werden Kreise aus Pappe ausgeschnitten, die
als Deckel am oberen und unteren Ende des Rohres
dienen. Das Rohr wird mit getrockneten Linsen, Reis
oder Kieselsteine gefüllt und mit den Deckeln und
Klebeband verschlossen. Das Klebeband wird um
das gesamte Rohr gewickelt. Das soll verhindern,
dass die Nägel zu Rosten beginnen.
4. Umwickeln der Rolle von Pappmachè
Zeitungspapier wird in 3 cm breite Streifen gerissen. Man legt die Streifen auf eine
Unterlage und bestreicht eine Seite dünn mit Kleister. Danach wird der Streifen mit
dem Pinsel auf die Papprolle angelegt.
Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis eine etwa 2 mm dicke PappmachéSchicht entstanden ist. Das Rohr sollte nun 24 Stunden Trocknen, bevor man mit
der Gestaltung beginnt.
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http://www.creadoo.com/images/Regenmacher.jpg
http://www.die-heimwerkerseite.de/Tapezieren/Kleister/kleister.html
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5. Kunsterziehung
Farbenherstellung:
„Selber hergestellte Malfarben werden wie alle Farben aus drei Bestandteilen gemischt:
Pigment+ Bindemittel + Lösemittel
Pigmente sind unlösliche, sehr fein zerriebene Pulver aus anorganischen Stoffen (z.B.
Erden), vereinzelt auch organischen Ursprungs (z.B. Kohle).
Im Rahmen des Unterrichtes eignen sich für die Farbenherstellung besonders
verschiedenfarbige Erden. Ferner: Kohle, Asche, Russ, Ziegelsteine, Kreide oder Gips.
Die Farbtonskala der natürlichen Pigmente ist aber beschränkt, reine Farben fehlen.
Achtung: Farben aus zerriebenen Pflanzenteilen, Gewürzen oder aus Pflanzensud sind
schlecht haltbar und werden in diesem Zusammenhang nicht empfohlen.
Das Bindemittel bindet die Pigmentteilchen aneinander und an den Malgrund.
Als Bindemittel eignen sich unter anderem folgende Stoffe:
• Mehlkleister: Mehl mit Wasser vermischen bis ein flüssiger Brei entsteht.
• Zell- oder Tapetenkleister (nach Gebrauchsanweisung)
• Acrylbinder (z.B. Caparol)
• Weissleim: 1 Teil Leim und 5 Teile Wasser
• Gelatine (nach Gebrauchsanweisung)
• Zucker: 1 Teil Zucker und 3 Teile Wasser
• Milch: direkt verwendbar, Bindemittel ist das Kasein.
• Kerzenwachs (ungefärbt): im Wasserbad flüssig machen und mit wenig Terpentin mischen.
Muss von Zeit zu Zeit wieder erwärmt werden.
• Hühnerei: Ein Ei (1 Teil) in einem Glasgefäss kräftig schütteln, 1/2 Teil Leinöl und 1/2 Teil
Dammarfirnis (Dammar = Harz südostasiat. Bäume) zufügen und wiederum gut schütteln, 23 Teile Wasser beifügen, schütteln. Reihenfolge der Zutaten einhalten. Im Kühlschrank
haltbar.
Als Lösemittel brauchen wir meistens Wasser. Lösemittel haben die Eigenschaft, dass sie
im Laufe des Trocknungsprozesses verdunsten. Lösemittel werden aber meist schon den
Bindemitteln beigemischt.
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Die Vorbereitung der Pigmente
Für die Pigmente müssen Erden o. ä. zuerst getrocknet werden. Anschließend werden sie
mit dem Hammer auf einer Unterlage (z.B. altes Kuchenblech) möglichst fein zerstampft.
Harte Gesteine werden in dieser Phase ausgeschieden. Die zerstampften Pulver werden nun
gesiebt und anschliessend in einem Mörser noch feiner gemahlen, je länger, desto feiner.
Das fertige Pigmentpulver wird trocken in einer Dose aufbewahrt.
Werkzeuge: Fausthammer, altes Kuchenblech, Mörser aus Metall oder Porzellan,
Kaffeesieb, Gefässe für die fertigen Farben.
Die Malfarben herstellen
Beim ersten Versuch, Pigment mit Wasser auf das Papier zu malen, zeigt es sich, dass der
Farbe noch ein „Klebstoff“ fehlt: das Bindemittel. Die gewählten Bindemittel müssen also
vorbereitet werden. Anschließend wird das Pigmentpulver zunächst mit Wasser befeuchtet
und das Bindemittel in kleinen Mengen beigefügt, bis eine gut streichfähige, pastose oder
dünne Malfarbe entsteht. Einzelne Bindemittel sind nur beschränkt haltbar, Farben deshalb
nur in kleinen Mengen ansetzen.
Werkzeuge: Als Mischpaletten eignen sich Plastikverpackungen oder alte Teller aus weißem
Porzellan, Borstenpinsel. Die Reinigung der Werkzeuge erfolgt mit warmem Wasser und
Seife.“4
dot-painting (Punktmalerei):
Geschichte:
“Die Punktmalerei oder "dot art", wie sie in Australien genannt wird ist eine neue Art
traditioneller Kunst der australischen Aborigines und hat somit seine Wurzeln in den
Rindenmalereien, den Körperbemalungen, den Boden- und Felsmalereien. Die
Elemente dieser Malereien sind Punkte, Tupfen, konzentrische Kreise, Linien,
Streifen, Spiralen, Ornamente, Spuren im Sand, Tier- und Pflanzendarstellungen.
Durch eine Künstlerbewegung, der PapunyaTula Artist Pty Ltd, Anfang der 70ger
Jahre wurden erstmals die sonst nur zu kulturellen Zwecken der Überlieferung
dienenden Malereien in Form von Bildern der Öffentlichkeit vorgestellt. Da diese
Malereien quasi die "Geschichtsbücher" der Ureinwohner waren und unter anderem
auch über geheime heilige Zeremonien erzählten, die nur bestimmten
Stammesmitgliedern zugänglich waren, wurden Zeichen und Symbole mit Punkten
getarnt und verschleiert. Diese Art der Kunst wurde zu einer Art Trend wodurch auch
4
http://www.dienstleistungen.luzern.phz.ch/fileadmin/media/dl.luzern.phz.ch/fachberatung/Farben_aus_der_
Natur.pdf, 19.03.2011, 14:45 Uhr
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der Westen darauf aufmerksam wurde. Heute werden Kunstwerke von bekannten
aboriginal Künstlern zu hohen Preisen gehandelt.
Technik:
Ursprünglich wurde in der Punktmalerei mit Naturpigmenten und Erdfarben gemalt,
die mit einem Grashalm oder kleinem Zweig aufgetragen wurden. Heutzutage
werden Acrylfarben und gefertigte Rundhölzer in verschiedenen Größen verwendet.
Wichtig ist, dass die Farbe die richtige Konsistenz hat, damit die Punkte nicht
verlaufen oder unförmig dick werden. Das Rundholz wird mit der Spitze eingetaucht
und dann senkrecht, wie ein Stempel, auf die Maloberfläche gedrückt. Es können im
Schnitt bis zu drei Punkte mit einmal eintauchen erzeugt werden. Ausschlaggebend
ist auch der gleichbleibende Abstand zwischen den Punkte, um einen schönen
Flächenverlauf und den "Pixel-Effekt" zu erhalten. So wird Reihe für Reihe gepunktet
und durch wiederholtes beimischen geringer Farbmengen ein übergehender
Farbverlauf erzeugt. Es ist eine sehr zeitaufwendige Maltechnik, die jedoch sehr
interessante optische Effekte erzeugen kann und meditative Wirkung hat.“5
LEHR- UND LERNZIELE FÜR DIESEN UNTERRICHT
ZIELE DES BILDUNGSSTANDARDS
Das Thema dieser Unterrichtseinheit entspricht den Vorgaben des Lehrplans der
Bayerischen Hauptschule für das Fach Kunst. Danach sind in der 6. Jahrgangsstufe unter
Bildnerischer Praxis 6.1 „Gestaltungsmittel erkunden und anwenden: Ausdrucksvoll ins Bild
gesetzt“ folgende Inhalte für das Unterrichtsvorhaben relevant:
Lernziele:
Das naiv-erzählende Darstellen der Schüler entwickelt sich schrittweise zu einem stärker auf
die Bildwirkung bedachten Gestalten inhaltlicher Anliegen. An Themen, die ihren Interessen
und Bedürfnissen entsprechen, sollen die Schüler grundlegende Prinzipien des Bildaufbaus
sowie die Ausdrucks- und Wirkungsmöglichkeiten malerischer und grafischer
Gestaltungsmittel erproben und absichtsvoll einsetzen. Im Betrachten, Beschreiben und
Charakterisieren eigener Arbeitsergebnisse, auch im Vergleich mit geeigneten Kunstwerken,
sollen die Schüler erfahren, wie sehr die Wirkung der Bilder vom überlegten Einsatz der
Bildmittel abhängt.
Lerninhalte:
Gestalten:
Wirkungsvolles Darstellen inhaltlicher Anliegen:
- Format, Bildaufbau, Größe und Platzierung von Bildelementen, Figur-Grund-Bezug
Betrachten:
Die eigenen Arbeitsergebnisse und vergleichbare Werke der Malerei und Grafik
- malerische und grafische Gestaltungsmittel
- Komposition und Darstellungsweisen im Bild
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http://www.alotofdots.de/index.php?id=38, 19.03.2011, 14:59 Uhr
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6. Unterrichtsstunde Musik- Klanggeschichte
Lehrplan: 5.3.1. Eigene Musik/ fremde Musik
Unterrichtsthema: Klanggeschichte
Klanggeschichte:
Es ist heiß. Große Hitze lastet über dem Land, sodass der Boden beginnt, zu reißen.
Viele Ureinwohner beschließen, heute auf die Jagd zu gehen, weil sie wissen, dass
die Tiere bei dieser Hitze nach Wasserstellen suchen. Sie machen sich also auf den
Weg durch die drückende Hitze. Die Sonne scheint vom Himmel und brennt ihnen
auf der Haut. Sie marschieren, mit Speeren, Keulen, Blasrohren und Bumerangs
bewaffnet, Richtung Wasserfall. Hinter großen Felsen legen sie sich auf die Lauer
und warten. Rauschende Wassermassen erfüllen die Umgebung. Ein paar Geier
ziehen ihre Kreise durch die Lüfte. Einige giftige Schlangen zischen durch den
Wüstensand. Dingos streifen im Rudel vorbei und auch eine Kragenechse bewegt
sich hastig entlang der ausgetrockneten Rinde. Plötzlich nähern sich fünf
Wildschweine der Wasserstelle. Ihr lautet Grunzen vermischt sich mit den dumpf
klingenden Geräuschen ihrer Schritte. Das Blasrohr wird geladen, kurze Zeit später,
ein Schuss. Treffer! Die anderen Wildschweine ergreifen sofort die Flucht. Die Jäger
stürmen mit lautem Jubelgeschrei auf ihre Beute. Und bringen sie zur
Dorfgemeinschaft. Die Kinder ihrer Sippe laufen ihnen mit Freudengeschrei
entgegen. Gleich in der Nähe des Dorfes sorgt ein gewaltiges Buschfeuer für Unruhe
und die Männer greifen zu ihren Regenmachern, um Regen zu erbitten und die
Götter und Ahnen gnädig zu stimmen. Da geschieht das Unfassbare: Kurze Zeit
später fallen die ersten Regentropfen. Diese Regentropfen verwandeln sich in einen
starken Prasselregen, der gewaltig auf das Land niederschmettert und die
Feuersbrunst eindämmt. Nur Rauch allein steigt in die feuchte Luft empor.
Mögliche Instrumente:
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Bilder:
Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht:
-
SuS finden passende Instrumente zur Geschichte
SuS probieren die Klänge aus und gestalten die Klanggeschichte musikalisch
aus
Klanggeschichte wird auf Tonband aufgenommen, den Schülern vorgespielt,
sodass die Klang und Wirkung reflektieren können
Mehrmaliges Vorlesen für Klanggeschichte, sodass SuS Instrumente wechseln
können
Szenisches Spiel zur Klanggeschichte
7. Quellenangaben:
Bild Deckblatt: http://www.businesscard.at/picture/regenmacher.jpg?produkte/4702/full/1914
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