Vorstellungsrunde, ca 10 Personen Kurze Erklärung was CSA

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Vorstellungsrunde, ca 10 Personen
Kurze Erklärung was CSA bedeutet, Diskussion was bei einem Totalen Ernteausfall passiert und auch
verschiedene Lösungen dafür werden diskutiert, Diskutiert werden die vielen Vorteile einer CSA, CSA
könnte auch eine Art Landfreikauf sein,
4 Modelle werden vorgestellt
Formen der Kooperation CSA-FC
1. Wir bestellen als FC gemeinsam mehrere Ernteanteile und Teilen diese unter den Mitgliedern
auf. Wir achten darauf dass alle genügend Gemüse bekommen und dass nichts übrig bleibt.
Die FC wird außerdem als Verteilpunkt für das CSA-Projekt verwendet.
2. Wir bestellen als FC gemeinsam mehrere Ernteanteile und Teilen diese wie bei Punkt 1 auf.
Zusätzlich bestellen wir weiterhin klassisch Gemüse bei einer anderen Produzentin um
Mitgliederschwankungen auszugleichen oder sonderwünsche zu erfüllen. Die FC wird
außerdem als Verteilpunkt für das CSA-Projekt verwendet.
3. Die FC wird als Verteilpunkt für das CSA-Projekt verwendet. Einzelpersonen aus der FC
beziehen Ernteanteile über die CSA. Wenn eine Person ihren Ernteanteil einmal nicht
braucht, übernimmt die FC mit Verantwortung dafür dass dieser verbraucht und bezahlt
wird.
4. Die FC dient nur als Verteilpunkt für das CSA Projekt. Einzelnen Mitgliedern der FC steht es
frei, ihr Gemüse über das CSA-Projekt zu beziehen.
Eine Versicherung für externe ErnteabnehmerInnen entsteht als Idee, diese kann bei allen Modellen
mit eingefügt werden.
Die Gruppe teilt sich in 2 Gruppen, eine Bespricht Modell 1&2, eine Bespricht Modell 3&4
Modell 1:
Zusammenhalt, Identifikation mit der gruppe, Übung in Solidarität und Kooperation,
Antikapitalismus!!!! WOOOO, größere Bestellmengen, wenig Aufwand zu bestellen, umdenken:
Ressourcenorientiert, logistik-aufwand sinkt (persönlich), Horizont erweitern bei der Vielfalt, neue
Menschen durch Sommerverteilung, Mitbestimmung beim Anbau, Mut als Motivation, Keine
anderen Produzenten ermöglichen Empathie/Verständnis/Bezug zum Anbau, da nicht alles und
immer Verfügbar sein könnte, Tauschkörbe für Präferierte Lebensmittel sind umfangreicher.
Unflexibilität gegenüber Mitgliederzahl, Mehr denken beim Kochen, Hohe monatliche fixausgaben,
Bestehende Beziehungen zu anderen Produzierenden werden aufgelöst, Anpassung ans Angebot,
keine individuelle Konsumpräferenz, Bei falscher Einschützung am Anfang, das ganze Jahr zu viel/zu
wenig.
Modelle 1&2:
Probleme:
Verteilung: mögliche Lösung: Es wird an einem tag alles aufgeteilt, am Ende nehmen was übrig bleibt,
Mitgliederschwankung:
Extra Bestellung: Könnten evtl nur monatlich gemacht werden, oder nur Lagerbare Sachen
Struktur wäre Leiwand,
Lösung als Experiment: 1 Ernteanteil bestellen, schauen ob es mit freien Preisen funktioniert, evtl.
einen Anteil von einer anderen Verteilstation holen, Verantwortung für die Bezahlung übernimmt die
FC, dieses Momentum ist ein Ansporn für Kollektives Denken, kann aber eventuell zu inneren
Konflikten und Spannungen führen (á la „ich soll für EUER Experiment zahlen?“)
Möglicherweise Rotationen für Preisgestaltung bei 1 EA, falls 80€ nicht erreicht werden
Modell 3+4
Viele Neue Kontakte zu neuen ProduzentInnen entstehen
Einzelne Menschen die gegen CSA sind werden nicht ausgeschlossen und müssen sich nicht damit
auseinandersetzen
Klare Verhältnisse für CSA-ErntenehmerInnen „Mein Anteil ist sicher“
Spontantes system ist gut für Sommerloch wegen flexiblen Bestellungen und da auf Schwankungen
noch besser reagiert werden kann
Potenzielles Problem: Alle verlassen sich auf FC und bestellen zu viele Anteile: Bankenlogik: Erst
Privatisierung, dann öffentliche Verantwortung 
Einzelne Übernehmen im Sommer die Anteile die nicht gebraucht werden,
Wie viel Risiko kann ein FoodCoop tragen?
Möglichkeiten:
- Einzelne Personen aus der FC erklären sich bereit, Anteile die übrig sind zu übernehemen
- Die FC als ganzes garantiert die die Anteile zu übernehmen und diese dann zu verteilen
Ein wechsel des CSA-Lieferpunktes ist einfacher
Soziales Verhalten wird weniger gefördert und gelernt, alles läuft individueller ab
Es bilden sich evtl. Subgruppen innerhalb der FC statt, wodurch Probleme entstehen könnten
Das finanzielle Risiko für die FC als ganzes ist geringer
Vor allem Modell 3 erleichtert Menschen die sich unsicher sind an einem CSA Projekt teilzunehmen
den Einstieg da ein eventeulles „nicht mehr brauchen“ des Ernteanteils abgefedert wird. Somit wird
die Schwelle für den Einstieg heruntergesetzt.
Menschen die Ernteanteile bekommen, kümmern sich evtl. weniger um sonstige
Gemüsebestellungen, Gruppen entstehen, zwischen denen dann Solidarität gefordert ist.
Abschluss
Ideen die Modelle 2 und 3 zu verbinden.
In einer längeren Pause entsteht eine spannende Diskussion über Hierarchien und den Umgang mit
ihnen in FoodCoops und Gruppen allgemein.
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