Schon gewusst? Einiges über Amphibien Amphibien oder Lurche sind die ältesten Wirbeltiere, die das Land erobert haben. Es handelt sich um wechselwarme Tiere, die sich am liebsten an feuchten Stellen oder im Wasser aufhalten. Ihre feuchte, nackte Haut enthält viele Drüsen. Mit vier Fingern und fünf Zehen sind ihre Gliedmaßen gut entwickelt. Die „Amphibienbabys“, die Larven, atmen durch Kiemen, erst die erwachsenen Lurche mit Lungen und der Haut. Bei der Fortpflanzung werden vom Weibchen Eier mit einer gallertartigen Hülle, dem so genannten Laich, ins Wasser abgegeben. Durch das Männchen erfolgt dann die äußere Befruchtung. Oft krallen sich die kleineren Männchen dafür auf dem Rücken des Weibchens fest. Die Entwicklung der Lurche verläuft über einen Gestaltwandel (die Metamorphose) von der kleinen Larve zum voll entwickelten Tier. Die frisch geschlüpften Tiere besitzen noch äußere Kiemen, die früh von einem Häutchen überwachsen werden. Allmählich entwickeln sich die Hinterbeine, während die Vorderbeine erst kurz vor dem Übergang an Land wachsen. Der voll entwickelte Lurch kann sowohl an Land als auch im Wasser leben. Daher bekam er auch den Namen vom altgriechischen Adjektiv `amphibios´, das „doppellebig“ bedeutet. Im Frühjahr machen sie sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern und legen dafür oft weite Wegstrecken zurück. Sind die Eier befruchtet, kümmern sich nur wenige Lurche um ihren Nachwuchs. Die meisten machen sich bald wieder auf in ein Sommerquartier, wo sie sich ausruhen und satt fressen. Zur Vorbereitung auf die Winterstarre müssen sie sich dann bald schon wieder auf den Weg in ein Winterquartier machen. Das können Steinhaufen, Baumstümpfe oder Erdlöcher sein. Manche buddeln sich auch in den Schlamm am Gewässergrund ein, um dort die kalte Zeit zu überstehen. Meistens sind Lurche nachts aktiv, um sich vor Fressfeinden und einer Austrocknung ihrer empfindlichen Haut zu schützen. Niklo Biljesko und David Seifert