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17. März 2015
Österreichs Städte brechen 20-Millionen-Nächtigungsmarke
2014 haben sich Österreichs Bundeshauptstadt und die Landeshauptstädte einmal mehr als Stütze
für die gesamtösterreichische Tourismusbilanz erwiesen – und dabei gleich zwei bedeutende
Schwellen überschritten: Erstmals verzeichneten sie zusammen mehr als 10 Millionen Gästeankünfte
und über 20 Millionen Nächtigungen.
Die „ArGe Städte“ – die Tourismuskooperation der österreichischen Landeshauptstädte und der
Bundeshauptstadt – zieht eine erfolgreiche Bilanz für 2014: Gleich zwei bedeutende Schwellen konnten mit
dem Jahresergebnis 2014 erstmals überschritten werden. Mit 10.092.000 Ankünften, die ein Plus von 5,5 %
zu 2013 bedeuten, übertrafen Österreichs Bundeshauptstadt und die Landeshauptstädte erstmals die 10Millionen-Grenze. Mit 20.387.000 Gästenächtigungen (+ 5,2 %) wurde die 20-Millionen-Marke ebenso zum
ersten Mal durchbrochen. „Diese Zahlen zeigen deutlich, dass das gesamte österreichische
Tourismuswachstum maßgeblich von der Entwicklung in den Städten bestimmt wird. Sie haben sich 2014
erneut als Wachstumsmotor behauptet“, betont Norbert Kettner, Geschäftsführer von WienTourismus und
Vorsitzender der ArGe Städte. „Wie die Statistik Austria mitteilte, schloss Österreich das Gesamtjahr 2014
mit 131,9 Millionen Nächtigungen ab, was einem Minus von 0,5 % gleichkommt. Rechnet man hier den
Beitrag der Städte heraus, würde sich der Nächtigungsrückgang auf -1,5 % erhöhen. In absoluten Zahlen:
Der Rückstand gegenüber 2013 hätte nicht rund 728.000 Nächtigungen betragen, sondern 1,7
Millionen.“ Selbst der österreichweite Rekord von 37,6 Millionen Gästeankünften – ein Plus von 1,9 % –
wurde von den Städten gestützt: Von den zusätzlichen 709.000 Ankünften, die Österreich 2014 verbuchte,
würden ohne den städtischen Beitrag nur rund 182.000 übrig bleiben.
Der Boom im Städtetourismus ist ungebrochen – dies bestätigt auch der Langzeitvergleich: Betrug der Anteil
der 9 Städte an den gesamtösterreichischen Nächtigungen im Jahr 1994 noch 9,2 %, so machte er im Jahr
2014 bereits 15,5 % aus. Den höchsten Zuwachs aller Städte hat Wien, das 2014 auf 13,5 Millionen
Gästenächtigungen (+ 6,3 % zu 2013) kam und somit knapp zwei Drittel der österreichischen
Städtenächtigungen generierte. Der durchschnittliche Zuwachs aller 9 Städte 2014 beträgt 5,2 %. Wien,
Salzburg, Innsbruck, Graz und Bregenz verbuchten mit dem Nächtigungsergebnis 2014 jeweils ihre
bisherigen Bestwerte, Graz überschritt dabei erstmals die Millionengrenze.
Risikostreuung durch Internationalisierung – Hemmschuh Flugabgabe
Laut der Welttourismusorganisation UNWTO ist die Anzahl der internationalen Ankünfte 2014 weltweit
bereits auf 1,138 Milliarden angestiegen. „Der Kuchen wird größer, doch auch der Wettbewerb unter den
Städtedestinationen. Im Tourismus wirken sich geopolitische Veränderungen und wirtschaftliche
Entwicklungen unmittelbar aus. Der Städtetourismus ist dabei der Seismograph für den Gesamttourismus“,
stellt Kettner fest. „Am Beispiel Russland 2014 lässt sich gut illustrieren, wie wichtig ein differenzierter
Nationenmix als Risikostreuung ist. Diesbezüglich ist der Städtetourismus die Speerspitze. Die
Landeshauptstädte und Wien betreiben seit Jahren konsequent internationales Tourismusmarketing – das
Ergebnis daraus spiegelt sich in einem soliden, internationalen Gästemix wider.“ Starkes
Wachstumspotenzial für die nächsten Jahre sieht Kettner vor allem im asiatischen Raum, wo immer größere
Bevölkerungsteile die notwendigen Mittel für Reisetätigkeit aufbringen können.
Der Fortschritt der Globalisierung und die steigende Bedeutung städtischer Ballungsräume bedingen eine
globale Vernetzung aller Metropolen auf allen Kontinenten. Vor diesem Hintergrund müsse auch die
Zusammenarbeit mit Airlines stärker vorangetrieben werden, erklärt Kettner. „Das Buchungsverhalten der
Reisenden befindet sich im Wandel – Airlines und andere Verkehrsträger sind die neuen Gatekeeper, sie
nehmen verstärkt die Funktion als Broker zwischen touristischen Anbietern und dem Endkunden wahr. Im
Tourismusmarketing dürfen wir keinesfalls verabsäumen, diese Kanäle zusätzlich zu den klassischen zu
bearbeiten“, so Kettner, der eine Steigerung von Direktflügen aus anderen Metropolen auch als zentralen
Punkt in der Tourismusstrategie Wien 2020 hervorhebt. „Vor diesem Hintergrund ist es bedauerlich, über
einen hausgemachten Hemmschuh wie die österreichische Flugabgabe diskutieren zu müssen. Im Zeitalter
der Städte ist Erreichbarkeit der Schlüssel zum wirtschaftlichen und touristischen Erfolg, und im
Konkurrenzkampf der Destinationen wiegt ein solcher Wettbewerbsnachteil besonders schwer. Die Politik
muss bei ihren Entscheidungen auch die Konsequenzen erkennen und akzeptieren. In diesem Fall heißt
dies konkret: Wird die Erreichbarkeit Österreichs auf dem Flugweg behindert, werden Airlines und ihre Gäste
künftig an uns vorbeifliegen“, appelliert Kettner an die Verantwortlichen, auch im internationalen Kontext faire
Wettbewerbsbedingungen zu schaffen.
Die Nächtigungsergebnisse 2014 im Detail:
Nächtigungen
+/- in %
13.524.000
6,3
Salzburg
2.635.000
3,2
Innsbruck
1.490.000
3,5
Graz
1.029.000
4,5
Linz
776.000
0,0
Klagenfurt
402.000
1,8
Bregenz
332.000
2,3
St. Pölten
141.000
- 2,0
Eisenstadt
59.000
17,0
20.387.000
5,2
Wien
Gesamt
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Vera Schweder
Tel.: +43 - 1 - 211 14-110
E-Mail: [email protected]
Mag. Walter Straßer
Tel.: +43 - 1 - 211 14-111
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