Tipps für den Unterricht

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Didaktik
Tipps für den Unterricht
Didaktische Vorschläge für Deutsch als Fremdsprache-Lehrer: allgemeine Tipps zum Unterrichten von Wortschatz, Grammatik,
Konversation und vieles mehr!
Warmer
Gruppenbildung: Kärtchen mit Strukturen
Verteilen Sie vorbereitete Kärtchen mit den Teilnehmern bekannten Strukturen. Immer zwei (oder mehr) passen zusammen.
Beispielsweise:
A1: Wie geht´s?
A2: Danke, gut.
B1: Ich bin krank.
B2: Gute Besserung!
Wenn jeder Teilnehmer ein Kärtchen gezogen hat, sucht er seinen oder seine passenden Partner.
Haben Sie einen Kurs mit einem höheren Niveau, können Sie auch Redewendungen oder Sprichwörter verwenden.
A1: Darf ich Ihnen...
A2: ... meine Kollegin vorstellen?
B1: Man soll das Kind ...
B2: ... nicht mit dem Bade ausschütten.
Warmer
Tiersprache
Schreiben Sie diese Tierlaute an die Tafel:
Miau, wuff, i-ah, muh ...
Welches Tier macht welchen Laut? Welche Laute machen die Tiere in der Muttersprache der TN?
Wortschatz
Rechenkette
Klären Sie das Rechenvokabular. Machen Sie dann mit den Teilnehmern eine Rechenkette. Alle Teilnehmer legen ihre Stifte
weg. Schreiben ist nicht erlaubt. Gültig sind nur die Zahlen eins bis zehn (und eventuell nur Addition und Subtraktion). Sagen Sie
eine Zahl. Der Reihe nach ist nun ein Teilnehmer nach dem anderen dran, eine Rechnung hinzuzufügen, zum Beispiel:
6
minus 3
plus 4 …
Schreiben Sie die Rechnung mit. Wenn jeder die Rechnung ergänzt hat, schreiben Sie diese komplett an die Tafel. Wer hat das
richtige Ergebnis?
Grammatik
Konjunktiv II: Satzketten
Um die Satzkonstruktion von „Wenn-Sätzen“ zu vertiefen, setzen Sie sich mit den Teilnehmern in einen Kreis. Geben Sie einen
Satz vor, z. B.: „Wenn ich sehr reich wäre, dann würde ich ein Schloss kaufen.“ Der Teilnehmer links von Ihnen beginnt mit der
zweiten Satzhälfte und vervollständigt den Satz mit einer eigenen Idee, z. B.: „Wenn ich ein Schloss kaufen würde, würde ich
jeden Abend meine Freunde einladen.“ Der nächste Teilnehmer nimmt wiederum den zweiten Satzteil auf usw.
Sprechen
Ratschläge geben
Teilen Sie die Teilnehmer in kleine Gruppen ein, die sich jeweils um einen Tisch setzen. Auf jedem Tisch liegt ein kleiner Stapel
mit Situations-Kärtchen, z. B.: „Ein guter Freund von mir wurde entlassen.“ oder „Meine Schwester ist schon seit Tagen sehr
müde, obwohl sie sehr viel schläft.“ Ein Teilnehmer liest eine Situation vor und die anderen geben ihm Ratschläge. „Er sollte ...“
, „An ihrer Stelle würde ich ...“ usw. Wer den besten Ratschlag gegeben hat, bekommt das Kärtchen. Wer am Schluss am meisten
Kärtchen vor sich hat, hat gewonnen.
Warmer
Kennenlernspiel: Partnerinterview (für Fortgeschrittene)
Die Fragen, die sich die Teilnehmer bei Kursanfang gegenseitig stellen, sind oft dieselben: "Wie heißt du?" "Woher kommst du?"
"Was sind deine Hobbys?" Für Teilnehmer, die schon fortgeschritten sind, kann das auf die Dauer ermüdend sein. Stellen Sie
doch einmal einen Fragebogen mit ganz neuen Fragen zusammen, z.B. "Was ist die schönste Erinnerung an deine Schulzeit?"
"Worüber hast du zuletzt gelacht?" "Welche drei Gegenstände würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?" Auf diese Weise
können tiefer gehende Gespräche entstehen.
Warmer
Kennenlernspiel: Namenskette
Sicher kennen Sie das Spiel "Ich packe meinen Koffer und lege ... hinein.“ Das Spiel können Sie für neue Kurse abwandeln:
Bilden Sie mit den Teilnehmern einen Kreis und stellen Sie sich selbst vor. Bitten Sie den Teilnehmer links von Ihnen, Sie und
dann sich selbst vorzustellen. Der nächste Teilnehmer wiederum stellt zuerst Sie und den Teilnehmer und dann sich vor, z.B. so:
"Das ist Sabine Berger, das ist Martine Bernard, und ich bin Roger Williams.“ Die Kette wird immer länger, bis Sie am Schluss
noch einmal alle Namen wiederholen.
Grammatik
Quartett
Beim Quartett kann man – wie beim Memory – gut Wortschatz und Kasus trainieren. Die TN bilden Sätze wie "Ich möchte ...
haben.“ Oder "Ich brauche ...“.
Ein Vorteil vom Quartett-Spiel ist, dass es international bekannt ist, und man nicht erst lange die Regeln erklären muss.
Sprechen
Wiesnhit
Fragen Sie im Plenum, welche Art von Musik man auf dem Oktoberfest in den Festzelten hören kann (tagsüber traditionelle
bayerische Musik, abends Popmusik). Sprechen Sie mit den Teilnehmern über traditionelle Musik in ihrer Heimat.
Wer weiß, was der "Wiesnhit“ ist? Was waren die Wiesnhits in den letzten Jahren? (2006: Sportfreunde Stiller mit "54, 74, 90,
2006"; 2007: DJ Ötzi mit "Ein Stern, der deinen Namen trägt“)
Hausaufgabe: Die Teilnehmer recherchieren im Internet, welches Lied der Wiesnhit des Jahres wird / geworden ist.
Warmer
Oktoberfest: Essen und Trinken
Die TN arbeiten in 4er-Gruppen. Eine TN pro Gruppe schreibt. Sie haben zwei Minuten Zeit, so viele Lebensmittel wie möglich
(evtl. mit Artikel) aufzuschreiben. Machen Sie danach ein Feedback im Plenum. Für jedes korrekt geschriebene Lebensmittel gibt
es einen Punkt. Wiederholen Sie das Spiel mit Getränken.
Fragen Sie die TN, was es traditionell auf dem Oktoberfest zu essen und zu trinken gibt (Starkbier, Hähnchen, Lebkuchenherzen
…). Was mögen die TN davon?
Grammatik
Pantomime: Futur
Teilen Sie Kärtchen aus, auf denen die folgenden Aktivitäten abgebildet sind: abspülen, Fußball spielen, in die Disko gehen,
fernsehen, Kaffee trinken, kochen, Klavier spielen … Jeder TN erhält ein Kärtchen. Die TN gehen durchs Klassenzimmer.
Immer zwei TN treffen sich und machen nacheinander die Aktivität vor. Der jeweils andere TN muss sagen, was der andere
machen wird. Die TN korrigieren sich gegenseitig. Dann tauschen sie Kärtchen und suchen sich einen anderen Partner. Gehen
Sie durchs Klassenzimmer und helfen Sie, wenn es nötig ist.
Sprechen
Rot sehen
Fragen Sie im Plenum, welche Wendungen mit Farben bekannt sind, zum Beispiel „Gelb vor Neid“, „Rot sehen“ … Klären Sie
dann weitere unbekannte Wendungen. Gibt es diese Wendungen auch in der Muttersprache der TN? Gibt es andere? Diskutieren
Sie im Plenum.
Warmer
Was ist weiß? Was ist blau?
Die TN spielen in 3er-Gruppen. Sie schreiben zu jeder Farbe, die Sie vorlesen, eine Liste mit Dingen, die diese Farbe haben.
Zum Beispiel: Weiß - Papier, Golfball, Schnee. Die TN haben 30 Sekunden Zeit, bevor Sie die nächste Farbe vorlesen. Jedes
Team bekommt einen Punkt für etwas, das kein anderes Team notiert hat.
Tipp: Wenn Sie einen fortgeschrittenen Kurs haben, sollen die Teams außerdem die Artikel notieren!
Schreiben
Verwechslungen
Die TN arbeiten in 2er-Gruppen. Sie stellen sich vor, dass sie in einem Geschäft sind und mit dem Verkäufer sprechen.
Gemeinsam schreiben sie zum Beispiel zu den folgenden Wortpaaren einen Minidialog:
Größe 36 - Größe 40
braun - schwarz
ein 10 Euro Schein - ein 20 Euro Schein
ein Hamburger - ein Cheeseburger
100 Volt - 220 Volt
Die Minidialoge folgen zum Beispiel diesem Muster:
Kunde: Ich habe nach Größe 40 gefragt, aber Sie haben mir Größe 36 gebracht.
Verkäufer: Oh, das tut mir sehr leid. Ich hole Ihnen sofort Größe 40.
Schreiben
Im Geschäft: sich beschweren
Die TN arbeiten in 3er-Gruppen. Lesen Sie dann nacheinander die folgenden Geschäfte vor:
Werkstatt, Bäckerei, Supermarkt, Fotogeschäft, Apotheke, Boutique, Schuhgeschäft ...
Die TN sollen sich jeweils schnell auf eine Beschwerde einigen, z. B.: Schuhgeschäft - Ich habe diese Schuhe gestern gekauft,
und die Absätze sind schon abgebrochen.
Wortschatz
Teile
Die TN arbeiten in 2er-Gruppen. Schreiben Sie zum Beispiel:
Seite, Bein, Onkel, Tag, Verb, Stern, Teller, Student, Minute, Welle, Vogel, ...
Die Gruppen überlegen sich, wovon diese Dinge ein Teil sind.
Wortschatz
Paare
Notieren Sie sich ein paar Wörter auf einen Zettel, zum Beispiel:
Brot, Messer, Socken, Katzen, Krieg, links, hoch, Salz, Sonne, schwarz, Hände, Himmel, ...
Lesen Sie dann nacheinander die Wörter laut im Plenum vor. Die TN sollen ein dazu passendes Wort rufen, zum Beispiel: Brot
und … BUTTER!
Teilen Sie die Klasse in drei Gruppen. Jede Gruppe notiert in zwei Minuten so viele gesagte Wortpaare, wie möglich. Wer sich
an die meisten Paare erinnert, hat gewonnen.
Warmer
Landeskunde D-A-CH
Teilen Sie die Klasse in zwei oder drei Gruppen. Jede Gruppe schreibt Fragen über eines der D-A-CH-Länder auf, z. B.:
- Bevölkerung
- Klima
- Tourismus
- Minoritäten
- Natur
- Wirtschaft
Dann spielen die Gruppen gegeneinander. Eine Gruppe stellt eine Frage, die andere(n) muss/müssen antworten. Wer die Antwort
weiß oder der richtigen am nächsten ist, bekommt einen Punkt.
Tipp: Nehmen Sie ein Lexikon über das D-A-CH-Land mit in den Unterricht, über das die Fragen gestellt werden sollen. Dann
können die TN selbst nachschlagen.
Sprechen
Laute
Schreiben Sie die folgenden Wörter an die Tafel:
Hupe eines Autos
Katze
Hund
Polizei im Einsatz …
Klären Sie unbekannte Wörter. Die TN arbeiten dann zu zweit. Sie überlegen sich, wie man die Laute auf Deutsch schreibt. Dazu
notieren sie, wie man die Laute in ihrem Heimatland schreibt. Danach gibt es ein Feedback im Plenum.
Sprechen
Pläne
Schreiben Sie die folgenden Termine an die Tafel:
nach dem Unterricht
heute Abend
morgen
am Wochenende
nächste Woche
nächstes Jahr
Die Teilnehmer überlegen sich kurz, was sie zu diesen Zeiten machen werden. Dann stehen alle auf, jeweils zwei kommen
zusammen und fragen sich gegenseitig, was sie machen werden. Ziel ist es, jemanden zu finden, der dasselbe machen wird. Falls
das nicht der Fall ist, suchen sie weiter und sprechen mit anderen Personen, bis sie mindestens eine Übereinstimmung gefunden
haben.
Sprechen
Wofür braucht man das?
Die Teilnehmer arbeiten in 2er-Gruppen, einer davon schreibt. Machen Sie ein Spiel: Die Gruppen haben zwei Minuten Zeit, um
so viele Geräte aufzuschreiben, wie möglich. Machen Sie dann ein Feedback im Plenum. Wer die meisten Geräte hat, hat
gewonnen. Danach sprechen die Gruppen über die Geräte.
"Wofür braucht man eine Waschmaschine?"
"Eine Waschmaschine braucht man, um Wäsche zu waschen."
Bei jedem Gerät sollen sich die Teilnehmer überlegen, ob man das Gerät unbedingt braucht, oder ob es ersetzbar ist.
"Aber man kann die Wäsche auch mit der Hand waschen."
"Ja, aber das ist sehr anstrengend."
Grammatik
Keine Fehler mehr bei ... langweilig/gelangweilt
Klären Sie die Bedeutungen von "langweilig“ (Adjektiv) und "gelangweilt“ (Partizip Perfekt von "sich langweilen“).
Die TN arbeiten dann paarweise zusammen, einer macht Notizen.
Schreiben Sie dann nacheinander verschiedene Stichwörter an die Tafel, z. B. Film, Udo, Buch, Party, Geschwister ...
Die TN schreiben zu jedem Stichwort einen Satz mit "langweilig“ und einen mit "gelangweilt“ auf, z. B.: Der Film war sehr
langweilig. Der Film hat mich total gelangweilt.
Anschließend besprechen Sie die Sätze im Plenum.
Grammatik
Keine Fehler mehr bei ... zu Hause / nach Hause / von zu Hause
Bereiten Sie drei Arten von Kärtchen vor.
1. Auf der Vorderseite steht "Wo?“, auf der Rückseite "zu Hause“.
2. Auf der Vorderseite steht "Wohin?“, auf der Rückseite "nach Hause“.
3. Auf der Vorderseite steht "Woher?“, auf der Rückseite "von zu Hause“.
Wiederholen Sie mit den TN die Lokalpräpositionen in Verbindung mit "Hause“. Gehen Sie kurz auf die Richtungsfragen
"Wo?“, "Wohin?“ und "Woher? ein.
Die TN stehen auf, jeder bekommt ein Kärtchen. Je zwei finden sich. TN 1 hält sein Kärtchen mit der Frage hoch. TN 2 antwortet
im ganzen Satz. TN 1 kontrolliert, indem er auf die Rückseite der Karte sieht. Dann hält TN 2 sein Kärtchen hoch, und TN 1
antwortet. Danach tauschen die beiden Kärtchen und suchen sich andere Partner.
Schreiben
Diktate per Mail schicken
Nehmen Sie jede Woche ein kurzes Diktat zu einem bestimmten inhaltlichen oder phonetischen Thema auf. Es sollte nicht mehr
als sechs Sätze haben.
(Eine Aufnahmemöglichkeit finden Sie auf Ihrem Computer wahrscheinlich unter Programme > Zubehör > Unterhaltungsmedien
> Audiorekorder: Aufnehmen)
Hängen Sie die Datei an eine E-Mail an den ganzen Kurs an. Die TN sollen bis zur nächsten Stunde das Diktat schreiben und
mitbringen. Zu Beginn der nächsten Stunde legen Sie die Folie des Diktats auf. Jeder TN korrigiert das Diktat seines
Sitznachbarn.
Schreiben
E-Mail-Lerngruppen bilden
Teilen Sie den Kurs in 3er-Gruppen ein. Vereinbaren Sie mit den TN folgendes: Die drei TN stellen sich untereinander einmal
pro Woche eine Hausaufgabe zu einem aktuellen Kursinhalt. Die Lösung wird an den jeweiligen TN zurückgeschickt, der die
Aufgabe gestellt hat. Dieser muss jetzt die Aufgabe korrigieren.
Tipp: Falls Sie einen lernschwachen Kurs haben, lassen Sie sich die Hausaufgaben als CC schicken und korrigieren Sie sie bis
zur nächsten Stunde.
Schreiben
Rezepte
Fragen Sie die TN, ob bei ihnen auch Weihnachten gefeiert wird, und wenn ja, wie. Sprechen Sie dann mit den TN darüber, dass
in D-A-CH in der Adventszeit viele Plätzchen gebacken werden. Als Hausaufgabe schreibt jeder TN sein Lieblings-Keksrezept
auf. Korrigieren Sie die Rezepte. Zur Weihnachtsfeier des Kurses bringt dann jeder seine selbstgebackenen Plätzchen mit.
Welche schmecken am besten?
Warmer
Einen Sprach-Adventskalender basteln
Je zwei TN arbeiten zusammen und denken sich 24 kurze Übungen aus. Es kann sich um Wortschatz, Grammatik oder
Landeskunde handeln. Die Übungsformen sind frei: Multiple Choice, Lückentext etc. Korrigieren Sie die Übungen.
Malen Sie auf ein Papier 24 Türchen mit den Zahlen 1 bis 24 darauf und kopieren Sie es so oft, dass je zwei TN einen Bogen
bekommen. Teilen Sie je eine Kopie und ein weißes Blatt aus. Die TN schneiden die Türchen an drei Seiten aus und kleben dann
den Bogen auf das ganze weiße Papier. Danach tragen sie ihre Übungen ein.
Als Warmer öffnet vor Kursbeginn jedes TN-Paar ein Türchen und sagt die Lösung. Führen Sie eine Strichliste. Wer an
Weihnachten am meisten gewusst hat, ist der Sprachkalender-Sieger.
Schreiben
Film-Diktat
Zeigen Sie dem Kurs einen kurzen Filmausschnitt (ca. zwei Minuten). Schalten Sie beim ersten Ansehen die deutschen Untertitel
ein. Zeigen Sie dann den Ausschnitt noch einmal, aber ohne Untertitel. Gestalten Sie den Ausschnitt als Diktat, und stoppen Sie
die DVD nach jedem Halbsatz. Die TN schreiben mit. Im Anschluss wird im Plenum korrigiert und der Ausschnitt noch einmal
angesehen.
Sprechen
Mimik und Gestik erkennen
Teilen Sie den Kurs in zwei Gruppen. TN 2 dreht der Leinwand / dem Fernseher den Rücken zu, TN 1 sieht sich eine Minute des
Films an. Der Ton und die Untertitel sind dabei ausgeschaltet.
Nach dem Filmausschnitt erzählt TN 1 seinem Partner, was er gerade gesehen hat. Dann tauschen die beiden. TN 2 sieht sich die
nächste (stumme) Minute des Films an und erzählt davon seinem Partner. Nach je drei Filmausschnitten sieht sich die ganze
Gruppe den kompletten Filmausschnitt an. Wurde die Handlung richtig interpretiert? Was sagen die Schauspieler wirklich?
Verstehen die TN den Ausschnitt jetzt besser?
Sprechen
Menschen beschreiben
Die TN arbeiten in 3er-Gruppen. Reihum denkt ein TN an eine Person und erzählt, was sie macht, z. B.: "Mein Cousin malt
Bilder und macht Musik.“ Die anderen TN müssen ein Adjektiv finden, das die Person beschreibt, z. B.: "Er ist kreativ.“ Für
jedes passende Adjektiv gibt es einen Punkt. Wer nach fünf Runden die meisten Punkte hat, hat gewonnen.
Wortschatz
Das Gegenteil sagen
Jeder Teilnehmer schreibt zehn Sätze, die mindestens ein Adjektiv enthalten. Dann lesen sich die Tischnachbarn abwechselnd
ihre Sätze vor. Der Zuhörer muss schnell reagieren und den Gegensatz des Adjektives finden. Dann wiederholt er den Satz, mit
„Nein, ...“, z. B.: „Die Band Tokio Hotel ist gut.“ – „Nein, die Band Tokio Hotel ist schlecht.“
Schreiben
Sprechblasen ausfüllen
Wählen Sie einen Comic-Strip mit möglichst vielen Sprechblasen aus. Löschen Sie mit Tipp-Ex den Inhalt der Sprechblasen und
kopieren Sie den „leeren“ Comic für die Teilnehmer.
Bilden Sie kleine Gruppen. Jede Gruppe soll die Sprechblasen des Comics ausfüllen. Es sollte eine witzige Geschichte entstehen.
Die Gruppen haben dazu 20 Minuten Zeit.
Die Gruppen präsentieren danach ihr Ergebnis im Plenum. Zeigen Sie dann (am besten auf Folie) den original Comic-Strip. Das
Plenum entscheidet, welches der witzigste Comic ist.
Wortschatz
Restaurants
Teilen Sie die TN in 2er- oder 3er-Gruppen ein. Nennen Sie jeder Kleingruppe ein Restaurant, zum Beispiel Steak House,
Vegetarisches Restaurant, Fast Food Restaurant, Chinesisches Restaurant, Pizzeria, Fisch-Restaurant, Bistro ...
Die Gruppen haben 20 Minuten Zeit, um eine Speisekarte für das jeweilige Restaurant zu schreiben. Diese sollte Vorspeise,
Hauptspeise, Nachspeise und Getränke enthalten. Zum Abschluss stellt jede Gruppe ihre Speisekarte im Plenum vor. Die anderen
Gruppen raten, um was für ein Restaurant es sich handelt.
Wortschatz
Rund ums Gemüse
Schreiben Sie diese zehn Fragen an die Tafel:
1. Kann man es kochen?
2. Kann man es zählen oder nicht?
3. Wächst es auf dem Boden?
4. Wächst es in Deutschland?
5. Kann man es roh essen?
6. Ist es bitter oder süß?
7. Essen die Leute in Deutschland viel davon?
8. Wie groß ist es?
9. Welche Farbe hat es?
10. Was ist der erste Buchstabe?
Teilen Sie die TN in 4er-Gruppen ein. Ein TN denkt an ein Gemüse, aber er sagt es nicht. Die anderen fragen ihn nacheinander
die Fragen, die an der Tafel stehen. Wer schon nach der ersten Frage die Antwort weiß, bekommt dafür 10 Punkte, wer nach der
zweiten Frage die Antwort weiß, bekommt dafür 9 Punkte und so weiter. Wurde ein Gemüse erraten, denkt sich der nächste TN
der Runde ein Gemüse aus, und das Spiel geht von vorne los.
Grammatik
Urlaub in Deutschland
Erstellen Sie für jeden TN ein Kärtchen, z. B. mit den folgenden Fragen:
Wie war's in Deutschland? / Wie war das Wetter? / Wie war Berlin? / Wie war's am Meer? War das Wasser warm? ...
Die TN stehen auf. Geben Sie jedem ein Kärtchen. Dann geht es los: TN 1 trifft TN 2 und fragt ihn die Frage auf seinem
Kärtchen. TN 2 antwortet darauf mit einem vollständigen „es“-Satz, z. B.:
Wie war´s in Deutschland? – Es war schön.
Wenn beide TN geantwortet haben, tauschen sie ihre Kärtchen und suchen sich einen neuen Partner.
Tipp: Um zu vermeiden, dass die TN immer mit „schön“ oder „gut“ antworten, sammeln Sie zu Beginn im Plenum verschiedene
Adjektive rund um den Urlaub an der Tafel.
Grammatik
Sätze mit „zu“
Schreiben Sie die folgenden Wörter an die Tafel:
Es ist ...
unangenehm / verboten / dreckig / faul / unmöglich / langweilig / gut / hoch / zeitlich / erfreulich / notwendig / fies / schwarz /
eklig / nass / weich / froh / kuschelig / endlich / besetzt / erlaubt
Die TN arbeiten in 2er-Gruppen. Immer abwechselnd bilden sie Sätze mit „Es ist ...“ und „zu“, z. B.: „Es ist unangenehm, kalt zu
duschen.“ Lassen Sie den TN dazu fünf bis zehn Minuten Zeit. Gehen Sie währenddessen herum und hören Sie zu. Machen Sie
sich bei Fehlern Notizen und geben Sie am Ende der Aktivität Feedback im Plenum.
Tipp: Falls Sie einen guten Kurs haben, lassen Sie die TN auch selbst Adjektive finden, mit denen man Sätze mit „Es ist ...“ und
„zu“ bilden kann.
Schreiben
Schlimme Ferien
Die TN arbeiten in 2er-Gruppen und stellen sich vor, sie kommen gerade aus einem sehr schlimmen Urlaub zurück. Sie
überlegen und notieren sich kurz, was im Urlaub alles schief gelaufen ist. Dann schreiben sie einen Brief an den Reiseveranstalter
und beschweren sich über alle notierten Punkte.
Beispiel:
Uns wurde gesagt, wir bekämen (würden) ein Zimmer mit Blick auf das Meer (bekommen), aber vor dem Fenster war eine
Mauer.
Dann tauschen die TN die Briefe aus. Wer hatte die schlimmsten Ferien?
Grammatik
Indirekte Rede: Zitate
Die TN arbeiten in größeren Gruppen und sammeln aktuelle Aussagen von Politikern und berühmten Personen. Nehmen Sie als
Hilfe eventuell Zeitungen und Zeitschriften mit in den Unterricht.
Schreiben Sie unter Anderem folgende Verben an die Tafel: anschuldigen, verneinen, versprechen, zugeben ...
Nach zehn Minuten erzählen sich die TN gegenseitig ihre Zitate mit den Verben an der Tafel.
Beispiel:
Der Politiker versprach, er wolle mehr Arbeitsplätze schaffen.
Grammatik
Ein Würfelspiel
Für dieses Spiel müssen Sie selbst ein kleines Spielfeld entwerfen. Aber es lohnt sich, denn Sie können es immer wieder
verwenden!
Malen Sie ein Spielfeld mit vielen Feldern, Start und Ziel. Sie können die Felder beschriften, oder – damit die TN mehr denken
müssen – eine kleine Zeichnung dazu machen. Jedes Feld sollte ein „Ort“ sein: Supermarkt, Oma, Konzert, Straße, Keller,
Garten, Park, See, Gipfel, ...
Kopieren Sie das Spielfeld und nehmen Sie auch Spielfiguren und Würfel in den Unterricht mit. Die TN spielen in 3er- oder 4er-
Gruppen. Gewonnen hat der TN, der am schnellsten im Ziel ist.
Das Spiel geht so: Ein TN würfelt und geht die gewürfelte Augenzahl vor. Hat er eine ungerade Zahl gewürfelt, muss er auf die
Frage „Wo bist du?“ antworten. Hat er eine gerade Zahl gewürfelt, muss er auf die Frage „Wohin gehst du?“ antworten. Landet
er also mit einer 3 auf dem Feld „Oma“ sagt er: „Ich bin bei meiner Oma.“ Landet er mit einer 4 darauf, sagt er: „Ich gehe zu
meiner Oma.“
Die anderen Mitspieler kontrollieren, ob die Antwort richtig ist. Wenn ja, ist der nächste dran. Wenn nicht, muss der TN drei
Felder zurück. Dann geht es weiter.
Das Spiel macht den meisten TN großen Spaß und nimmt den vielen Lokalpräpositionen im Deutschen den Schrecken!
Grammatik
Ein Wohnungsgrundriss
Bereiten Sie eine Kopiervorlage vor. Darauf sollte der Grundriss einer großen Wohnung sein. Die Zimmer sind nicht beschriftet
und sie enthalten auch keine Möbel. Machen Sie nur für sich einen vollständigen Grundriss. Überlegen Sie, wie Sie die Wohnung
mit vielen Präpositionen beschreiben können:
„Ich gehe durch die Haustür in die Wohnung. Auf der linken Seite steht eine Garderobe. Daneben ist die Wohnzimmertür.
Gegenüber vom Wohnzimmer ist das Schlafzimmer ...“
Im Unterricht arbeiten die TN alleine. Teilen Sie die Kopiervorlagen aus und erklären Sie, dass die TN die Zimmer beschriften
und Möbelstücke einzeichnen sollen, während Sie den Text vorlesen.
Als Feedback legen Sie eine Folie mit einem schon beschrifteten Wohnungsgrundriss auf.
Tipp: Fortgeschrittene TN können selbst einen vollständigen Grundriss entwerfen und diesen dann ihrem Partner erklären. Dafür
müssen Sie nur doppelt so viele Kopien des leeren Grundrisses machen!
Schreiben
Geschichte neu schreiben
Die TN arbeiten in 4er-Gruppen (bei einem kleinen Kurs im Plenum): Sie haben 5 Minuten Zeit, wichtige historische Ereignisse
von Deutschland, Österreich oder der Schweiz aufzuschreiben. Machen Sie danach ein kurzes Feedback im Plenum und erfragen
Sie, was jeweils passiert ist und was die Konsequenzen waren.
Jetzt sollen sich die 4er-Gruppen überlegen, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn dieses wichtige Ereignis nicht passiert
wäre, z. B.:
Wenn die Mauer nicht gebaut worden wäre, hätte es nicht zwei deutsche Nationen gegeben, und dann hätte es vielleicht auch
keinen kalten Krieg gegeben ...
Schreiben
Fragen finden
Notieren Sie verschiedene wichtige Städte, Sehenswürdigkeiten, Berge, Flüsse, und andere bekannte Dinge zu einem
deutschsprachigen Land, über das Sie schon mit den TN gesprochen haben bzw. in dem Sie unterrichten.
Für Deutschland z. B.:
Zugspitze
Köln
Rhein
Berlin
Oktoberfest
Schwarzwald
Dresden
Mercedes
Nordsee
Schreiben Sie Ihre Notizen an die Tafel. Die TN arbeiten in 2er- oder 3er-Gruppen. Sie haben 5 bis 10 Minuten Zeit, um auf die
"Antworten" sinnvolle Fragen zu finden. Danach machen Sie ein Feedback im Plenum.
Schreiben
Als Hausaufgabe: ein Märchen schreiben
In vielen Lehrbüchern werden Märchen thematisiert. Lassen Sie die TN nach einer solchen Stunde selbst kreativ werden.
Schreiben Sie die folgenden Wörter an die Tafel und klären Sie deren Bedeutung:
Es war einmal ...
Junge, Prinz, Feuer, Königin, Angst, Rettung, Volk
Geben Sie den TN die Hausaufgabe, ein kurzes Märchen zu schreiben, in dem alle diese Wörter vorkommen. In der nächsten
Stunde können Sie die TN sich selbst korrigieren lassen und die Texte im Plenum vortragen lassen. Falls Sie nicht genug Zeit
haben, sammeln Sie die Märchen ein und korrigieren sie zu Hause.
Schreiben
Eine Geschichte zu Ende schreiben
Bereiten Sie den folgenden Anfang einer Geschichte als Kopie für die TN vor:
Klara war alleine zu Hause. Sie freute sich, denn so konnte sie alles machen, was sie wollte. Doch plötzlich bekam sie Angst. Das
Küchenfenster stand offen – dabei war sie sicher, dass sie es vorhin zugemacht hatte. War jemand im Haus? Ein Einbrecher, ein
Dieb? Sie nahm das lange scharfe Brotmesser und ging in den Flur ...
Verteilen Sie je eine Kopie an eine 3er-Gruppe. Ein TN liest den Anfang der Geschichte laut vor. Dann arbeiten die Gruppen still
weiter und versuchen, die Geschichte zu Ende zu schreiben. Geben Sie dem Kurs dafür mindestens 15-20 Minuten Zeit.
Danach liest jede Gruppe ihre Geschichte vor. Das Plenum entscheidet, welche am besten ist.
Sammeln Sie danach die Geschichten ein.
Bereiten Sie für die nächste Stunde ein Blatt vor, auf dem verschiedene Sätze der TN stehen, in denen Grammatik- oder
Rechtschreibfehler sind.
In der nächsten Stunde korrigieren sich die TN dann in 2er-Gruppen als Warm-up-Aktivität selbst. Das ist oft sehr lustig. Wer
alle Fehler findet, hat gewonnen.
Schreiben
Die deutschen Satzzeichen
Bereiten Sie für 3er-Gruppen je zwei Kärtchen-Sätze vor: Ein Stapel enthält alle Satzzeichen als Zeichen, der andere die
jeweiligen Bezeichnungen. Teilen Sie die Kärtchen-Stapel aus. Die Gruppen haben zwei Minuten Zeit, um die Begriffe den
Zeichen zuzuordnen.
Dann kontrollieren zuerst die Gruppen untereinander, im Anschluss korrigieren Sie die Kärtchen jeder Gruppe.
Die Teilnehmer haben eine Minute Zeit, sich die noch unbekannten Begriffe zu merken. Sammeln Sie dann die Kärtchen wieder
ein.
Teilen Sie nun einen kopierten Artikel oder eine kopierte Seite aus Ihrem Kursbuch aus. Die Gruppen überfliegen die Seite,
markieren die Satzzeichen und schreiben die passenden Bezeichnungen dazu auf.
Tipp: Mit einem etwas fortgeschritteneren Kurs können Sie anhand eines Textes auch gut die grundlegenden Komma-Regeln
erarbeiten!
Schreiben
"ss" und "ß"
Klären Sie, was ein Laufdiktat ist, falls die TN diese Aktivität noch nicht kennen.
(Die TN arbeiten in Paaren. Ein TN schreibt, einer diktiert. Die Diktatvorlage liegt an einem Punkt oder mehreren Punkten im
Klassenzimmer, die von allen gleich weit entfernt sind. Ein TN muss immer zur Vorlage laufen, sich einen Satz merken, zu
seinem Partner zurücklaufen und diktieren. Wer zuerst fertig ist, hat gewonnen.)
Kopieren Sie das folgende Laufdiktat dreimal groß und in der Anzahl der Kursteilnehmer klein.
Hasso saß alleine zu Hause. Er wusste, dass sich Klarissa eine Tasse wünschte. Deshalb ging er in den großen Laden in der
Hofgasse. Dort ließ er sich beraten, aber er kaufte dann doch etwas Süßes.
Nachdem er an der Kasse bezahlt hatte, ging er auf die Straße und dann hinunter zum Fluss. Dort steckte er seine heißen Füße
ins Wasser. Danach waren sie nass. Außerdem waren sie ein bisschen weiß, vor Kälte.
Wenn alle fertig sind, teilen Sie die kopierte Vorlage aus. Die TN korrigieren ihr Diktat selbst. Fragen Sie im Plenum, wer einen,
zwei, drei ... Fehler hat.
Dann markieren die TN alle "ss“ und "ß“ im Text. Schreiben Sie einige der Wörter an die Tafel, z. B. :
Fuß – Fluss
saß – nass
weiß – wusste
Straße – Kasse
außerdem – bisschen
Erfragen Sie jetzt die Rechtschreibregel. Helfen Sie den TN eventuell durch betontes Vorlesen (mit Klatschen).
Sprechen
Diskutieren: Politische Debatten
Haben Sie einen fortgeschrittenen Kurs mit politisch interessierten Teilnehmern, können Sie Folgendes in einer LandeskundeStunde ausprobieren: Teilen Sie den Kurs in drei Gruppen. Davon ist die erste eine Partei des rechten Spektrums, die zweite eine
Partei der Mitte und die Dritte eine Partei des linken Spektrums. Geben Sie einige Themen vor, am besten aus der aktuellen
Tagespolitik, z. B. Bildung, Wirtschaft, Arbeitslosigkeit, Einwanderung, Kriminalität, Gesundheit, etc.
Nun überlegen sich die drei „Parteien“ zu den einzelnen Themen ihre Einstellung und Meinung. Jedes Thema wird dann in einer
kurzen „Fernseh-Debatte“ im Plenum vorgestellt. Sie sind der Moderator/die Moderatorin. Bei jedem neuen Thema wechseln
auch die Sprecher der Parteien.
Sprechen
Probleme lösen: Wohngemeinschaften
Teilen Sie Ihren Kurs in kleine Gruppen. Jede Gruppe spielt eine Wohngemeinschaft, die zu Hause einige Probleme hat.
Schreiben Sie nach und nach einige dieser Probleme an die Tafel, z. B. „Dreckiges Geschirr in der Küche“, „stinkender Teppich
im Wohnzimmer“, „Spinnen im Bad“, „Beschwerde von den Nachbarn nach der letzten Party“ etc.
Die Teilnehmer sollen sich nun überlegen, wie man die Probleme angehen könnte und sich auf eine Lösung einigen. Diese
werden dann im Plenum präsentiert und diskutiert.
Warmer
Vokabelspiel: Stadt, Land, Fluss
"Stadt, Land, Fluss" ist ein bekanntes Spiel im deutschsprachigen Raum. Man kann es hervorragend in ein lustiges Vokabelspiel
verwandeln.
Geben Sie Themenfelder vor, die Sie mit Ihrem Kurs schon durchgenommen haben (z. B. Möbel, Essen/Trinken, Kleidung,
Körper, Freizeit ...). Schreiben Sie diese Kategorien an die Tafel, machen Sie daraus Spalten. Die Teilnehmer arbeiten am besten
zu zweit und übernehmen die Tafelskizze auf ein Papier. Jetzt sagen Sie einen Buchstaben, der dann als Anfangsbuchstabe für
diese Runde gilt. Nun sollen die Teams zu jeder Spalte ein passendes Wort mit diesem Buchstaben aufschreiben. Wer zuerst
fertig ist, ruft „Stopp!“. Alle anderen müssen aufhören zu schreiben. Wenn Sie möchten, können Sie als Ansporn Punkte für jedes
Wort vergeben.
Tipp: Auf niedrigen Niveaustufen sollten Sie die Anfangsbuchstaben und Kategorien vorher durchdenken, um sicher zu sein,
dass die Teilnehmer schon entsprechende Wörter kennen.
Warmer
Wortfelder: „Alles, was ...“
Bilden Sie zwei Teams. Diese sollten jeweils in einer Reihe sitzen. Team A beginnt. Sie geben ein Themenfeld vor, z. B.: „Alles,
was es im Bad gibt.“ 60 Sekunden lang sagt nun jeder aus dem Team der Reihe nach einen passenden Gegenstand. Wenn er
nichts mehr weiß, muss er „Weiter!“ sagen. Währenddessen führen Sie eine Strichliste an der Tafel. Team B kontrolliert, ob die
Wörter passend/richtig sind. Dann kommt Team B mit einem anderen Wortfeld an die Reihe.
Tipp: Haben Sie einen Kurs mit hohem Niveau, sollten die Teilnehmer die Artikel zu den Nomen wissen und auch sagen. Bei den
Stufen A1 oder A2 hemmt dies allerdings eher den Spielfluss.
Schreiben
Eine Werbeanzeige schreiben
Fragen Sie im Plenum, was die Teilnehmer für Werbung kennen. Schreiben Sie einige der genannten Produkte an die Tafel.
Teilen Sie den Kurs in 2 Gruppen ein. Jede schreibt nun eine eigene Werbeanzeige für ein selbstgewähltes Fantasieprodukt (... ist
besser, frischer, moderner, ... ist am besten, am billigsten, am praktischsten ...).
Dann liest jedes Team seine Anzeige vor. Das andere Team macht sich währenddessen Notizen. Im Anschluss muss es dann
begründen, warum dieses Produkt schlechter, unmoderner ... als ihr eigenes Produkt ist.
Tipp: Nehmen Sie als Anschauungsmaterial ein paar Werbeanzeigen aus deutschsprachigen Zeitschriften mit in den Unterricht.
Grammatik
Länder vergleichen
A) Die Schüler arbeiten in 2er-Gruppen. In einem kurzen Gespräch vergleichen sie ihr Heimatland mit Deutschland / Österreich /
der Schweiz. Was sind die Unterschiede? Was ist besser/schlechter? Was ist billiger/teurer?
Im Anschluss stellen alle ihre Meinung im Plenum vor.
Tipp: Wenn Sie einen wortkargen Kurs haben, geben Sie einige Adjektive als Anreiz vor (z. B. entwickelt, grün, korrupt, reich,
gebirgig ...).
B) Schreiben Sie verschiedene Länder auf kleine Zettel und verteilen Sie je einen Zettel an eine 2er-Gruppe. Alle haben 5
Minuten Zeit, um Vergleiche zwischen diesem Land und Deutschland / Österreich / der Schweiz aufzuschreiben.
Dann werden die Ergebnisse im Plenum vorgelesen. Die anderen Teilnehmer korrigieren die Sätze und erraten das jeweilige
Land.
Tipp: Um den Ehrgeiz zu wecken, können Sie auch Punkte vergeben.
Warmer
Wortschatztraining: Pantomime
A) Teilen Sie den Kurs in 2er Gruppen ein. Je ein TN sitzt mit dem Rücken zur Tafel. Der andere sitzt ihm gegenüber und kann
die Tafel sehen. Schreiben Sie eine Sache an die Tafel, z. B. „schwerer Stein“, „Blumenstrauß“ oder „Weinflasche“. Der TN gibt
nun diese Sache seinem Partner. Der muss durch die Pantomime erraten, was es ist. Dann tauschen die TN Platz und alles geht
von vorne los.
B) Schreiben Sie eine Sache auf einen Zettel und geben Sie ihn einem TN. Dieser darf das Objekt dem Plenum nur mit den
Händen beschreiben, ein anderer TN spricht für ihn: „Es ist quadratisch, schwer, man kann Sachen hineintun, Essen z. B., es ist
ein ... Kühlschrank!“ Wer das Objekt zuerst erraten hat, macht die nächste Pantomime und wählt den Sprecher selbst. Achten Sie
darauf, dass alle an die Reihe kommen.
Sprechen
Mit den Händen sprechen
Schreiben Sie die folgenden Ausrufe an die Tafel:
Du spinnst!
Wen interessiert´s?
Lecker!
Keine Ahnung!
Hallo!
Sehr gut! Super!
Komm her!
Geh weg!
Tschüss!
Eins, zwei, drei, vier
Machen Sie dann in einer anderen Reihenfolge die dazu passende Gestik nach. Die TN raten, welche Gestik zu welchem Ausruf
passt.
Fragen Sie im Anschluss in die Runde, wie die Gestiken in den Kulturkreisen der TN aussehen und lassen Sie diese vormachen.
Schreiben
Eine E-Mail schreiben
Erfragen Sie im Plenum die Besonderheiten und die Form einer E-Mail (informelle Anrede, Groß-/Kleinschreibung, Kürze usw.).
Erfragen Sie außerdem den dazugehörigen Wortschatz (Betreff, Anhang usw.). Gehen Sie dabei auch auf mittlerweile gängige
Abkürzungen ein (MfG, GuK, Woe usw.).
Die TN schreiben in 2er-Gruppen eine E-Mail an ihre Tischnachbarn. Sie sollen auf den Betreff, die Anrede und den Gruß
achten. Dann „verschicken“ die Gruppen die Mails und korrigieren diese gegenseitig. Sammeln Sie die Mails danach ein und
kontrollieren Sie nochmals.
Tipp: Mit den Emoticons können Sie Adjektive trainieren. Ein TN malt ein Icon an die Tafel, das Plenum versucht, passende
Adjektive zu finden.
Z. B.:
)-:
traurig, blöd, schlecht, schade, ...
Wortschatz
Die Software
Schreiben Sie folgende Wörter an die Tafel:
Eine CD ...
Eine Datei ...
Ein Programm ...
Eine Internetseite ...
Wenn Sie einen fortgeschrittenen Kurs haben, erfragen Sie die Wörter im Plenum.
Die TN schreiben in 4er-Gruppen Verben auf, die dazu passen, z. B. eine CD brennen, einlegen, beschreiben. Ein Programm
installieren, öffnen, herunterladen. Eine Datei anhängen, speichern, öffnen, schließen.
Nach 5 Minuten legen alle die Stifte weg. Gruppe 1 liest ihre Verben zu „Eine CD ...“. Die anderen kontrollieren, ergänzen mit
ihren Ideen und alle notieren ihre Punkte (jedes passende Verb gibt einen Punkt). Dann liest Gruppe 2 ihre Ideen zu „Eine Datei
...“ usw. Die Gruppe mit den meisten Punkten hat gewonnen.
Tipp: Halten Sie die Verben schriftlich an der Tafel fest. Klären Sie notfalls noch einmal im Plenum unbekannte Wörter. Die TN
schreiben nach der Aktivität die Verben sauber ab.
Wortschatz
Die Hardware
Fragen Sie die TN, wer sich gut mit Computern auskennt und wer nicht. Bilden Sie dann gemischte 2er-Gruppen. Jede Gruppe
hat 5 Minuten Zeit, einen Computer mit Zubehör zu zeichnen.
Dann werden die Zeichnungen mit der Nachbar-Gruppe getauscht. Jede Gruppe beschriftet nun die Skizze der anderen. Die
beiden benachbarten Gruppen vergleichen ihre Ergebnisse.
Anschließend machen Sie ein großes Feedback im Plenum. Weisen Sie auch explizit auf die Artikel und die deutschen Begriffe
für einige Gegenstände hin (der Monitor – der Bildschirm; der Computer – der Rechner, ...)
Sprechen
Interjektionen: Emotionale Ausrufe
Geben Sie nacheinander je einem TN eine Situation vor, die zu den folgenden Emotionen passt:
Schmerzen (Aua) - ((Situation z. B.: „Du hast dich verletzt.“))
Ekel (Igitt, Pfui Teufel)
Ärger (Verdammt, Mist, Scheiße)
Zweifel (Naja)
Erstaunen (Oh)
Erschrecken (Huch)
Enttäuschung (Oh, Oje)
TN 1 beginnt und macht eine Pantomime zur ersten Situation. Die anderen sollen den dazugehörigen Laut erraten, wenn möglich
den „deutschsprachigen“. Im Anschluss erfragen Sie die Laute aus den verschiedenen Kulturkreisen.
Grammatik
Adjektive steigern: "Ja, aber ..."
Teilen Sie den Kurs in zwei Gruppen. Jede Gruppe schreibt 10 kurze Sätze, die ein Adjektiv enthalten müssen, z. B. „Berlin ist
eine große Stadt.“
Dann lesen die Gruppen abwechselnd jeweils einen Satz vor. Das andere Team antwortet immer mit einem „Ja, aber ...“, z. B.
„Ja, aber London ist größer."
Sprechen
Vor- und Nachteile
Teilen Sie Ihren Kurs in zwei Gruppen. Dann schreiben Sie nacheinander verschiedene Schlagworte an die Tafel, z. B.
Fernsehen, Kaffee, Heiraten, ein Mann / eine Frau sein, in Deutschland/Österreich/der Schweiz leben, selbstständig/angestellt
sein, etc.
Zuerst muss ein Mitglied der Gruppe A schnell einen Vorteil dazu nennen, danach ein Mitglied der Gruppe B schnell einen
Nachteil. Alle hören zu und passen auf, ob die Antworten logisch und richtig sind. Falls schon, gibt es einen Punkt.
Tipp: Passen Sie auf, dass nicht immer die gleichen Kursteilnehmer sprechen, sondern lassen Sie durchwechseln.
Warmer
KIM-Spiel
So können Sie zu Beginn der Unterrichtsstunde ein in der letzten Stunde neu eingeführtes Wortfeld gut wiederholen.
Schreiben Sie bis zu 20 Wörter, die Sie trainieren möchten, an die Tafel. Die Kursteilnehmer haben 30 Sekunden Zeit, sie sich
einzuprägen. Dann wird die Tafel bedeckt oder gewischt. Die Teilnehmer arbeiten alleine oder zu zweit. Sie sollen nun alle
Wörter, die an der Tafel standen, aufschreiben.
Tipp: Wenn Sie auf unteren Niveaustufen Nomen trainieren, können Sie die Wörter zuerst ohne Artikel an die Tafel schreiben
und dann nach dem Spiel im Plenum abfragen.
Schreiben
Groß- und Kleinschreibung
Schreiben Sie eine gemischte Liste mit Nomen, Adjektiven, evtl. Verben etc., die Sie in der letzten Stunde eingeführt haben.
Die TN nehmen zwei Zettel. Auf einen schreiben sie „groß“, auf einen „klein“. Lesen Sie nun der Reihe nach die Wörter Ihrer
Liste vor. Die TN stimmen mit ihren Zetteln, ob das Wort groß oder klein geschrieben wird. Streuen Sie die problematischen
Wörter immer wieder ein und machen Sie die Übung zu einem kurzen Drill.
Schreiben
Kreatives Schreiben
Schreiben Sie Wörter an die Tafel, auf die die TN Reimwörter kennen, z. B.:
Mai
Haus
Frau
Tee
leer
Nacht
Locke
Spatz
Wurm
Klären Sie kurz die unbekannten Wörter. Erklären Sie dann, was ein Reim ist und geben Sie am besten ein Beispiel.
Die TN sollen jetzt in 2er-Gruppen möglichst viele Wörter finden, die sich auf die Wörter an der Tafel reimen. Sie haben dafür 3
bis 5 Minuten Zeit. Danach vergleichen die benachbarten Gruppen ihre Wörter untereinander. Am Schluss machen Sie ein
Feedback im Plenum.
Im Anschluss schreibt dann jede 2er-Gruppe ein kurzes Gedicht, es sollte mindestens 4 Zeilen haben. Machen Sie klar, dass es
ruhig lustig und/oder unsinnig sein darf. Es geht nur um den spielerischen und kreativen Umgang mit Wörtern.
Nach 5 Minuten liest jede Gruppe ihr Gedicht vor. Dann stimmt das Plenum ab, welches Gedicht am besten ist.
Sprechen
Eine fiktive Reise durch D-A-CH
Bereiten Sie Zettel vor, auf denen jeweils eine schweizerische, österreichische oder deutsche Stadt steht. Achten Sie darauf, dass
die Städte den TN bekannt sind.
Alle TN setzen sich in einen Kreis. Ein TN zieht einen Zettel, liest den Stadtnamen laut vor und sagt dann den Namen eines
anderen TN. Dieser muss sagen, was er in der Stadt machen/ansehen würde. „Wenn ich in Berlin wäre, würde ich mir das
Brandenburger Tor ansehen.“
Für Anfänger wählen Sie eine einfache Struktur: „In Berlin sehe ich mir das Brandenburger Tor an.“ Der TN, der gesprochen hat,
zieht den nächsten Zettel und wählt einen anderen TN. Wer nichts über die Stadt weiß, sagt „Ich passe.“
Grammatik
Lokalpräpositionen: mit Bauklötzen bauen
Bringen Sie verschieden große und verschieden farbige Bauklötze in den Unterricht mit. Verteilen Sie diese gleichmäßig an 2erGruppen. Die beiden TN einer Gruppe setzen sich jeweils Rücken an Rücken. Beide haben denselben Satz an Bauklötzen vor
sich liegen. Ein TN beginnt. Er baut eine Figur und sagt immer laut, was er macht.
„Ich legen den blauen Klotz links oben auf den grünen. Daneben lege ich ein gelbes Dreieck ...“ Gehen Sie durch die Reihen und
machen Sie Notizen zu den auftretenden Fehlern in Bezug auf Präposition und Kasus.
Wenn alle Bauklötze „verbaut“ sind, vergleichen die TN als Feedback ihre Figuren. Sie können sofort sehen, ob alles richtig
gesagt/verstanden wurde. Machen Sie danach mit ihren Notizen ein Grammatik-Feedback im Plenum.
Sprechen
Über einen Dritten sprechen
Die TN arbeiten in 2er-Gruppen. Sie stellen sich Fragen und beantworten diese zum Beispiel zu den folgenden Themen:
Vorlieben, Abendessen des Vortags, Pläne für morgen, Familie, Hobbys, die gestrige Deutschstunde ... Dazu machen sie sich
Notizen.
Anschließend werden neue 2er-Gruppen gebildet. Die neuen Partner stellen und beantworten sich die gleichen Fragen, erzählen
aber danach, was ihr vorheriger Partner zu dem Thema gesagt hat.
Beispiel:
A: Welche Art von Musik magst du?
B: Ich liebe Jazz. Und du? (...)
Dann:
A: Welche Art von Musik magst du?
C: Pop-Musik.
A: Ich habe B gefragt und er/sie sagte, dass er/sie Jazz liebe (lieben würde).
Grammatik
Das unpersönliche "es“
Erstellen Sie das folgende Arbeitsblatt:
Formen Sie die Sätze um! Benutzen Sie dafür das unpersönliche "es“!
1. Dass Sie jetzt wütend sind, ist klar.
2. Dass du schon zu Hause bist, wundert mich!
3. Dass Hillary Clinton Präsidentin wird, ist möglich.
4. Dass es dir nicht gut geht, ist sehr unerfreulich!
5. Dass Sie den Brief bekommen haben, ist schön!
6. Dass ihr mich nicht erkannt habt, macht mich ärgerlich!
Die TN arbeiten entweder in 2er-Gruppen zusammen und nennen abwechselnd die umgeformten Sätze mit dem unpersönlichen
"es", oder die TN lösen alleine schriftlich die Aufgabe. Danach Feedback im Plenum.
Tipp: Man kann mit dieser Kurzaktivität auch zum Thema hinführen. Teilen Sie das Arbeitsblatt aus und lassen Sie die TN
versuchen, die Aufgabe zu lösen. Nach 5 Minuten unterbrechen Sie und verschaffen sich einen Überblick, wie viele die Aufgabe
lösen konnten. Die TN sind jetzt neugierig und hören bei der Erklärung der Grammatik besser zu. Nach der Klärung teilen Sie
dann dasselbe Arbeitsblatt noch einmal aus. Die TN können die Aufgabe schnell lösen und haben ein großes Erfolgserlebnis!
Wortschatz
Das Kartoffel-Spiel
Die TN setzen sich in einen Kreis. Falls der Kurs sehr groß ist, teilen Sie ihn in zwei Gruppen.
Immer abwechselnd nennen die TN nun etwas, was man mit einer Kartoffel machen kann. „Man kann sie kochen.“, „Man kann
damit basteln.“, „Man kann damit Tiere füttern.“ etc. Wer keine Idee hat, scheidet aus. Wer als letzter übrig ist, ist der Gewinner.
Warmer
Laufdiktat
Bereiten Sie ein kurzes Diktat vor. Es sollte der Anfang einer spannenden Geschichte sein. Das Diktat endet mit einem Satz wie:
„Und plötzlich ging das Licht aus.“ oder „Da hörte sie ein Geräusch.“ Kopieren Sie das Diktat vier Mal groß und für die
Teilnehmer klein.
Bilden Sie 2er-Gruppen. Legen Sie die großkopierten Diktate in die Ecken des Klassenzimmers. Die Teilnehmer entscheiden,
wer von ihnen läuft und diktiert und wer schreibt. Dann geht es los. Einer der Gruppe läuft zum Diktat, liest einen Satz, läuft zu
seinem Partner zurück und diktiert. Wichtig sind auch die Satzzeichen!
Wer zuerst fertig ist ruft: „Stopp!“ Zuerst wird kurz verglichen, wer wie weit gekommen ist. Dann teilen Sie die kleinkopierten
Diktate aus. Die Teilnehmer korrigieren sich selbst. Fragen Sie im Plenum, wer einen Fehler, zwei Fehler usw. hat.
Warmer
Werfen und fangen
Die Teilnehmer stellen sich in einen Kreis. Ein Teilnehmer wirft einen Ball zu einem anderen Teilnehmer und ruft gleichzeitig
ein Adjektiv. Der Teilnehmer, der den Ball fängt, muss schnell einen Satz mit diesem Adjektiv bilden, z. B.: „groß“ – „Peter ist
sehr groß.“ Das Plenum kontrolliert, ob der Satz richtig ist. Wenn ja, wirft der Teilnehmer den Ball weiter und ruft ein anderes
Adjektiv. Wenn nicht, scheidet der Teilnehmer aus. Der Teilnehmer, der als letzter übrig bleibt, hat gewonnen.
Sprechen
Einen Film nachsprechen
Zeigen Sie einen ca. fünfminütigen Filmausschnitt, wenn möglich mit einem lustigen Dialog. Klären Sie im Plenum evtl.
Verständnisprobleme und Wortschatzfragen. Zeigen Sie dann den Ausschnitt noch einmal und stoppen Sie nach jedem Satz den
Film. Die TN sprechen im Chor nach. Weisen Sie auch auf die richtige Intonation hin! Wiederholen Sie die Sätze, wenn die TN
Schwierigkeiten haben!
Sprechen
Rollenspiel: auf dem Weihnachtsmarkt
Bereiten Sie Rollenkärtchen vor. Es gibt Verkäufer (z. B. Glühwein und Kinderpunsch, Lebkuchen, Weihnachtsschmuck, Kerzen
…) und Käufer (jeder Käufer bekommt eine Einkaufsliste). Teilen Sie den Kurs in zwei Hälften, Käufer und Verkäufer. Die
Käufer sollen ihre Besorgungen erledigen. Zuerst müssen sie herausfinden, welcher Verkäufer was verkauft. Dann sollen sie sich
beraten lassen.
Grammatik
Keine Fehler mehr bei ... sich freuen auf/über
Klären Sie den Bedeutungsunterschied von „sich freuen auf“ und „sich freuen über“. Alle TN nehmen dann ein Blatt Papier und
einen Stift und stehen auf. Nacheinander befragen sie sich gegenseitig, worauf sie sich freuen und worüber sie sich freuen. Dazu
machen sie sich kurze Notizen. Wenn jeder jeden befragt hat, gibt es ein kurzes Feedback im Plenum.
Sprechen
Die eigene Meinung sagen
Schreiben Sie die folgenden Redemittel an die Tafel:
Meiner Meinung nach …
Ich finde (nicht), dass …
Ich denke (nicht), dass …
Ich glaube (nicht), dass …
Ich bin mir sicher, dass …
Ich bin mir nicht sicher, ob …
Die Teilnehmer arbeiten in 3er-Gruppen. Zuerst notieren sie so viele Adjektive, wie möglich. Geben Sie den Teilnehmern dafür
drei Minuten Zeit. Geben Sie danach Feedback im Plenum. Danach versuchen die Teilnehmer mit den Redemitteln an der Tafel
und ihren Adjektiven Sätze zu bilden und dann darauf zu reagieren, z. B.:
„Meiner Meinung nach ist Berlin sehr groß.“
„Ich finde nicht, dass Berlin groß ist. New York City, das ist eine große Stadt!"
Gehen Sie durch die Reihen und helfen Sie, falls die Teilnehmer um Hilfe bitten. Notieren Sie außerdem Fehler, die Sie hören
und machen Sie nach zehn Minuten ein Fehler-Feedback im Plenum.
Schreiben
Hausaufgaben per E-Mail
Sprechen Sie mit den TN ab, ob jeder eine Mail-Adresse hat bzw. die Möglichkeit hat, seine Mails zu lesen. Besprechen Sie dann
kurz, wie man auf Deutsch eine Mail schreibt und was die formellen Unterschiede zum Brief sind.
Schicken Sie den TN dann immer die Hausaufgaben per E-Mail und lassen Sie sich die Aufgaben auch per Mail zurückschicken.
So haben die TN regelmäßigen Mail-Kontakt auf Deutsch.
Sprechen
Interjektionen
Schreiben Sie ein paar Interjektionen an die Tafel, z. B.:
Psst!
Hm.
Igitt!
Autsch!
Fragen Sie die TN, wie man die jeweiligen Interjektionen ausspricht und in welchen Situationen man sie anwendet. Gehen Sie
auch auf die dazu passende Gestik und Mimik ein. Danach erzählt jeder TN, wie man in seinem Land sagen bzw. welche Gestik
und Mimik man anwenden würde.
Sprechen
Beschreiben und zeichnen
Die TN arbeiten in 2er-Gruppen. Sie sitzen sich gegenüber und jeder hat einen Block auf dem Schoß, den der Partner nicht sehen
kann. Dann erzählen sie sich gegenseitig etwas über die beiden schönsten Plätze, die sie in Deutschland, Österreich oder der
Schweiz kennen. Das kann sowohl ein Berg wie auch ein Strand, ein Naturpark, etc. sein. Während TN 1 beschreibt, malt TN 2,
was er hört. Dann erzählt TN 2 und TN 1 malt. Am Schluss zeigen sich die beiden TN ihre Zeichnungen. Sieht es an den Orten
wirklich so aus? Wie gut waren die Beschreibungen?
Wortschatz
Assoziationen: Adjektive und Nomen
Nehmen Sie einen kleinen Ball mit in den Unterricht. Die TN stellen sich in einen Kreis. Sie werfen sich gegenseitig den Ball zu
und beachten dabei diese Reihenfolge: 1. ein Adjektiv sagen; 2. ein Nomen, das man dazu assoziiert, sagen; 3. einen Satz mit
dem Adjektiv und dem Nomen bilden. Zum Beispiel:
A (wirft): grün
B (fängt): Baum (wirft)
C (fängt): Vor meinem Haus steht ein grüner Baum. (wirft)
D (fängt): heiß ...
Warmer
Wo bin ich?
Lesen Sie im Plenum zum Beispiel die nachstehenden Sätze vor. Die TN notieren, wo Sie sich jeweils befinden.
1. Typisch! Man wartet eine halbe Stunde und keiner kommt, und dann kommen drei auf einmal! (Bushaltestelle)
2. Das Steak ist doch nicht durch! Und die Nudeln sind viel zu weich gekocht! (Restaurant)
3. Sie sagten, es sei nur ein kleines Problem mit der Bremse, aber jetzt haben Sie mir auch eine neue Batterie eingebaut und in
Rechnung gestellt! (Werkstatt)
4. Immer, wenn ich den Kanal wechseln will und zum Beispiel auf die „1“ drücke, geht der Ton aus. (Fernsehfachgeschäft)
5. Sie haben mir versichert, es sei ein Männchen, aber jetzt ist das Tier schwanger! (Tierhandlung)
Warmer
Farben im Klassenzimmer
Schreiben Sie zehn Farben an die Tafel. Die TN arbeiten in 2er-Gruppen. Sie haben zwei Minuten Zeit, zu jeder Farbe zwei
Dinge aus dem Klassenzimmer aufzuschreiben.
Grammatik
Pläne
Schreiben Sie an die Tafel: nach dem Unterricht, heute Abend, morgen, am Samstag, nächste Woche, nächstes Jahr … Jeder TN
macht eine Liste mit Dingen, die er dann machen wird. Anschließend gehen die TN im Klassenzimmer herum und befragen sich
gegenseitig. Sie versuchen TN zu finden, die dieselben Dinge machen werden, wie sie selbst.
Sprechen
Volksfeste
Fragen Sie im Plenum nach dem größten Volksfest der Welt. Wer weiß, warum das Oktoberfest auch „Wiesn“ genannt wird?
Fragen Sie, wer der Teilnehmer schon auf der Wiesn war.
Die Teilnehmer erzählen dann ihren Tischnachbarn, welche Volksfeste es in ihrem Land gibt und was es dort zu sehen gibt.
Machen Sie am Schluss ein Feedback im Plenum und sammeln sie die Volksfeste und ihre Besonderheiten an der Tafel.
Tipp: Als Hausaufgabe schreiben die Teilnehmer einen kurzen Text über ein Volksfest in ihrer Heimat oder über ihren
Oktoberfestbesuch.
Wortschatz
Memory
Wenn Sie Kleingruppen unterrichten, ist Memory ein gutes Spiel, um Nomen und grammatische Phänomene mit den
Deutschlernern trainieren zu können.
Wortschatz: Die TN sagen immer laut, was auf der Karte abgebildet ist, die sie aufdecken.
Wortschatz und Artikeltraining: Die TN sagen das Wort mit Artikel.
Satzbau: Die TN bilden einen Hauptsatz mit dem Wort. / Die TN bilden einen Fragesatz mit dem Wort.
Relativsätze: Die TN bilden Relativsätze: Das ist ..., ... ich haben/kaufen möchte.
Kasus: Die TN bilden Sätze im Akkusativ: Ich brauche ...
Sie können natürlich selbst ein Memory anfertigen und es auf Verben oder Adjektive erweitern. Aufgabenstellungen könnten
dann sein:
Sagen Sie das Gegenteil!
Was macht/machte die Person auf der Karte? Was hat die Person gemacht? Was wird sie machen?
Ein Vorteil von Memory ist, dass es international bekannt ist und man nicht erst lange die Regeln erklären muss.
Warmer
Kennenlernspiel: eine Party
Schaffen Sie Party-Atmosphäre im Kurs, indem Sie fröhliche, aber unaufdringliche Musik und Knabbereien mitbringen. Fragen
Sie die Teilnehmer, über welche Themen man sich beim Kennenlernen auf einer Party unterhalten kann (Hobbys, Beruf, Familie
…). Verteilen Sie dabei die Knabbereien auf Tischen und spielen Sie die Musik ab. Die Teilnehmer gehen im Klassenzimmer
umher, stellen sich verschiedenen Partnern vor und führen kurze Gespräche. Achten Sie darauf, dass die Teilnehmer ihren
Partner immer wieder wechseln und so verschiedene Personen kennenlernen.
Grammatik
Höfliche Bitten – Modalverben im Konjunktiv II
Bereiten Sie Kärtchen vor, auf denen z. B. ein voller Mülleimer, schmutziges Geschirr, ein klingelndes Telefon, ein Haufen
Wäsche etc. abgebildet sind. Die Teilnehmer bekommen je ein Kärtchen und bewegen sich im Klassenzimmer. Sie sollen sich
gegenseitig höflich bitten, diese Aufgaben zu erledigen. „Könntest du bitte ans Telefon gehen?“, „Könntest du bitte den Müll
raus bringen?“ etc. Nach einer passenden Antwort („Na klar.“, „Kein Problem.“) tauschen sie die Kärtchen und gehen damit zu
einem anderen Teilnehmer.
Wortschatz
Rechenmeister
Schreiben Sie kurze Rechnungen an die Tafel, zum Beispiel:
2+6=8
9-3=6
5 x 2 = 10
4:2=2
Die Schüler versuchen, die Rechnungen laut vorzulesen. Erarbeiten Sie im Plenum neben dem Rechenwortschatz (Zwei plus
sechs ist (gleich) acht …) auch die Wörter Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division.
Teilen Sie den Kurs dann in zwei Gruppen auf. Nennen Sie eine Rechenart, zum Beispiel „Addition“. Beide Gruppen schreiben
so schnell wie möglich eine Addition auf und lesen sie dann nacheinander vor. Die andere Gruppe hat 30 Sekunden Zeit, um die
Lösung zu berechnen. Wer die Rechnung richtig vorliest, bekommt einen Punkt, wer die richtige Lösung hat, bekommt ebenso
einen Punkt. Nennen Sie dann eine andere Rechenart, zum Beispiel „Division“ … Die Gruppe, die am Schluss die meisten
Punkte hat, hat gewonnen.
Wortschatz
Eigenschaften von Tieren
Schreiben Sie zehn Tiere an die linke Tafelseite:
Löwe, Affe, Elefant, Maus, Fuchs, Eule, Esel, Dinosaurier, Katze, Schwein.
Schreiben Sie diese Adjektive an die rechte Tafelseite:
weise, schlau, blind, klein, stolz, treu, stark, stur, neidisch, unabhängig ...
Die TN arbeiten in 2er-Teams und ordnen die Adjektive den Tieren zu. Welche Eigenschaften haben die Tiere in ihrem Land?
Welche Eigenschaften haben sie in Deutschland?
Warmer
Gruppenbildung: Puzzle
Schneiden Sie pro Gruppe jeweils eine Postkarte oder ein Foto in so viele Teile, wie die Gruppe Mitglieder haben soll. Dann
zieht jeder Teilnehmer blind ein Puzzleteil, am besten aus einem Beutel. Hat jeder ein Teil, geht die Suche los. (Wenn es schnell
gehen muss, kann man auch einen Wettbewerb veranstalten. Die Gruppe, die sich zuerst gefunden hat, hat gewonnen.)
Warmer
Der schnelle Klassiker: durchzählen
Wenn Sie die Teilnehmer garantiert von ihren Sitznachbarn trennen wollen, lassen Sie den Kurs der Reihe nach durchzählen, und
zwar von eins bis zu der Gruppenanzahl, die Sie haben möchten. (Sie wollen drei Gruppen bilden, also von eins bis drei
durchzählen lassen). Dann arbeiten alle 1er, 2er und 3er zusammen.
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