Holzminden: die ganze Geschichte vom Zukunftstag

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Katharina Eberhardt
Marketing & Öffentlichkeitsarbeit Standort Holzminden
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Mädchen im Handwerk, Jungen in
sozialen Berufen!
HAWK startet zum bundesweiten Zukunftstag Aktionen für Mädchen
und Jungen der Region
Erstaunt, aber auch ein wenig erschrocken über die vielen
alltäglichen kleinen und großen Barrieren für Rollstuhlfahrer
schildern die Jungen ihre Erlebnisse: „Bei einem Arzt zum
Beispiel gab es nur eine viel zu steile Rampe und alles –
Fahrradständer, Blumentöpfe – stand im Weg. Alleine hätte ich
das nicht geschafft“, berichtet Lasse Klie. Für 22 Mädchen und
Jungen der Region Holzminden bot die HAWK gestern im Rahmen des
sogenannten Girls- und Boys-Days, einem bundesweiten
Zukunftstag, die Möglichkeit, Berufe und Arbeitsfelder für sich
zu entdecken.
Jedes Jahr schließen sich die drei HAWK-Standorte Hildesheim,
Holzminden und Göttingen dem bundesweiten Zukunftstag für
Mädchen und Jungen an. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche darin
zu unterstützen, Berufe kennenzulernen, die sie vorher, auch
bedingt durch Vorurteile typischer „Frauen- und Männerberufe“,
nicht für sich in Erwägung gezogen hätten.
Für die elf Mädchen zwischen elf und 16 Jahren hatte die
Holzmindener Gleichstellungsbeauftragte der HAWK, Stefanie
Hecht-Hüner, einen Workshop in der Holzwerkstatt organisiert.
Dort, wo sonst Studierende der Baustudiengänge an den großen
Werkbänken eigene Modelle realisieren, wurde gemeinsam mit
Werkstattleiter Burkhard Sanden und einer Studentin gesägt,
gebohrt, geleimt und gefeilt. In der Fertigung von Bilderrahmen,
Linealen, Stiftehaltern und Ringen lernten die Mädchen die
wichtigsten Abläufe in der Werkstatt kennen. Auch Carolin
Wetzel, die schon aus der Tischlerei ihres Opas viele Aufgaben
kennt, ist sich nach diesem Tag sicher: Ihre handwerklichtechnischen Interessen wird sie auch als Berufswunsch weiter
verfolgen.
Im Gegensatz zu diesen handwerklichen Aufgaben tauchten die
Jungen in soziale Handlungsfelder ein, für die der Studiengang
Soziale Arbeit in Holzminden das passende Studium liefert. In
einer Rollstuhlrallye quer durch Holzminden erkundeten die
Schüler gemeinsam mit zwei Studentinnen die Stadt aus Sicht
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gehbehinderter Menschen. Viele Ziele der Rallye hätten sie dabei
ganz alleine, ohne die Hilfe anderer, nicht erreicht, berichten
die Jungen später. „Ich wusste zwar vorher schon, dass es
Barrieren im Alltag gibt“, sagt Philip Jeschke. „Aber dass
manche Orte und Einrichtungen für Rollstuhlfahrer nur
beschwerlich oder gar nicht erreichbar sind – das hat mir erst
die Rollstuhlrallye gezeigt.“
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