„Das schwache Herz“ Ursachen, Erkennung und Behandlung der Herzschwäche Am Samstag, den 02.11.2013, findet von 9 bis 13:30 Uhr im Haus des Gastes in Holzminden – Neuhaus das nunmehr 24. „Neuhäuser Arzt-Patienten-Gespräch“ statt. Es handelt sich um das Thema der Herzwoche der Deutschen Herzstiftung im November 2013. Diesmal geht es um die „Herzschwäche“, sprich Herzinsuffizienz. Ein gesundes Herz pumpt fast 180 Mio. Liter Blut im Laufe eines 75 Jahre dauernden Menschenlebens durch den Körper. Doch was ist, wenn die Kraft des Herzmuskels nachlässt? 2 bis 3 Mio. Menschen in Deutschland sind davon betroffen, sie leiden unter einer Herzschwäche. Mehr als 350.000 Patienten werden jährlich mit diesem Krankheitsbild in eine Klinik eingewiesen. Dadurch steigen die Gesundheitskosten ständig, zumal aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung abzusehen ist, dass künftig immer mehr Menschen an Herzschwäche erkranken werden. Das 24. Neuhäuser Arzt-Patienten-Gespräch ist eine Gemeinschaftsaktion der Deutschen Herzstiftung e.V. Frankfurt und des Gesundheitszentrums Holzminden mit Unterstützung der Johanniter-Unfall-Hilfe Holzminden. Die Leitung hat wiederum Herr Dr. Eberhard Bub aus Holzminden und die Moderation Herr Dr. H.-J. Habbel aus dem Gesundheitszentrum Holzminden. Um 9 Uhr beginnt die Veranstaltung im Haus des Gastes in Neuhaus. Zunächst erfolgt die Begrüßung durch Herrn Dr. Bub als Leiter und Organisator der Veranstaltung. Danach werden die Vertreter von Stadt und Landkreis Holzminden ihre Grußworte vortragen. Ab 9.30 Uhr spricht dann Herr Professor Dr. rer. nat. Gerd Glaeske vom Zentrum für Sozialpolitik der Universität Bremen darüber, warum 363.000mal Herzinsuffizienzen in Deutschland pro Jahr auftreten. Er befasst sich mit den Gründen für die häufigsten Klinikeinweisungen in Deutschland Nach jedem Vortag folgt eine 15-minütige Diskussion. Um 10.15 Uhr spricht dann Herr Priv.-Doz. Dr. Frank Edelmann aus der Universitätsklinik Göttingen über die Diagnostik und Therapie (Behandlung) der Herzschwäche. Als Arzt und Wissenschaftler befasst er sich Herr Dr. Edelmann u.a. mit „Gezieltem Kraft- und Ausdauertraining bei Herzmuskelschwäche“. Nach seinem Vortrag und der nachfolgenden Diskussion wird um 11:00 Uhr eine Kaffeepause von einer halben Stunde eingelegt, wobei alle Zuhörer (Patienten und Kollegen) die Gelegenheit haben, mit den Referenten zu sprechen und sich die unterschiedlichen Ausstellungen der unterstützenden Firmen anzusehen und Informationsmaterial mitzunehmen. Die Johanniter-Unfall-Hilfe wird vor Ort sein mit ihrem Jahresbericht 2012 und dem aktuellen Flyer (Informationsbroschüre). Auch die Rettungshundestaffel wird mit ihren Vierbeinern wieder dabei sein sowie die Sani-Helfer mit ihrem Rettungsfahrzeug (RTW). Besonders hinweisen möchten wir auch auf den oft lebensrettenden Hausnotruf der Johanniter! Hier können Sie sich informieren und ganz persönlich beraten lassen! Die unterschiedlichen Aus- und Fortbildungsveranstaltungen der JUH von der Ersten Hilfe bis zur Wiederbelebung bei Kindern und Erwachsenen können Sie dem Flyer entnehmen oder sich erweitert vor Ort „schlaumachen“. Nach der Erholungspause (Kaffeepause) spricht um 11.30 Uhr Herr Priv.-Doz. Dr. Klaus Langes aus dem Klinikum Links der Weser in Bremen (EPU-Labor) über Herzrhythmusstörungen bei Herzschwäche. Insbesondere informiert er über die Möglichkeiten der neuesten Herzschrittmachergenerationen, aber auch über Herzkathetertechniken zur Ausschaltung von Herzrhythmusstörungen durch Hochfrequenzstrom oder durch gezielte Kälteeinwirkung mit einer Herzsonde. Häufig werden heute Herzschrittmacher implantiert, die im rechten Vorhof des Herzens, aber auch in beiden Herzkammern Herzrhythmusstörungen erkennen und stimulieren können. Zumeist sind sie mit einem Elektroschockgerät (Defibrillator) gekoppelt. Auch nach diesem Vortrag folgt wieder eine 15-minütige Diskussion. Den Abschluss der Vorträge macht um 12:15 Uhr Herr Professor Dr. Henning Warnecke, Chef der Herzchirurgie aus Bad Rothenfelde, mit dem Thema „Behandlung der Herzschwäche aus herzchirurgischer Sicht“. Es geht u.a. um den Einsatz herzunterstützender Systeme, bei schwerstkranken Patienten, nicht selten zur Überbrückung, bis eine letztlich notwendige Herztransplantation durchgeführt werden kann. Danach erfolgt durch Herrn Dr. Habbel eine Zusammenfassung der gehaltenen Vorträge, verbunden mit einer Abschlussdiskussion über alle Themen und mit allen Referenten! Bei allen Vorträgen geht es um die Herzschwäche. Um der Entwicklung der Zunahme dieser Erkrankung entgegen zu wirken, ist eben eine systematische Aufklärung der Bevölkerung notwendig. Das ist der Sinn dieser Veranstaltung! Der informierte Patient weiß, dass schon Luftnot bei geringen Belastungen und Anschwellen der Beine der Beginn einer Herzschwäche sein kann. Sein Hausarzt wird ihm weiterhelfen und ihn gegebenenfalls an einen Kardiologen weiterleiten. Eine stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus kann so - in den meisten Fällen - vermieden werden. Die Vorträge sind sicherlich Anlass für viele Fragen aus dem Auditorium. Hierzu steht genügend Zeit zur Verfügung. Wie in unserer Einladung schon mitgeteilt, wird um Ihre aktive Mitarbeit gebeten. „Dumme“ Fragen gibt es nicht. Haben Sie keine Scheu und nutzen Sie die Gelegenheit, mit den Experten Ihre ganz persönliche Herz- Probleme zu besprechen. Wie immer ist die Veranstaltung kostenfrei. Noch einmal: Alle sind ganz herzlich eingeladen! Die Veranstalter würden sich über Ihr zahlreiches Kommen zum 24. Neuhäuser ArztPatienten-Gespräch sehr freuen!