Kardiale Resynchronisations-Therapie Asynchronie Bei

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Wenn das Herz trotz guter medikamentöser Behandlung zu schwach bleibt:
Was kann die elektrische Stimulation des Herzens leisten?
Kardiale Resynchronisations-Therapie
http://www.charite.de/kardiologie/ChronischeHerzschwaeche.html
Asynchronie
Bei vielen Patienten mit ausgeprägter Herzschwäche
liegt zusätzlich eine elektrische Leitungsstörung im
Herzmuskel vor („Linksschenkelblock“).
Die Herzkammerwände werden dann nicht mehr
gleichzeitig
(„synchron“),
sondern
ungleichzeitig
(„asynchron“) erregt. Es kommt zu einer ungünstig
„schaukelnden“ Arbeitsweise der linken Herzkammer (s.
Abbildung 1).
Der Wirkungsgrad der Herzarbeit wird hierdurch entscheidend gemindert und die Herzschwäche weiter
verschlechtert.
Eine Asynchronie wird mit dem EKG und mit spezieller
Echokardiographie diagnostiziert.
Abbildung 1: Asynchron schaukelnde Arbeitsweise (links) und synchrone normale Arbeitsweise
(rechts) der linken Herzkammer.
Medikamentöse Therapie
Auch bei Patienten mit Herzschwäche und Asynchronie
ist die medikamentöse Behandlung die Basis der Therapie. Die Medikation sollte aus Beta-Blockern, ACEHemmern, Aldosteron-Hemmern und eventuell einer
harntreibenden Substanz („Diuretikum“) bestehen.
Bereits hierdurch werden Symptome gebessert und die
Sterblichkeit ist niedriger.
Resynchronisation
Abbildung 2: Konventionelles 2-Kammer-Schrittmacher-System (links) und 3-Kammer-Resynchronisations-Schrittmacher (rechts).
Durch die Implantation eines speziellen Herzschrittmachersystems mit Stimulations-Sonden in der rechten
und hinten auf der linken Kammer („CRT-System“,
„biventrikulärer
Schrittmacher“,
„3-Kammer-Schrittmacher“, Abbildung 2) lässt sich die Synchronizität der
Kammerfunktion teilweise oder ganz wiederherstellen.
Herzleistung (s. Blutdruckkurve in Abbildung 3),
Schwäche und Luftnot können hierdurch häufig stark
verbessert werden. Auch die Sterblichkeit lässt sich um
ein weiteres Drittel vermindern. Häufig wird das CRTSystem mit einem Defibrillator zur Verhinderung des
plötzlichen Herztodes kombiniert.
Abbildung 3: Typische Blutdruck-Kurve; unter
Resynchronisations-Therapie kommt es zu einer
akuten, deutlich sichtbaren Anhebung des Blutdrucks als Ausdruck der verbesserten Herzleistung.
Das Einpflanzen eines CRT-Systems erfolgt in örtlicher
Betäubung. Die Operation ist allerdings technisch
aufwändiger als eine gewöhnliche Schrittmacheroperation und erfordert spezielle Ausrüstung und Ausbildung.
Gefördert vom
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04.10.2006 – Seite 1(1)
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