Zeitmanagement Drei Hauptschwierigkeiten bei der effektiven Zeitnutzung lassen sich unterscheiden: 1) Zeitverschwendung: Viele tun zu viel auf einmal, das was sie tun jedoch nicht lange und intensiv genug, um wirklich brauchbare Resultate zu erzielen. So erreichen sie im Grunde gar nichts und ihre Arbeitszeit wird verschwendet. 2) Anfangshemmungen: Die Entscheidung und damit verbundene Überwindung, nun endlich anzufangen, fällt vielen außerordentlich schwer. Sie lassen sich von jeder bietenden Möglichkeit ablenken oder verzetteln sich in überflüssigen und vorgeschobenen Tätigkeiten, die sie als Alibi benützen. 3) Schlechtes Gewissen: Dieses Alibi brauchen Sie, weil sie durchaus das Gefühl haben, eigentlich nicht genug zu leisten bzw. mehr leisten zu können. Dieses Gefühl peinigt sie konsequenterweise auch dann, wenn sie sich entspannen wollen und hindert sie dann zusätzlich auch noch an einer wirklich effektvollen Entspannung. So verpassen sie beides: Arbeit und Entspannung Der erste Schritt zu effektiverer Nutzung der Zeit ist die Frage, die man sich stellen muss, ob man wirklich mehr Zeit will. Viele Menschen sind es auch gar nicht mehr gewohnt oder es ist ihnen unheimlich, so viel Zeit für sich selber und Gedanken über sich selber zu haben. Die Entscheidung für Zeitmanagement sollte eine bewusste Entscheidung sein, dass man wirklich mehr Zeit haben will. Ist das nicht der Fall, helfen alle Techniken des Zeitmanagements nichts. Der erste Schritt, um den eigenen Umgang mit Zeit zu verbessern, ist, sich anzuschauen, womit man seine Zeit verbringt, um dann die Dinge zu beseitigen, die unnötig "die Zeit stehlen". Sehr hilfreich, um einen genauen Überblick zu bekommen, ist ein Zeitprotokoll anzulegen. Fertigen Sie eine Woche ein Zeitprotokoll an und notieren Sie genau, wie viel Zeit Sie für welche Tätigkeiten verwenden, von der Zeit vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Der zweite Schritt ist, sich klarzumachen, in welche verschiedenen Bereiche sich das eigene Leben aufteilt und wie viel Zeit man für den jeweiligen Bereich verwendet (Haushalt, Freunde, Sport, etc.). Am besten ist es, sich am Tag 5 bis 15 Minuten Zeit zu nehmen, um den aktuellen Tag zu planen, oder vor dem Schlafengehen den kommenden Tag. Auch eine komplette Wochenplanung ist hilfreich. Die Zeitplanung erfolgt grundsätzlich schriftlich. Es ist hilfreich, auch die Voraussetzungen, die für das Erledigen der Aufgabe zu erfüllen sind, zu notieren. Es ist notwendig, Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit zu unterscheiden. Es ist möglich, die Aufgaben in vier unterschiedliche Klassen zu unterteilen: A, B, C u D A: Aufgaben, die wichtig UND dringend sind B: Aufgaben, die wichtig, im Moment aber nicht dringend sind (werden sie aber vernachlässigt, können sie leicht zu A-Aufgaben werden) C: Aufgaben, die dringend, längerfristig aber nicht wichtig sind (Zu dieser Aufgabenklasse gehören typische Alltagsaufgaben wie Aufräumen, Einkaufen, etc.) D: Aufgaben, die nicht wichtig und nicht dringend sind (aber eventuell Freude bereiten - es entsteht aber kein Schaden, wenn sie nicht erledigt werden) Bei der Zeitplanung ist es hilfreich, die genannten Aufgabenklassen zu bilden und die Aufgaben dann in einer bestimmten Reihenfolge zu erledigen: A-Aufgaben zuerst, dann, soviel wie möglich, B-Aufgaben C-Aufgaben entweder an andere delegieren oder ein System erarbeiten, durch die diese Routine- und Alltagsaufgaben effizient und schnell erledigt werden können D-Aufgaben entweder bewußt streichen oder deren Ausführung bewußt genießen Für einen sinnvollen Zeitplan benötigt man Termine. Im Zweifelsfall ist es sinnvoller, mehr Zeit einzukalkulieren. Wichtig ist es, in den Zeitplan Pufferzeiten einzubauen, da man immer damit rechnen muß, bei der Erledigung der Aufgaben unterbrochen zu werden. Am Ende jeden Tages wird der Tagesplan überprüft und Aufgaben, die nicht erledigt werden konnten, werden in den Tagesplan des nächsten Tages übertragen. Es ist nicht möglich, alles perfekt zu planen. Man versucht, die Ursache für die Fehlplanung zu ergründen, damit der Zeitplan in Zukunft verbessert werden kann. Geh am Ende des Tages über Deinen Zeitplan. Beachte und bewerte folgende Punkte: Zeitkontrolle Zielkontrolle Was konnte ich erledigen? Welche Ergebnisse habe ich erzielt? Was blieb unerledigt und warum? Kann ich Unerledigtes übertragen? Tagesbewertung besonderer Glückstag Glückstag zufriedenstellender Tag Pechtag Wie viel zusätzliche Zeit würdest Du benötigen, um alles in Angriff zu nehmen, was Du gerne tun würdest? Wie viel Prozent des Arbeitstages glaubst Du optimal zu nutzen? Was würdest Du gerne mit der „gewonnenen“ Zeit anfangen? mehr Freiräume schaffen? mehr Sport treiben? mehr Zeit mit Familie/Freunden verbringen? mehr Zeit für Führungsaufgaben verwenden? Damit die Zeit noch knapper wird, raten wir ... Verzichte auf Ordnung und Planung - nur wer zu faul zum Suchen ist, räumt auf, das Genie beherrscht das Chaos. Eine genaue Zeit- und Zielplanung schränkt Kreativität und Flexibilität nur ein. Planung und Hellsehen sind Geschwister - das Leben hält eben viele Überraschungen bereit. Pünktlich sein kann jeder, gezieltes Zuspätkommen erhöht aber den Aufmerksamkeitswert! Je genauer Du weißt, wofür Du die Zeit verwenden möchtest, desto energischer wirst Du das Ziel verfolgen! Nicht wie der Wind weht, sondern wie Du die Segel setzt und Dein Ziel im Auge behältst, ist entscheidend! Zeitmanagement für Schüler: So gehen die Hausaufgaben schneller von der Hand 1. Pause machen Schüler brauchen nach der Schule eine kleine Verschnaufpause und Zeit fürs Mittagessen. Ungefähr 15 Minuten nach dem Essen sollten sie jedoch mit den Hausaufgaben beginnen. 2. Das Schwierigste kommt zuerst Da Schüler in den meisten Fällen zu Beginn der Hausaufgaben die meiste Konzentration aufbringen können, sollten sie die schwierigsten, ungeliebtesten Hausaufgaben als Erstes erledigen. 3. Hausaufgabenplan erstellen Eine vernünftige und effiziente Zeiteinteilung der Hausaufgaben müssen viele Schüler erst mal lernen . Eltern können sie darin unterstützen, indem Sie einen jeden Tag einen kleinen Hausaufgabenplan erstellen, der die Reihenfolge der Aufgaben und die dafür eingeplante Zeit festlegt. Und hier ein umfassender Link mit richtigen Tipps, z.B. auch, wie man ein Zeitprotokoll anfertigt, damit dann arbeitet, etc. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNTECHNIK/Zeitplanung.shtml