Siebentürmen Das Land Siebentürmen ist eine Händlerstadt, wenn das Heer in den letzten Jahren auch aufgestockt wurde. Ein breiter, gut befahrbarer Fluss führt daran vorbei und trägt den Reichtum der Stadt auf seinem Rücken. Der Hafen liegt etwas ausserhalb der Stadt und ist mit dieser durch eine gut ausgebaute Strasse verbunden. Der Hafen selbst ist ebenfalls befestigt. Die Gebäude des Stadtkerns und die Mauer sind aus Stein gebaut, auch in den äusseren Quartieren gibt es noch solche Architektur, doch nachdem die Stadt geschliffen und auch teils Gebäude eingerissen wurden, hat man diese häufig aus Zeitnot mit Holzbauten ersetzt. Die Stadtmauer hat sieben siebeneckige Türme, von der die Stadt auch ihren Namen hat. Der arg dezimierte Adel lebt im Fürstenhaus, einem grossen, hellen Gebäudekomplex. Gleich daneben liegen die Häuser der Dienerfamilien. Sehenswürdigkeiten: Kunstmuseum, Elementetempel, Fürstenhaus, Hafen, Bäder Die Mark Die Mark ist leicht hüglig, aber sehr übersichtlich. Die Menschen leben in Weilern und auf grossen Höfen. Vieh, Hühner und Schafe gehören zu den am häufigsten gezüchteten Tieren, Pferde werden hauptsächlich zur Arbeit genutzt. Zum Schutz und zur Aufsicht der Herden gibt es ausserdem zwei verbreitete Hunderassen, einerseits der grosse, weisse Wolfshund, andererseits der eher kleine und agile Schäfer. Die Höfe auf der Mark versorgen die Stadt mit Nahrungsmitteln. Die Berge Berge ist zuviel gesagt, aber die Ausläufer der Schneefirsten beherbergen noch eine dritte Bevölkerungsgruppe. Dort leben Holzfäller und Steinmetze, ausserdem die Minenleute, welche die Stadt mit Erz versorgen. Ausserdem gibt es in den Ausläufern eine Salzmine. Diese Substanz stellt ein wichtiges Handelsgut der Siebentürmler dar. Die Bevölkerung Die lokale Bevölkerung besteht ausnahmslos aus Menschen. Fremdrassen sind, wenn überhaupt, nur als Reisende ganz selten anzutreffen. In Siebentürmen spricht man hauptsächlich die Allgemeinsprache, in abgelegenen Gebieten oder bei den älteren Bewohnern ist vereinzelt auch noch das Alte Êth anzutreffen. Regierung von Siebentürmen Freies Erbfürstentum mit einem Khorê über sieben durch allgemein gültige Gesetze und Bündnisse sehr stark voneinander abhängige Erblehen. Herrscher Khorê Lômi Minul-Târik, Herr des Fürstentums Siebentürmen und des Lehens Siebentürmen Seine Khorênâr und Khorênâre, Herrscher und Herrscherinnen über die sechs Lehen Siebentürmens: Khorênâr Jarûn Nardu-Kuron, Herr von Salzbrügg Khorênâr Kârîm Nardu-Laîn, Herr von Seenweit Khorênâr Avalôiyad Minul-Nandûn, Herr von Ewigherbst Khorênâre Zhyadda Minul-Khirâil, Herrin von Burgenwald Khorênâr Barîm Minul-Thâzid, Herr von Steinend Khorênâr Yôzâian Nardu-Rhûk, Herr von Kupferspitz Wichtige Städte und Dörfer: Ohne Zweifel die grösste und ruhmreichste aller siebentürmischen Städte ist Siebentürmen, auch genannt die Hohe, an den Ufern des Ohneend. Die wichtigsten Handelsstädte sind Ugruûrud, im Norden des Lehnlandes Burgenwald, Khorênshall in Osten des Lehnlandes Steinend und Immergrau, das Tor zum Inland, an der Grenze zu Cendara im Lehnland Salzbrügg. Weiter zu nennen sind Kadar, die Hauptstadt des Lehnlands Kupferspitz, die Stadt Fürstenfall und die Trutzburg Winterwarm im Lehnland Ewigherbst, sowie die Dörfer Wasserheide, Quellenglanz und Târik anNîm im Lehnland Seenweit. Kulturelles Geschlechterrollen Grundsätzlich sind Männer die Soldaten. Ausnahmen gibt es vor allem bei Bogenschützen oder im Adel. Die Frauen übernehmen bei der Heirat den Familiennamen des Mannes Auch Frauen können herrschen. Mehrere Handelshäuser unterstehen Frauen. Die Sieben Elemente Element Feuer Luft Wasser Eis Erde Erz / Eisen Magie Eigenschaften Wut, Zerstörung, Hitze Unbeständigkeit, Flüchtigkeit, Leichtigkeit Leben, fliessen, Weichheit Erstarrung, Kälte, Tod Geborgenheit, Nahrung, Heimat, Bodenständigkeit Beständigkeit, Stärke, Schutz Verbindendes Element, Macht, Verantwortung, Undurchschaubarkeit Gegensätze der Elemente – Gegenpaare: Eis – Wasser / Erstarrung – Fluß Erde – Feuer / Neues entsteht - Vernichtung Erz – Luft / Beständigkeit – Flüchtigkeit Stein Karneol Blue Lace Achat Farbe rot Weiss Lapislazuli Bergkristall Bernstein Blau schwarz braun Pyrit Silber Regenbogenachat Gelb Oben steht die Magie, weil sie alle Elemente beeinflußt und das Ganze zusammen hält. Auf der rechten Seite stehen die "festen" Elemente: Eis, Erde, Eisen Auf der linken Seite stehen die "flüchtigen" Elemente: Luft, Wasser, Feuer Die Linien in der Mitte bilden ebenfalls ein Heptagramm und sind das kleine Zeichen für den Siebenelemente-Glauben. Begräbnis Der Ablauf - Erz beigeben - verbrennen - mit Wind und Wasser in die Erde spülen lassen - Eis war schon vorher - Magie trennt und verbindet neu Zur Andacht aufgebahrt mit Kerzen auf Kopf-, Brust- und Fußhöhe. Grundsätze: Naturkatastrophen (Zorn der Elemente) stellen das Gleichgewicht auf massive Weise wieder her, da das Gleichgewicht erheblich gestört war. Die Elemente selber kümmert ein kleines Ungleichgewicht nicht, so dass sich das Ungleichgewicht stärker aufbauen kann und dann auf einen Schlag korrigiert werden muß. Die Gläubigen sollten darauf achten, die Ungleichgewichte klein zu halten, dann wird es keinen Zorn der Elemente geben. Aufgabe der Gläubigen ist es also die Elemente im Einklang zu halten. Die Elemente lassen sich vom Wirken eines einzelnen Menschen nur schwach beeinflussen und allenfalls kurzfristig. Wenn viele gleichzeitig die Elemente in Richtung eines Ungleichgewichts beeinflussen, dann wird der Zorn der Elemente entfesselt werden. Magie ist die Verbindung der Elemente. Sie kann daher auch dazu benutzt werden die Elemente zu manipulieren und deshalb darf nicht leichtfertig mit ihr umgegangen werden, sie darf nur sparsam und mit Bedacht eingesetzt werden. Keinesfalls darf sie zum persönlichen Vorteil eingesetzt werden. Die Izindubeth (Priester, Ratgeber, Propheten) sind bewandert darin Ungleichgewichte der Elemente (auf)zuspüren. Sie sind nicht nur spiritueller Ratgeber, sondern stehen den Menschen auch in praktischen Lebensfragen bei. Auszug aus dem Reisebericht eines cendaraischen Gelehrten. Viele Jungen und Mädchen unterschiedlichen Alters sah ich in den Schulen die, die Izindubeth ins Leben riefen und in denen heute gebildete Männer und Frauen aus dem Volk unterrichten. Männer und Frauen, die zwar eine große Begabung in der Erlangung und der Weitergabe des Wissens haben, aber nicht die anderen Gaben, die einen Izindubeth ausmachen. Sie unterrichten die Kinder in den Grundlagen des Wissens um die Elemente, bringen ihnen Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Vor allem Kaufleute und auch Handwerker wissen solches zu Schätzen. Viele einfache Bauern und Tagelöhner halten allerdings nicht so viel davon ihre Kinder an diese Schulen zu geben, doch kommt es immer wieder vor, daß die übers Land ziehenden Izindubeth das eine oder andere Mädchen oder den einen oder anderen Knaben mit sich nehmen, um sie an den Schulen lernen zu lassen. Für die Familien ist der Verlust der Arbeitskraft manchmal schmerzlich, aber niemand, gerade vom einfachen Volk würde das Urteil eines Izindubeth anzweifeln. Immer wieder sah ich dann auch Izindubeth, die dem Unterricht beiwohnen oder ihn sogar einmal selbst abhalten, wohl, um sich die Kinder genauer anzusehen, denn fast ausschließlich hier aus den Schulen beziehen sie ihren Nachwuchs. Sobald ein Izindubeth die Begabung eines Kindes erkannt hat verfolgt er den weiteren Werdegang und ist die Ausbildung an der Schule dann abgeschlossen, was meist zwischen dem 10 und zwölften Lebensjahr der Fall ist, nimmt er es zu sich, um ihm die Geheimnisse und Lehren seiner Berufung direkt zu vermitteln. So daß ein Izindubeth immer nur einen Schüler oder eine Schülerin hat. Meine Frage, warum dies so sei, beantwortete mir der Sprecher des Rates damit, daß ein Band zwischen Lehrer und Schüler gewoben werden müsse, um alles an Wissen weitergeben zu können, was nötig sei. Genauer wollte er sich dazu nicht äußern. Wie lange die Ausbildung zu einem Izindubeth dauert kann vorher niemand sagen. Sie kann wohl wenige Jahre, wobei wenige hier wohl mindestens fünf sind, aber ebenso gut ein Dutzend Jahre dauern. Danach widmen sich die jungen Izindubeth wohl der Vertiefung ihres Wissens und erst in einem Alter meist über 30 Jahren treten sie wieder in der Öffentlichkeit auf, um zu lehren, zu schlichten, zu beraten und die Zeichen der Elemente zu deuten. Dies kann auf vielfältige Weise geschehen. Ich sah Izidubeth, die Zeichen im Rauch eines Feuer lasen, im Flug der Vögel, dem Wiegen der Bäume. Aber auch im Fließen des Wasser, in der Äderung von Quarzen, mit er Hilfe von besonderen Karten oder in der Anordnung von hingeworfenen Steinen oder Runen. Ich habe aber tatsächlich auch eine mir sehr jung erscheinende Izindubeth gesehen, die ihr Amt ausgeübt hat und mit dem gleichen Respekt behandelt wurde, wie die älteren. In allen Teilen des Landes sind die Inzindubeth hoch angesehen und beraten nicht nur die Herrschenden, sondern werden auch viel von allen Teilen der Bevölkerung in Anspruch genommen. Selbst mit Dingen, die aus unserer Sicht belanglos erscheinen, aber für die Menschen von einiger Wichtigkeit sind. Trotzdem umgibt sie etwas Mysteriöses, wenig Greifbares. Die Namen Eigentlich ist das ganze relativ simpel. Der Name setzt sich immer aus "Vorname BerufFamilienname" zusammen. Beispiele: Xanya (Vorname) Nardu (Soldat) - Târik (Haus Târik, macht Siebentürmlern aus den Adelsstand klar) Bisher verwendete Berufe Nardu Soldat Tamar Schmied Nâlo Schatten (Diener eines Adelshauses Beth Stimme (Herold) Zigûr Magier Batân Händler Zôrî Koch Roth Dienerin Zagâr Waffenknecht Saibêthma Arzt Sainardu Feldscher Burôda Wächter, Wache Izindubeth Priester, Kleriker Raunardu Späher (militärisch) Rauta Jäger (zivil) Lîr Barde / Musiker Huzunpâ Schreiber Bisher verwendete Familiennamen: Târik (Fürstenfamilie) Khô (Dienerfamilie Târiks) Raba (Dienerfamilie Târiks) Kuron (geadelte Familie) Adûn Bawîba Satta Neyan (Händlerfamilie) Darîa Inzil Kadar Belzar (Händlerfamilie) Karab Rûr Xan Thâni Kel Noch zu der Namenswahl: Die Wortliste in Adunaisch ist eher kurz. Wichtig ist der Sprachklang, nicht die Liste. Die Schatten Die Schatten sind sozusagen die Leibdiener des adligen. Jeder Adlige der Fürstenfamilie hat einen. (Xanya ist ein Sonderfall) Sie sprechen ihren Herrn oder Herrin offiziell als Nemîre an. Alle Schatten tragen Glöckchen am Fussknöchel, da sie sonst kaum wahrgenommen werden und der Herr oder die Herrin immer wissen wo ihr Schatten sich gerade aufhält ohne gucken zu müssen. Die Soldaten Innerhalb der Soldaten gibt es nur wenige Offiziere, oder etwas Vergleichbares. Meist hat der Dienstälteste Soldat den Befehl über die anderen. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Linda aka Xanya Nadin aka Miyat Michael aka Irmur Andreas aka Belgar Christian aka Phezân Steffi aka Valinia … Schlachtruf Einer: Für den Fürsten! alle: Für die Mark! Die Heiler Das Haus der Heiler: Coat Cular = Haus der Heiler (abgeändert von: Coa'n Cuilanor) Das Wappen des Hauses hat als Grundfläche ein Rechteck, welches durch eine Diagonale von rechts nach links das ganze Teilt. In der Mitte befindet sich ein Siebeneck (Rubinrot), Jeweils nach lins bzw nach rechts zieren das Wappen zwei grüne Schlangen, die je für eines der C des Namen Coat Cular stehen. Das Haus Coat Cular hat in Siebentürmen einen hervorragenden Ruf, ist es auch die einzige Universitäre Ausbildungsstätte für Heiler. Die Ausbildung erfordert Fleiss, Arbeit, Interesse, Ausdauer und Konzentration, da das Studium hart und anstrengend ist. Nur wenige haben das Glück und die Ehre aufgenommen zu werden, aber jeder kann sich für die Aufnahmeprüfung bewerben. Das Studium ist in zwei Teile unterteilt. Im ersten Teil ist die eigentlich Theoretische Ausbildung (durchsetzt von Praktischen Teilen) und im zweiten Teil, dies ist der Teil nach Beendigung des Theoretischen Teils kommt die Praktische Ausbildung, die jeder Student mit einem Ausbildner macht. Das heisst die JungHeiler/in kommen zu einem Heiler/in ins Praktikum. Erst nach Beendigung dieser Beiden Teile und dem Abschliessen der Prüfungen ist die Ausbildung abgeschlossen. Während Ihrer Ausbildung entscheiden sich die Studenten für eine Richtung, auf die sie sich spezialisieren wollen. - Medicus: Die eher allg. Heiler mit grossem Wissen zu den Krankheiten. Aber auch das Erforschen neuer Methoden etc.. - Feldheiler: Militärische Heilkunde und Feldscherarbeit - Hebammenarbeit: Geburt, Kinderpflege etc.. - Apothekerausbildung: Das Erlernen der Herstellung der Heilmittel - Die Kräuterkunde: Der Anbau, die Verarbeitung, die Erforschung etc. der Kräuter und Pflanzen. Einzelne Aspekte der Gebiete werden von in Grundkursen von jedem Student erlernt, doch ergibt sich die Vertiefung erst auf dem spezialisierten Gebiet. Das Haus Coat Cular besitzt mehrere Lesesäle, mehrere Anatomiesäle, eine grosse Bibliothek mit einer Schriftensammlung, eine einen grossen Kräuter – und Zuchtgarten für Heiltiere, eine Gärtnerei etc… Der gesamte Komplex ist wie ein Campus aufgebaut. Die Hierarchie des Haus Coat Cular ist Pyramidenförmig, wobei an der Spitze der Dekan des Hauses (Name kommt noch) steht. Wichtige Persönlichkeiten Lômi Minul-Târik Der Fürst himself. Als letzter lebender Nachkomme des ehemaligen Fürsten hat er den Job nun übernommen. Er gibt sich Mühe, dieses Amt auszufüllen, was ihm mit Hilfe der Berater auch ziemlich gut gelingt. Lômi hat früher nicht im Rampenlicht gestanden. Manda Minul-Târik Eine der wenigen Überlebenden des Herrscherhauses und Witwe von Tûl Nardu-Târik, des ehemaligen Kriegsherrn Siebentürmens. Sie unterstützt nun Lômi nach Kräften. Xanya Nardu-Târik Tochter von Manda und wohl zukünftige Kriegsherrin, sobald sie genug Erfahrung hat. Momentan übernimmt sie immer wieder diplomatische Aufgaben und hält sich sonst vom Rampenlicht fern. Akhazâd Der falsche Fürst, wie er in Siebentürmen genannt wird. Er hat den Angriff gegen Siebentürmen geführt und die alte Fürstenfamilie grösstenteils töten lassen. Hat nicht so ganz geklappt und er hat im Frühling 2008 seinen Tod gefunden. Unter seiner Herrschaft litten vor allem die direkten Bediensteten und die Verurteilten, da er Gnade nicht so ernst nahm. Das normale Volk bekam davon eher wenig mit, denn trotz gewissen grausamen Charakterzügen bewies Akhazâd Weitblick und Organisationstalent. Bespielte Charaktere Gruppe Xanya & Gefolge Linda aka Xanya Nardu-Târik, Soldatin und Mitglied der Fürstenfamilie Xanya ist die Tochter des einstigen Heerführers Tu'ul Nardu-Târik und der Malerin Manda MinulTârik. Vor fünf Jahren, nachdem die Stadt geschliffen wurde, hat sie diese verlassen, den Wunsch nach Rasche als Leitstern. Zwei Jahre später betrat sie das Fürstentum erneut und erkannte bald, dass es den Menschen besser ging, wenn sie nicht gerächt wurden und kehrte ihrer Heimat im Glauben, keine Familie mehr zu haben, den Rücken. Sie begegnete den Oisin-Sa'ar und schloss sich ihnen an. Im Frühjahr 08 tötete Xanya Akhâsâd, den falschen Herrscher, und bereitete so den Weg zum Thron für ihren Vetter Lômi Minul-Târik. Sie selbst lehnte die Position als neue Heerleitung ab mit der Begründung, viel zu wenig Erfahrung zu haben. Sie verliess die Stadt erneut. Im Frühjahr 09 begegnete Xanya Azra Târiknâlo-Khô, welche ihr mitteilte, dass Manda Minul-Târik noch am Leben ist und sie und Xanya sich nur um wenige Tage verpasst hätten. Nach der Rückkehr aus Weltenwacht machte sie sich sofort auf den Weg nach Siebentürmen, wo Xanya von Eilid Loranin, Heilerin der Oisin-Sa'ar, begleitet wurde. Nach einer kurzen Reise zu einem Bekannten wurde Xanya auf dem Rückweg in eine merkwürdige Begebenheit mit Untoten und einem Nekromanten verwickelt. Bei einem Kampf wurde sie am Kopf verletzt und ist seither auf einem Auge blind. Ob Heilung möglich ist, ist ungewiss. Debora aka Azra Târiknâlo-Khô, Schatten Azra ist die Tochter von Ûrê Târiknalo-Kho, dem Schatten des ehemaligen Fürsten Lord Tûl NarduTârik, und der Kriegerschatten von Lord Tûls einzigem Kind Lady Xanya Nardu-Târik. Als Schatten geboren kannte sie nie etwas anderes als den Dienst an Xanya, bis der Krieg sie trennte und sie zwang zu lernen, was es bedeutete ein eigenes Leben zu leben. Diese Jahre ohne Xanya haben etwas in ihr verändert und obwohl sie durch eine glückliche Fügung wieder zurück an die Seite ihrer Schwester gefunden hat, trägt sie die Ehre eines Schattens nicht mehr länger nur mit Stolz, sondern auch mit wachsender Verbitterung – und Unruhe. Ihr fehlendes Talent im Umgang mit Schwert, Schild und Speer haben schon vor langer Zeit für Unruhen gesorgt und zu einem gespannten Verhältnis zwischen Azra und Lady Xanyas Schwertmeister, Irmur Nardu-Xan, geführt, das mit dem Tod seines Sohnes einen traurigen Höhepunkt erfuhr und bis heute von gegenseitiger Ablehnung geprägt ist. Der einzige Lichtblick scheint Narîka Târiknâlo-Raba zu sein, ein Diplomatenschatten der Lady Xanya zugeteilt wurde nachdem man Azra zu ihrem eigenen Schutz kurzzeitig für tot erklärte. Die junge Frau, Azra erst ein Dorn im Auge, ist ihr zu einer engen Vertrauen geworden, mit der sie inzwischen sogar jene Zweifel teilt, die sie eigentlich gar nicht haben dürfte. Heidi aka Naríka Târiknâlo-Raba, Schatten Narîka Târiknâlo-Raba ist einer der beiden Schatten Xanyas. Für den Dienst als Schatten wurde sie bereits bei ihrer Geburt bestimmt, allerdings für ein anderes Mitglied der Fürstenfamilie, welche aber bei der Machtergreifung des Falschen Fürsten zu Tode kam. Da Xanyas eigener Schatten dabei angeblich auch sein Leben ließ, wurde sie von nun an ihr zur Seite gestellt und begleitet sie seither auf Schritt und Tritt. Dabei hat sie aber immer wieder damit zu kämpfen, sich dem ungebundenen, kämpferischen Wesen Xanyas anzupassen, da sie eigentlich nicht - wie Azra - für den Schattendienst auf dem Felde, sondern für den höfischen Dienst ausgebildet wurde. Außerdem hat das plötzliche Auftauchen der verstorben geglaubten Azra ihr Leben ein weiteres Mal gründlich auf den Kopf gestellt. Aus der anfänglichen erbitterten Rivalin ist glücklicherweise bald eine enge Vertraute gewachsen, welche Narîka nun um keinen Preis mehr missen möchte. Isi J. aka Yori Roth-Inzil, Dienerin Yori ist die Tochter des Hofjägers der Herrscher von Siebentürmen. Ihren Platz als Zofe Xanyas verdankt sie dem Umstand, dass ihre Familie dem Fürsten in den Jahren der Fremdherrschaft unterstützt und ihm beim Verstecken geholfen hat. Da ihr älterer Bruder ihrem Vater folgend Jäger wird und sie nicht, wie ihre Mutter, als Hausfrau enden will, fühlt sie sich geehrt Zofe der Hohen Dame sein zu dürfen. Da sie auserdem Bogenschießen kann, bildet sie zusätzlichen Schutz wenn Xanya wieder auf Reisen geht. Isa K. Amékâda Zôrî-Darîa, Köchin Nadin aka Miyât Nardu-Adûn, Soldatin Miyât Nardu-Adûn ist das einzige Kind der Familie. Ihr Zwillingsbruder verstarb bei der Geburt. Ihr Vater hatte sich immer einen Sohn gewünscht, doch dieser Wunsch wurde ihm verwehrt. So wurde Miyât mit zur Jagd genommen und in allem unterrichtet als wäre sie ein Junge. Schon früh entschied sich Miyât sich der Armee anzuschliessen. Seitdem dient sie der Fürstenfamilie. Xanya lernte sie in der Kaserne kennen, bevor Akhâsâd die Herrschaft über Siebentürmen übernommen hatte. Während der Herrschaft von Akhâsâd diente Miyât ihm. Sie hatte keine andere Wahl gehabt. Alle Militärs wurden vor die Wahl gestellt. Entweder sie schworen Gefolgschaft oder nicht nur sie sondern auch Bauern würden sterben. Es war eine grosse Erleichterung als Xanya Akhâsâd getötet hatte, doch dann verschwand sie wieder. Als Xanya schliesslich nach Siebentürmen zurückkehrte wurde Miyât ihr zugeteilt und seitdem begleitet sie Xanya auf ihren langen Reisen. Miyât kann sowohl mit dem Bogen als auch mit dem Schwert umgehen. Seit sie mit Xanya reist ist sie vielen Kreaturen und Untoten begegnet. Sie ist durch und durch Soldat. Ein Befehl wird ausgeführt und wenn es um das Leben von Xanya oder der anderen Siebentürmen geht, dann ist Miyât auch bereit grosse Risiken einzugehen. Christian aka Phezân Nardu-Kadar, Soldat Marius aka Roykas Tamar-Satta, Zeugmeister Andreas aka Belgar Nardu-Kel, Soldat Belgar ist der Sohn eines kleinen Händlers. Während der Herrschaft des falschen Fürsten ist der Vater vollkommen ruiniert worden. Daher ist Belgar ausserhalb Siebentürmens unterwegs gewesen. Hat sich als Karawanenwächter und ähnliches durchgeschlagen. Nach Vertreibung des falschen Fürsten ist er zurückgekommen und in die Armee eingetreten. Zuletzt war er eingeteilt und Xanya zu begleiten und auf sie auszupassen. Er ist gehorsam und folgt eher als das er führt, schaut lieber erst bevor er sich in eine Situation hineinwirft. Manchmal leicht sarkastische Anwandlungen. Flo aka Yêkal Sainardu-Satta, Feldscher Yêkal Sainardu-Satta ist Feldscher. Er war auch schon vor der Zeit des falschen Fürsten Feldscher, und diente diesem in einer der Rekruten-kasernen. Kurz vor seinem Sturz wurden ihm Kontakte zu den Rebellen nachgewiesen und er saß im Kerker. Inzwischen wurde er in das Gefolge der hohen Dame Xanya berufen und hat sich seit dem um die Wunden des Gefolges gekümmert. Falls es sein muss, weiß er sich aber auch seiner Haut zu erwehren, sei es mit Armbrust oder kurz Wehr. Michael aka Irmur Nardu-Xan, Berater und Veteran Irmur Nardu-Xan diente in der Armee Siebentürmens bis er dazu bestimmt wurde, die junge Xanya Nardu-Târik und ihren Schatten Azra Târiknâlo-Khô so weit wie möglich in den Kampfkünsten auszubilden. Aus dieser Zeit stammt eine Verbindung zwischen Azra und ihm, die immer wieder für Spannungen sorgt. Während der Herrschaft von Akhâsâd, dem falschen Fürsten, wurde Irmur eingekerkert und der Folter unterworfen, um von ihm vermeintliche Geheimnisse der Fürstenfamilie zu erfahren. Nachdem die Herrschaft wieder in die rechtmäßigen Hände der Fürstenfamilie überging, wurde er Xanya von ihrem Cousin dem Fürsten als Berater auf ihren Reisen mitgegeben. Isabelle aka Amékâda Zôrî-Darîa, Köchin Amékâda ist die Seele der Hofküche, wie sie manche nennen. Bereits ihre Mutter war Köchin der Fürstenfamilie und so wuchs die junge Amé halb in der Küche im Hause Târik auf. So war es nur abzusehen, dass dieses Mädchen, welches die Begabung ihrer Mutter durchaus geerbt hatte, irgendwann selbst diese Küche führen wurde. Noch ist es allerdings noch nicht so weit, und Amékâda schätzt sich fast schon glücklich darüber. Denn es verleit ihr die Position auch mal als ein Teil von Xanyas Hofstaat sie zu begleiten als Feldköchin. Sie ist eine herzliches Person, der es nicht liegt irgendwelche Emotionen zu verbergen und ist sie auch keiner kämpferischen Natur, so zögert sie nicht zur Hilfe zu eilen, wenn jemand Hilfe benötigt. Aus der Intention heraus, bereits mehr als einmal hilflos gewesen zu sein, will sie nun wenigstens lernen den Feldscheren zu assistieren und sich nützlich zu machen. Linda aka Thordîs Raunardu-Kel, Kundschafterin Thordîs wurde als jüngste Tochter einer Händlerfamilie geboren und war zumindest in der Theorie das Nesthäkchen, auch wenn sie sich nie in dieser Rolle gesehen und sie auch nicht ausgefüllt hat. Das Mädchen hatte ein gutes Leben, auch wenn es bei ihren Eltern nicht auf grosses Verständnis stiess, als sie sich unerlaubterweise für die Rekrutenschule einschrieb und damit eine militärische Laufbahn antrat, obwohl sie eigentlich im Handelshaus hätte arbeiten sollen. Aber gegen den Dickkopf ihrer Tochter kamen sie nicht an. Als der falsche Fürst an die Macht kam, war Thordîs bereits vollwertige Kundschafterin, wusste aber dennoch nicht, wie sie mit diesem Umsturz umgehen sollte und wählte den Weg des geringsten Widerstands - sie beugte das Knie vor dem neuen Herrn und diente weiter in der Armee. Sie war bei Weitem nicht die einzige, die das tat, aber trotzdem fühlt sie bis heute Reue für diese Handlung. Diese Reue ist auch der Grund, warum sie seit der Inthronisierung des rechtmässigen, neuen Fürsten keinerlei Kontakt mehr zu ihrer Familie pflegt. Thordîs scheut die Verachtung in den Blicken und der Stimmen ihrer Eltern und ihrer Geschwister. Thordîs war zuletzt mit ihrer Einheit zum Grenzschutz unterwegs, bis ein Bote ankam, der bestimmte, dass einer der Kundschafter den Izindubeth Arbanir und Yori, die Zofe der hohen Dame Xanya, als Kundschafter und zusätzliche Wache begleiten solle. Die Wahl fiel dabei auf Thordîs. Maya aka Meriya Batân-Neyan, Händlerin Benj aka Yanâkhim Satta, Yan ist ein junger Mann der in der Ausbildung zum Medicus ist. Er hat einen Forscher & Entdeckerdrang, arbeitet kompetent und eifrig. Dennoch ist er in Theoretischen Dingen noch immer besser als in den Praktischen. Er liebt die Natur und erforscht diese auch in seiner Freizeit. Yan kenn sich gut mit Krankheiten und deren Behandlung aus, aber ebenso mit der Herstellung von Heilmittel. Er studiert an im Haus Coat Cular von Siebentürmen und vertieft sein praktisches Wissen durch Eilid Loranín. Yan reist oft im Gefolge von Xanya, welche ihn auch finanziert. Geboren und Aufgewachsen im Haus seiner Eltern, ist er neben seiner grossen Schwester Naraka das zweite Kind seiner Eltern. Seine Mutter ist eine recht einfache Frau, deren Beschäftigung vor allem das pflegen ihres prachtvollen Gartens ist. Sie ist eine liebe Frau, die sich mit Hingabe um ihre beiden Kinder kümmerte. Da ihr Vater, ein bekannter Forscher und Wissenschaftler an der hiesigen Medizinischen Universität konnte er es sich leisten seine Kinder auszubilden. Yan war Wissenshungrig, las gerne und wurde vom Vater geschätzt und gefördert. Schon früh gab er seinem Sohn zu Hause Unterricht in Medizin, den Grundlagen der Wissenschaften und Forschung. Die häusliche Bibliothek war schnall verschlungen und als Yan genug alt war wurde er an das Haus Coat Cular geschickt. Hier herrschte strenge Ordnung, den nur wenige hatten das Privileg hier zu sein, doch lag es in der Familie, den schon einige der Sattas studierten hier und hatten sich einen Namen gemacht. Lernen hiess hier lernen und erfolg, Fleiss und Arbeit wurden belohnt. Der Junge lernte das theoretische Wissen der Medizin. Der Junge Mann entschloss sich die Richtung des Medicus ein zu schlagen um auch forschen zu können. Zusätzlich besuchte er die Kurse der Apotheker, was zwar eine Verlängerung der Studienzeit bedeutete, doch so erlernte er das Herstellen von Heilmitteln, und den Umgang mit Pflanzen. Jörg aka Arbanir Izindubeth-Inzil, Kleriker Arbanir Izindûbeth-Izil ist einer der wenigen Priester Siebentürmens, der jüngere Bruder des fürstlichen Hofjägers und somit Yoris Onkel. Nach den schrecklichen Erlebnissen der siebentürmischen Delegation Lady Xanyas in letzter Zeit hat sie selbst und in weiser Zustimmung auch der Fürst, um die Begleitung durch einen Priester auf weiteren Missionen bei der Priesterschaft der Elemente nachgesucht. Die Priesterschaft wählte den wehrhaften, bereits erfahrenen, aber noch nicht zu alten Arbanir aus. Greebo aka Eilid Loranîn Eilid Loranín stammt aus einer Familie, von der seit vier Generationen bekannt ist, dass sie der Kirche Lezardas, der Eidechsengöttin der Heiler und Diebe, auf die eine oder andere Weise diente. Es ist möglich, dass dies schon vorher geschehen ist, aber erst seit Tiral Loranín, der Tempelvorsteher war, ist es in den Schriften festgehalten. Es wäre machbar, die Spuren weiter zu verfolgen, aber wer nimmt sich schon die Zeit, sich durch staubige Archive zu wühlen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist? Eilid ist die Tochter eines Schattens, also eines Lezardapriesters, der dem Weg des Diebes folgt, und einer Heilerin. Sie selbst wählte den Weg der Heilerin im Dienste Lezardas. Die einst friedfertige, sanfte Eilid wurde vom grünen Drachen in seine Welt gerufen und traf dort auf die Oisin Sa'ar. Ob es an den Wirren der Schlachten oder die Früchte des orkischen Kriegsbaums lag, weiss Eilid nicht, aber seit dieser Zeit ist sie härter, mürrischer und etwas rauher geworden. Möglicherweise ist es auch einfach die Gesellschaft, in der sie sich die meiste Zeit über befindet. Die Heilerin schloss sich nach einem Traum, in dem ihr Lezarda erschien, die im Geweih eines weissen Hirschen sass, den Oisn Sa'ar an, bis sich Xanya für eine Weile entschloss ihre eigenen Wege zu gehen und Eilid sie begleitete. Nach einer Zeit, die in ihrem Heimattempel verbrachte, begleitete sie Xanya nach Siebentürmen. Bei ihrem Wiedersehen mit den Zwillingen wurde sie in die Geschehnisse rund um den schwarzen Kristall verwickelt, was ihr einige Narben, vorübergehende Blindheit und noch immer etwas Lichempfindliche Augen eingebracht hat. Judith aka Zimra Huzunpâ-Arîddam, Schreiberin Geboren in einem kleinen Dorf in der Mark namens Untermarkschlag als Tochter einfacher Handwerker.Als kleines Kind war Zimra nicht nur das Juwel, dass sich ihre Eltern bei der Namensgebung gewünscht hatten, sie war auch schon früh wortgewandt und aufgeweckt, fast schon empathisch. Das fiel auch einem vorbeikommenden Izindubeth auf und kaum war sie 10 Jahre alt durfte sie in einen Tempel und lernte dort lesen und schreiben und auch schon erste Sachen über die Elemente lernen. Ihre Eltern waren sehr stolz auf sie, wäre sie doch die erste Izindubeth aus dem Dorf und der Familie gewesen. Doch dann kam die Pubertät. Plötzlich war sie alles andere als ausgeglichen - und das in einem Masse, dass die anderen Schüler in einem ähnlichen Alter weit überstieg - sie war patzig, verstockt, überhaupt nicht mehr einfühlsam, konnte sich auch nicht mehr gut ausdrücken... und Jungs hinterherschauen war ihr viel Wichtiger als Lernen, weswegen sie nicht nur keine gute Schülerin mehr war, sondern auch Unruhe in den Tempel brachte. Schliesslich ging es nicht mehr anders, ihre Lehrer sahen für sie keine Zukunft mehr im Tempel, sie schickten sie heim. In den nächsten Jahren begriff sie erst, was sie verloren hatte. Aber es half nichts, sie konnte sich nicht mehr so in Menschen hineinfühlen wie als Kind. Sie hatte kein Gefühl mehr dafür, ob etwas im Gleichgewicht war oder nicht. Und vor vielen Leuten zu reden erzeugte eher Angst bei ihr. Aber sie hatte auch begriffen, dass ihr eine andere Aufgabe im Tempel aufgrund ihres Verhaltens verwehrt worden war, deswegen mochte sie nun auch nicht mehr mit den jungen Männern des Dorfes anbändeln - im Vergleich mit den klügsten Jungen des Landes, die im Tempel ausgebildet wurden, um eventuell Izindubeth zu werden, schienen die ihr auch nicht erstrebenswert. Es blieb ihr noch das bisschen Bildung, dass sie erhalten hatte. Vor allem Lesen und Schreiben, ein bisschen Rechnen. Das konnte sie alles in den Handwerksstuben ihrer Eltern, Tanten und Onkel einbringen. Auch wenn ein ordentliches Schreiben an jemand Höhergestellten aus dem Dorf geschickt werden sollte, kam man bald zu ihr. So wurde sie mehr oder weniger zur Schreiberin des Dorfes. Im Spätherbst kam gemeinsam mit Urgis selbstangefertigtem Hammer die Nachricht ins Dorf, dass Urgi Tamar-Daria, Cousine von Zimra, die vor vielen Jahren nach Siebentürmen verheiratet worden und inzwischen verwitwet gewesen war, im Dienst der Armee irgendwo in der Ferne umgekommen war. Zimra musste den Brief ihrem Onkel und ihrer Tante zig Mal vorlesen, aber sie verstand ihn selbst nicht. Irgendwie konnte sie sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier sehr höflich um irgendetwas drum rum geredet wurde, dass mehr dahinter steckte, als die Worte "ehrenvoller Tod im Einsatz" aussagten. Bis der Winter vorüber ging, hatte die Familie beschlossen, dass Zimra nachfragen gehen sollte. Sie war am Ehesten abkömmlich im Dorf und würde vielleicht am Besten höflich reden können, um die zu finden, die mehr über Urgis Tod wussten. Es war ein unglücklicher Zufall, dass Zimra genau dann in Siebentürmen in den Kasernen nach jemand suchte, der ihr weiterhelfen konnte, als gerade in der Frühlingsrekrutierung sich die neuen Bewerber für die Armee einschreiben konnten. Eine Reihe von Missverständnissen später war Zimra plötzlich als Schreiberin für die Armee verpflichtet, für ganze sieben mal sieben Monate. Das Einzige, was sie bisher über Urgi rausgefunden hatte war, dass sie an die Leute, die bei ihrem Tod dabei waren, nur schwer rankam. Die Zofe der hohen Dame Xanya, ein Izindubeth, dessen Name ihr nicht genannt werden konnte, eine Kundschafterin, die schon längst wieder fern von Siebentürmen eingesetzt war, und wer eigentlich den Befehl gehabt hatte, konnte oder wollte ihr bisher noch niemand sagen. Sie beschloss, dass sie fürs Erste die Grundausbildung der Armee, die auch sie als Schreiberin mitmachen musste, durchstehen würde. Vielleicht hatte sie ja, wenn sie erst zu Einsätzen geschickt wurde, mehr Glück damit, die richtigen Menschen zu finden. Gruppe Jarûn & Gefolge Clemens aka Jarûn Nardu-Kuron, Herr von Salzbrügg Bianca aka Zamîn Roth-Belzar, Edelmagd Marcus aka Drahîr Zagâr-Thâni, Kriegsknecht Nochmals Bianca aka Nîla Saibêthma-Tûr, Heilerin Andere Linda aka Naraka Lîr-Satta, Bardin Terry aka Izindi Zigûr-Bawîba, verstossene Magierin Agân Nardu-Êltor, junger Adliger Verstorbene Judith aka Urgi Tamar-Darîa, Schmiedin (verstorben) Es ist nun schon fast 20 Jahre her, dass Urgi aus einem kleinen Weiler der Mark nach Siebentürmen kam, um dort den Schmied Kêwtabûn Tamar-Daria zu heiraten. Es war eine gute Ehe gewesen, vielleicht keine grosse Liebe wie aus einem Minnelied, aber eine stabile Partnerschaft. Auch dass Urgi selbst lernte in der Schmiede zu arbeiten und so ihrem Kêw auch in der Arbeit immer verlässlich zur Seite stand, band sie eng zusammen. Trotzdem blieb die Ehe in all den Jahren kinderlos, doch sie waren zufrieden mit sich. Das änderte sich im letzten Frühjahr, als er schliesslich an der Lungenentzündung, die er sich im Winter geholt hatte, verstarb. Plötzlich war alle Stetigkeit in Urgis Leben wie weggeblasen. Sie liebte ihre Arbeit in der Schmiede, aber immer mehr wurde ihr klar, dass sie die Schmiede nicht allein führen konnte und wollte. Und die Familie Daria wollte diese auch weiterhin sicher in ihrer Familie haben, wie seit vielen Jahrzehnten - also wurde beschlossen, dass Kêwtabûns jüngerer Bruder Yômanaw diese übernehmen sollte und für Urgi eine andere Aufgabe gefunden würde. Yôma bot ihr sogar an, weiter bei ihm arbeiten zu können, obwohl eigentlich zu wenig Platz war, nachdem er Gesellen und Lehrling seines Bruders übernommen hatte, seine Frau die Buchhaltung übernahm und auch sein Sohn das Handwerk erlernen sollte. Amé, die jüngere Schwester der beiden Daria-Söhne, kümmerte sich seit dem Tod ihres ältesten Bruders immer wieder um dessen Witwe. Sie begriff auch am Besten, dass Urgi sich nicht nur fehl am Platz in der neu vergebenen Schmiede vorkam, sondern ihr dort der Verlust nur jeden Tag besonders schlimm war. Sie kam schliesslich auf die Idee, dass sich Urgi als Zeugmeisterin bei der Armee andingen könnte. Als Köchin auf den Reisen mit der hohen Dame Xanya hatte sie oft gesehen, dass jemand der all die kleinen nötigen Reparaturen sofort erledigen könnte, den Reisenden einiges erleichtern könnte. Ohne Urgis Mitwissen hatte sie sogar über ihre Kontakte versucht, die neue Schmiedin zur nächsten Reise mit Dame Xanya einteilen zu lassen, damit sie ihre Schwägerin ein bisschen im Blick behalten kann, damit ihr die Umstellung nicht gar zu schwer falle. Amés Bemühungen hatten nicht so viel Erfolg, wie sie gehofft hatte. Anscheinend wollten die diensteinteilenden Offiziere erstmal schauen, ob die Schmiedin wirklich taugt und vertrauenswürdig genug ist, um mit der hohen Dame Xanya mitgeschickt zu werden. So wurde ihr vor Kurzem gesagt, dass sie einer Gruppe zugeordnet wurde, die eine Reise ausser Landes machen würde. Ob sie da als Zeugmeisterin wirklich gebraucht wurde, konnte ihr keiner sagen, aber anscheinend wollte man kein Risiko eingehen - ob sich das nun auf ihren Nutzen bei dem Anlass oder ihre Person bezog, wurde nicht gesagt. Aber solche Feinheiten erkennt Urgi sowieso nicht unbedingt. Erinnerungen an Urgi Die Elemente lösen sich, das Eis hat seinen Teil getan, nun verbrennen sie in der Macht des Feuers, verschmelzen mit dem zugegebenen Erz, werden bald mit Wasser und Luft in die Erde gespült, die Magie wird sie neu ordnen. Doch für einen kurzen Moment der ewig erscheint, erinnert sich der letzte Rest dessen, was Urgi Tamar-Daria ausgemacht hat, an den letzten Tag ihres Lebens... Wäre dieser dumme Bauer nicht gewesen, der ihre Hilfsbereitschaft ausgenutzt hatte, und hätten nicht an allen Brücken Zollhäuser gestanden, die ihr mit ihrem ganzen Werkzeug nicht geglaubt haben, dass sie keine Händlerin ist, sie wäre rechtzeitig angekommen. So lag Irmur bereits verletzt im Hof dieser verfluchten Burg, als sie ankam. Ihr wurde gesagt, sie müsse den Izindubeth schützen. Zum Glück musste sie nicht verstehen, was der mit den fremden Leuten sprach. Viel zu kompliziert. Seltsame Wolfwesen griffen immer wieder die Burg an, verletzten, töteten, wollten irgendetwas auf dieser Burg. Die Nacht war schlimm, böse Alpträume plagten alle. Auch der nächste Tag ging nicht anders weiter. Immer wieder gab es Angriffe, immer wieder wurden alle Siebentürmer verletzt - bis auf Yori, die sich noch vernünftig hinter ihren Verteidigern hielt. Aber immer wieder passierte es, dass nur ein Krieger für die beiden Inzils übrig war. Irmur hatte Urgi aufgetragen, sie zu bewachen, mit ihrem Leben. Es wäre verschmerzbar, wenn einer der drei Krieger nicht zurückkehrte, aber Yori und der Herr Arbanir, die müssten zurückkommen. Als Urgi das erste Mal an diesem Tag von einem Priester vom nahenden Tod zurückgeholt werden musste und Irmur verletzt an der Mauer lag, aus ihm und aus Thordis der Fluch der Wolfswesen vertrieben werden musste, fragte sie ihn, wer von beiden wichtiger war, wenn sie wieder einmal auseinander liefen. Der Herr Arbanir, war die mühsam vorgebrachte Antwort. Eine Rettungsmission in den Wald läutete den Zwist zwischen den Siebentürmern und damit den Tod Urgis ein. Der Herr Arbanir war in der Burg, aber Yori war dabei und hatte ein wichtiges Artefakt bei sich. Eingekreist von Orks und einem Dämon, die verletzten Danglari nicht zurücklassen wollend, befahl Irmur Thordis mit harter Stimme mit Yori zu fliehen. Er wollte gemeinsam mit Urgi tun was er konnte, um die Danglari nicht im Stich zu lassen. Wieder wurde Urgi schwer verletzt. Eine Magierin heilte sie schnell - und stümperhaft, wie sich wenig später herausstellte, damit sie mit der Gruppe fliehen konnte, bevor der Dämon ein erneutes Mal auftauchte. Als Urgi nach der schweren Operation und der von Irmur verordneten Ruhepause wieder aufwacht, liegt eine seltsame Stimmung in der Luft. Yori und Thordis haben sich auf ihrer Flucht verstritten und das strahlt nun auf die ganze Gruppe aus. Yori wirft allen - einschliesslich Urgi, die sich keiner Schuld bewusst ist - vor, sie nicht für voll zu nehmen. Und nicht nur das, irgendetwas anderes hängt wie ein zum Fallen bereiter Hammer über der Burg, das Böse scheint sich zur Schlacht zu sammeln. Der Izindubeth legt für alle die Karten. Yoris Karten zeigen sich schon beim Mischen, die Feuer Vier, Wut auf die vier anderen der Gruppe. Bei Thordis und Irmur macht sich der Izindubeth keine Sorgen, Thordis wird beschützen und kämpfen, wie immer. Irmur ist der Erzritter, das Schild der Gruppe, wie immer. Aber Urgi... nach diesem Tag ist sie nicht im Gleichgewicht. Kein Wunder, wie der Izindubeth sagt. Eis Zwei, zwei wird sie töten. Erz Zwei, zwei wird sie schützen, Wasser vier, vieren wird sie das Leben retten. Und der Eis Knappe. Der Izindubeth sagt, das wäre sie, sie würde eiskalt kämpfen, nicht im Gleichgewicht, aber genau so, wie es jetzt benötigt würde. Dieses eine Mal sollte er sich täuschen. Dann beginnt die Schlacht. Yori verweigert allen ihre Hand, auch Urgi, die als Einzige nicht mit ihr gestritten hat, gibt sie nicht den Abschiedsgruß. Irmur begibt sich vorne am Tor in die Schildreihe, er wird dort benötigt für den Plan, den alle Anwesenden sich vorgenommen haben. Thordis wird mit der Armbrust eingreifen, wo sie kann. Urgi ist zuständig für den Izindubeth und Yori, die nun doch mit Pfeil und Bogen auftaucht, und versucht ständig, die beiden hinter sich, hinter ihrem Schild, dass die Inzils vor den angreifenden Wesen verteidigen soll, zu haben. Eine Welle Angreifer ist vorüber, als Yori wieder mit ihrem Onkel zu streiten beginnt. Die beiden begeben sich auf die Brücke zur Hauptburg. Eine dumme Entscheidung, wie Urgi weiss, kommen doch aus der Burg auch immer wieder Angreifer. Aber sie traut sich nicht, sich in diesen Streit einzumischen. Und es kommt, wie es kommen muss, aus der Burg toben Angreifer, ausser den drei Siebentürmern niemand auf der Brücke. Urgi sieht, wie eines der Wesen ausholt und auf den Izindubeth zielt. Ohne zu zögern - das hätte sie auch jeder Chance beraubt - wirft sie sich um die Inzils herum vor den Izindubeth, ihren Schild zwischen sich und den Angreifer. Sein Blick, der vorher auf Herrn Arbanir fokusiert war, sein Arm, der schon in seine Richtung ausholte, seine Waffe, die bereits zuzuschlagen drohte, alles stockt für einen winzigen Moment - und konzentriert sich dann ganz auf Urgi. Diesen ersten Schlag kann sie mit ihrem Schild auffangen. Aber es kommen viele mehr, Angreifer, Schläge... einmal wird sie getroffen, zweimal, dreimal... sie sinkt in die Knie, ihr Schild immer noch aufrecht haltend, immer noch den Izindubeth schützend. 'Geht, geht weg' schreit sie, aber der Izindubeth weigert sich, will unbedingt helfen, die Reihe zu halten. Keine Ruhe für Urgi, auf den Knien versucht sie ihre Stellung zu halten, weiter zu kämpfen, weiter zu verteidigen. Mehr Treffer, immer mehr. Nur der Wille hält sie aufrecht. Schliesslich ist diese Welle Angreifer geschlagen, der Izindubeth schleppt Urgi selbst in die Burg. Er hat immer noch nicht begriffen, dass dort kein Schutz und keine Hilfe ist, aber Urgi kann nichts mehr sagen. Sie sind kaum hinein gekommen, da stürmen die nächsten Wesen aus irgendeinem Loch in der Burg. Urgi blutet aus unzähligen Wunden, alles an ihr schreit Schmerz, aber noch hält sie ihr Schild, versucht mit immer schwächer werdenden Hammerschwüngen die Unwesen vom Izindubeth fernzuhalten, ihrer Aufgabe nachzukommen. Als auch diese Angreifer sich andere Opfer suchen - so sie noch können - sinkt Urgi auf einer Bank zusammen, Schild und Hammer noch in der Hand. Wie entferntes Rauschen hört sie Thordis 'Herr, ich habe nur einen Verband, ich kann nur euch helfen. Und sie hat zu viele Verletzungen'. Wieder Angreifer, jemand nimmt ihr ihren Schild... nein, ich muss doch schützen... 'ich fühle keinen Puls mehr'... die Schmerzen vergehen... Licht, viel Licht. Das hallende Dröhnen eines Dudelsacks auf dem Hof, auf dem sie gestorben ist. Das traurige Lied der Danglari, dass von der Schmiede ihres Gottes erzählt. Thordis, die ein Lied über ihre gemeinsame Heimat singt. Die Hand Yoris, die ihr weinend die Haare aus der Stirn streicht 'es tut mir leid'. Der Izindubeth, der sie den Elementen anempfiehlt. Das Licht vergeht. Irmur, der Treue, der die Nacht bei ihr Wache steht. Und nun das Feuer. Zeit, sich den Elementen anzuvertrauen, zurück ins Gleichgewicht, wieder verbunden zu werden, auf das Neues entstehe aus dem Alten. Lieder Das Leuchterlied Der erste Turm, die Treppe noch es keucht der junge Leuchter hoch. Der Abend jung, der Krug ist leer mit Wein wärs nicht mal halb so schwer. Drum nimmt er oben nen Schluck Wein fruchtig süss und wunderbar. Der Becher ist ja nur ganz klein, der Kopf des Leuchters völlig klar. Der fünfte Turm, die Treppe noch es keucht der junge Leuchter hoch. Likör ist teuer, aber toll! Sagt er und macht den Becher voll. Drum nimmt er oben Schluck um Schluck vom Likör aus Vaters Haus. Dann gibt er sich nur einen Ruck und schwankt schon zum Turm hinaus. Der zweite Turm, die Treppe noch es keucht der junge Leuchter hoch. Der Mond geht auf, der Krug ist leer mit Bier wärs nicht mal halb so schwer. Drum nimmt er oben seinen Krug und füllt ihn auf mit Gerstensaft. Er leert das Bier in einem Zug – kein Problem, das ist geschafft. Der sechste Turm, die Treppe noch es keucht der junge Leuchter hoch. Er stolpert, doch zu seinem Glück bleibt der Krug an einem Stück. Drum nimmt er oben einen Gin, er weiss nicht mehr, woher der ist. Jetzt ist er in dem Leuchter drin, der schon sturzbetrunken ist. Der dritte Turm, die Treppe noch es keucht der junge Leuchter hoch. Oh Sternenlicht, der Krug ist leer, mit Schnaps wärs nicht mal halb so schwer. Drum nimmt er oben einen Schnaps, der brennt so schön in seinem Schlund. Den Kopf geklärt mit einem Klaps, wieder hinab das Treppenrund. Der siebte Turm, die Treppe noch es keucht der junge Leuchter hoch. Es ist schon spät und seine Knie sind so weich wie sonst doch nie. Drum nimmt er oben, rasch gestürzt, seinen grossen Krug mit Met. Der ist mit starkem Rum gewürzt, ach, was solls, es ist schon spät. Der vierte Turm, die Treppe noch es keucht der junge Leuchter hoch. Die Lampe hell, der Cider trüb trinken kann nur wer viel übt. Drum nimmt er oben seinen Most die Apfelernte war sehr gut. Das ist wohl gute Leuchterkost! Sieh’ nur, wie wohls dem Leuchter tut. Der achte Turm, die Treppe noch es keucht der junge Leuchter hoch. Es ist schon spät, der Krug nun leer die Pflicht, die drückt ihn gar so schwer. Doch oben sieht er dann mit Schreck dass das wohl nicht nötig ist. Die Mauer hat nur sieben Eck’, was im Suff wohl man vergisst. Chronik Siebentürmen ist eine Stadt, welche vor fast 400 Jahren als kleines Dorf am Ufer des Marnûr gegründet wurde. Schon früh wurde der Fluss für Transport und Reise genutzt und die fruchtbare Mark bot mehr als genug Nahrung für Mensch und Vieh. Erst nach einiger Zeit wurde die Salzmine im jetzigen Salzbrück gefunden und als Basis für einen bald florierenden Handel genutzt. Der Reichtum der Bevölkerung wuchs stetig, um das alte Städtchen mit der Holzpalisade und den sieben kleinen Türmen wurde eine neue, konstruierte Stadt gebaut. Zumindest anfangs hatte das Fürstenhaus den Ehrgeiz, eine Stadt nach Plan zu realisieren, doch weiter als der Stadtkern und die grosszügig gebaute Mauer führte dieses Ziel nicht und das übliche Chaos beim Neubau einer Stadt nahm überhand, was aus Siebentürmen eine schöne Stadt mit zwar breiten, guten Handelsstrassen machte, jedoch auch unglaublich viele kleine, verwinkelte Gässchen bildete. Im Jahr 12 des Ephâl (2004) wurde die Stadt von Akhazad, den man immer nur den falschen Fürsten nennen sollte, in einem hervorragend geplanten Streich übernommen und der grösste Teil des Fürstenhauses erschlagen. Nur wenige Târiks entkamen und auch jetzt weiss niemand, ob wirklich alle, die nicht mehr da sind, tot sind oder ins Exil gingen und niemals zurückkehrten. Der falsche Fürst herrschte mit harter Hand, war jedoch weder ein dummer noch grausamer Mann und unter seiner Herrschaft florierte der Handel und das Leben weiter, wenn auch keiner der loyalen Siebentürmer sich des Gedankens erwehren konnte, dass dies nicht der rechtmässige Herrscher war. Doch das Leben ging weiter und auch dem konnte sich keiner erwehren. Dann, eines Herbsttages (2007), wurde der Tod des falschen Fürsten ausgerufen und ein untergetauchter Târik, Lômi Minul-Târik, trat ans Licht und übernahm als einer der Erben des alten Fürsten die Herrschaft. Das Jahr 1 des Lômi wurde ausgerufen und der Wiederaufbau des siebten Turmes in Angriff genommen. Ein halbes Jahr später kehrte auch Xanya Nardu-Târik nach Siebentürmen zurück und nahm ihren Platz in der Fürstenfamilie ein, um gemeinsam mit ihrem fürstlichen Vetter am Wiederaufbau zu arbeiten und ihn bei der Führung, genau wie ihre ebenfalls wiedergekehrte Mutter, zu unterstützen. Die drei Adligen stellten fest, dass sie nicht in der Lage waren, in der ganzen Mark für Ordnung und Sicherheit zu sorgen und begannen darum damit, nach dem Vorbild des in Siebentürmen unbekannten Rittertums Lehen zu vergeben und damit einzelne, herausragende Persönlichkeiten und ihre Nachkommen zu adeln. Heute herrscht wieder Friede und Wohlstand in Siebentürmen. Noch immer sind Wunden des vergangenen Kampfes zu sehen und zu spüren, doch mehr und mehr verheilen diese und lassen ein gestärktes Land und gestärkte Leute zurück.