Physik 9. Klasse I. Magnetisches und Elektrisches Feld 1. Magnete und Ihre Eigenschaften Die Grundlagen des Magnetismus - insbesondere des Dauermagnetismus - wurden bereits in der 7. Klasse behandelt: Die Stellen stärkster Anziehung des Magneten heißen Pole. Man bezeichnet denjenigen Pol eines Magneten, der in die geografische Nordrichtung zeigt, als Nordpol. Meist wird der Nordpol eines Magneten rot eingefärbt, der Südpol grün. Stoffe, auf die Kraftwirkung durch Magnete entsteht, heißen ferromagnetsiche Stoffe zwischen den Polen: Kraftwirkung zwischen den Polen: Gleichnamige Pole stoßen sich ab, ungleichnamige Pole ziehen sich an. Je größer der Abstand zwischen den Polen ist, desto geringer ist die Kraftwirkung Ungleichnamige Pole heben sich in ihrer Wirkung auf. Teilt man einen Stabmagnet, so entstehen zwei kleinere neue Magnete (es gibt keine magnetischen Monopole). Im Folgenden geht es darum magnetische Erscheinungen mit Hilfe des Feldbegriffs zu verstehen. Eine sehr hübsche Möglichkeit der Feldstrukturuntersuchung bietet sich, wenn man den Magneten unter eine Glasplatte legt und auf die Platte dann Eisenfeilspäne (viele kleine, zunächst unmagnetische Späne) streut. Die Späne werden durch magnetische Influenz zu kleinen Dipolen, die sich längs der Feldlinien ausrichten. Die Ausrichtung wird erleichtert, wenn man kurz an die Glasplatte klopft. Mit der vereinbarten Richtungsregel ergibt sich dann die folgende Darstellung für das Feld eines Stabmagneten. Beachte, dass magnetische Feldlinien nur Denk- und Anschauungshilfen sind, mit denen man das Magnetfeld charakterisieren kann. Einige Eigenschaften von magnetischen Feldlinien: - Die magnetischen Feldlinien laufen vom Nord- zum Südpol, sie geben die Kraftrichtung auf einen magnetischen Nordpol an. - Magnetische Feldlinien schneiden sich nicht, d.h. die Kraftrichtung auf einen magnetischen Nordpol ist stets eindeutig definiert. - Will man andeuten, dass in einer Zone das Magnetfeld stärker ist als in einer anderen Zone, so deutet man dies durch die Dichte der Magnetfeldlinien an. Höhere Feldliniendichte bedeutet stärkeres Magnetfeld. Aufgaben S. 27 Nr. 1, 2, 3, 5, 6, 8 Durch die Versuche von Oerstedt gelangte man zur Erkenntnis, dass auch stromführende Leiter von einem Magnetfeld umgeben sind. Der Zusammenhang zwischen der technischen Stromrichtung und der Richtung der Magnetfeldlinien ist einfach mit der Rechten-Faust-Regel zu ermitteln. Ergebnis: Jeder stromdurchflossene Leiter umgebt sich mit einem ringförmigen Magnetfeld, wobei sich die Richtung der Feldlinien aus der Rechten-Hand-Regel ergibt. Dabei ist die Stromrichtung die technische Stromrichtung ( von + nach -!!) Magnetfeld eine stromdurchflossenen Spule Theoretische Überlegung + + + + _ _ _ _ Aufgabe S. 28 Nr. 7, 9 Bild 2. Elektrisches Feld a) Wiederholung der Elektrizitätslehre Größe/Begriffe Symbol Einheit el. Spannung U 1V (Volt) el. Ladung Q 1As = 1C e 1,6 10-19 Widerstand R 1Ω ( Ohm) Stromstärke I 1A ( Ampere) el Leistung P 1VA = 1W ( Watt) Elementarladung Elektron Formel U=RI U = ΔE/Q Q=It R=U/I I=U/R I=Q/t P=UI Elektrische Schaltungen werden durch Schaltbilder dargestellt Aufgabe: Zeichne das Schaltbild zu einem Versuch, bei dem der Zusammenhang zwischen Spannung und Stromstärke bei einem Eisendraht gemessen werden. Erkläre die Begriffe Spannung Fähigkeit Strom fließen zu lassen Stromstärke Definition des el. Strom: „Strom ist das Fließen von Ladung“ Widerstand. Widerstand = Spannung / Stromstärke Ohmsches Gesetz Widerstand ist konstant das I –U-Diagramm ist eine Ursprungsgerade Die Stromstärke in einem Widerstand ist zur angelegten Spannung proportional Ladung: zwei Ladungsarten; + und – gleichnamig Ladungen stoßen sich ab ungeichnamige ziehen sich an Elementarladung = kleinste Ladung e= 1,60 10 –19 C Ladungstrennung Reiben; chemische Prozess Ladungstransport metall.Körper; Metallkugel auf Isolierstab Ladungsmessung?? Elektroskop mechanische Energie E=mgh Ekin = ½ m v2 Espann = ½ Ds² Innere Energie Δ Ei = c m ΔT elektrische Energie: Eel. = U I t b) Kräfte in der Nähe elektrisch geladener Körper Lade die Oberfläche eines aufgeblasenen Luftballons oder eine Kunststofffolie durch Reiben mit einem Wolltuch elektrisch auf. Nähere den geladenen Gegenstand, ohne zu berühren: einem ebenfalls geladenen Luftballon, den frisch gewaschenen Haaren einer Versuchsperson, einer Schicht gemahlenem Pfeffer auf dem Tisch, einer Kompassnadel, einem Elektroskop aus der Physiksammlung, einem dünnen Wasserstrahl aus der Wasserleitung (die Kunststofffolie dazu rund biegen). Notiere jeweils deine Beobachtungen. Tipp: Damit die Experimente bei feuchtem Wetter gelingen, solltest du den Luftballon oder die Folie vor den Versuchen mit einem Föhn trocknen. Einfaches Elektroskop Durchbohre den Deckel eines Marmeladen-glases, stecke einen hakenförmig gebogenen Kupferdraht hindurch und isoliere ihn vom Deckel durch Siegellack (Nagellack). Über den Haken hängst du einen gefalteten Streifen Alufolie. Bringst du nun einen durch Reibung an einem Wolltuch elektrisch geladenen Füllhalter oder Kamm an den Draht, spreizen sich die Streifen auseinander. Bei der Berührung mit einem aufgeladenen Gegenstand fließen die Elektronen durch den Draht in die Streifenenden. Beide Streifen haben jetzt die gleiche Ladung und stoßen einander je nach Ladungsstärke mehr oder weniger stark ab. Thema: Kraft auf geladene Körper, Influenz Aufgabe: Elektrisches Auf- bzw. Entladen von Körpern, Bau eines Elektroskops Geräte: Mechanik-Grundkasten, Steckachse, Glimmlampe, quadratische Kunststoffscheibe, Lamettafaden Aufbau: Steckachse Muffenblock (isolierendes Material!) Lamettafad en Durchführung: Versuch 1 Kunststoffscheibe an Pullover reiben einen der Metallkontakte des Glimmlämpchens mit einer Hand halten, Glimmlämpchen mit dem anderen Metallkontakt an die Kunststoffscheibe halten, dabei Glimmlämpchen beobachten (Beobachtung unter V 1 auf die Rückseite dieses Anleitungsblattes!) Versuch 2: (Elektrische Influenz) Lamettafaden (LF) so an die Steckachse hängen, dass er nur an einer Seite herunterhängt! Kunststoffscheibe aufladen und dem unteren Ende des LFs von der Seite nähern (nicht berühren!). (Beob. > Rückseite, V 2 a - elektr. Influenz) Erkläre das Verhalten des LFs, nachdem die Scheibe berührt wurde! ( Rückseite, V 2 b) Versuch 3: (Elektroskop) LF so auf die Achse hängen, dass beide Enden gleich weit herunterhängen Achse und LF mit Kunststoffscheibe aufladen Verhalten des LFs beschreiben und erklären! (> Rückseite, mit kleiner Skizze unter "V 3 - Elektroskop") Zusammenfassung: Zustand Objekt Gedankenmodell materielles Modell unmagnetisch magnetisch Zusammenfassung. Unterschiede: Gemeinsames: Elektrizitätslehre Magnetismus Monopole Dipole Ladungen Elementarmagneten Getrennt zusammen Raum, um sie herum, in dem auf entsprechende Körper eine Kraft wirkt. Physikalische Übungen Klasse: E-Lehre/Elektromagnetismus Datum: Nr. Thema: Magnetische Feldlinienbilder verschiedener Magnete Aufgabe: Geräte: Aufbau: Skizzieren verschiedener Feldlinienbilder versch. Magnetanordnungen Stabmagnet (2x), Weicheisen, Bleistift, Mini-Magnetnadel Abb. 2 Abb. 3 Abb. 4 Durchführung: *Stabmagneten auf die markierte Stelle legen *Mini-Kompass so neben den Stabmagneten stellen, dass der Fußpunkt der Magnetnadel bei dem eingezeichneten Punkt zu liegen kommt. *Lage der Magnetnadelspitze markieren *Mini-Kompass so verschieben, dass der Fußpunkt über dem zuletzt gezeichneten Punkt zu liegen kommt, neue Lage der Spitze markieren usw. *Die so erhaltenen Punkte durch eine Linie (Feldlinie) verbinden *Versuch mit neuem Startpunkt (nahe des Nordpols) wiederholen *Mit zwei Stabmagneten und dem Weicheisenstück einen Hufeisenmagneten bilden (Abb. 2) und nach obiger Methode ebenfalls Feldlinienbild konstruieren (> Rücks. d. Blattes, selbst mehrere Startpkte. wählen) *Feldlinienverlauf bei Magnetanordnung nach Abb. 3 und 4 qualitativ ermitteln (> Rückseite des Blattes) Physikalische Übungen E-Lehre/Elektromagnetismus Thema: Aufgabe: Geräte: Aufbau: Klasse: Datum: Nr. Magnetfeld eines geraden stromdurchflossenen Leiters Ermittlung des Feldlinien-Verlaufs bei einem geraden stromdurchflossenen Leiter Rastersteckplatte, Kabel, Brückenstecker, Gleichspannungsquelle, Mini-Kompass 3V = Abb. 2 Rastersteckplatte Abb. 1 Durchführung: *Rastersteckplatte hochkant senkrecht auf den Tisch stellen, Stromkreis herstellen *Ein Praktikumsteilnehmer hält das Kabel auf der Vorderseite der Rastersteckplatte so, wie auf Abb. 1 dargestellt. Gleichzeitig senkrecht stehende Platte sichern! Strom stets nur kurz fließen lassen! *Der Praktikumspartner untersucht den Feldlinienverlauf im angegebenen Bereich (siehe Abb. 2) Beobachtung Aufgaben: Jeweils technische Stromrichtung und beobachteten Feldlinienverlauf eintragen! Rechte-Hand-Regel als Merkregel für obiges Ergebnis auf der Rückseite des Blattes Skizzieren b) Kräfte in der Nähe elektrisch geladener Körper – Elektrische Felder Den Raum, in dem sich Kräfte auf einen geladenen Körper zeigen, nennt man ein elektrisches Feld Das elektrische Feld lässt sich beschreiben mit Feldlinienbilder mit folgenden Eigenschaften Die Richtung der Feldlinie gibt die Richtung der Kraft auf eine positive Ladung an Je dichter die Feldlinien sind, desto stärker ist das Feld Die Feldlinien beginnen bei der positiven Ladung und enden bei der negativen Ladung ( wie kann man sich das aus der vorherigen Eigenschaft ableiten??) elektrische Feldlinien schneiden sich nicht, d.h. die Kraftrichtung auf einen pos. Ladung ist stets eindeutig definiert . Beispiele von Feldern Radialfeld: _ Feld zwischen unterschiedlichen Punktladungen ( siehe oberes Beispiel) Kraftrichtung ergibt sich aus dem Kräfteparallelogramm , usw + Homogenes Feld _ Bewegung von Ladung in elektrischen Feldern Bewegung im Längsfeld in Feldlinienrichtung _ + + Geschwindigkeit wird größer; Richtung bleibt quer zur Feldlinienrichtung v + _ + + + + + + Geschwindigkeit ändert sich und Bewegungsrichtung ändert sich --- Vergleich: waagrechter Wurf Aufgaben S. 28/29 Nr. 11, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 1. Schau hin, mach mit Fertige bei jeder Teilaufgabe eine gut beschriftete Skizze an. Sie sollte entweder ungefähr maßstabsgetreu sein oder wenigstens Längenangaben enthalten. Beschreibe jeweils ganz knapp deine Beobachtungen und (getrennt davon) deine Erklärungen. a) Hänge zwei gleich große Luftballone an Schnüren nebeneinander auf und reibe sie in gleicher Art mit Wolle oder einem Fleecestoff. b) Stelle dich vor einen Spiegel und halte einen gut aufgeladenen Luftballon über deine frisch gewaschenen und sehr gut getrockneten Haare. c) Nimm einen Pinnwandmagneten. Hänge daran möglichst viele Büroklammern untereinander. Gibt es am Magneten Stellen unterschiedlicher Stärke? d) Nimm zwei gleiche Pinnwandmagnete. Füge die beiden Magnete aneinander und verdrehe dann einen um 90°, 180° und 270°. Was fällt dir auf? Erkläre 2. Elektrizität und Magnetismus im Alltag Im alltäglichen Sprachgebrauch werden gerne Begriffe aus der Elektrizitätslehre verwendet, weil die so schön „dramatisch" klingen: „geladen", „gepolt", „unter Strom/Spannung". Finde einige konkrete Beispiele und stelle eine Beziehung her zwischen der physikalischen Bedeutung und der sprachlichen Absicht. 3. Elektrische Ballspiele Zwischen zwei geladenen Platten hängt an einem isolierenden Faden ein Tischtennisball mit einer elektrisch leitenden Oberfläche. Beschreibe jeweils, was zu beobachten ist und begründe deine Aussage mit physikalischen Argumenten.. a) Der Tischtennisball ist erst neutral, wird dann mit der linken Platte in Berührung gebracht und anschließend losgelassen. b) Der Tischtennisball ist erst neutral, wird dann mit der rechten Platte in Berührung gebracht und anschließend losgelassen. c) Der Tischtennisball ist positiv geladen, wird dann mit der rechten Platte in Berührung gebracht und anschließend losgelassen. d) Der neutrale Tischtennisball fängt nach geraumer Zeit von selber am zu pendeln 4. Ladungen groß und klein Die kleinste Ladungsmenge ist die Elementarladung e = 1,6- 10~19 C. Darüber hast du im letzten Schuljahr einiges erfahren. a) Was bedeutet die Einheit 1 Coulomb? Wie viele Elektronen haben zusammen die Ladung 1 C? b) Nenne Beispiele aus der Physik oder Chemie, bei denen die Ladungsmengen + 1 e, ± 2 e bzw. + 5e vorkommen. c) Somebody walked on dry carpet tiles for a while and now he is charged with ü = + 10nC. How many electrons are missing? d) Unter einer negativ geladenen Wolke (0 = 25 mC) fliegt ein Luftballon mit 0,7 Billionen überschüssigen Elektronen. Vergleiche die Ladungsmengen und begründe, warum man den Luftballon als „Probeladung" bezeichnen darf. 5. Staubiges Feld Zwischen zwei geladenen Platten befinden sich zwei Staubkörnchen. Das eine Staubkörnchen hat eine doppelt so große Masse wie das andere. Beschreibe für die vorgegebenen Situationen, wie sich die zunächst ruhenden Teilchen bewegen werden. a) Die Staubteilchen sind gleich negativ geladen; beim größeren Teilchen ist die elektrische Kraft so groß wie die Gewichtskraft. b) Die Staubteilchen sind gleich negativ geladen; beim kleineren Teilchen ist die elektrische Kraft so groß wie die Gewichtskraft. Bei den folgenden Aufgaben musst du zuerst eine Kräfteaddition durchführen. c) Die Staubteilchen sind gleich positiv geladen; die elektrische Kraft ist viel größer als die Gewichtskraft d) Die Staubteilchen sind gleich positiv geladen; die elektrische Kraft ist beim kleineren Teilchen genauso groß wie die Gewichtskraft 6. Rauchgasfilter Eine Anordnung mit einem negativ geladenen Draht (Sprühelektrode) und einer positiv geladenen Röhre (Niederschlagselektrode) dient dazu, Rußpartikel aus Rauchgas zu entfernen. Für die Funktionsweise ist ein starkes elektrisches Feld Isolator Isolator abgeschiedener Staub entscheidend. a) Zeichne den Längsschnitt durch das Rauchgasfilter in dein Heft ab. Trage zusätzlich die elektrischen Feldlinien zwischen der Sprühelektrode und der Niederschlagselektrode ein. Gib jeweils auch die Feldrichtung an. b) Zeichne nun einen Querschnitt durch das Rauchgasfilter und trage die Feldlinien ein. Erkläre mithilfe dieses Bildes, dass die elektrischen Kräfte in der Mitte besonders groß sind. c) Erkläre die Funktionsweise des Rauchgasfilters. Nimm dazu an, dass die Sprühelektrode Elektronen „versprüht", die von den Rauchteilchen aufgenommen werden und diese laden. 7. Oszilloskop* Lies zuerst den Text „Das Oszilloskop" in „Zum Weiterlesen". Nun kannst du überprüfen, ob du die Funktionsweise verstanden hast: a) Du erkennst auf dem Schirm einer Braun'schen Röhre einen einzigen Leuchtpunkt. Was bedeutet dies für die Spannungen an den Ablenkplatten? b) Gib für jedes der Bilder vom eines Oszilloskops die Polung des zur x-Ablenkung und y-Ablenkung an. dazu die Beträge der Spannungen Leuchtschirm Plattenpaars Vergleiche miteinander. c) Warum wird an die x-Ablenkung meistens eine Spannung angelegt, deren zeitlicher Verlauf die Form eines Sägezahns hat? Wie sehen die entsprechenden Oszilloskop-Bilder mit einem Sägezahn aus, wenn die Ablenkspannung in y-Richtung jeweils wie in Aufgabe b) ist? 12. Praktikum* (Projektmöglichkeit) Die Einstellungen an den Drehknöpfen eines Oszilloskops geben jeweils an, welchen Wert eine Kästchenbreite auf dem Bildschirm darstellt. In horizontaler Richtung werden dabei die Zeitangaben abgelesen, in vertikaler Richtung die Spannungsangaben a) Gib für folgende Oszilloskop-Bilder die typischen Werte an: Extremwerte der Spannung U, Periodendauer T, Frequenz f. Es gilt der Zusammenhang: f= 1/r. b) Mache dich in einem Praktikum mit der Beschreibung des Oszilloskops vertraut. Gehe auf Intensität, Fokussierung, Zeitablenkung, Frequenz und Triggerung ein. Mögliche Untersuchungsthemen sind: Ausgangsspannung eines Funktionsgenerators, Darstellung akustischer Schwingungen mithilfe eines Mikrofons, Qualität der Gleichspannung von Netzgeräten. 13. Magnete „zaubern" Bilder (Projektmöglichkeit) Stelle mit nachfolgenden experimentellen Methoden magnetische Feldlinien das: a) mit vielen kleinen Magnetnadeln; b) mit Eisenfeilspänen (sie entstehen beim Feilen von Eisenstücken), die auf ein Stück Papier über einen Magneten gestreut werden. Tipp: Du kannst das Bild anschließend mit Haarspray fixieren und verhindern, dass die Eisenstückchen rosten. 2. Das Gravitationsfeld analog: Magnetfeld a) radialsymmetrisches Gravitationsfeld um einen Zentralkörper Die Probekörper sind nicht eingezeichnet b) Ausschnitt aus einem kleinen oberflächennahen Gebiet von a) Nahezu homogenes Gravitationsfeld, wie im Bereich der Erdoberfläche Im Gravitationsfeld eines Körpers der Masse M wirkt auf jeden Körper der Masse m im Abstand r die Gravitationskraft F. Diese ist gegeben durch: F G mM r² Bildet man den Quotienten aus der Kraft F und der Masse des Probekörpers m, so erhält man eine allein das Feld charakterisierende Größe, die Gravitationsfeldstärke: Ergänzung: Felder speichern und geben Energie ab. Bespiel: Gravitationsfeld: Potentielle Energie; die Ekin nimmt zu. E-Feld: Probekörper nimmt an Ekin zu M-Feld Probekörper nimmt an Ekin zu Weitere Aufgaben S. 30 Nr. 25, 26, 27, 29!!!, 30, 31 2.Wechselwirkung zwischen stromführende Leiter und Magnetfeld; —-Elektromagnetismus— a. Stromdurchflossene Leiterschaukel im Magnetfeld Grundversuch 1 Versuchsaufbau: Hufeisenmagnet; Leiterschaukel; Lämpchen; Stromquelle Versuchsskizze Versuchsdurchführung: 1. Stromkreis schließen 2. Stromrichtung ändern 3. Magnetfeldrichtung ändern ( Strom wie Zeichnung!) 4. beides ändern 5. mit Hilfe von zwei Stabmagneten ein Magnetfeld herstellen, dass parallel zur Stromrichtung verläuft Beobachtung: 1. die Leiterschaukel wird senkrecht nach vorne bewegt 2. die Leiterschaukel wird senkrecht nach hinten bewegt 3. die Leiterschaukel wird senkrecht nach hinten bewegt 4. die Leiterschaukel wird senkrecht nach vorne bewegt 5. die Leiterschaukel bewegt sich fast nicht Ergebnis: Die Richtung dieser Kraft kann mit der UVWRegel der rechten Hand ermitteln - Ursache für das Phänomen ist der Strom. Der Daumen der rechten Hand zeigt in die technische Stromrichtung (von + nach -). - Vermittlung bei diesem Prozess ist das Magnetfeld. Der Zeigefinger der rechten Hand zeigt in Magnetfeldrichtung (von N nach S). - Wirkung ist bei diesem Prozess die Kraft auf den stromdurchflossenen Leiter. Der Mittelfinger der rechten Hand gibt die Kraftrichtung an. Aufgabe S. 28 Nr. 10 Grundversuch 1 Versuchsaufbau: Hufeisenmagnet; Leiterschaukel; Lämpchen; Stromquelle Versuchsskizze Versuchsdurchführung: 1. Stromkreis schließen 2. Stromrichtung ändern 3. Magnetfeldrichtung ändern ( Strom wie Zeichnung!) 4. beides ändern 5. mit Hilfe von zwei Stabmagneten ein Magnetfeld herstellen, dass parallel zur Stromrichtung verläuft Beobachtung: Ergebnis: Das obige Versuchsergebnis soll nun noch auf eine andere Weise interpretiert werden. Vielleicht denken Sie sich, dass ihnen eine Versuchsdeutung bereits ausreicht. Sie werden aber sehen, dass diese neue Deutung allgemeiner und somit leistungsfähiger ist. Es kommt nur zur Auslenkung der Leiterschaukel, wenn im Kreis ein Strom festzustellen ist. Strom bedeutet in der "mikroskopischen Vorstellung" das Fließen von Ladungen. Hier setzt nun die Umdeutung des obigen Versuches an: Wenn die Lampe leuchtet so bewegen sich z.B. negative Ladungsträger vom Minus- zum Pluspol, d.h. bei dem im Magnetfeld befindlichen Leiterstück von vorne nach hinten (in die Zeichenebene). Die senkrecht zum Magnetfeld bewegten Ladungsträger erfahren nun eine Kraft nach links und "ziehen das Leiterstück mit" in dem sie sich bewegen, das Leiterstück geht nach links. Aufgabe: Gib in allen drei Fällen an, ob eine Kraft wirkt und zeichne evtl. deren Richtung ein. Anwendung: Elektromotor Materialbedarf: 1 Batterie (Monozelle) 1 Zylinder oder Kugelmagnet (extra -stark), 1 Schraube 1 Stück Kabel Foto rechts aus: http://www.supermagnete.de/elektromotor.php Aufbau Hängt man einen starken zylinderförmigen Magneten und eine Schraube an den einen Pol einer Batterie und verbindet den anderen Pol mit einem Kabel mit dem Magneten, so gerät dieser gemeinsam mit der Schraube in schnelle Rotation. Dies ist wohl eine der einfachsten Aufbauten um zu zeigen , dass elektrische Energie in mechanische umgewandelt werden kann. Quelle: Die Idee wurde in der Zeitschrift "Physik in unserer Zeit", 35. Jahrgang, Ausgabe Nr. 6, November 2004 veröffentlicht. Den entsprechenden Artikel von H. J. Schlichting und C. Ucke sowie weitere Beispiele und eine Bezugsquelle für starke Magnete findet man auf der Seite http://www.supermagnete .de Schülerübung: Bau eines Elektromotors –http://www.eschke.com—Leifi-Arbeitsanleitung 0.1. Lorentzkraft Wissen: Ein stromdurchflossener Leiter erfährt im Magnetfeld eine Kraft ( Kraftrichtung gemäß der Rechten-Hand-Regel) Ursache für die Kraft? Strom Transport von Ladung (Elektron) Theor. Überlegung: also erfährt eigentlich jedes Elektron im Magnetfeld eine Kraft + _ Magnetfeld Stromrichtung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Elektronen Kraft auf den Leiter = Summe aller Einzelkräfte auf jedes Elektron Definition: Die Kraft auf bewegte Ladungen im Magnetfeld heißt Lorentzkraft (heir nur durch therotische Überlegungen gefunden muss duch Versuch gezeigt werden!!) Versuche zur Lorentzkraft—mit einem Elektronenstrahl im Magnetfeld. Fadenstrahlrohr = Elektronenstrahlröhre mit verdünnter Gasfüllung Das Fadenstrahlrohr Mit Hilfe des Fadenstrahlrohres gelingt der Nachweis, dass im Magnetfeld auf freie Ladungsträger (in diesem Fall Elektronen) eine Kraft wirkt (Lorentzkraft). Aufbau: In einen zunächst evakuierten Glaskolben wird etwas Wasserstoffgas gefüllt, so dass im Kolben eine Wasserstoffatmosphäre bei niedrigem Druck besteht. Im Kolben befindet sich eine Elektronenkanone, die im Wesentlichen aus einer Glühkathode und einer durchbohrten Anode besteht. Aus der mit dem Strom IH geheizten Kathode treten aufgrund des glühelektrischen Effekts Elektronen aus, die zur positiv geladenen Anode hin beschleunigt werden (Anodenspannung UA). Durch ein Loch in der Anode verlassen die Elektronen das Strahlerzeugungssystem. Beobachtung: Einzelne Elektronen des Strahls treffen auf Wasserstoffatome und regen sie zum Leuchten an. Dadurch wird der Elektronenstrahl sichtbar. 1. kein Magnetfeld Elektronenstrahl geradlinig 2. Magnetfeld in der Nähe des Strahles Ablenkung 3. Anlegen eines homogenen Magnetfeldes durch das Helmholtzspulenpaar o Elektronenstrahl senkrecht zu den Feldlinien kreisförmige Ablenkung o Elektrionenstrahl parallel zu den Feldlinien keine Ablenkung o Winkel zwischen dem eingeschossenen Elektronenstrahl und der Richtung des Spulenfeldes zwischen 0° und 90°--- Schraubenlinie. Aufbau am MTG: Zusammenfassung: Bewegen sich Ladungen parallel zum Magnetfeld, so tritt keine Lorentzkraft auf In allen anderen Fällen tritt eine Lorentzkraft auf. Sie ist am größten, wenn sich die Ladungsträger senkrecht zur Feldrichtung bewegen Die Kraft steht senkrecht zur Ebene, die durch die Bewegungs- und Feldrichtung festgeliegt. Richtung der Kraft: Rechte-Hand-Regel, wobei Elektronenbewegung entgegengesetzt zur Stromrichtung II. Induktion Lässt man die Leiterschaukel - einmal angestoßen - im Magnetfeld eines Hufeisenmagneten hinund herschwingen, so kann man am empfindlichen Messgerät eine Spannung feststellen. Hinweise: Wir betrachteten schon einmal einen Versuch mit der Leiterschaukel. Dort legten wird aber an die Leiterschaukel eine äußere Spannung an. Aufgrund dieser Spannung floss Strom und es ergab sich eine Kraft auf den stromdurchflossenen Leiter: Elektromotorisches Prinzip: Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie Bei dem jetzt betrachteten Versuch verwenden wir keine äußere Spannungsquelle Generator-Prinzip: Umwandlung mechanischer Energie in elektrische Energie Das Entstehen einer Spannung bei der Bewegung eines Leiters im Magnetfeld kann man mit Hilfe der Lorentzkraft verstehen: Im Leiter werden bewegliche Ladungsträger (z.B. Elektronen) mitbewegt. Mit der UVW-Regel der linken Hand ergibt sich bei einer Bewegung nach links eine Lorentzkraft auf die Elektronen, die aus der Zeichenebene gerichtet ist. Daher erhält der nach links bewegte Stab vorne einen Minuspol und hinten einen Pluspol (Elektronenmangel). Bei der Bewegung in der Gegenrichtung wird der Stab umgepolt. Ruht der Stab, so kommt es zu keiner Ladungstrennung. Induktionsgesetz von Faraday Das Entstehen einer Induktionsspannung in der Spule (Induktionsspule) können Sie mit Hilfe der Lorentzkraft verstehen: Sie haben gelernt, dass bei geeigneter Bewegung eines Leiters im Magnetfeld eine Ladungstrennung und damit eine Spannung im Leiter entsteht (vgl. Leiterschaukel-Versuch). Hier bewegt sich zwar nicht der Leiter, jedoch der Magnet. Es kommt offensichtlich nur auf die Relativbewegung an. Aufgabe S. 49 Nr. 1 Fingergymnastik: Bestimme für alle sechs Bilder die jeweils gesuchten Dinge. Hinweis: Die Ausdehnung des Magnetfeldes sei genügend groß! Lösung: Man kann nun den Permanentmagneten durch einen Elektromagneten (Feldspule) ersetzen. Bewegt man die Feldspule auf die Induktionsspule zu, so entsteht wieder ein Spannungsstoß. Soweit erbringen die oben angesprochenen Versuche nichts wesentlich Neues. Lässt man nun die Feldspule bezüglich der Induktionsspule ruhen, so kommt es zu keinem Spannungsstoß, auch wenn man das Magnetfeld der Feldspule noch so stark macht. Es passiert aber etwas ganz Besonderes, wenn man den Strom in der Feldspule ein- bzw. ausschaltet: Ohne irgendwelche Relativbewegung kommt es in der Induktionsspule zu einem Spannungsstoß. Diese Erkenntnis formulierte Faraday (1831) in seinem berühmten Induktionsgesetz. Ändert sich das von den Windungen einer Spule umschlossene Magnetfeld, so wird in ihr eine Spannung induziert. Genauere Untersuchungen zeigen zusätzlich: Je größer die Änderung des Magnetfeldes ist (bei gleicher Zeitdauer der Änderung), desto größer ist die Induktionsspannung. Je schneller die Änderung des Magnetfeldes ist (bei gleichem Betrag der Änderung), desto größer ist die Induktionsspannung. Die Induktionsspannung ist bei fester Feldspule umso größer, je mehr Windungen die Induktionsspule besitzt. Besonders hohe Induktionsspannungen erhält man, wenn man Feld- und Induktionsspule auf einen gemeinsamen Eisenkern setzt. Aufgabe S. 49 Nr. 2, 3 Anwendungen: Waltenhofsches Pendel – Wirbelstrombremse Ein Aluminiumring kann zwischen den Polschuhen eines Elektromagneten pendeln. Ist das Magnetfeld noch abgeschaltet, so ist die Pendelschwingung relativ ungedämpft. Schaltet man nun das Magnetfeld ein (rechte Animation), so wird das Pendel stark abgebremst. Schwingt der Ring in den Elektromagneten so ändert sich das Magnetfeld welches den Ring durchsetzt, es nimmt zu. Dadurch wird im Ring eine Spannung induziert, die einen Induktionsstrom verursacht. Nach Lenz ist dieser Strom so gerichtet, dass er die Ursache seiner Entstehung zu hemmen sucht. Er fließt also so, dass er ein Magnetfeld bewirkt, das dem des Elektromagneten entgegengerichtet ist (der Induktionsstrom "versucht" den ursprünglichen - feldfreien Zustand herzustellen). Der Ring stellt nun einen stromdurchflossenen Leiter dar, der sich zum Teil im Feld des Elektromagneten befindet. Nach der UVW-Regel der rechten Hand wirkt auf ihn eine Kraft entgegen der Bewegungsrichtung, der Ring wird abgebremst. Befindet sich der Ring vollständig im Magnetfeld so wirkt auf ihn keine Kraft, da sich das Magnetfeld welches den Ring durchsetzt nicht ändert. Schwingt der Ring aus dem Elektromagneten so ändert sich das Magnetfeld welches den Ring durchsetzt, es nimmt ab. Dadurch wird im Ring eine Spannung induziert, die einen Induktionsstrom verursacht. Nach Lenz ist dieser Strom so gerichtet, dass er die Ursache seiner Entstehung zu hemmen sucht. Er fließt also so, dass er ein Magnetfeld bewirkt, das dem des Elektromagneten gleich gerichtet ist (der Induktionsstrom "versucht" den vorangegangenen Zustand: "Magnetfeld durch Ring" wieder herzustellen). Der Ring stellt nun wieder einen stromdurchflossenen Leiter dar, der sich zum Teil im Feld des Elektromagneten befindet. Nach der UVW-Regel der rechten Hand wirkt auf ihn eine Kraft entgegen der Bewegungsrichtung, der Ring wird weiter abgebremst. Die nebenstehende Animation zeigt den prinzipiellen Aufbau einer Wirbelstrombremse. Eine rotierende Metallscheibe kann abgebremst werden, wenn sie - wie skizziert - von einem Magnetfeld durchdrungen wird (hier Magnetfeld in die Schirmebene). In der Metallscheibe entstehen Wirbelströme. Der stromdurchflossene Leiter erfährt dann durch das äußere Magnetfeld eine bremsende Kraft. Je kleiner die Rotationsgeschwindigkeit wird, desto geringer werden auch die Wirbelströme. Der Generator Mit dem ausgezeichneten Applet von Walter Fendt kannst du dir die Funktionsweise eines Generators für elektrische Spannungen klar machen. Mit der bräunlich gezeichneten Kurbel wird die Leiterschleife im Magnetfeld des Hufeisenmagneten in gleichbleibende Rotation versetzt. Beantworte folgende Fragen bevor du das Applet startest: - Warum ist bei der Stellung der Leiterschleife im Bild 1die entstehende Spannung gerade maximal (die schwarzen Pfeile deuten die Bewegungsrichtung an)? - Welcher wesentliche Unterschied im Aufbau besteht zwischen dem Generator im linken und im rechten Bild? Welche Folge hat dies? Der Transformator Funktionsprinzip: - Die Wechselspannung in der Primärspule Up verursacht einen Wechselstrom Ip. - Dieser Wechselstrom bewirkt sowohl in der Primärspule als auch in der Sekundärspule ein magnetisches Wechselfeld. - Nach Faraday zieht ein sich änderndes Magnetfeld eine Induktionsspannung nach sich. - Die induzierte Spannung tritt in der Sekundärspule als Sekundärspannung Us auf. Sie ruft aber auch in der Primärspule eine Induktionsspannung hervor, die - nach Lenz - der von außen angelegten Spannung entgegengerichtet ist. Daher ist der Primärstrom beim unbelasteten Transformator in der Regel sehr klein. Aus dem oben Gesagten geht hervor, dass ein Transformator nur mit Wechselspannung funktionieren kann. Würde man an die Primärseite eine Gleichspannung anlegen, so käme es zu keiner Magnetfeldänderung und somit würde keine Sekundärspannung entstehen. Spannungsübersetzung: Versuche zeigen, dass zwischen der Primärspannung Up, der Sekundärspannung Us, der Primärwindungszahl Np und der Sekundärwindungszahl Ns der folgenden Zusammenhang besteht: Stromübersetzung: Die Regel für die Stromübersetzung kann aus der Regel für die Spannungsübersetzung hergeleitet (deduziert) werden: Geht man von einem verlustlosen Transformator aus, so ist die primär eingespeiste Leistung gleich der sekundär bereitgestellten Leistung (Folge des Energiesatzes): Aufgabe Buch S. 49 Nr. 4, 5 Aufgaben: - Warum ist der Betrieb eines Trafos nur mit Wechselspannung, nicht aber mit Gleichspannung möglich? - Die elektronischen Bauteile eines Stereo-Radios benötigen eine Gleichspannung als Versorgungsspannung. Dazu wird mit einem Transformator (Netztrafo) die Netzwechselspannung von 230 V auf eine Wechselspannung von 24 V herunter transformiert. Anschließend sorgt ein Gleichrichter dafür, dass die herunter transformierte Wechselspannung in eine Gleichspannung umgewandelt wird. Von dem abgebildeten Netztransformator sind folgende Daten bekannt: Primärspannung: 230V~; Sekundärspannung 24V~ ; Ausgangsleistung: 50 W; Primärwicklungszahl: 500 o Berechne die notwendige Zahl der Sekundärwindungen des Trafos. o Wie groß ist der Sekundärstrom des Trafos? o Welcher Strom muss daher auf der Primärseite des Trafos fließen? - Herr Schlaumeier bekam von einem Bekannten einen "Widerstand" geschenkt. In Wirklichkeit war es ein Trafo mit der Windungszahl N1 = 600 Windungen auf der Primärseite und der Windungszahl N2 = 1200 Windungen auf der Sekundärseite, sowie einem Widerstand von RS = 40 Ω auf der Sekundärseite. a) Welche Stromstärken mißt Herr Schlaumeier an seinem "Widerstand", wenn er diesen mit den Buchsen A und B von 2V, 4V, 6V bzw 8V an eine Wechselspannung anlegt? Welchen Widerstandsbetrag vermutet er im Kasten? b) Die Spulen sind jeweils mit einem Kupferdraht mit 1,0 Ω Widerstand gewickelt. Kann Herr Schlaumeier seinen "Widerstand" als Vorschaltwiderstand für ein 3V/300mA Lämpchen verwenden, das er mit 6V Gleichspannung betreiben will? c) Stelle eine allgemeine Regel auf, wie durch einen Transformator Wechselstromwiderstände "übersetzt" werden. - - Zum elektrischen Schweißen (vgl. Elektroschweißen) werde eine Stromstärke von 100A benötigt. - -a Warum kann man mit der Schweißanordnung (Werkstück; Schweißelektrode) ) nicht direkt an die Steckdose unseres Haushaltsnetzes gehen? - -b Auf der Sekundärseite eines Schweißtransformators soll die Spannung 23V ) betragen. Das Haushaltsnetz sei mit 16A abgesichert. Ist es unter den genannten Bedingungen möglich aus dem Transformator 100A zu entnehmen, wenn der Wirkungsgrad des Transformators 90% beträgt? An einen Transformator dessen Primärwicklungszahl 1200 und dessen Sekundärwicklungszahl 300 ist, wird auf der Primärseite eine Wechselspannung mit dem Effektivwert 230V angeschlossen. Der Wirkungsgrad des Transformators ist 80%. - - a) - Welche Spannung tritt an der Sekundärseite des Trafos auf? Mit dem Transformator soll ein Gerät G betrieben werden, auf dessen Typenschild 30V~ und 3,0A~ steht. Da keine weiteren Spulen zur Verfügung stehen, soll auf der Sekundärseite ein Widerstand vor das Gerät G geschaltet werden, damit an G dann die richtige Spannung liegt. b) - Wie groß muss der Wert des Vorwiderstandes gewählt werden? c) - Wie groß ist dann der Strom, der auf der Primärseite fließt. d) - Wie viel Prozent der primärseitig eingespeisten Energie wird vom Gerät G dann aufgenommen? Weitere Aufgaben S. 49/50 Nr. 7, 8(PC!), 9, 11, 12, 13, 15, 16(!), 17, 18, 20(?), 21(Versuch zeigen!), 22, 23 (dauert lange!) -