IMP

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Case Study Forschungsplatz Österreich
Wissenschaftler am Wiener IMP entdecken Schwachstellen von Krebszellen
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Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie IMP erforscht vielversprechenden WirkstoffAnsatz zur Therapie der Akuten Myeloischen Leukämie
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Wiener Life Sciences: F&E mit 400 innovativen Unternehmen und 9.000
Wissenschaftlern sowie Fachkräften
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Mit 143 Millionen Euro betreibt Boehringer Ingelheim seine Krebsforschung in Wien und
steuert von hier aus die klinische Forschung für Mittel- und Osteuropa
März 2012 – Österreich gilt, insbesondere was die Erforschung und Entwicklung neuer
Krebstherapien betrifft, als starker Life Sciences-Standort. Am Campus Vienna
Biocenter erforscht das Institut für Molekulare Pathologie IMP mittels modernster
RNAi-Technologien genetische Schwachstellen von Krebszellen. Bei Akuter
Myeloischer Leukämie – einer aggressiven Form von Blutkrebs – ergeben sich daraus
nun neue therapeutische Ansätze. Für den deutschen Unternehmensverband
Boehringer Ingelheim ist das IMP seit 25 Jahren ein wichtiger Forschungspartner.
In Wien arbeiten insgesamt rund 9.000 Wissenschaftler und hochqualifizierte Fachkräfte im
Life Sciences Sektor. Mehr als 400 Unternehmen, unter anderem Boehringer Ingelheim oder
Baxter, erwirtschafteten 2010 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro. Pharma- und BiotechUnternehmen sind am Standort bestens mit 22 ausgezeichneten Forschungsinstituten wie
dem Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) vernetzt.1
Neuer Wirkstoff-Kandidat gegen Akute Myeloische Leukämie
Krebs heilen zu können, ist seit Jahrzehnten ein Ziel der Forschung. „Heute geht die
Wissenschaft weit über die Suche nach krebsauslösenden Mutationen hinaus“, so Johannes
Zuber, deutscher Hämatologe und seit 2011 Gruppenleiter am Wiener IMP. „Wir setzen bei
den genetischen Schwachstellen von Krebszellen an – also Genen, die der Tumor zum
Überleben braucht, wie dem Gen Brd4. Wird dieses mit dem in den USA entwickelten
Inhibitor JQ1 blockiert, wandeln sich mutierte Leukämiezellen wieder in reife, weiße – also
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ABA-Broschüre „Österreich – Starker Standort für Forschung und Entwicklung“, 2012 (in Druck)
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gesunde – Blutkörperchen um. Zur Entwicklung eines neuen Medikamentes könnten am
Wiener AKH in Kooperation mit dem IMP bald klinische Studien beginnen. Erste
Wirkstofftests an Leukämiezellen von Patienten verliefen bereits erfolgreich.“
Schon bei vorangegangenen Tierversuchen am Cold Spring Habor Laboratory in New York,
wo Zuber forschte, bevor er vor etwa einem Jahr nach Österreich kam, waren die
Testergebnisse im Mausmodell spektakulär: Wurde Brd4 „ausgeschaltet“, trat ein sofortiger
Teilungsstopp bzw. teilweise auch der Tod von Leukämiezellen ein. Das Fortschreiten der
vormals unheilbaren Krankheit wurde verlangsamt und die Lebenszeit der an Leukämie
erkrankten Mäuse signifikant verlängert.
Eine weitere bahnbrechende Erkenntnis ist: Brd4 reguliert das Onkogen Myc, das an der
Entstehung von 50 Prozent aller Krebsarten beteiligt ist. Das gibt Hoffnung, dass der
vielversprechende Brd4-Inhibitor auch für die Therapie anderer Krebsformen eingesetzt
werden könnte.
Über das Institut für Molekulare Pathologie IMP
Das IMP betreibt am Campus Vienna Biocenter biomedizinische Grundlagenforschung. Mehr
als 200 Forscher aus über 30 Nationen widmen sich dort der Aufklärung grundlegender
molekularer und zellulärer Vorgänge, um komplexe biologische Phänomene als wichtige
Basis für die Entwicklung von Medikamenten, beispielsweise gegen Krebs, zu verstehen.
Hauptsponsor des IMP ist der deutsche Unternehmensverband Boehringer Ingelheim –
eines der 15 größten Pharmaunternehmen weltweit. Mit Investitionen von 143 Millionen Euro
im Jahr betreibt der Konzern seine Krebsforschung in Wien und steuert von hier aus die
gesamte klinische Forschung in Mittel- und Osteuropa, Israel, der Türkei und Südafrika.2
Deutsche Wissenschaftler sind vom Forschungsplatz Österreich überzeugt
Jan-Michael Peters, deutscher Zell- und Molekularbiologe, Wittgenstein-Preisträger 2011
und stellvertretender wissenschaftlicher Direktor am IMP kennt die Vorteile des Standortes:
„Wie in der Wirtschaft oder Kultur gibt es in der Wissenschaft ‚Zugpferde‘, die weitere
interessante Forscher, Institute und Firmen anziehen. Ein solches ist das IMP. Seit seiner
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ABA-Broschüre „Österreich – Starker Standort für Forschung und Entwicklung“, 2012 (in Druck)
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Gründung vor 25 Jahren ist es Kristallisationskeim für den Campus Vienna Biocenter, wo
heute über tausend hochqualifizierte Köpfe Life-Science-Forschung in akademischen
Instituten und Biotech-Firmen betreiben. Ich persönlich finde am IMP optimale
Arbeitsbedingungen – modernste Ausstattung und ein kreatives, internationales Umfeld.
Und als Vater zweier Kinder habe ich die hohe Lebensqualität in Österreichs Hauptstadt zu
schätzen gelernt.“
Der gebürtige Dresdner Johannes Zuber, Gruppenleiter am Wiener IMP, betont: „Nach fünf
Jahren in den USA kann ich vergleichen und sagen, dass die Bedingungen in Österreich,
insbesondere am IMP, bestens sind. Mein Ziel ist es, die Zusammenarbeit mit dem Wiener
AKH weiter zu verstärken und mit unserem Industriepartner Boehringer Ingelheim intensiv an
der Medikamentenentwicklung gegen Krebs zu arbeiten.“
ABA-Invest in Austria ist die Betriebsansiedlungsagentur der Republik Österreich. Für internationale
Investoren und interessierte Unternehmen hat sie sich als erste Adresse bei Ansiedlungsvorhaben in
Österreich etabliert – durch kostenlose Beratung bei der Standortwahl, Unterstützung im Kontakt mit
Behörden und Fördergebern, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen und bei der Suche nach
Kooperationspartnern.
2011 hat ABA-Invest in Austria 183 Unternehmen mit einem Investitionsvolumen von 296,2 Millionen
Euro bei der Ansiedlung in Österreich beraten. Seit der Gründung der Betriebsansiedlungsagentur im
Jahr 1982 wurden insgesamt Investitionen in der Höhe von 6,25 Milliarden Euro nach Österreich
geholt sowie 43.294 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Kontakt:
Hanni Grassauer
International Media Relations
ABA-Invest in Austria (Austrian Business Agency)
Opernring 3, A-1010 Wien
Tel. 0043 1 588 58 57; Fax: 0043 1 586 86 59
E-Mail: [email protected]
Internet: www.investinaustria.at
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