Ärztliche Betreuung von PatientInnen in Alters

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1
3. Fortbildungskurs für GrundversorgerInnen:
Ärztliche Betreuung von PatientInnen in Alters- und Pflegeheimen
(„Long Term Care“)
März 2012 bis November 2013
Grundlagen

Der Fortbildungskurs wurde erstmals 2008/2009 und 2010/2011 zum 2. Mal durchgeführt. Er
richtet sich an Hausärztinnen und Hausärzte, die PatientInnen in Alters- und Pflegeheimen
betreuen. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 Personen beschränkt; um Diskussionen und Gespräche
zu ermöglichen.



Der Kurs besteht aus 10 inhaltlich koordinierten Einzeltagen in zwei Jahren;

Das Programm wurde entwickelt von Manfred Hafner, Dr.med. Facharzt für Allgemeinmedizin
spez. Geriatrie und Daniel Grob, Dr.med. MHA, Facharzt für Innere Medizin, spez. Geriatrie.

Geringe Modifikationen am Programm werden auf der Basis der Erfahrungen des 1. und 2.
Kurses noch vorgenommen, am Grundkonzept resp. Blueprint sind gem. Rückmeldungen kaum
Änderungen nötig.

Summenevalutation der Kurstage (Kurs1)(Noten 1-6; 1 ist die schlechteste, 6 die beste Note):
Total 80 Credits Kernfortbildung Allgemeine Innere Medizin
Jeder Kurstag hat seinen eigenen Tagesverantwortlichen. Koordination, Integration und
Moderation wird durchgeführt durch den Kursbegleiter Christoph Hürny, Prof. Dr.med. Facharzt
für Innere Medizin und langjähriger Chefarzt Geriatrie St. Gallen zusammen mit dem Kursleiter.
Tag 1 Waidspital Zürich
Tag 2 Pflegezentrum Käferberg
Tag 3 Spital Affoltern
Tag 4 Geriatrieklinik St.Gallen
Tag 5 Ziegelerspital Bern
Tag 6 Pflegezentrum tilia Ittingen/Wittigkofen
Tag 7 Akutgeriatrie Basel
Tag 8 Felix Blatter Spital Basel
Tag 9 Pfelgezentrum Adlergarten
Winterthur
Tag 10 Waidspital Zürich
Durchschnitt aller Kurstage:

Kurs 1
Kurs 2
5.35
5.04
5.30
5.39
5.40
4.63
5.38
4.90
5.11
5.20
4.55
5.60
5.20
5.10
5.10
5.40
5.00
5.36
5.18
Trägerschaft ist die Schweiz. Fachgesellschaft für Geriatrie SFGG.
Der Kurs wird praktisch 100% über die Kursgebühren (Kosten für 10 Tage Fr. 2400.-) finanziert.
1
Von den Gesamtkosten wird nur ein sehr kleiner Teil durch Sponsoring insbesondere der
beteiligten Institutionen getragen.
2
LTC-Kurs 2012/2013
Kurs-Gesamtleitung
Thomas Häsli, Dr.med.
Leitender Arzt
Zentrum für Gesundheit und
Pflege
Breitestrasse 11 8157 Dielsdorf
Tel: 044 854 63 58
[email protected]
pflegezentrumdielsdorf.ch
Kursbegleiter und
Moderation
Kurs-Sekretariat
Christoph Hürny
Professor em.Dr. med.
Geriatrische Klinik
Linsebühlhaus
Rorschacherstr. 94
9000 St. Gallen
Gudrun Häsli
MPA
Tödiweg 4
8181 Höri
[email protected]
[email protected]
Fortbildungskurs für GrundversorgerInnen:
Ärztliche Betreuung von PatientInnen in Alters- und Pflegeheimen
(„Long Term Care“)
Blueprint, genehmigt vom Vorstand SFGG
Nr
Inhalte
1.
Allgemeiner Teil
1.1.
Organisationsstrukturen der Heime
Problemkreise der Langzeitpflege, Altersheim, Krankenheim und
Wohngruppe, das magische Dreieck (Heimleiter, Leitung Pflegedienst,
Heimarzt); Bedürfnisse und Erwartungen der Pflegenden an den Arzt
(Diagnosen, Visiten, Verordnungen, Notfallkonzept), Erwartungen der
Heimleiter an Aerzte, Erwartungen der Aerzte ans Heim (Labor, EKG,
Apotheke). Ärztliche Verantwortung.
Das soziale Netz und die Triage
Eintritt ins Heim, Austritt aus dem Heim, Spitaleinweisungen
(Schnittstellenprobleme)
Leistungserfassung, Qualitätssicherung und
Assessmentsysteme
ISO und Co; BESA versus RAI; Die Rolle des Arztes
Geriatrische Fort- und Weiterbildung im Heim
Grundlagen des Assessments
I. Geschichte. Wirksamkeit. Bedingungen.
II. Assessment vor Eintritt ins Heim
III. Klinische Erst-Untersuchung im Heim. Dokumentation und KGFührung, Verordnungen (Kardex-Wesen, Computer im Heim)
Grundlagen der Pharmakotherapie im Alter
Pharmakodynamik und Pharmakokinetik, Dosierungen, kritische und
gute Medikamente im Alter (Beer’s list), unerwünschte
Arzneimittelwirkungen (UAW)
1.2.
1.3.
1.4.
1.5.
Dauer (h)
3
1
2
2
2
4
LTC-Kurs 2012/2013
1
Ethische Aspekte in der Geriatrie (unter besonderer
Berücksichtigung der Richtlinien der SAMW)
Entscheidungsfindung beim urteilsfähigen und nicht mehr
urteilsfähigen Patienten, Patientenverfügung, Fürsorgerische
Freiheitsentziehung, Freiheitseinschränkende Massnahmen;
Sterben im Heim, spirituelle Aspekte, assistierter Suizid
Interdisziplinäre Kommunikation
Familienkonferenz, Gesprächsführung mit dem Patienten,
Angehörigen und Pflegenden, Diagnosen und Schweigepflicht
Subtotal
2.
Spezieller Teil
2.1
Kardiologie bei Hochbetagten
Arterielle und pulmonale Hypertonie, CHK, Herzinsuffizienz,
Behandlung des terminalen Herzversagens, Lungenoedem, Opioide
Diabetes mellitus
Pneumologie
Dyspnoe im Heim, COPD, Sauerstoff-Therapie im Heim
Rheumatologie
Arthrose und Arthritis, Polymyalgie, Osteoporose, spezielle
Syndrome im Alter (Zervikalsyndrom, Lumbalstenose), Analgesie
Geriatrische Urologie und Gynäkologie
Urin-Inkontinenz, Harnwegsinfekt; Prostatahyperplasie,
Uterusprolaps; Onkologie (Prostata-, Uterus- und Mamma-Ca)
Gastroenterologie
Dysphagie, Refluxkrankheit, Stuhl-Inkontinenz, Obstipation;
Onkologie (Colon-Carcinom)
Ernährungsfragen
Verpflegung im Heim, Malnutrition (Mangelzustände), Umgang mit
Nahrungsverweigerung, Zusatznahrung
Orale Gesundheit
Zahnärztliche Versorgung, Prothesen, Implantate. Infekte, Tumoren;
Mundhygiene und Mundpflege.
Dermatologie
Altershaut, Exsiccation, Exantheme, Tumoren
Angiologie
Arterielle Verschlusskrankheit, chronisch-venöse Insuffizienz, Ulcus
cruris, Verbände, Kompressionstherapie (Materialkunde)
Dekubitalulzera
Grundlagen von Prävention und Behandlung; Lagerung und
Mobilisation, Materialkunde, Kinaesthetik (Pflege)
Dementielle Syndrome
Corticale und subcorticale Demenzen; Spezialformen von
Demenzen; Assessment, Diagnostik, Therapie
Gerontopsychiatrie
Depressives und paranoides Syndrom, Angststörung im Alter,
Verwirrung/Delir, Verhaltensstörungen
1.6.
1.7.
2.2.
2.3.
2.4.
2.5.
2.6.
2.7.
2.8.
2.9.
2.10
.
2.11
.
2.12
.
2.13
.
4
2
16
2
1
1
3
4
3
2
2
2
2
2
5
3
5
LTC-Kurs 2012/2013
2.14
.
2.15
.
2.16
.
2.17
.
2.18
.
2.19
.
2.20
.
2.21
.
2.22
.
2.23
.
2
Neurologie
Multiinfarkt-Syndrome; neurodegenerative Erkrankungen (Morbus
Parkinson); Tremor, Spastische Syndrome (MS und Endstadien)
Instabilität
Schwindel und Synkopen, Gangstörungen, Stürze, Sturzerfassung
und Sturzprävention; das Post-fall-Syndrom
Sinnesorgane
Visusstörungen, Katarakta, Glaukom, diabetische Retinopathie;
Hörstörungen, Hilfsmittel (Brillen, Hörgeräte)
Schlafstörungen im Alter
4
Schmerztherapie im Alter
unter spezieller Berücksichtigung von Palliation (palliative care)
Abhängigkeitssyndrome
Rauchen, Alkoholkrankheit, Medikamentenabhängigkeit im Heim
Notfallsituationen im Heim
Triage, Notfallkonzept im Heim, In-Reserve-Medikation; Reanimation
Infektionskrankheiten und Hygiene im Heim
Endemien, Influenza, Norovirus, Salmonellosen, Tuberkulose;
MRSA, ESBL, Antibiotika-Einsatz; Hygiene-Konzept in einem Heim
Fallbesprechungen oder freie Diskussion
Darstellung und Besprechung von Fällen aus dem Heim-Alltag oder
Beantwortung von Fragen / Diskussionen
3
Abschluss, Diskussion, Evaluation
1
Subtotal 2
64
Total: Allgemeiner Teil
Total: Spezieller Teil
16 h
64 h
Gesamt-Total
80 h
3
3
2
1
3
3
9
6
LTC-Kurs 2012/2013
Fortbildungskurs für GrundversorgerInnen:
Ärztliche Betreuung von PatientInnen in Alters- und Pflegeheimen
(„Long Term Care“)
Seminare: Jeweils Donnerstags 9-12 Uhr und 13 bis 18 Uhr
1. 3. 2012 Seminar 1:
Zentrum für Gesundheit und Pflege Dielsdorf:
Dr. Thomas Häsli
1.1.
1.2.
1.3.
1.4.
Organisationsstrukturen der Heime
Problemkreise der Langzeitpflege, Altersheim, Krankenheim und
Wohngruppe, das magische Dreieck (Heimleiter, Leitung Pflegedienst,
Heimarzt); Bedürfnisse und Erwartungen der Pflegenden an den Arzt
(Diagnosen, Visiten, Verordnungen, Notfallkonzept), Erwartungen der
Aerzte ans Heim (Labor, EKG, Apotheke)
Das soziale Netz und die Triage
Eintritt ins Heim, Austritt aus dem Heim, Spitaleinweisungen
(Schnittstellenprobleme)
Leistungserfassung, Qualitätssicherung und
Assessmentsysteme
ISO und Co; BESA versus RAI; Die Rolle des Arztes
Geriatrische Fort- und Weiterbildung im Heim
Grundlagen des Assessments
I. Geschichte. Wirksamkeit. Bedingungen.
II. Basis-Assessment vor Eintritt ins Heim
III. Klinische Erst-Untersuchung im Heim. Dokumentation und KGFührung, Verordnungen (Kardex-Wesen, Computer im Heim)
26.4.2012 Seminar 2:
Pflegezentrum Entlisberg Zürich;
Dr.Gaby Bieri, Dr. Andreas Müller
2.1
2.2.
2.3.
2.4.
2.22
.
Kardiologie bei Hochbetagten
Arterielle und pulmonale Hypertonie, CHK, Herzinsuffizienz,
Behandlung der terminalen Dyspnoe, Lungenoedem, Opioide
Diabetes mellitus
Management im Heim, Diäten, orale Antidiabetica, InsulinTherapie; Comata, Therapie-Kontrolle
Pneumologie
Dyspnoe im Heim, COPD, Sauerstoff-Therapie im Heim
Rheumatologie
Arthrose und Arthritis, Polymyalgie, Osteoporose, spezielle
Syndrome im Alter (Zervikalsyndrom, Lumbalstenose);
Analgetische Therapie (Antirheumatika, Magenschutztherapie,
Opioide, In-Reserve-Medikation)
Fallbesprechungen /Diskussionen
2
1
1
3
1
3
1
2
2
7
LTC-Kurs 2012/2013
28.6. 2012 Seminar 3:
Spital Affoltern a/Albis, Langzeitpflege;
Dr. Roland Kunz
Ethische Aspekte in der Geriatrie (unter besonderer
Berücksichtigung der Richtlinien der SAMW)
Entscheidungsfindung, Patientenverfügung, Fürsorgerische
Freiheitsentziehung, Freiheitseinschränkende Massnahmen;
Sterben im Heim, spirituelle Aspekte, assistierter Suizid
2.18. Palliative Care und Schmerztherapie im Alter
1.6.
2.22
Fallbesprechungen / Diskussionen
4
3
1
6.9.2012 Seminar 4:
Geriatrische Klinik St. Gallen,
PD Dr. Thomas Münzer
1.5.
1.7.
2.16
.
2.22
Grundlagen der Pharmakotherapie im Alter
Pharmakodynamik und Pharmakokinetik, Dosierungen, kritische
und gute Medikamente im Alter (Beer’s list), unerwünschte
Arzneimittelwirkungen (UAW)
Interdisziplinäre Kommunikation
Familienkonferenz, Gesprächsführung mit dem Patienten,
Angehörigen und Pflegenden, Diagnosen und Schweigepflicht
Sinnesorgane
Visusstörungen, Katarakta, Glaukom, diabetische Retinopathie;
Hörstörungen, Hilfsmittel (Brillen, Hörgeräte)
Fallbesprechungen / Diskussionen
8.11.2012 Seminar 5:
Geriatrische Universitätsklinik, Spital Netz Bern, Ziegler
Dr. Jon Lory
2.6. Gastroenterologie
Dysphagie, Refluxkrankheit, Stuhl-Inkontinenz, Obstipation;
Onkologie (Colon-Ca)
2.7. Ernährungsfragen
Verpflegung im Heim, Malnutrition, Umgang mit
Nahrungsverweigerung, Zusatznahrung
2.20 Notfallsituationen im Heim
Triage, Notfallkonzept im Heim, In-Reserve-Medikation;
Reanimation
2.22 Fallbesprechungen / Diskussionen
.
2
2
3
1
3
2
2
1
8
LTC-Kurs 2012/2013
7.3.2013 Seminar 6:
tilia Pflegezentrum, Wittigkofen
Dr. Ernst Keller
2.9.
2.11
.
2.10
.
2.22
.
Dermatologie
Altershaut, Exsiccation, Exantheme, Tumoren
Dekubitalulzera
Grundlagen von Prävention und Behandlung; Lagerung und
Mobilisation, Materialkunde, Kinaesthetik (Pflege)
Angiologie
Arterielle Verschlusskrankheit, chronisch-venöse Insuffizienz, Ulcus
cruris, Verbände, Kompressionstherapie (Materialkunde)
Fallbesprechungen / Diskussionen
2
2.5
2.5
1
25.4.2013 Seminar 7:
Universitätsspital Basel, Akutgeriatrie
Prof. Dr. med. Reto W. Kressig
2.12
.
2.13
.
Dementielle Syndrome
Verschiedene Demenzformen; Assessment, Diagnostik, Therapie
im Langzeitbereich
Gerontopsychiatrie
Depressives und paranoides Syndrom, Angststörung im Alter,
Verwirrung/Delir, Umgang mit Verhaltensstörungen im Heim
5
3
27.6.2013 Seminar 8:
Felix Platter-Spital Basel,
Dr. Martin Conzelmann
Neurologische Syndrome
Schlaganfall und seine Langzeitfolgen, neurodegenerative
Erkrankungen (Morbus Parkinson); Tremor, Spastische Syndrome
(MS)
Restless legs
2.15. Instabilität
Schwindel, Gangstörungen, Stürze, Sturzerfassung und
Sturzprävention; das Post-fall-Syndrom, iatrogene Stürze
2.22. Fallbesprechungen / Videobeispiele/ Diskussion
.14.
4
3
1
12.9.2013 Seminar 9:
Alterszentrum Oberi Winterthur;
Dr. Roland Wellauer
2.5.
2.17
.
2.22
.
2.19
Geriatrische Urologie und Gynäkologie
Urin-Inkontinenz, Harnwegsinfekt; Prostatahyperplasie,
Uterusprolaps; Onkologie (Prostata-, Uterus- und Mamma-Ca)
Schlafstörungen im Alter
3
Fallbesprechungen / Diskussionen
2
Abhängigkeitssyndrome
Rauchen, Alkoholkrankheit, Medikamentenabhängigkeit im Heim
1
2
9
LTC-Kurs 2012/2013
7.11.2013 Seminar 10:
Stadtspital Waid, Klinik für Akutgeriatrie,
Dr. Daniel Grob
2.21
.
2.8.
2.22
.
2.23
.
Infektionskrankheiten und Hygiene im Heim
Endemien, Influenza, Norovirus, Salmonellosen, Tuberkulose;
MRSA, ESBL, Antibiotika-Einsatz; Hygiene-Konzept im Heim
Orale Gesundheit
Zahnärztliche Versorgung, Prothesen, Implantate. Infekte,
Tumoren; Mundhygiene und Mundpflege.
Fallbesprechungen / Diskussionen
4
Abschluss, Diskussion, Schluss-Evaluation, Bestätigungen
1
2
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