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Lycée A. Croizat — 73600 MOÛTIERS TARENTAISE
Bilan Bundestagswahlen —Bilan à mettre dans notre Corpus
N = Espace & Echanges / Gebiete und Austausche
TH = ‘die deutschen Bundestagswahlen / September 2013’
Docs & TH connexes : (+ l’ensembe des savoirs de ‘jeunes citoyens français‘ sur leur propre système politique)
----------
Départ / Ausganspunkt
Im letzten September 2013 – genau am 23. September 2013 – fanden in der Bundesrepublik die
Parlamentswahlen statt, die in Deutschland auch die ‚Bundestagswahlen‘ genannt werden.
Denn das Deutsche Parlament heißt eben der ‚Bundestag‘.
Problématique(s) / Fragen / Problematik
Fragen, die wir uns jetzt stellen sollten…
 Définir une problématique est l’affaire de chacun & de toute la classe ; le professeur en propose une ou
plus, mais chacun(e) peut et doit se positionner de manière personnelle
 Idee = einen Brief / eine E-Mail an einen Deutschen oder einen Presseartikel schreiben = meine
Eindrücke / meine Stellung / meine Meinung über das deutsche Wahlsystem
 Adressat ? (= an wen – in der Bundesrepublik – könnten wir eine E-Mail schicken?
 sich vorstellen (wer sind wir ODER wer bin ich?...)
 wie ich da selber wählen würde? hm…
1e PARTIE = les documents les plus importants de la séquence
DOK 1 = Zwei deutsche Stimmzettel
 Schauen Sie sich diese deutschen Stimmzettel genau an: was fällt Ihnen auf? Was unterscheidet sie von einem
französischen Stimmzettel?
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Jeder Wähler hat zwei Stimmen – die erste um einen Wahlkreisabgeordneten zu wählen / die zweite um die
Landesliste einer Partei zu wählen (für die Verteilung der Sitze im Bundestag)
DOK 2 = So wählen die Deutschen ihr Parlament
Entr. CE (repérage d’informations précises dans un texte /  B1)
Der Bundestag ist das deutsche Parlament und hat seinen Sitz im Reichstags-Gebäude in Berlin. Bei der Wahl des
Bundestages darf man zwei Stimmen abgeben: die erste für eine Person, die zweite für eine Partei.
Der Sitz des deutschen Parlaments: der Reichstag
Bei den Bundestagswahlen bestimmen die Bundesbürger alle vier Jahre ihre politischen Vertreter. Wählen darf jeder,
der die deutsche Staatsbürgerschaft hat und mindestens 18 Jahre alt ist. Deutschland ist eine repräsentative
Demokratie. Das heißt, das Volk übt die Staatsgewalt nicht selbst aus, sondern wählt dafür Repräsentanten: die
Abgeordneten. Aber das Volk wählt direkt. Es gibt niemanden zwischen Wählern und Politikern, wie etwa die
Wahlmänner und Wahlfrauen in den USA. Der Bundestag ernennt später den Bundeskanzler oder die
Bundeskanzlerin.
So funktioniert es: Auf dem Stimmzettel kreuzt man den Kandidaten an, den man gerne als Abgeordneten in den
Bundestag schicken möchte. Das ist die so genannte Erststimme für das Direktmandat. So geschieht es in den etwa
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300 Wahlkreisen der Bundesrepublik. Der Kandidat, der im Wahlkreis die meisten Erststimmen erhält, kommt direkt
ins Parlament. Es ergeben sich also rund 300 Abgeordnete.
Doch im Bundestag gibt es 598 Sitze. Die restlichen Sitze sind für Abgeordnete, die mit der Zweitstimme gewählt
wurden. Mit dem Kreuz für die Zweitstimme wählt man eine Partei. Die Partei sendet dann – wenn sie ins Parlament
einziehen darf – ihre Abgeordneten dorthin. Dafür haben die Parteien vor der Wahl eine Liste mit eigenen Kandidaten
für jedes Bundesland erstellt, die so genannte Landesliste.
Bei der Bundestagswahl spielt die Zweitstimme die größere Rolle. Wenn die Parteien keinen Wahlkreis direkt
gewonnen haben, können sie nur dann Abgeordnete ins Parlament schicken, wenn sie mindestens fünf Prozent der
Zweitstimmen erreichen.
Aus: http://www.dw.de/so-w%C3%A4hlen-die-deutschen-ihr-parlament/a-4721441
: http://www.dw.de/popups/mediaplayer/contentId_4721441_mediaId_4747332
LEX 1 =
Bundestag, der – das Parlament der Bundesrepublik Deutschland
seinen Sitz haben – sich befinden
Bundestagswahl, die – die Wahl, bei der die Vertreter des Parlaments gewählt werden
Bundesbürger/in, der/die – der/die Einwohner der Bundesrepublik Deutschland mit deutscher Staatsangehörigkeit (= Nationalität)
Vertreter/in, der/die – hier: der/die politische Repräsentant/in
Staatsbürgerschaft, die – die Nationalität
Staatsgewalt, die – die Macht innerhalb eines Staates
Abgeordnete/r, der/die – Vertreter/in einer Partei in einem Parlament
Stimmzettel, der – das Blatt, auf das der Wähler sein Kreuz setzt
Wahlkreis, der – das Gebiet, in dem gewählt wird
Sitz, der – hier: der Platz im Parlament
1/ Fragen zum Text
1.
Wo sitzt das deutsche Parlament? ………………………………………………………………………
2.
Wie oft wird in der Bundesrepublik Deutschland das Parlament gewählt? …………………………………………………….
3.
Wer darf wählen? ……………………………………………………………………………………………………………….
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………….
4.
Wie heißen die Vertreter (=Repräsentanten) des Volkes, die im Bundestag sitzen?
………………………………………………………………………
5.
Wer ernennt den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin?
………………………………………………………………………
6.
7.
Was wählt man
-
mit dem ersten Kreuz auf dem Stimmzettel? ……………………………………………………………………
-
mit dem zweiten Kreuz? ………………………………………………………………………
Unter welcher Bedingung1 dürfen die Parteien Abgeordnete ins Parlament schicken?
…………………………………………………………………………………………………………………………………………………….
2/ Fülle den Lückentext aus. Benutze dafür folgende Begriffe:
Staatsbürgerschaft – Stimme – Zweitstimmen – Bundestagswahlen
1
unter welcher Bedingung: à quelle condition
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Wählen dürfen alle, die 18 Jahre alt sind und die deutsche _______________________ haben. Die Wahlen, bei denen das
Parlament gewählt wird, nennt man __________________________. Rund 60 Millionen Bundesbürger dürfen bei der Wahl ihre
_______________ abgeben. Eine politische Partei darf ins Parlament einziehen, wenn sie mindestens fünf Prozent der
________________ bekommen hat.
3/ Erweiterung: Und wie ist es bei uns?
LEX. Hilfe?  penser à D’ABORD REEMPLOYER le LEX vu auparavant ! Presque un ‘pastiche’, mais pas seulement cela…
Wählen dürfen alle, die ______________________ …
KORR:
Wählen dürfen alle, die 18 Jahre alt sind und die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Die Wahlen, bei denen
das Parlament gewählt wird, nennt man Bundestagswahlen Rund 60 Millionen Bundesbürger dürfen bei der
Wahl ihre Stimme abgeben. Eine politische Partei darf ins Parlament einziehen, wenn sie mindestens fünf
Prozent der Zweitstimmen bekommen hat.
Erweiterung: Und wie ist es bei uns?  Culture générale + savoirs linguist.
Corrigé / var. n° 1 — Das französische Parlament sitzt in Paris, im „Palais Bourbon“.
Alle fünf Jahre wird in Frankreich / in der französischen Republik das Parlament gewählt
Wählen dürfen alle, die 18 Jahre alt sind und die französische Staatsbürgerschaft haben.
Die Vertreter (=Repräsentanten) des Volkes, die im Parlament sitzen, heißen ‚députés‘, also auf Deutsch die
Abgeordneten.
In Frankreich ernennt der Staatspräsident den Premierminister / in Frankreich wird der Premierminister vom
Staatspräsidenten ernannt.
Anders als in Deutschland stehen auf unserem Stimmzettel nur der Name des Kandidaten und seine Partei, und auch
der Name seines Vertreters.  In Frankreich gibt es zwei Wahlgänge: wenn ein Kandidat gleich beim ersten
Wahlgang die absolute Mehrheit bekommt / erhält / erreicht, zieht er ins Parlament ein.
Wenn aber kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht, gibt es einen zweiten Wahlgang: nur die beiden, die die
meisten Stimmen bekommen, dürfen bei dem zweiten Wahlgang kandidieren.
 In Frankreich gibt es prinzipiell zwei Wahlgänge, außer wenn ein Kandidat schon bei dem 1. Wahlgang die
absolute Mehrheit erreicht.
Wenn ein Kandidat gewählt wird, darf seine Partei ins Parlament einziehen.
Corrigé / var. n° 2:
„Wählen dürfen alle, die die französische Staatbürgerschaft haben und mindestens 18 Jahre alt sind.
Wir / die Wähler haben in Frankreich nur eine Stimme, aber dafür gibt es bei uns prinzipiell zwei Wahlgänge. (variante ici:
suite = „außer wenn ein Kandidat schon beim ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen bekommen hat).
Anders als bei den deutschen Bundestagswahlen, haben wir in Frankreich nur eine Stimme, um einen Abgeordneten ins
Parlament zu schicken. Das französische Parlament hat seinen Sitz in Paris, im ‚Palais Bourbon‘.
Wir wählen jeweils einen Wahlkreisabgeordneten und seinen Vertreter.
Wer schon beim ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht hat, wird gewählt. Sonst gibt es einen zweiten Wahlgang:
die beiden Kandidaten, die die meisten Stimmen bekommen haben, können wieder gewählt werden. Aber jetzt reicht es,
wenn sie die relative Mehrheit der Stimmen bekommen.
Manchmal ist dieses System problematisch: denn manchmal wählt man eine Partei, manchmal aber nur den Kandidaten; eine
Partei zieht ins französische Parlament ein, wenn …mindestens einer unter ihren Kandidaten gewählt wird.“
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ZUSÄTZLICHE INFOS — NÜTZLICHE INFOS
F: Wähler = über 44 Millionen (Ende 2012) / Gesamtbevölkerung = ca. 65 952 000
vierundvierzig Millionen / fünfundsechzig Millionen neunhundertzweiundfünfzigtausend
(D: Wähler = ca. 60 Millionen / Gesamtbevölkerung = ca. 80 523 700)
achtzig Millionen fünfhundertdreiundzwanzigtausendsiebenhundert
F: Abgeordnete im Parlament / in der „Assemblée Nationale“ = 577
(D: Abgeordnete in dem „Bundestag“ = 598 = 299 x 2)
Bevölkerung einiger europäischer Länder…
CH = ca. 7 996 026 (Juli 2013)
A = ca. 8 221 646 (Juli 2013)
B = ca. 10 444 268 (Juli 2013)
I = ca. 61 482 297 (Juli 2013)
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B/ Le GRAMM / LING
GRAMM du passif (wählen / gewählt werden + compl. d’agent VON + dat.)
 nennen / ernennen / schicken / wählen / vertreten / moderieren / nominieren :
VERIFIER QUE J’AI BIEN MEMORISE LE LEX …
D
F
D
le bureau de vote
s Wahllokal
le parlement
l’électeur
r Wähler
le parlement fédéral
le citoyen (All. !)
r Bundesbürger
le siège
l’isoloir
e Wahlkabine
le député
le tour de scrutin
représenter (‚délégation‘)
‘au premier tour’ (2)
le représentant
F
la campagne électorale (2)
élire / voter
wählen (WAHL)
entrer (au Parlem.)
le droit de vote
décider de
le bulletin de vote (2)
recevoir / obtenir
l’urne
atteindre
le programme électoral
envoyer (2)
la circonscription électorale
la majorité
la liste électorale
le chancelier (la –ère)
cocher / marquer
le premier ministre
‘donner’ sa voix
le président
le candidat
l’Etat / état
la circonscription
nommer (à un poste)
qui a le droit de vote (adj.)
le parti
majeur ( 18 ans)
la politique
la nationalité (2)
politique (adj.)
l’abstention
la fatigue / lassitude élect.
à quelle condition ?
être important
à condition que (2)
beaucoup / la plupart /quelques…
GRAMM des déclinaisons centrée sur :  Nom & Acc des masculins faibles
 Gén
GRAMM… remettre une ‘petite couche’ de WO / WOHIN (gestion des cas après les prépos. mixtes)
GRAMM des Cst centrée sur WENN / DASS
GRAMM la relative et les pronoms relatifs  juste des rappels pour aider (et préparer la suite de ce point) / pas
d’évaluation trop contraignante
Cause & Conséquence : denn / weil / deshalb
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MEMO : Partis & Vie Politique / Gouverner / Etre Citoyen…
ATTENTION ! une liste ne peut être exhaustive, complétez & vérifiez les données grammaticales
A/ PARTEIEN UND PARLAMENT
die Partei (-en) = le parti
der/die Abgeordnete (-n) = le / la député(e)
der Vertreter (-) = le représentant ( vertreten (e,a,e/i) = représenter)
PARTEIEN (Reihenfolge des Stimmzettels / von links nach rechts)
die SPD = Sozialdemokratische Partei Deutschlands
die CDU = Christlich Demokratische Union Deutschlands
die ‚Grünen‘ / Grüne = Bündnis 90 / die Grünen
die FDP = Freie Demokratische Partei
die Linke = die Linkspartei (+ Name des Bundeslandes)
die NPD = National-demokratische Partei Deutschlands
Familie = Familienpartei Deutschlands
die MLPD = Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
B/ BÜRGER und STAAT
der Bürger (-) = le citoyen  der Bundesbürger = le citoyen [de l’Allemagne Fédérale])
der Staat (-en) l’Etat
die Staatsbürgerschaft = la nationalité
die Staatsgewalt = le pouvoir (la puissance publique)
C/ WAHLEN… die Wahl (-en) l’élection  die Bundestagswahlen = les élections au parlement fédéral
der Wahlkreis = la circonscription (Wahlkreis 5 Kiel = circonscription n° 5 de la ville de Kiel / SH)
wählen = élire
ab/stimmen = voter
der Stimmzettel = le bulletin de vote
die Erststimme / die Zweitstimme = la 1e (députés) / la 2e voix (représentation proportionnelle des partis)
Die wichtigsten Parteien, die 2013 für die BT-Wahlen kandidierten…
die SPD = Sozialdemokratische Partei Deutschlands
die CDU = Christlich Demokratische Union Deutschlands
die ‚Grünen‘ / Grüne = Bündnis 90 / die Grünen
die FDP = Freie Demokratische Partei
die Linke = die Linkspartei (+ Name des Bundeslandes)
die NPD = National-demokratische Partei Deutschlands
Familie = Familienpartei Deutschlands
die MLPD = Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
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Bundestagswahl am 22. September 2013
Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2013 – Sitzverteilung
Zur Bundestagswahl finden Sie hier Informationen und Links zur Wahl, am Wahlabend die Prognosen und
Hochrechnungen sowie später das vorläufige Wahlergebnis mit den Stimmenzahlen und -anteilen und der
vorläufige Sitzverteilung der Parteien im Vergleich zur letzten Wahl.
Wahlbeteiligung lag bei ca. 73 Prozent (2009 70.8 %)
Bundestagswahl 2009
Bundestagswahl 2013
Direktmandate
Listenmandate
Gesamtmandate
Direktmandate
Listen
manda
te
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anza
hl
Gesamtmandate
Anzah
l
Differen
z
598er
ÜM
AM
Anzah
l
Anzah
l
Anzah
l
Quellen: Bundeswahlleiter, eigene Berechnungen
598er: Oberverteilung von 598 Sitzen wie im alten Wahlsystem
ÜM: Überhangmandate; definiert als positive Abweichung der Mindestsitzzahl von einer Oberverteilung mit 598 Sitzen
AM: Ausgleichsmandate
CDU
173
21
194
191
64
255
+ 61
242
0
13
CSU
45
0
45
45
11
56
+ 11
53
3
0
218
21
239
236
75
311
+ 72
295
3
13
SPD
64
82
146
58
134
192
+ 46
182
1
9
FDP
0
93
93
0
0
0
– 93
0
0
0
16
1
60
67
76
68
4
1
60
62
64
63
– 12
–5
61
60
0
1
3
2
299
323
622
299
331
630
+8
598
5
27
Nachrichtl.: Union
DIE LINKE
GRÜNE
Gesamt
Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl
Bundestagswahl 2009
Erststimmen
Anzahl
Bundestagswahl 2013
Zweitstimmen
%
Anzahl
Erststimmen
%
Anzahl
%
Zweitsstimmen
Diff
.
Anzahl
%
Dif
f.
Quelle: Bundeswahlleiter
Wahlberechtigte
62.168.
489
62.168.
489
61.903.
903
61.903.
903
Wähler
44.005.
575
70,
8
44.005.
575
70,
80
44.289.
652
71,
5
0,7
44.289.
652
71,
5
0,7
Ungültige Stimmen
757.575
1,7
634.385
1,4
0
688.428
1,6
−0,
1
587.178
1,3
−0,
1
Gültige Stimmen
43.248.
000
98,
3
43.371.
190
98,
60
43.601.
224
98,
4
0,1
43.702.
474
98,
7
0,1
CDU
13.856.
674
32,
0
11.828.
277
27,
3
16.225.
769
37,
2
5,2
14.913.
921
34,
1
6,8
SPD
12.079.
758
27,
9
9.990.4
88
23,
0
12.835.
933
29,
4
1,5
11.247.
283
25,
7
2,7
Davon
Lycée A. Croizat — 73600 MOÛTIERS TARENTAISE
Bundestagswahl 2009
Erststimmen
Bundestagswahl 2013
Zweitstimmen
Erststimmen
Zweitsstimmen
Anzahl
%
Anzahl
%
Anzahl
%
Diff
.
Anzahl
%
Dif
f.
DIE LINKE
4.791.1
24
11,
1
5.155.9
33
11,
9
3.583.0
50
8,2
−2,
9
3.752.5
77
8,6
−3,
3
GRÜNE
3.977.1
25
9,2
4.643.2
72
10,
7
3.177.2
69
7,3
−1,
9
3.690.3
14
8,4
−2,
3
CSU
3.191.0
00
7,4
2.830.2
38
6,5
3.543.7
33
8,1
0,7
3.243.3
35
7,4
0,9
FDP
4.076.4
96
9,4
6.316.0
80
14,
6
1.028.3
22
2,4
−7,
0
2.082.3
05
4,8
−9,
8
–
–
–
–
809.817
1,9
1,9
2.052.3
72
4,7
4,7
46.770
0,1
847.870
2,0
962.946
2,2
2,1
958.507
2,2
0,2
768.442
1,8
635.525
1,5
634.842
1,5
−0,
3
560.660
1,3
−0,
2
–
–
–
–
431.409
1,0
1,0
422.857
1,0
1,0
16.887
0,0
230.872
0,5
4.415
0,0
0,0
140.251
0,3
−0,
2
ÖDP
105.653
0,2
132.249
0,3
128.158
0,3
0,1
127.085
0,3
REP
30.061
0,1
193.396
0,4
27.279
0,1
0,0
91.660
0,2
–
–
–
–
–
–
–
–
39.258
4.818
0,1
0,0
0,1
0,0
78.357
74.311
0,2
0,2
0,2
0,2
32.324
0,1
48.311
0,1
28.336
0,1
0,0
57.285
0,1
0,0
2.550
0,0
23.015
0,1
1.748
0,0
0,0
28.667
0,1
0,0
17.512
–
0,0
–
29.261
56.399
0,1
0,1
12.986
919
0,0
0,0
0,0
0,0
25.336
25.190
0,1
0,1
0,0
0,0
–
–
–
–
3.881
0,0
0,0
25.027
0,1
0,1
12.052
0,0
40.370
0,1
2.070
0,0
0,0
18.529
0,0
−0,
1
–
–
–
–
2.678
0,0
0,0
17.965
0,0
0,0
34.894
0,1
38.706
0,1
18.039
0,0
−0,
1
13.131
0,0
−0,
1
DIE FRAUEN
–
–
–
–
–
–
–
12.522
0,0
0,0
Nichtwähler
–
–
–
–
–
–
–
11.349
0,0
0,0
Bündnis 21/RRP
37.946
0,1
100.605
0,2
5.335
0,0
−0,
1
8.851
0,0
−0,
2
DIE VIOLETTEN
5.794
0,0
31.957
0,1
2.500
0,0
0,0
8.248
0,0
−0,
1
17.848
0,0
120.718
0,3
4.476
0,0
0,0
7.451
0,0
−0,
3
PSG
–
–
2.957
0,0
–
–
–
4.840
0,0
0,0
DIE RECHTE
–
–
–
–
–
–
–
2.288
0,0
0,0
929
0,0
1.894
0,0
1.705
0,0
0,0
–
–
0,0
AfD
PIRATEN
NPD
FREIE WÄHLER
Tierschutzpartei
Die PARTEI
pro Deutschland
BP
Volksabstimmung
MLPD
RENTNER
PARTEI DER
VERNUNFT
PBC
BIG
BüSo
FAMILIE
DKP
0,0
−0,
2
Lycée A. Croizat — 73600 MOÛTIERS TARENTAISE
Bundestagswahl 2009
Erststimmen
Anzahl
Bundestagswahl 2013
Zweitstimmen
%
Anzahl
Erststimmen
%
Anzahl
Zweitsstimmen
%
Diff
.
Anzahl
%
Dif
f.
BGD
–
–
–
–
1.431
0,0
0,0
–
–
–
B
–
–
–
–
619
0,0
0,0
–
–
–
NEIN!
–
–
–
–
291
0,0
0,0
–
–
–
Übrige
146.165
0,3
72.797
0,2
77.192
0,2
−0,
1
–
–
−0,
2
Formulé autrement =
a/ die CDU hat mit 41.5 % der Stimmen gewonnen.
b/ mit 41.5 % der Stimmen hat die CDU gewonnen
c/ mit 41.5 % der Stimmen hat die CDU die Bundestagswahlen 2013 gewonnen
d/ 71.5 = einundsiebzig Koma fünf Prozent der Wahlberechtigten haben gewählt / abgestimmt /
e/ 71.5 = einundsiebzig Koma fünf Prozent der Wahlberechtigten haben sich an der Bundestagswahl beteiligt
f/ die SPD rangiert als zweiter mit 29.4 % der Stimmen.
g/ mit 29.4 % der Stimmen rangiert die SPD als zweite Partei dieser Wahlen.
DOK 3 = Wahlwerbespot der Rap-Gruppe Blumentopf  TH = Wahlverdrossenheit / Debatte… (doc. vidéo, donc
enregistré séparément — lien = http://www.youtube.com/watch?v=HmqNJO6c_Xw
TEXT
OBJECTIF prioritaire = récupérer des arguments / exemples de comportement en relation avec le mot-clé "Wahlverdrossenheit" ;
retrouver des ‘formules’ utiles à partir de ces éléments en français ( tirés du texte rap + nos notes)
PB = parler des jeunes & de la jeunesse / parler de l’intérêt du désintérêt /parler des choix & des motivations
5/ Bilan grammatical (les points à maîtriser maintenant) - les pronoms relatifs : pas encore exigés
Le PASSIF : le passif est d’un emploi extrêmement courant en allemand :
a/ rédigez la règle la plus pratique et la plus complète sur ce qu’il faut en retenir pour le maîtriser :
b/ Setzen Sie folgende Sätze in die Passivform !
Maria Geberetsowa spielt die "Wandererphantasie" D760 von Franz Schubert. / Man muss die Reise gut vorbereiten. / Die
Sicherheitskontrolle konfisziert die eingeführte Schmuggelware. / Die Möbelpacker tragen den schweren Schrank hinaus. / Die
Eltern holen Junius am Bahnhof ab. —
c/ Retrouvez un équivalent en allemand (PASSIF)
Dimanche on vote. / Rüdiger Schmitt est nommé ministre-président du land de Saxe. / La 6e circonscription sera représentée par
Hanna Wiems du parti des Verts. / Ont été nominés pour les oscars le Français B. Jacquot, l’Iranien Jafar Panahi et le Chinois
Wang Kar-Wai.
Les DECLINAISONS : les 4 cas des ‚4 genres‘ ne sont pas à l’ordre du jour, mais…
- les masculins dits ‘faibles’ : servez-vous du tableau pour les retrouver
- le GN complément du nom au génitif : Reformulation  utilisez le GN au génitif à la place de la préposition ‘von’…
Der Abgeordnete vom Wahlkreis heißt Robert Müller. — Der Ministerpräsident vom Land Baden-Württemberg ist der „Grüne“
M. Kretschmann. — Das Haus von Tante Emma ist grün, gelb und rot. —
COMPLEMENT DE POSITION ( WO ? x ) …tableaux et bilans déjà donnés, concentrez-vous sur les MIXTES
les NOMBRES COMPLEXES et certaines approximations (beaucoup, la plupart…) = savoir dire & écrire en toutes lettres les
nombres complexes + connaître les dénombreurs non numériques de la liste ci-après :
einige / ein paar / manche / viele / alle / keine / 10 % von … (% = Prozent, invar.) / die meisten / …
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- les STRUCTURES : BUT avec um ___ zu + INF (FR = afin de + INF) — CONDITION avec wenn + subord. Doivent absolument être
sues et utilisées dans votre TF.
6/ Prépa production finale :
Projets possibles (selon sortie A2+/B1- ou B1/B1+ - classes de 2des ou de Premières)
- Comparer les deux systèmes électoraux (mérites & défauts avantages et inconvénients) et adresser sa production à un journal
de jeunes (allemands) sous format papier ou numérique (blog, etc.)
- Adresser une lettre à un candidat (sur son blog) pour annoncer que l’on trouve son programme intéressant et que l’on aimerait
pouvoir adopter certaines choses en France… ( ?) OU à un électeur pour l’interpeller sur les récentes élections.
- Dire ce que je retiens de plus intéressant de cet ensemble et exprimer ma position sur le sujet en comparant les deux systèmes là
où cela est pertinent
_______________________________________________________________________
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CORRECTIONS DES EX & BILANS DONNES
Point 1 / Tableau LEX  page suivante
Le PASSIF : le passif est d’un emploi extrêmement courant en allemand :
a/ rédigez la règle la plus pratique et la plus complète sur ce qu’il faut en retenir pour le maîtriser…
Le passif sert à ____
Il répond aux règles suivantes : _____
Präsens
Präteritum
ich
werde
wurdeØ
du
wirst
wurdest
er,es,sie
wird
wurdeØ
wir
werden
wurden
ihr
werdet
wurdet
sie,Sie
werden
wurden
Perfekt
Futurum
b/ Setzen Sie folgende Sätze in die Passivform !
Maria Geberetsowa spielt die "Wandererphantasie" D760 von Franz Schubert. /
Die W-Phantasie D760 von Fr. Schubert wird von MG gespielt.
Man muss die Reise gut vorbereiten.
Die Reise muss gut vorbereitet werden.
Die Sicherheitskontrolle konfisziert die eingeführte Schmuggelware.
Die eingeführte Schmuggelware wird von der Sicherheitskontrolle konfisziert.
Die Möbelpacker tragen den schweren Schrank hinaus.
Der schwere Schrank wird von den Möbelpackern hinausgetragen.
Die Eltern holen Julius am Bahnhof ab.
Julius wird am Bahnhof von den Eltern abgeholt.
c/ Retrouvez un équivalent en allemand (PASSIF)
Dimanche on vote.
Am Sonntag wird gewählt.
Rüdiger Schmitt wird Ministerpräsident des Bundeslandes Sachsen ernannt.
Rüdiger Schmitt est nommé ministre-président du land de Saxe. /
La 6e circonscription sera représentée par Hanna Wiems du parti des Verts.
Der 6. / sechste Wahlkreis wird von Hanna Wiems der ‘Grünen’ vertreten.
Ont été nominés pour les oscars le Français B. Jacquot, l’Iranien Jafar Panahi et le Chinois
Wang Kar-Wai.
Der Franzose B. Jacquot, der Iraner Jafar Panahi und der Chinese Wang Kar-wai wurden
für die Oscars nominiert.
Les DECLINAISONS : les 4 cas des ‚4 genres‘ ne sont pas à l’ordre du jour, mais…
- les masculins dits ‘faibles’ : servez-vous du tableau pour les retrouver
- le GN complément du nom au génitif : Reformulation  utilisez le GN au génitif à la place de la préposition ‘von’…
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Der Abgeordnete vom Wahlkreis heißt Robert Müller. — Der Ministerpräsident vom Land
Baden-Württemberg ist der „Grüne“ M. Kretschmann. — Das Haus von Tante Emma ist
grün, gelb und rot.
COMPLEMENT DE POSITION ( WO ? x ) …tableaux et bilans déjà donnés, concentrez-vous sur les MIXTES
les NOMBRES COMPLEXES et certaines approximations (beaucoup, la plupart…) = savoir dire & écrire en toutes lettres les
nombres complexes + connaître les dénombreurs non numériques de la liste ci-après :
einige / ein paar / manche / viele / alle / keine / 10 % von … (% = Prozent, invar.) / die meisten / …
— Tous les élèves sont là ?
— Personne (aucun) ne manque !
— Si, si, il en manque quelques uns !
— Lesquels ?
— Heu, certains sont dans la cour et jouent au foot…les autres sont au club ‘Français’…
La plupart des Suisses parlent 2 ou trois langues : 72,5 % ont l’allemand comme langue maternelle.
Beaucoup d’Allemands apprennent le français comme 2e langue.
STRUCTURES : BUT avec um ___ zu + INF (FR = afin de + INF) — CONDITION avec wenn + subord. Doivent absolument être sues
et utilisées dans votre TF.
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CORRECTIONS DES EX & BILANS (SP 2 / JEU 3.10.2013)
Point 1 / Tableau LEX  page suivante
a/ Le point sur ma connaissance des règles du passif + les ressources nécessaires :
Le passif sert à ____
Il répond aux règles suivantes : LA VOIX PASSIVE est formée d’un auxiliaire (WERDEN) et du PART 2 du verbe qui décrit l’action
La conjugaison de l’auxiliaire WERDEN doit être parfaitement maîtrisée — tableau ci-dessous
WERDEN
Präsens
Präteritum
ich
werde
wurdeØ
du
wirst
wurdest
er,es,sie
wird
wurdeØ
wir
werden
wurden
ihr
werdet
wurdet
sie,Sie
werden
wurden
Perfekt
Futurum
Die Wanderphantasie D 760 von Fr. Schubert wird von der Pianistin M. G. gespielt.
Die Reise muss gut vorbereitet werden.
Die eingeführte Schmuggelware wird von der Sicherheitskontrolle konfisziert.
Der schwere Schrank wird von den Möbelpackern hinausgetragen.
Julius wird am Bahnhof von den Eltern abgeholt.
Es wird am Sonntag gewählt. / Am Sonntag wird gewählt.
Rüdiger Schmitt wird Ministerpräsident des Bundeslandes Sachsen ernannt.
Der sechste Wahlkreis wird durch Hanna Wiems von den ‚Grünen‘ vertreten.
Der Franzose B. Jacquot, der Iraner Jafar Panahi und der Chinese Wang-Kar Wai wurden für die Oscars nominiert.
Der Abgeordnete vom Wahlkreis heißt Robert Müller.
Der Abgeordnete des Wahlkreises heißt Robert Müller.
Der Ministerpräsident vom Bundesland Baden-Württemberg ist der „Grüne“ M.
Kretschmann.
Der Ministerpräsident des Bundeslandes Baden-Württemberg ist der „Grüne“ M.
Kretschmann.
Das Haus von Tante Emma ist grün, gelb und rot.
Das Haus der Tante Emma ist grün, gelb und rot.
— Tous les élèves sont là ?  Sind alle Schüler da ?
— Personne (aucun) ne manque ! niemand / keiner fehlt (es fahlt keiner)
— Si, si, il en manque quelques uns ! Doch ja, es fehlen einige !...
— Lesquels ? welche ?
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— Heu, certains sont dans la cour et jouent au foot 
manche sind auf dem Hof und spielen Fußball
…les autres sont au club ‘Français’…  und die anderen sind auf der Französisch-AG.
La plupart des Suisses parlent 2 ou trois langues  die meisten Schweizer sprechen 2 oder
3 Sprachen
72,5 % ont l’allemand comme langue maternelle  zweiundsiebzig Koma fünf Prozent
haben Deutsch als Muttersprache
Beaucoup d’Allemands apprennent le français comme 2e langue.
Viele Deutsche lernen Französisch als Zweite Fremdsprache.
SP2  LUN 14.10.2013 / sur copie
1er jet EE : réagir aux contenus de la séquence
sentiments ?
jugements ?
analyse  réflexions ?
6/ Prépa production finale :
Projets possibles (selon sortie A2+/B1- ou B1/B1+ - classes de 2des ou de Premières)
- Comparer les deux systèmes électoraux (mérites & défauts avantages et inconvénients) et adresser sa production à un journal
de jeunes (allemands) sous format papier ou numérique (blog, etc.)
- Adresser une lettre à un candidat (sur son blog) pour annoncer que l’on trouve son programme intéressant et que l’on aimerait
pouvoir adopter certaines choses en France… ( ?) OU à un électeur pour l’interpeller sur les récentes élections.
- Dire ce que je retiens de plus intéressant de cet ensemble et exprimer ma position sur le sujet en comparant les deux systèmes là
où cela est pertinent
Fragen, die wir uns jetzt stellen sollten…
 Adressat ? (= an wen wollen wir diese E-Mails schicken?)
 sich vorstellen (wer sind wir ODER wer bin ich?...)
 Einleitung?
 meine Eindrücke meine Stellung / meine Meinung…
 wie ich da selber wählen würde? hm…
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CORR. TABLEAU LEX POUR VERIFICATION
D
F
le bureau de vote
l’électeur
le citoyen (All. !)
l’isoloir
le tour de scrutin
‘au premier tour’ (2)
la campagne électorale (2)
s Wahllokal
r Wähler
r Bundesbürger
e Wahlkabine
r Wahlgang (¨-e)
im / beim ersten Wahlgang
élire / voter
le droit de vote
le bulletin de vote (2)
l’urne
le programme électoral
la circonscription électorale
la liste électorale
cocher / marquer
‘donner’ sa voix
le candidat
qui a le droit de vote (adj.)
majeur ( 18 ans)
la nationalité (2)
wählen
s Wahlrecht
l’abstention
à quelle condition ?
à condition que (2)
e Wahlenthaltung
unter welcher Bedingung?
unter der Bedingung, dass
wenn Cst!!!
la fatigue / lassitude élect.
le garçon
le jeune / la jeune (‘ado’)
les jeunes
la jeunesse
jeune (adj.)  âgé, vieux
e Wahlverdrossenheit
r Junge (-n,n)
r/e Jugendliche
die Jugendlichen
die Jugend
jung  alt
der Wahlkampf / die
Wahlkampagne
r Stimmzettel / r Wahlzettel
e Wahlurne (-n)
s Wahlprogramm
r Wahlkreis
r Wahlkreis
an/kreuzen
ab/geben (e,a,e/i)
r Kandidat (-en,en)
wahlberechtigt
volljährig
e Staatsbürgerschaft
e Nationalität
D
F
le parlement
le parlement fédéral
le siège
le député
représenter (‚délégation‘)
le représentant
entrer (au Parlem.)
recevoir / obtenir
s Parlament (-e)
r Bundestag
r Sitz (-e)
r/ e Abgeordnete (-n)
vertreten (e,a,e/i)
r Vertreter (-)
ein/ziehen (ie,og,ogen)
décider de
atteindre
envoyer (2)
entscheiden (ei,ie,ie)
erreichen
la majorité
absolu / relatif
le chancelier (la –ère)
le premier ministre
le président
l’Etat
nommer (à un poste)
le parti
la politique
politique (adj.)
le politique / -ticien
être important
ne pas être important
die Mehrheit
absolut / relativ
r Kanzler (-) / -in (-innen)
r Premierminister
der Präsident (-en,en)
der Staat (-en)
ernennen (-annte,annt)
die Partei (-en)
die Politik
politisch
r Politiker (-)
eine Rolle spielen
keine Rolle spielen
(+ adj. wichtig)
bekommen (o,a,o)
erhalten (a,ie,a/ä)
schicken
senden (sandte,gesandt)
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Maria Geberetsowa spielt die "Wandererphantasie" D760 von Franz Schubert. / Man muss
die Reise gut vorbereiten. / Die Sicherheitskontrolle konfisziert die eingeführte
Schmuggelware. / Die Möbelpacker tragen den schweren Schrank hinaus. / Die Eltern holen
Junius am Bahnhof ab. —
Der Abgeordnete des Wahlkreises heißt Robert Müller.
Der Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg ist der „Grüne“
M. Kretschmann.
Das Haus der Tante Emma ist grün, gelb und rot.
Tante Emmas Haus ist grün, gelb und rot.
Das Auto meiner Mutter ist rot.
Das Auto meines Vaters ist rot.
les NOMBRES COMPLEXES et certaines approximations (beaucoup, la
plupart…) = savoir dire & écrire en toutes lettres les nombres complexes +
connaître les dénombreurs non numériques de la liste ci-après :
einige / ein paar / manche / viele / alle / keine / 10 % von … (% = Prozent, invar.)
/ die meisten / …
— Tous les élèves sont là ? Sind alle Schüler da ?
— Personne (aucun) ne manque ! (fehlen) keiner fehlt / es fehlt keiner
— Si, si, il en manque quelques uns ! Doch ja, es fehlen einige / manche…
— Lesquels ? welche ?
— Heu, certains sont dans la cour (draußen / auf dem Schulhof) et jouent au
foot…les autres sont au club ‘Français’… (die AG)  manche sind auf dem
Schulhof und spielen Fußball / die anderen sind auf der Französisch-AG
La plupart des Suisses parlent 2 ou trois langues : 72,5 % ont l’allemand comme
langue maternelle.
Die meisten Schweizer sprechen zwei oder drei Sprachen: zweiundsiebzig
Komma fünf Prozent haben Deutsch als Muttersprache
Beaucoup d’Allemands apprennent le français comme 2e langue.
Viele Deutsche lernen französisch als zweite Fremdsprachen.
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Fragen, die wir uns jetzt stellen sollten…
 Adressat ? (= an wen wollen wir diese E-Mails schicken?)
 sich vorstellen (wer sind wir ODER wer bin ich?...)
 Einleitung?
 meine Eindrücke meine Stellung / meine Meinung…
 wie ich da selber wählen würde? hm…
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BILAN LEX CLASSÉ A ACHEVER
A/ die Information / sich informieren:
der Bürger (-) / die Bürgerin (-nen) = le citoyen
der Leser (-)  die Leserschaft = le lecteur  le lectorat
das Kommunikationsmittel = le moyen de communication
jdm eine Information mit/teilen = communiquer une information à qn
kommunizieren = communiquer (au sens général, verbe sans complément)
neugierig sein / wissbegierig sein = être curieux (le 2e = avoir soif d’apprendre, ce qui n’est pas la même chose…
et que le français a tendance à confondre pourtant…)
sich am Laufenden halten (a,ie,a/ä) = se tenir au courant
(gut) im Bilde sein = être (bien) au courant
regelmäßig Zeitungen oder Zeitschriften lesen = lire régulièrement des journaux / revues
die Nachrichten im Fernsehen gucken = regarder les informations à la TV
mit jdm über etwas (acc.) debattieren = débattre de qc avec qn
mit jdm über alle möglichen Themen Ideen / Informationen aus/tauschen
die Allgemeinbildung = la culture générale
B/ der Journalismus / die Presse:
der Journalist (-en) / die Journalistin (-nen)
die Reportage (-n)  der Reporter (-)
jdm eine Frage / Fragen stellen = poser une / des question(s) à qn
jdn interviewen
die Zeitung (-en) / Tageszeitung = le journal, le quotidien
die Zeitschrift (-en) / das Magazin (-e) = la revue / le magazine
der Inhalt = le contenu
teuer  billig = cher  bon marché
C/ gute Information und Ethik:
wahr die Wahrheit = vrai  la vérité
die Informationen / Informationsquellen überprüfen = vérifier les infos / sources d‘information
neutral / sachlich / objektiv bleiben = rester neutre / objectif
unabhängig / überparteilich denken = avoir une pensée indépendante, au-dessus des partis
genau über etwas berichten = faire un compte-rendu exact de qc
jdn auf/klären = informer qn, expliquer, mettre au clair (démarche éducative)
er liefert eine objektive Analyse der Fakten = il livre une analyse objective des faits
recht haben wollen = vouloir avoir raison (imposer son point de vue)
jdn überzeugen = convaincre qn
jdn bewundern = admirer qn
jdn respektieren / vor jdm Respekt haben = avoir du respect pr qn / respecter qn
verwechselbar sein / verwechseln können = pouvoir être confondu / pouvoir confondre
vergleichen (ei,i,i) = comparer
die Ethik = l’éthique
die Kriegsreportage / der Kriegskorrespondent (-en) = le correspondant de guerre
die Gefahr  gefährlich = le danger  dangereux
Risiken ein/gehen / mein Leben aufs Spiel setzen = courir des risques / mettre sa vie en jeu
jdn verhaften — fest/nehmen (e,a,o/i) = arrêter, interpeller qn (police)
die Meinungsfreiheit = la liberté d’opinion
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D/ das Internet:
die Suchmaschine (-n) = le moteur de recherche
einen Internetanschluss haben = avoir une connexion internet
recherchieren = faire une recherche (sur internet  ‚webquest‘)
im Internet surfen = surfer sur internet
Online ein/kaufen = acheter en ligne
Kleider online (gern) kaufen
die sozialen Netzwerke = les réseaux sociaux
das Internet benutzen = se servir d’internet, utiliser internet
LEX de la fréquence, de l’habitude (fondamentaux)
manche Leute = certaines personnes (pas très nombreuses)
viele Leute = de nombreuses personnes
Adverbes de fréquence (1 telle liste ne peut pas être absolument complète…)
niemals / selten / manchmal / oft / regelmäßig / täglich / meistens / immer =
jamais / rarement / parfois / souvent / régulièrement / quotidiennement / la plupart du temps /toujours
RECAP. DES PRINCIPAUX CHAMPS LEXICAUX LIES A CE THEME / CETTE NOTION :
le LEX de l’information
le LEX de l’informatique
le LEX de la presse
le LEX de l’opinion
le LEX de la vie en société
le LEX du danger et de la prise de risque
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2 documents pour ceux qui veulent aller plus loin par leurs propres moyens…
DOC ANNEXE N° 1
Die Eigenschaften eines guten Journalisten
Januar 21, 2010 | Geschrieben von Hans Klumbies
Die Medien werden oft als die vierte Macht im Staat beschrieben. Das ist nicht falsch. Denn eine Demokratie ist
auf gute Journalisten angewiesen, die sich großes Können und ein umfassendes Wissen erworben haben. Nur sie
sind in der Lage, aus der Informationslawine das Wichtige für den Leser herauszufiltern und die Mächtigen in der
Politik zu beobachten und Fehlentwicklungen und politische Affären aufzudecken. Die Arbeit des Journalisten ist
kein reiner Begabungsberuf, aber wenn eine gewisse Begabung für das Schreiben vorhanden ist, umso besser.
Neugier, Streitlust und Rückgrat zeichen einen guten Journalisten aus
Um ein guter Journalist zu werden sollte man über ein paar Grundeigenschaften verfügen wie Nerven wie
Drahtseile, Disziplin und einen Schuss Selbstvertrauen. Wer den Redaktionsalltag aus eigener Erfahrung kennt,
wird das bestätigen. Die Redakteure stehen unter permanentem Zeitdruck und dürfen sich nicht durch privaten
Kummer oder kleine Wehwehchen beeindrucken lassen. Selbstvertrauen brauchen die Journalisten vor allem im
Außendienst, wenn es darum geht, fremde Menschen zum Reden zu bringen und Politikern Fragen zu stellen, die
sie nicht so gerne hören.
Einen guten Journalisten zeichnen seine Begabung, sein Charakter, sein Wissen und sein Handwerk aus. Zur
Begabung gehören die notwendige Intelligenz, Sprachtalent und ein schnell arbeitender Verstand. Sein Charakter
zeichnet sich durch Neugier, Streitlust, Rückgrat dem Fehlen von Hochmut aus. Bevor ein Journalist seinen Beruf
ergreift, sollte er sich schon in zwei Bereichen auskennen: in seinem speziellen Fachgebiet und in der Welt. Gute
Studiengänge für angehende Journalisten sind Jura und Volkswirtschaft, da Themen und Probleme aus diesen
Sachgebieten allgegenwärtig sind. Auch Naturwissenschaftler haben gute Chancen in der Medienbrache
unterzukommen.
Die zehn Gebote für guten Journalismus
Vom Journalisten wird nicht verlangt, die ganze Welt zu verstehen, wie es der Mathematiker und Philosoph
Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 – 1716) als einer der Letzten, noch vermochte. Es ist heute ja nicht einmal mehr
möglich, ein einziges Fachgebiet in seiner Gesamtheit zu kennen. Was ein Journalist aber besitzen sollte, ist eine
universale Halbbildung. Fruchtbare Halbbildung definiert sich dadurch, Fehler zu erkennen und die Wahrheit
aufzuspüren. Ein guter Journalist informiert sein Publikum fair und gründlich. Er schreibt seine Geschichten so,
dass sie verständlich sind und der Leser sie lesen will.
Der ehemalige Bundespräsident Johannes Rau trug Anfang Juni 2004 bei der Jahrestagung „Netzwerk Recherche“
zehn Gebote für guten Journalismus vor. Zusammengefasst lauten sie wie folgt: gute Journalisten brauchen eine
solide Ausbildung und müssen unabhängig von wirtschaftlichen Interessen sein. Sie sollten sich auf ihr eigenes
Denken verlassen und müssen Zusammenhänge erkennen, die nicht auf den ersten Blick durchschaubar sind. Ein
guter Journalist sollte seinen eigenen festen Standpunkt haben, dennoch ist er nur Beobachter und nicht der
handelnde Akteur. Er soll die Wirklichkeit beschreiben und darstellen, wie sie ist, denn er trägt die volle
Verantwortung für sein Tun und die Auswirkungen seiner Artikel auf die Gesellschaft.
Von Hans Klumbies
(http://www.wissen57.de/ein-guter-journalist-braucht-nerven-wie-drahtseile.html)
DOC ANNEXE N° 2
Wer weiß was über mich? Eine Spurensuche
24.11.2008 | Stephanie Lachnit
Nous laissons beaucoup de traces sur internet; cet article nous parle des réflexions du chercheur en sciences-po et
activiste Florian Glatzner sur les dangers de l’internet pour les libertés individuelles…
Was haben dein Handy, deine Urlaubsfotos auf SchülerVZ und deine Payback-Karte gemeinsam? Sie
alle verraten dich. Denn hier hinterlässt du Spuren.
Was haben dein Handy, deine Urlaubsfotos auf SchülerVZ und deine Payback-Karte gemeinsam? Sie alle verraten
dich. Denn hier hinterlässt du Spuren. Wer was von dir weiß, das erklärt uns Florian Glatzner. Er ist
Politikwissenschaftler und Freiheitskämpfer. Denn Florian ist als Mitarbeiter des FoeBuD e.V. auch Jurymitglied
beim BigBrotherAward, dem Negativpreis für Datenkraken. Der Preis prangert die an, die besonders willkürlich mit
fremden Daten hantieren. Mit ihm legen wir einen ganz gewöhnlichen Tag lang die Spuren offen.
Lycée A. Croizat — 73600 MOÛTIERS TARENTAISE
6:30 Uhr: Dein Wecker klingelt. Noch bevor du aufstehst, tippst du die PIN in dein Handy ...
... und bist zu orten.
Florian: "Machst du morgens dein Handy an, nimmst du direkt Kontakt zu deinem Netzanbieter auf, der diese
Daten speichert. Außerdem gibt es seit Anfang 2008 die Vorratsdatenspeicherung, die per EU-Richtlinie zu uns
gekommen ist und vom Bundestag beschlossen wurde. Sie besagt, dass alle
Telekommunikationsverbindungsdaten für sechs Monate gespeichert werden müssen – nicht, was du mit wem
redest, sondern wann und von wo aus du mit wem und wie lange telefonierst oder eine SMS geschickt hast. Damit
wird also auch gespeichert, wenn du mal bei der Jugendhilfe, bei Beratungsstellen oder beim Kummertelefon
anrufst.
Abgesehen davon kann der Anbieter auch analysieren, wie lukrativ du für ihn als Kunde bist. Er weiß, wie oft und
wie lange du telefonierst. Daraus entsteht dein Kundenprofil. Dein Profil ist für das so genannte Scoring
interessant. Und das macht dich beliebt oder weniger beliebt beim Kundenservice. Denn, bist du ein Kunde mit
hohem Umsatz, wirst du gern und schnell bedient. Hast du wenig Umsatz, landest du erst mal in der
Warteschleife.
Spezielle Firmen kümmern sich um die Auswertung von Profilen. Informa oder die Schufa sind so genannte
Scoringunternehmen. Sie speichern, wie viele Handyverträge du am Laufen hast, wo du wohnst oder auch,
welcher Herkunft du bist. Willst du dir dein erstes Auto anschaffen und dazu Ratenzahlung vereinbaren, dann
kommt die Schufa ins Spiel. Denn deine Kreditwürdigkeit ist gefragt. Du wohnst aber in Berlin-Kreuzberg, dann
bekommst du das Auto nur gegen Vorkasse. Dein Kumpel, der in Charlottenburg wohnt, darf Ratenzahlung zu
tollen Zinssätzen vereinbaren.
7:15 Uhr: Du bist spät dran. Bus verpasst. Also wartest du auf den nächsten …
… und wirst dabei beobachtet.
Florian: "Öffentliche Plätze werden oft von Sicherheitsfirmen per Videokamera überwacht. Doch dabei muss man
zweierlei unterscheiden. Erstens, ob es sich um eine staatliche Überwachung oder zweitens um eine Überwachung
durch private Firmen handelt. Denn dann gelten unterschiedliche Gesetze, Rechte und Pflichten der Betreiber.
Interessant ist ja, dass die meisten denken, hinter der Videoüberwachung steckt die Polizei und die kommt auch
sofort zu Hilfe, wenn sie sieht, dass man bedroht wird. Das ist falsch.
Erstens sind nur circa 110 Kameras in ganz Deutschland von der Polizei – erstaunlich wenige. Der Großteil wird
privat betrieben. Bei Busbahnhöfen ist es so, dass das Gelände von der örtlichen Nahverkehrslinie gepachtet ist
und damit privat von dieser videoüberwacht wird.
Und wenn etwas passiert, kannst du keine Hilfe erwarten. Denn es sitzen selten Menschen hinter der Kamera,
vielmehr wird aufgezeichnet und im Nachhinein geschaut, was los war. Viele kennen die Videoaufzeichnung vom
Überfall auf den alten Mann in der Münchner U-Bahn. Die Täter wurden nicht etwa geschnappt, weil man sie auf
dem Video gesehen hat. Sie wurden gefasst, weil sie über das gestohlene Handy geortet werden konnten.
Lycée A. Croizat — 73600 MOÛTIERS TARENTAISE
8:30 Uhr: Große Pause. Im Computerraum bestellst du schnell ein Buch im Onlineshop ...
... und bist erfasst.
Florian: "Es gibt diverse Onlineshops mit unterschiedlichen Geschäftsbedingungen und Serviceangeboten. Bei
Amazon kannst du dir beispielsweise eine Wunschliste anlegen. Der pikante Nebeneffekt ist, dass diese öffentlich
und für jeden lesbar ist. Also solltest du bei der Registrierung das Kleingedruckte sorgfältig lesen. Ich persönlich
maile nach einer Anmeldung direkt hinterher, dass ich von einer Freigabe meiner Daten zu Werbe- und
Marktforschungszwecken absehe.
Anhand der IP-Adressen deines Computers kann das Unternehmen nämlich zurückverfolgen, von wo du surfst,
welches Betriebssystem du nutzt, welcher Browser aktiv ist. Die gesammelten Daten werden dann zu
Werbezwecken verwendet und du kannst personalisiert umworben werden. Wenn du beim nächsten Mal auf
Google klickst, brauchst du dich also nicht zu wundern, warum in der Mediamarkt-Werbung der direkte Link zum
Mediamarkt in deiner Nähe erscheint."
Übrigens, wer bei Amazon shoppt, gibt seine Daten an ein US-amerikanisches Unternehmen frei. Und was viele
nicht wissen: Der US-Geheimdienst hat Zugriff auf diese Daten. Es kam schon vor, dass Leute nicht in die USA
einreisen durften, nur weil sie das falsche Buch bestellt hatten.
13:30 Uhr: Ein neues PC-Game ist draußen. Du kaufst es dir im Laden und sammelst die PaybackPunkte ...
... und lieferst dich aus.
Florian: "Diese Karten werden als Bonus- und Rabattsysteme beworben. Das ist in Wahrheit nicht der Fall. Denn
rechnet man genau nach, wird deutlich, dass nichts gespart ist, du vielmehr deine gesamten Daten für umsonst
preisgibst.
Denn die Produkte in einem Laden mit Payback-System sind häufig teurer und auch das Bonusprodukt bekommst
du in einem anderen Laden günstiger. Rein rechnerisch beläuft sich dein Rabatt auf durchschnittliche 0,05 Prozent.
Das Unternehmen jedoch bekommt von dir deinen kompletten Einkaufszettel geliefert, plus persönlicher Daten wie
Alter, Geschlecht und Wohnort.
Und alle angeschlossenen Unternehmen profitieren gleichzeitig von deiner Offenheit und machen Marktforschung
zum Nulltarif.
Ein Beispiel: Du kaufst heute das PC-Spiel, ein Ballerspiel. In fünf Jahren wird Tenor, dass Jugendliche, die in ihrer
Schulzeit Ballerspiele gespielt haben, besonders anfällig für Übergewicht sind. Für deine Krankenkasse könnten
deine Payback-Daten von damals sehr aufschlussreich werden. Dabei hattest du das Game damals für einen
Freund gekauft.
14:25 Uhr: Auf dem Nachhauseweg gehst du im Amt vorbei, um deinen neuen Reisepass abzuholen ...
... und du bist jetzt unbemerkt abrufbar.
Lycée A. Croizat — 73600 MOÛTIERS TARENTAISE
Florian: "Die neuen Reisepässe haben einen RIFD-Chip. Damit sind sie personalisiert. Diese Chips befinden sich
bereits in vielen Büchereiausweisen, Studentenpässen und Mensakarten und sollen auch bald in die
Personalausweise eingearbeitet werden. Die RFID-Chips selbst beinhalten meist keine Daten, sondern sind mit
einer Datenbank verbunden, auf der die personalisierten Informationen liegen.
Das Auslesen der Chips merkst du gar nicht. Über Funk ruft ein Lesegerät die Daten ab, sobald du in Reichweite
daran vorbeischlenderst. Nimmst du zum Beispiel an einer Demo teil, kann die Polizei in Zukunft ohne dein Wissen
deine Personalien abrufen. Auch beim Reisen hinterlasse ich meinen Datensatz. Jedes Land, das ich bereise, zieht
sich meine Daten digital.
Das mag noch nicht verwerflich genug klingen. Ein weiteres Beispiel macht sicher deutlich, was RIFD-Chips
möglich machen. Im Internet gibt es Anweisungen, wie Bomben so gebaut und programmiert werden können,
dass sie exakt dann hochgehen, wenn ein Amerikaner daran vorbeigeht."
15:55 Uhr: Zuhause gehst du online und schaust, ob die neueste Simpsons-Folge in der Tauschbörse
zu finden ist ...
... und machst dich strafbar.
Florian: "Tauschbörsen an sich sind nicht illegal und ihre Nutzung auch nicht strafbar. Es kommt jedoch auf den
Inhalt an. Wenn es Open-Source-Programme wie Linux sind, dann gibt es kein Problem. Wenn du dir jedoch einen
Film runterlädst, dann ist das Urheberrechtsverletzung und die kann strafrechtlich verfolgt werden. Das weiß
mittlerweile jedes Kind.
Ja, Saugen ist nicht legal. Eigene Urlaubsfotos oder selbst gedrehte Videos ins Netz stellen aber schon. Zumindest
solange du keine Fotos von Menschen ohne deren Einwilligung veröffentlichst und in den Videos keine
urheberrechtlich geschützte Musik benutzt."
17:19 Uhr: Du lädst die Partyfotos und deine neuesten Handyvideos auf SchülerVZ ...
... und wirst angreifbar.
Florian: "Du packst die Fotos vom letzten Wochenende in deinen Account. Das ist generell mal kein Problem. Du
musst dir nur sicher sein, was du da tust. Denn auch wenn du dich dort offiziell anmelden musst, handelt es sich
nicht um einen privaten Anbieter und eine exklusive Webseite. Was du hochlädst, ist online.
Auch Lehrer und Eltern können sich anmelden und schauen, was du da so treibst. Die Fotos vom letzten Absturz
sind auch nicht sehr förderlich, wenn du dich für einen Ausbildungsplatz bewirbst. Auch musst du dir stets im
Klaren darüber sein, dass alles, was du dort schreibst, für die Betreiber lesbar ist.
Und sie sehen, mit wem du befreundet bist, wo und wann du am liebsten feierst, welche Musik du magst. Sie
nutzen mittlerweile auch die Daten, um auf dich zugeschnittene Werbung zu machen. Denn was bei SchülerVZ und
StudiVZ passiert, ist das absolute Gegenteil von Datensparsamkeit. Sollte sich also jemand reinhacken – wie das
auch schon mehrmals der Fall war –, dann liegen deine privaten Daten und Nachrichten wie ein offenes Tagebuch
vor wildfremden Augen.
Auch das Cybermobbing ist eine negative Folge von zu viel Offenheit mit privaten Daten. Kann dich einer aus der
Parallelklasse nicht leiden, legt er ein Fake-Profil von dir an und manipuliert Fotos, schreibt falsche Nachrichten
und sorgt für dein schlechtes Image. Das hat in der Realität schon dazu geführt, dass Schüler ihre Schule
gewechselt haben. Nur leider können die neuen Mitschüler sich auch auf SchülerVZ einloggen und das Fake-Profil
Lycée A. Croizat — 73600 MOÛTIERS TARENTAISE
für bare Münze nehmen."
23:30 Uhr: Handy aus. Schlafen!
Die Moral von der Geschichte ...
... aufpassen auf die Freiheit!
Florian: "Informiere dich und diskutiere mit deinen Freunden und Verwandten über das Thema Datenschutz.
Hinterfrage neue Sicherheitsbestimmungen kritisch, ob sie wirklich sinnvoll sind und was sie für deine
Freiheitsrechte bedeuten. Sei vorsichtig, wenn dir Unternehmen einen Service anbieten, für den sie 'nur' Daten
von dir wollen. Denn Freiheit heißt heute auch unbeobachtet sein!"
Stephanie Lachnit arbeitet als freie Journalistin in Köln.
http://www.fluter.de/de/74/thema/7258/
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