Ich bin anders - du auch Ich – Du - Wir gemeinsam lernen gemeinsam leben Schulprogramm der Geschwister-Devries-Grundschule Uedem 27. Februar 2015 1 Inhaltsverzeichnis 1. Darstellung der Geschwister-Devries-Schule S. 6 1.1. Name der Schule S. 6 1.2. Konsequenzen der Namensgebung S. 8 1.3. Leitgedanken und Schulprofil S. 9 1.4 Katholische Bekenntnisgrundschule mit Minderheitenschutz S. 12 1.5 Wir stellen uns vor S. 14 1.6 Kooperationspartner S. 17 1.6.1 Schulträger S. 17 1.6.2 Außerschulische Kooperationspartner S. 17 1.6.3 Förderverein S. 18 2. Schulleben S. 20 2.1 Schul- und Hausordnung S. 20 2.1.1 Klassenregeln S. 21 2.1.2 Schulregeln S. 21 2.1.3 Schulhof-Regeln S. 21 2.1.4 Maßnahmen bei Regelverstößen S. 21 2.1.5 Regeln für den Sportunterricht S. 22 2.1.6 Regeln für den Schwimmunterricht S. 23 2.2 Schulmitwirkungsgremien S. 24 2.3 Betreuungsangebote S. 26 2.3.1 Offene Ganztagsschule S. 26 2.3.2 Betreuung von acht bis eins S. 29 2.4 Zusatzangebote S. 29 2.5 Aus- und Weiterbildung S. 43 2.5.1 Praktika an der Geschwister-Devries-Schule S. 43 2 2.5.1.1 Praktikum für wenige Wochen S. 44 2.5.1.2 Jahrespraktikum S. 44 2.5.1.3 Eignungspraktikum S. 45 2.5.2 Lehramtsanwärter an der Geschwister-Devries-Schule S. 46 2.5.3 Das Kollegium der Geschwister-Devries-Schule S. 49 2.6 Beratungskonzept S. 49 2.7 Evaluation S. 52 3. Unterrichten und Erziehen S. 54 3.1 Unterrichtskonzept S. 54 3.1.1 Konzept zur individuellen Förderung und Forderung S. 56 3.1.1.1 Förderung und Forderung sprachlicher Kompetenzen S. 57 3.1.1.2 Förderung und Forderung mathematischer Kompetenzen 3.1.1.3 S. 58 Förderung und Forderung naturwissenschaftlichtechnischer Kompetenzen 3.1.1.4 S. 59 Förderung und Forderung musisch-kreativer Kompetenzen 3.1.1.5 S. 59 Förderung und Forderung sozial-emotionaler Kompetenzen 3.1.1.6 S. 59 Förderung und Forderung eines Gesundheitsbewusstseins (Sport/Ernährung) S. 60 3.1.1.7 Förderung der Medienkompetenz S. 60 3.1.1.8 Förderung eigenverantwortlichen Lernens S. 61 3.1.2 Gemeinsames Lernen S. 61 3.1.2.1 Kurzer Überblick über die Entstehung und Entwicklung S. 62 3.1.2.2 Konzept S. 62 3.1.2.2.1 Kooperation von Lehrern der Primarstufe und 3.1.2.2.2 Sonderpädagogik S. 64 Unterstützende Maßnahmen S. 65 3 3.1.2.2.3 Materielle Ausstattung S. 65 3.1.2.2.4 Derzeitige Situation S. 65 3.1.2.2.5 Resümee S. 66 3.2 Vertretungskonzept S. 67 3.3 Einschulungskonzept Übergang Kindergarten - Grundschule S. 70 3.4 Schuleingangsphase S. 75 3.4.1 Bisherige Gestaltung der Schuleingangsphase S. 75 3.4.2 Neuorientierung der Schuleingangsphase S. 76 3.4.3 Ausgestaltung der Schuleingangsphase Arbeit im Team 3.4.4 S. 77 Sozialpädagogische Förderung in der Schuleingangsphase S. 78 3.5. Unterrichtsorganisation in den Klassen 3/4 S. 81 3.6 Zu den Fächern S. 82 3.6.1 Deutsch S. 82 3.6.1.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen S. 82 3.6.1.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien S. 86 3.6.1.3 Schuljahresplanung S. 86 3.6.1.4 Leistungsbewertung S. 89 3.6.2 Mathematik S. 91 3.6.2.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen S. 91 3.6.2.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien S. 94 3.6.2.3 Schuljahresplanung S. 95 3.6.2.4 Leistungsbewertung S. 100 3.6.3 Sachunterricht S. 102 3.6.3.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen S. 102 3.6.3.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien S. 105 3.6.3.3 Schuljahresplanung S. 105 4 3.6.3.4 Leistungsbewertung S. 107 3.6.4 Englisch S. 108 3.6.4.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen S. 108 3.6.4.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien S. 110 3.6.4.3 Schuljahresplanung S. 110 3.6.4.4 Leistungsbewertung S. 112 3.6.5 Katholische und evangelische Religionslehre S. 113 3.6.5.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen S. 113 3.6.5.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien S. 115 3.6.5.3 Schuljahresplanung S. 116 3.6.5.4 Leistungsbewertung S. 117 3.6.6 Kunst S. 120 3.6.6.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen S. 120 3.6.6.2 Schuleigene Arbeitsmaterialien S. 121 3.6.6.3 Umsetzung im Unterricht S. 121 3.6.6.4 Leistungsbewertung S. 123 3.6.7 Musik S. 124 3.6.7.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen S. 125 3.6.7.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien S. 127 3.6.7.3 Schuljahresplanung S. 128 3.6.7.4 Leistungsbewertung S. 129 3.6.8 Sport und Schwimmen S. 131 3.6.8.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen S. 131 3.6.8.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien S. 133 3.6.8.3 Schuljahresplanung S. 133 3.6.8.4 Leistungsbewertung S. 140 3.7 Allgemeines zur Leistungsbewertung S. 141 4. Jahresübersicht Schuljahr 2014/2015 S. 145 5 1. Darstellung der Geschwister-Devries-Schule 1.1 Name der Schule Im Schuljahr 1995/96 wurden in den Mitwirkungsgremien alternative Vorschläge zur Namensgebung für unsere Schule diskutiert: Sankt-Martin-Schule (nach einer Schützenbruderschaft des Ortes) Anne-Frank-Schule (im Gedenken an die Schrecken der Verfolgung) Dies waren die beiden Namensentwürfe, die sich herauskristallisierten. Es war jedoch bei allen Beteiligten noch nicht das Gefühl des „großen Wurfes“ entstanden. Eine Mehrheit tendierte zur zweiten Lösung. Da wurde ein Rückblick auf die in Uedem ansässig gewesenen jüdischen Familien geworfen und man hatte sogleich den Namen der geachteten Familie Devries gefunden. Danach sollte die Grundschule an die beiden jüdischen Mädchen Ruth und Hilde Devries erinnern, die den älteren Uedemer Bürgern noch stark im Gedächtnis geblieben waren. Die Namensgebung wurde auf „Geschwister-Devries-Schule“ festgelegt. Zeitzeugen und Verwandte meldeten sich. Bilder aus alten Fotoalben wurden der Schule zur Verfügung gestellt. Ruth Devries war die zweite Tochter von Alex Devries und seiner Frau Selma. Die Familie wohnte in Uedem an der Lohstraße, wo Alex Devries eine Metzgerei betrieb. Ruth wurde 1926 geboren, ihre Schwester Hilde (1923) war drei Jahre älter. Die Mädchen gingen in die evangelische Schule an der Keppelner Straße bis es ihnen als Juden verboten wurde, 6 eine öffentliche Schule zu besuchen. Sie nahmen danach noch am Handarbeitsunterricht bei den Clemens-Schwestern teil, waren aber sonst sehr isoliert, da andere Kinder zu ihnen keinen Kontakt haben durften. In der "Kristallnacht", die in Uedem erst einen Tag später stattfand, wurde das Geschäft der Familie Devries total zerstört. Vater Alex Devries wurde kurz darauf nach Dachau transportiert. Er kehrte noch einmal mit kahlgeschorenem Kopf nach Uedem zurück, wurde aber erneut verhaftet. Seiner Frau wurde später eine Urne zugeschickt. Etwa 1942 mussten die letzten Juden Uedem verlassen. Vorher hatte Frau Devries Gegenstände aus ihrem Besitz - Möbel, Geschirr usw. - an Nachbarn und Bekannte verkauft oder verschenkt. Das alles musste heimlich in nächtlichen Aktionen geschehen (einige von den Gegenständen sind noch in Uedemer Familien erhalten). Mit den letzten Habseligkeiten auf einer Schubkarre zogen Frau Devries und ihre Töchter zum Bahnhof. In Goch wurden sie in Güterwagen gepfercht und wahrscheinlich nach Riga (Baltikum) deportiert. Alle sind dort umgekommen. Die beiden Mädchen, Hilde und Ruth, sollen erschossen worden sein. (zusammengestellt nach Berichten von Uedemern, die die Familie - vor allem die Mädchen - gut gekannt haben: Maria Heinz, Grete van Aaken, Käthe Verhasselt) 7 1.2 Konsequenzen der Namensgebung Mit dem Schuljahr 1996/97 wurde am Haupteingang der Grundschule an der Kervenheimer Straße eine Steintafel mit dem Namen der Schule feierlich eingeweiht. Gemeinsam mit dem Bonner Museum „Haus der Geschichte“ wurde eine Literatursammlung zum Thema „Judenverfolgung und Holocaust/Shoah“ zusammengestellt und für die Schulbibliothek angeschafft. Dabei lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Altersangemessenheit der Medien für das Grundschulalter. Ein Ordner mit Unterrichtsmaterialien, Fotos, Folien und Querverweisen auf geeignete und verfügbare Medien wurde angelegt. Seit der Namensgebung wird der 27. Januar in jedem Jahr als Gedenktag begangen, um an die Leiden der in der Nazidiktatur verfolgten Juden und die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zu erinnern. Der Gedenktag wird in den einzelnen Schuljahren unterschiedlich intensiv gestaltet. Das reicht von einer kurzen Einheit über einen themenbezogenen Projekttag bis zur fächerübergreifenden Unterrichtsreihe „Geschwister-Devries“. Der Klassenlehrer entscheidet hierbei, was er seinen Schülern zutrauen kann. Im Jahr 2014 haben Schülervertreter der Geschwister-Devries-Schule an der Einweihung der „Stolpersteine“ in Uedem teilgenommen. Gemeinsam mit der Klasse können die Kinder diese aufsuchen. Außerdem besteht die Möglichkeit, Schilderungen von Zeitzeugen zu hören (so gibt es eine Aufnahme von Frau Verbeeten-Devries, einer Cousine der ermordeten Mädchen, die altersangemessen von ihren eigenen KZ-Erfahrungen im Lager Theresienstadt bei Prag erzählt) und 8 den jüdischen Friedhof in Uedem zu besuchen, um die Erinnerung lebendig zu halten. Die Namensgebung wird von allen Lehrkräften und den in den Mitwirkungsgremien sowie im Förderverein Tätigen als besondere Herausforderung und Auftrag verstanden, sich für Minderheiten in unserer Gesellschaft einzusetzen und Notleidenden in unserer Welt zu helfen. Die Namensgebung hat daher maßgeblich die Formulierung der Leitgedanken beeinflusst und dazu geführt, dass ein „Gemeinsamer Unterricht“ von behinderten und nichtbehinderten Schülern seit 1996 an unserer Schule besteht. Weiterhin wird zu Beginn der Adventszeit eine Spendenaktion zugunsten des Regenbogen-Kinderheims „Tinderet“ in Kenia durchgeführt, bei der vorher verabredete Anschaffungen dort von den Uedemer Kindern finanziert werden. Im Schuljahr 2004/2005 wurde nach der Tsunami-Katastrophe spontan eine zusätzliche Spendensammlung organisiert, die die Unterstützung einer Schule in Sri Lanka zum Ziel hatte. 1.3 Leitgedanken und Schulprofil In der Geschwister-Devries-Schule arbeiten die Schulmitwirkungsgremien (Klassenpflegschaften, Lehrerkonferenz und Schulpflegschaft, Schulkonferenz) Fachkonferenzen, kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Schulprogramms, in dem das besondere Profil unserer Schule beschrieben wird. Hier treten die grundsätzlichen Erziehungsziele und Leitgedanken der gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsarbeit hervor. Grundlage und Ausgangspunkt 9 unseres Schulprogramms sind selbstverständlich die Aussagen und Inhalte der Richtlinien für die Grundschule im Land NRW. Als katholische Bekenntnisgrundschule der Gemeinde Uedem sind wir den christlichen Aussagen der Schulprogramm Landesverfassung und unsere besonders gemeinsamen verpflichtet. Leitgedanken Unser sind insbesondere durch vier Bausteine geprägt: Selbstständigkeit Toleranz Geschwister-Devries-Schule "Du bist anders! - Ich auch!" Miteinander auf dem Weg zu gegenseitiger Achtung und Akzeptanz Verantwortung Identifikation In einer Klausurtagung zur fünfjährigen Überarbeitung und Aktualisierung des Schulprogramms wurden am 26./27. Februar 2015 Überlegungen angestellt, das Schulmotto bzw. die Leitgedanken in einer für die Schüler anschaulicheren Art und Weise darzustellen. Die Beratungen führten zu einem Regenbogenbild, in das die Zeichnungen von zwei Kindern (Ich und Du = Wir) und einer Kindergruppe eingefügt wurden. Die Farben des Regenbogens, der die Kinder schützend miteinander verbindet, spiegeln mehrere Aspekte unserer schulischen Arbeit wider. Einerseits ist die Vielfalt und Andersartigkeit von Menschen betont, andererseits symbolisiert der Regenbogen in der christlichen Tradition einer Bekenntnisgrundschule die Beziehung zu Gott. Die Leitidee zum Regenbogen lautet: Ich bin anders - Du auch. Gemeinsam lernen Gemeinsam leben verdeutlicht den Kindern die Zielsetzungen und die 10 pädagogische Grundausrichtung der Schule verständlicher als die oben angeführten Leitgedanken und Begriffe aus den Jahren 2005 und 2010. Unverändert leitet sich daraus ab, dass wir an unserer Schule Unterricht für Kinder aus anderen Konfessionen und für Konfessionslose anbieten. Gleichzeitig ist es an unserer Schule seit 1996 selbstverständlich, dass auch Kinder mit Behinderungen inklusiv im Gemeinsamen Lernen unterrichtet werden. Da es beim Zusammentreffen von vielen Kindern natürlich auch zu Meinungsverschiedenheiten kommen kann, verwenden wir viel Zeit und Energie darauf, Mittel und Wege zur gewaltfreien Konfliktlösung mit den Kindern einzuüben. Ein großer Teil der Lehrer sind ausgebildete "Streitschlichter" nach dem Programm der Landesregierung zur Streitschlichtung. Unsere Kinder sollen erkennen, dass sie selbst in einem geschützten Umfeld lernen und leben können. Sie sollen erfahren, dass das Deutschland von heute ein Land ist, in dem Frieden herrscht und Menschen unterschiedlichster Herkunft, Hautfarbe, Glaubensrichtungen, Wertvorstellungen und Grundhaltungen zusammen leben können. Sie sollen darüber informiert werden, dass es vielen Kindern in anderen Ländern der Erde nicht so gut geht und diese Kinder unsere Solidarität und tatkräftige Unterstützung brauchen. Deshalb unterstützt unsere Schule das Kinderheim mit angegliederter Schule und Ausbildungsstätte "Tinderet" in Kenia. Jedes Schuljahr wird in der Adventszeit ein Kindertrödelmarkt durchgeführt. Von dem Erlös spenden die Kinder dann in eine aufgestellte Flasche ihr Geld. Zusätzlich organisieren wir einen Sponsorenlauf, bei dem die Kinder vorher im Verwandten- und Bekanntenkreis Sponsoren suchen, die ihnen hinterher pro gelaufener halber Runde einen Betrag auszahlen. Alle Sponsorengelder fließen auf das Tinderet Spendenkonto. Frau Heß, unsere Kontaktlehrerin zu Tinderet, oder Mitarbeiter von Tinderet 11 informieren immer vor Weihnachten, was mit dem Spendengeld aus Uedem alles angeschafft werden konnte, um die Situation der dortigen Kinder zu verbessern. 1.4. Katholische Bekenntnisgrundschule mit Minderheitenschutz Als katholische Bekenntnisgrundschule der Gemeinde Uedem sind wir den christlichen Aussagen der Landesverfassung besonders verpflichtet. Dies bedeutet auch, dass an unserer Schule überwiegend katholische Lehrkräfte unterrichten. Schüler, die dem gleichen Bekenntnis angehören, bilden die größte Gruppe in unserer Schülerschaft. Dementsprechend orientieren sich die Grundaussagen, Leitgedanken und Bausteine unseres Schulprogramms am christlichen Menschenbild. Die verschiedenen Jahreszeiten werden auch in besonderer Weise vor dem Hintergrund des kirchlichen Jahreskreises gestaltet (St. Martin, Advent, St. Nikolaus, Weihnachten, Karneval, Fastenzeit, Ostern, Pfingsten). Diese Feste und Stationen im Jahreslauf werden in enger Zusammenarbeit mit den Kirchenvertretern geplant und organisiert, damit die Schüler ein Bewusstsein und Gespür für die Atmosphäre in einer christlichen Grundschule erhalten. Selbstverständlich gehören regelmäßige Kirchenbesuche, Seelsorgestunden und die Wortgottesdienste, schulpädagogische Eucharistiefeiern, Ausbildung von Pastoralreferenten in diese Kooperation. Die katholische öffentliche Bücherei ist eine zusätzliche Anlaufstelle für themenorientierte Unterrichtsgänge. Eine Erziehung zur Ehrfurcht vor Gott (Präambel der Landesverfassung) bedeutet auch, dass jeder Schultag mit einem Gebet, einer Meditation oder einem religiösen Lied begonnen wird. 12 Da unsere Schule im Einzugsgebiet der Gemeinde Uedem die einzige Grundschule ist, möchten wir Schule für alle Uedemer Kinder sein. Wir erkennen daher den Auftrag des Minderheitenschutzes für Kinder anderer Konfessionen und für Kinder ohne Bekenntnis gerne an. So haben auch die Kontakte zu den anderen Kirchengemeinden in Uedem (evangelische und freie evangelische Gemeinde) ihren festen Platz und eine gewachsene hohe Qualität. Hierzu zählen ebenfalls das Angebot des evangelischen Religionsunterrichts Bekenntnisgrundschule durchaus nicht (an einer katholischen selbstverständlich) durch evangelische Religionspädagoginnen, regelmäßige Gottesdienstbesuche und ökumenische Gestaltungselemente, wie der Einschulungs- und Entlassgottesdienst am Anfang und Ende der Grundschulzeit unserer Kinder. Weiterhin finden ein gemeinsamer Weihnachts- und Ostergottesdienst sowie Gottesdienste zu Beginn und Abschluss des jeweiligen Schuljahres im Rahmen der Schulgemeinschaft statt. Zusätzlich werden in Kooperation der Kirchengemeinden mit der Schule themenorientierte Kinderbibeltage durchgeführt. Gemeinsame Fachkonferenzen werden regelmäßig durchgeführt. Alle Vertreter der Kirchengemeinden in Uedem nehmen an Schulveranstaltungen gerne und regelmäßig teil. Der Schulhof der Grundschule kann auch von den Kirchengemeinden zur Durchführung eigener Angebote genutzt werden. Folgende Elemente sind im Laufe des Schuljahres fest verankert: Morgengebet An jedem Tag beginnt der Unterricht mit einem Gebet. Dies kann ein Lied, ein Vers oder ein vom Lehrer oder von den Schülern frei formulierter Gedanke sein. Religionsunterricht Katholischer und evangelischer Religionsunterricht wird regelmäßig in allen Klassen erteilt. Er orientiert sich an den entsprechenden 13 Glaubensinhalten. Er soll die Schüler zu verantwortlichem Denken und Verhalten im Hinblick auf Religion und Glaube befähigen. Seelsorgestunde Den Kirchenvertretern steht die Möglichkeit zu, Seelsorgestunden in der Schule anzubieten. Die Teilnahme ist freiwillig. Schulgottesdienst Die Schulgottesdienste werden in Absprache mit den Pfarrern der Konfessionen in den Kontaktstunden in den Gotteshäusern gefeiert. Sie werden nach Absprache entweder für die gesamte Schulgemeinschaft ökumenisch gestaltet oder nach Jahrgängen differenziert vorbereitet und konfessionell getrennt angeboten. Adventssingen In der Adventszeit versammeln wir uns täglich um den Adventskranz in der Klasse. Wir singen, hören Gedichte oder eine Adventsgeschichte. Diese Feiern werden jeweils von der Klasse gestaltet. 1.5 Wir stellen uns vor Die Geschwister-Devries-Schule ist eine in allen Jahrgängen dreizügige katholische Bekenntnisgrundschule der Gemeinde Uedem. Rund 260 Kinder werden in 12 Klassen unterrichtet. Jede Klasse hat eine Klassenlehrerin bzw. ein Klassenleitungsteam. Daneben unterrichten die Fachlehrer, drei Sonderpädagoginnen, eine sozialpädagogische Fachkraft und unterstützen die Klassenlehrer. Weiterhin befinden sich im Unterricht noch mehrere Integrationshilfen, lebenspraktischen Angelegenheiten unterstützen. 14 die die Kinder in Die Schule verfügt über eine Beratungslehrerin, die für die individuelle Beratung von Kindern, Eltern und Lehrern zuständig ist. Der Unterricht findet zu folgenden Unterrichtszeiten statt: 1. Stunde: 08.05 Uhr – 08.50 Uhr 2. Stunde: 08.50 Uhr – 09.35 Uhr Frühstückspause: 09.35 Uhr - 09.40 Uhr Pause : 09.40 Uhr – 10.00 Uhr 3. Stunde: 10.00 Uhr – 10.45 Uhr 4. Stunde: 10.45 Uhr – 11.30 Uhr Pause: 11.30 Uhr – 11.45 Uhr 5. Stunde: 11.45 Uhr – 12.30 Uhr 6. Stunde: 12.30 Uhr – 13.15 Uhr Die Frühstückspause wird in der Klasse abgehalten. Seit dem Schuljahr 2014/2015 beliefert der „Bauernmarkt Lindchen“ die Schule im Rahmen des EU- Obstprojektes an drei Tagen in der Woche mit Obst und Gemüse, welches dann von den Eltern der Klassen verzehrfertig für die Kinder vorbereitet wird. Die Pausen finden auf dem Schulhof und bei gutem Wetter auf der Fußballwiese statt (bei starkem Regenwetter halten sich die Kinder während der Pausenzeiten unter Aufsicht in den Klassenräumen auf (Regenpausen)). Um den Schulhof den heutigen Bedürfnissen von Kindern noch besser anzupassen, wurde im Sommer 2010 eine umfassende Sanierung und Neustrukturierung vorgenommen. Der neue Schulhof wurde im November 2010 eingeweiht. Aus den Erlösen von Schulfesten wurden für alle Klassen Spielgeräte angeschafft, die mit in die Spielpausen genommen werden. Hüpfbälle, Seilchen, Bälle und Rückschlagspiele bieten unseren Schülern in den Pausen viele 15 Möglichkeiten zu einer aktiven und bewegungsreichen Pausengestaltung. Der Schulhof selbst bietet den Kindern sowohl Bewegungsangebote als auch Rückzugsmöglichkeiten. Bänke, die „Oase der Ruhe“ und die Affenschaukeln bieten Gelegenheit zum Ausruhen und zum Verweilen. Um dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden und die Koordination zu verbessern, können die Kinder klettern, rennen, fangen, ... . Hierzu eignen sich neben der Fußball-/Sportwiese und den Tischtennisplatten insbesondere die große Kletterspinne, der Sitz- und Balancierzaun, die Kletter- und Spielburg, ein Riesenmikado, die Boulderwand und Reifenschaukeln. Die Gemeinde Uedem als Schulträger stellt neben dem Schulgebäude auch die Sekretärin und den Hausmeister. Das Schulsekretariat ist montags bis freitags von 07.30 Uhr bis 11.30 Uhr geöffnet und telefonisch unter der Nummer 02825/100767 erreichbar. Ergänzt wird dieses Team durch die Schulsozialarbeiterin Frau Raymann, die Eltern bei Anträgen und dem Ausfüllen von Formularen berät. An unserer Schule wird die Möglichkeit zur verlässlichen Betreuung in zwei verschiedenen Formen angeboten: Erstens gibt es das Angebot der „Schule von 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr“ mit einer Betreuung bis maximal 13.15 Uhr ohne Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung. Zweitens gibt es das Angebot der „Offenen Ganztagsschule“ als Bildungs- und Betreuungsmodell mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und Bildungsangeboten von montags bis donnerstags von 07.15 Uhr bis 16.00 Uhr und freitags von 07.15 Uhr bis 15.00 Uhr. Hier arbeiten 14 Mitarbeiterinnen unter der Teamleitung von Frau Kaiser. Träger der OGS ist der Caritasverband im Kreis Kleve. In Kooperation mit der Kreismusikschule Kleve wird an unserer Schule (unter der Leitung von Frau Winkels- Brinkmann) das Projekt "JeKi" („Jedem Kind ein Instrument“) von Musikpädagogen angeboten und 16 fördert die Kinder von einer musikalischen Früherziehung bis zum Gebrauch von Instrumenten. 1.6. Kooperationspartner 1.6.1 Schulträger Die Gemeinde ist Träger der Geschwister-Devries-Schule Uedem. Das bedeutet, sie die trägt Verantwortlichkeit für die „äußeren Schulangelegenheiten“. Damit sind das Schulgebäude, die Sportstätten und ihre Unterhaltung genauso gemeint wie die Beschäftigung des Schulpersonals (Hausmeister, Schulsekretärin) und die Bereitstellung des Schuletats. Bei Angelegenheiten, die den Schulträger betreffen, nimmt ein Vertreter der Gemeinde an den Sitzungen der Schulkonferenz teil. Gleichzeitig nimmt der Schulleiter an den Sitzungen des Schulausschusses der Gemeinde Uedem mit beratender Stimme teil. Durch regelmäßige Gespräche zwischen dem Bürgermeister, Herrn Weber, und der Schulleitung wird die Kooperation und die notwendige Information sichergestellt. 1.6.2 Außerschulische Kooperationspartner Zu den Kooperationspartnern der Schule zählen grundsätzlich alle in Uedem ansässigen Vereine (z.B. Sportvereine, Musikvereine, Jugendorchester, etc.), die teilweise auch die Räume der Schule nutzen. Weiterhin kooperiert die Schule mit den Kirchengemeinden des Ortes und erweitert das schulische Angebot häufig durch Experten aus dem außerschulischen Bereich (z.B. Rollende Waldschule, Zahnprophylaxe, Polizei, Förster, Feuerwehr, 17 Landwirte, Abfallberatung, Ernährungsprogramme, soziale Projekte etc.). Im Zusammenhang mit der Einschulung der Schulneulinge sind auch immer die vier am Ort befindlichen Kindergärten in einer engen und gegenseitig beratenden Kooperation tätig. Weitergeführt wird die Zusammenarbeit durch den Gesprächskreis Kindergarten - Grundschule, der regelmäßig stattfindet. Im Übergang zu den weiterführenden Schulen der Sekundarstufe zählen insgesamt 14 Schulen der Städte Goch, Kalkar, Weeze, Kevelaer, Bedburg-Hau und Xanten zu den Kooperationspartnern. Hier finden die regelmäßigen Beratungen in den Orientierungsstufenkonferenzen statt. In allen Fragen der Gesundheitserziehung und -kontrolle ist das Kreisgesundheitsamt unser Partner. In Uedem bestehen Beziehungen zu dem Jugendzentrum "Focus". Im Bereich der Kinder- und Familienbetreuung ist das Jugendamt in die Kooperation eingebunden. Im Zusammenhang mit Fragen und Maßnahmen besonderer Förderung von Kindern ist das Schulamt (Dr. Spicher, das Bildungsbüro und die Inklusionskoordinatorinnen) eingebunden. Wegen der GL-Förderung besteht häufiger Kontakt zu Herrn Schulrat Mulders und den jeweiligen Förderzentren. Ansonsten liegt die Zuständigkeit in allen anderen Angelegenheiten beim Schulamt in den Händen von Frau Schulrätin Pontzen. Weiterhin fungiert die Schulpsychologin Frau Kramer-Verheyen als Ansprechpartnerin bei Fällen schulpsychologischer Fragestellungen und Problematiken. Für die Förderung von Begabten und Hochbegabten steht beim Schulamt Dr. Spicher als Kontaktperson zur Verfügung, bei der außerschulischen Förderung in Form der "Rabenschule" stehen Frau Papke und Frau Neu (Tel: 539820) als Leitungsteam Rede und Antwort. 1.6.3 Förderverein Am 24.1.1992 wurde von den Eltern der „Verein der Freunde und Förderer der KGS Uedem" gegründet. Nach der Namensgebung unserer 18 Schule 1996 heißt er: „Verein der Freunde und Förderer der Geschwister-Devries-Schule“. Der Förderverein unterstützt die Schule ideell und materiell, z.B. durch die Organisation von Veranstaltungen und Festen, sowie dem Kauf von Spielgeräten und Unterrichtsmaterialien. Viele Eltern und Freunde der Schule sind dem gemeinnützigen Verein beigetreten. Der Jahres(mindest)beitrag beträgt 10 €. Die Gelder werden ausschließlich für Anschaffungen zugunsten der Schule verwendet. Interessenten können Beitrittsformulare beim Klassenlehrer, im Schulsekretariat, bei der Schulleitung und den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins bekommen (1. Vorsitzender: Stefan Peerenboom). Seit vielen Jahren organisiert der Förderverein Schülerarbeits- gemeinschaften am Nachmittag unter der Leitung von kompetenten Eltern und Lehrkräften. Ein Versicherungsschutz der Schule kann nicht gestellt werden. Die Schule stellt die Räume zur Verfügung. 19 2. Schulleben An der Geschwister-Devries-Grundschule findet ein reichhaltiges Schulleben statt. Zu unserer Schule gehören unsere Schüler, ihre Eltern, die Lehrer, die pädagogischen Fachkräfte des Kollegiums und der OGS, der Hausmeister, die Schulsekretärin sowie diejenigen, die sich an unserer Schule weiter- und ausbilden lassen möchten. Alle gemeinsam gestalten unsere Schule und somit das Schulleben der GeschwisterDevries-Schule so wie es in den folgenden Punkten aufgeführt wird. Grundlage aller Aktivitäten bildet dabei die Schul- und Hausordnung. 2.1 Schul- und Hausordnung In unserer Schule unterscheiden wir Klassenregeln, Schulregeln und Schulhofregeln. Außerdem gibt es Sport- und Schwimmregeln für den Fachunterricht. Um den Kindern das Verinnerlichen dieser Regeln zu erleichtern, haben wir alle Regeln auf jeweils fünf heruntergebrochen. Diese Regeln wurden vom Kollegium beschlossen und werden nun in der ganzen Schule umgesetzt. Übergeordnet gilt unsere „Goldene Regel“: Ich behandle andere so, wie ich auch behandelt werden möchte. 20 2.1.1 Klassenregeln 1. Ich bin höflich und freundlich zu Schülern und Lehrern. 2. Ich lasse andere ausreden. 3. Ich verhalte mich im Unterricht ruhig. 4. Ich melde mich. 5. Der Lehrer beendet den Unterricht. 2.1.2 Schulregeln 1. Ich tue niemandem weh, weder mit Worten noch mit Taten. 2. Ich gehe mit meinen Sachen und den Sachen der anderen sorgfältig um. 3. Ich gehe möglichst nur in der Pause auf die Toilette. 4. Ich gehe leise und langsam durch die Schule. 5. Ich mache, was mir meine Lehrer sagen. 2.1.3 Schulhof- Regeln 1. Ich bleibe auf dem Schulhof. Zäune, Tore, Hecken und Büsche zeigen mir die Grenzen. 2. Hängt der rote Punkt, dann bleibt die Fußballwiese und der Spielplatz für mich geschlossen. 3. Ich spiele nicht mit Stöcken und kämpfe nicht. 4. Ich spiele nicht mit dem Rindenmulch und den Kieselsteinen. 5. Ich esse mein Frühstück in der Klasse. 2.1.4 Maßnahmen bei Regelverstößen Nach einem deutlichen Verstoß gegen eine der oben genannten Regeln muss das Kind in den Friedensraum und bekommt dort einen Nachdenkbogen, auf dem das Fehlverhalten vermerkt ist. Der Schüler denkt anhand der 5 Fragen über sein Verhalten schriftlich nach: 21 1. Was ist passiert? 2. Wie fühle ich mich/wie fühlst du dich? 3. Was wollte ich erreichen? 4. Wie kann ich es besser machen? 5. Kann mir jemand helfen? Kontrakt: „Ich werde mich in Zukunft bemühen, die Regeln einzuhalten.“ Das Kind bespricht den Nachdenkbogen mit seinen Eltern, diese müssen ihn unterschreiben. Am nächsten Tag wird der Nachdenkbogen ausgefüllt und mit Unterschrift wieder mit in die Schule gebracht und dem Klassenlehrer gegeben. Als Konsequenz bei zwei weiteren Verstößen werden die Eltern zu einem Gespräch mit dem Klassenlehrer und ggf. mit der Schulleitung eingeladen. Maßnahmen bei schwerwiegendem Fehlverhalten (körperliche und massive verbale Aggression, Diebstahl usw.) werden je nach Einzelfall ergriffen. 2.1.5 Regeln für den Sportunterricht 1. Meine Sportsachen (Turnschuhe mit heller Sohle, Sporthose, Sport-T-Shirt, Haargummi (bei langem Haar)) nehme ich in einer Tasche mit. 2. Am Aufstellplatz der Klasse stehe ich neben meinem Partner in der Reihe. 3. Die Ansagen meines Sportlehrers beachte ich. 4. In der Umkleidekabine ziehe ich mich leise um und warte dort auf meinen Lehrer. 5. Ich lege vor dem Sport Ketten, Armbänder und lange Ohrringe ab. 22 6. Ich gehe nur dann an die Geräte oder in den Geräteraum, wenn ich den Auftrag von meinem Lehrer dazu bekomme. 7. Beim Sportunterricht mache ich mit, beachte die Spielregeln und spiele fair. 8. Im Sitzkreis rede ich nur, wenn ich drangenommen werde. 9. Gemeinsam geht die Klasse mit dem Sportlehrer zurück zur Schule bzw. wird von der Turnhalle aus nach Hause entlassen. 10.Ich zeige meinem Sportlehrer eine Entschuldigung oder ein Attest, wenn ich nicht am Sportunterricht teilnehmen darf. Ich halte mich an die Sportregeln, da ich sonst nicht am Sportunterricht teilnehmen darf! 2.1.6 Regeln für den Schwimmunterricht 1. Meine Schwimmsachen (Handtuch, Badehose/Badeanzug, evtl. Haargummi (bei langem Haar) und Mütze (in der kalten Jahreszeit)) nehme ich in einer Tasche mit. 2. Am Aufstellplatz der Klasse stehe ich neben meinem Partner in der Reihe. 3. Die Ansagen meines Schwimmlehrers beachte ich. 4. In der Umkleidekabine ziehe ich mich leise um und warte dort auf meinen Lehrer. 5. Ich dusche und bin leise in der Schwimmhalle. 6. Im Schwimmbad laufe ich langsam. 7. Ich springe nur ins Wasser, wenn ich genau geschaut habe, dass kein Kind in der Nähe ist. Dabei bleibt der Kopf immer oben. 8. Beim Schwimmunterricht mache ich mit und verhalte mich fair. 9. Gemeinsam geht die Klasse mit dem Lehrer zurück zur Schule bzw. wird von der Schwimmhalle aus nach Hause entlassen. 23 10.Ich zeige meinem Schwimmlehrer eine Entschuldigung oder ein Attest, wenn ich nicht am Schwimmunterricht teilnehmen darf. Ich halte mich an die Schwimmregeln, da ich sonst nicht am Schwimmunterricht teilnehmen darf! 2.2 Schulmitwirkungsgremien Die Mitwirkung im Schulwesen ist durch das Schulgesetz geregelt. Mitwirkungsorgane Fachkonferenzen, sind: Schulkonferenz, Klassenkonferenz, Lehrerkonferenz, Schulpflegschaft, Klassenpflegschaft, Lehrerrat, Schulträger. Ziel der Mitwirkung ist es, die Eigenverantwortung in der Schule zu fördern und das notwendige Zusammenwirken aller Beteiligten in der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule zu stärken. Die Mitwirkung im Schulwesen ist durch das Schulgesetz des Landes NRW seit 1.8.2005 geregelt. Die Broschüre „Einfach mitwirken. Elternmitwirkung in der Schule“ wird an die Beteiligten in den Mitwirkungsgremien ausgeteilt. Interessierte können sie auch im Schulsekretariat einsehen bzw. sich im Internet unter www.bildungsportal.nrw.de bestellen oder herunterladen. Darin informiert das Schulministerium über alle Schulmitwirkungsgremien und die Möglichkeiten der Mitgestaltung. Selbstverständlich werden anliegende Fragen auch gern von der Schulleitung beantwortet. Schulkonferenz An jeder Schule ist eine Schulkonferenz einzurichten. An unserer Schule umfasst sie 12 Mitglieder, 6 Elternvertreter und 6 Lehrer. Vorsitzender ist der Schulleiter. Die Schulkonferenz berät über die Erziehungs- und 24 Bildungsarbeit an der Schule und beschließt in einer Reihe von Angelegenheiten, die in dem neuen Schulgesetz NRW festgelegt sind. Schulpflegschaft Mitglieder der Schulpflegschaft sind die Vorsitzenden der Klassenpflegschaften. Deren Vertreter können mit beratenden Stimmen an den Sitzungen der Schulpflegschaft teilnehmen. Die Schulpflegschaft vertritt die Interessen der Erziehungsberechtigten bei der Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit und fördert den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule. Innerhalb der Schulmitwirkung nimmt sie beratende Aufgaben wahr. Sie wählt die Vertreter der Elternschaft für die Schulkonferenz. Lehrerkonferenz Mitglieder sind alle Lehrer und pädagogischen Mitarbeiter unserer Schule. Die Lehrerkonferenz berät unter Vorsitz des Schulleiters über die pädagogische Gestaltung der Lehrinhalte in Übereinstimmung mit den Richtlinien für die Grundschule und deren Verteilung im Stundenplan. Fachkonferenz Fachkonferenzen werden von der Gesamtkonferenz für einzelne Unterrichtsfächer oder Gruppen von Fächern eingerichtet. Sie entscheiden über die Angelegenheiten, die ausschließlich den jeweiligen fachlichen Bereich betreffen, insbesondere über die Art der Durchführung der Lehrpläne und Rahmenrichtlinien sowie die Einführung von Schulbüchern. Klassenpflegschaft Die Klassenpflegschaft vertritt innerhalb der Schulmitwirkung die Interessen der Eltern einer Klasse. Sie ist an der Bildungs- und Erziehungsarbeit der Klasse beteiligt, indem sie beratende Funktion übernimmt. Zu Beginn des Schuljahres wählt die Klassenpflegschaft aus dem Kreis der Erziehungsberechtigten für die Dauer des Schuljahres 25 einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Weitere Pflegschaftssitzungen beruft der Vorsitzende der Klassenpflegschaft ein. Die Vorsitzenden der Klassenpflegschaften bilden die Schulpflegschaft. Lehrerrat Der Lehrerrat berät die Schulleitung in Angelegenheiten der Lehrer. Er kann zu allen Dingen des Schulalltags Stellung nehmen und Vorschläge abgeben. 2.3 Betreuungsangebote Die Zukunft unserer Kinder hängt unmittelbar von ihren Bildungschancen ab. Gute Lernbedingungen und möglichst optimale Rahmenbedingungen sind unverzichtbar, denn nur in anregenden Lernumgebungen können sich Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend entfalten. Dies kann nur gelingen, wenn die Schule zum Lern- und Lebensort für die Kinder wird. Deshalb gibt es an der Geschwister-Devries-Schule die Möglichkeit zur verlässlichen Betreuung. Angeboten werden zwei verschiedene Formen: Erstens die Betreuung in der Offenen Ganztagsschule und zweitens die Betreuung von „acht bis eins“. 2.3.1 Offene Ganztagsschule Die Offene Ganztagsschule (OGS) ist seit dem Schuljahr 2005/2006 fester Bestandteil des Schullebens der Geschwister-Devries-Schule. Sie will den veränderten Lebensbedingungen von Familien Rechnung tragen. Gemeinsam mit dem Caritas-Verband, dem Träger der Maßnahme, bietet sie eine fachlich qualifizierte und kompetente Betreuung. Die Kinder können hier unterstützt werden in ihrer 26 Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten, indem Anregungen für Spiel- und Lerntätigkeiten gegeben, ergänzende Hilfestellungen bei der Hausaufgabenerledigung geleistet und gemeinsam Freizeitaktivitäten gestaltet werden. Das Angebot eines ausgewogenen Mittagessens ist ein weiterer Baustein der OGS. a) Die personale Struktur: Die teilnehmenden Kinder werden von 3 Erzieherinnen und 14 pädagogisch qualifizierten Mitarbeitern betreut. Eine Hausangestellte kümmert sich um die Vorbereitung und Ausgabe des Mittagessens. b) Die räumliche Struktur: Die Geschwister-Devries Schule verfügt über ein sehr gut ausgestattetes Betreuungsraumangebot. Die Kinder sind in den Räumen des Neubaus untergebracht. Jede Gruppe hat ihren eigenen Freispielraum. Des Weiteren wurde der Außenbereich neu gestaltet. Dort befinden sich nun eine Sommerterrasse und eine dazugehörige Spielwiese sowie ein Gerätehaus für die Außenspielgeräte und ein Sandkasten. Ein Besprechungsraum für das Personal ist auf der gleichen Ebene eingerichtet worden. Ein weiterer Raum mit Waschbecken, Zahnbecherablagen und Handtuchhaltern wurde wegen der nötigen Tageshygiene eingerichtet. Die Geschwister-Devries-Schule verfügt über eine Schulküche zur Essensausgabe mit der Mensa zur Einnahme der Mahlzeiten. Die Hausaufgaben werden in den Mehrzweckräumen und weiteren Klassenräumen erledigt. Die übrigen Angebote finden im Förderraum, Kunst- und Musikraum, der Turn- und Schwimmhalle und der Spielwiese statt. c) Die pädagogische Struktur: 27 Die Betreuungszeit ist von Montag bis Donnerstag von 07.15 Uhr bis 16.00 Uhr und am Freitag von 07.15 Uhr bis 15.00 Uhr und folgendermaßen strukturiert: 07.15 - 08.05 Uhr: OGS-Betreuung vor dem Unterricht ab 11.45 Uhr: Beginn der pädagogischen Betreuung am Vormittag (Spiel- und Bastelangebote) 12.00 - 13.30 Uhr: falls gewünscht: gemeinsames Mittagessen (klassenweise) 13.15 - 14.45 Uhr: Hausaufgabenbetreuung und Förderung in Kleingruppen (Freitag keine Hausaufgabenzeit) 14.45 - 15.45 Uhr: AG- Angebote, Spielzeit 16.00 Uhr: Ende der OGS- Betreuung (freitags endet sie um 15.00 Uhr) AG- Angebote im Schuljahr 2014/2015 Wochentag AG Montag Koch-AG, Fußball-AG Dienstag Schwimm-AG, Spiel-und Sport-AG Mittwoch Theater- und Musik-AG, Garten-AG, Werk-AG, Theater- und Tanz-AG Donnerstag Spiel- und Sport-AG, Kunst-AG Freitag Spielenachmittag Die OGS wird finanziert mit den Mitteln des Landes NRW und der Gemeinde Uedem sowie durch die Elternbeiträge, die sich am Einkommen der Eltern orientieren. Die Kosten für das Mittagessen sowie für Obst und Getränke sind zusätzlich zu begleichen. 28 Aktuell stehen Plätze für über 90 Schüler zur Verfügung. Die Leiterin der OGS ist Frau Kaiser. 2.3.2 Betreuung von acht bis eins Im laufenden Schuljahr 2009/2010 kam von einigen Eltern die Bitte, wieder auch den Bedarf derjenigen Kinder zu erfassen, die an einem Betreuungsangebot einer Schule von 08.00 Uhr bis 13.15 Uhr teilnehmen möchten. Es ergab sich nach mehreren gezielten Abfragen, dass eine ausreichend große Nachfrage nach dieser zusätzlichen Betreuungsform an der Geschwister-Devries-Schule besteht. So wird auch die Betreuung von acht bis eins seit dem Schuljahr 2010/2011 wieder angeboten und genutzt. Auch diese Betreuung steht unter der Obhut des Caritasverbandes Kleve (Schulprojektleiter des Caritasverbandes Kleve ist Mick Michels). 2.4 Zusatzangebote Die Geschwister-Devries-Grundschule bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten im Rahmen des Schultages, aber auch darüber hinaus. Diese Angebote sind natürlich abhängig von der Ferienregelung in NRW. Monat Aktion Januar Gedenktag der Opfer des Holocaust (27.1.) Februar Karnevalsfeier März Fußballturniere Jungen und Mädchen Känguru- Wettbewerb 29 jeweiligen Tag der offenen Tür in der OGS Kinderbibeltage und ökumenischer Gottesdienst Mut tut gut Besuch der Vorschulkinder Delfin 4 Handballwoche Radfahrtraining (Prüfung) VERA Bundesjugendspiele (und Sportabzeichen) Volkslauf Uedem Juli Handballturnier Abschiedsfußballspiel Klasse 4 August Probealarm (2x jährlich) September Einschulung Schulbustraining Kl. 1 Tag der offenen Tür in der Geschwister-Devries-Schule Anmeldung der Schulneulinge Theatervorstellung oder Autorenlesung Beratungsgespräche für die 4. Schuljahre Einschulungsparcours für „auffällige“ Kinder Martinszug Tinderet-Vortrag Sponsorenlauf Kindertrödelmarkt Schachturnier Adventssingen/Weihnachtsfeier (z.B. Weihnachtskonzert) Ökumenischer Gottesdienst April Mai Juni Oktober November Dezember Januar: Gedenktag der Opfer des Holocaust Am 27. Januar jeden Jahres findet ein themenbezogener Unterrichtstag statt, um an die Leiden der in der Nazidiktatur verfolgten Juden (insbesondere der Geschwister Devries) zu erinnern und der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zu gedenken. Februar: Karneval 30 Am Donnerstag vor dem Karnevalswochenende wird Karneval in der Schule gefeiert und der Freitag als beweglicher Ferientag genutzt. Tag der offenen Tür in der OGS Immer im Februar veranstaltet die OGS einen Tag der offenen Tür, um ihre Arbeit zu präsentieren und zu informieren. März: Fußballturniere Jedes Jahr veranstaltet unsere Grundschule je ein Hallenfußballturnier für Mädchen und für Jungen. Als Siegerpreis winken ein Pokal und viele gesponserte Sachpreise. Wenn es die Lehrerkapazitäten oder der Elterneinsatz zulassen, findet auch eine Fußball-AG für Mädchen und Jungen der Klassen 3 und 4 statt. Die Jungenmannschaft unserer Schule beteiligt sich ferner jährlich am Fußballturnier der „Grundschule an den Linden“ (Kleve). Känguru- Wettbewerb Die Geschwister-Devries-Schule beteiligt sich jährlich am MathematikWettbewerb „Känguru der Mathematik“. An unserer Schule nehmen jeweils interessierte Kinder der Jahrgangsstufen 3 und 4 teil, manchmal auch Zweitklässler. April: Kinderbibeltage Meistens finden im März/April unsere Kinderbibeltage statt. In 2013 wurden sie in den November verlegt, um unter dem Thema „Helfen“ den Bogen zum St. Martins-Fest und dem Tinderet-Projekt, inklusive Sponsorenlauf und Trödelmarkt zu spannen. Mut tut gut 31 Auf spielerische Weise stärkt das Projekt die Selbstwahrnehmung und das Selbstwertgefühl der Kinder. Es fördert die Toleranz gegenüber anderen. Es fordert und fördert Zusammenarbeit und Zusammenhalt der Klasse. Deshalb nehmen alle Klassen eines Jahrgangs (im 3. Schuljahr und seit dem Schuljahr 2014/2015 auch die Klassen 1) daran teil. Organisiert ist es als dreitägiger Unterrichtsblock mit je vier Stunden. Mai: Besuch der Vorschulkinder Unsere neuen Schüler sollen nicht unvorbereitet in die Schule kommen. Seit dem Schuljahr 2009/2010 werden die Kindergartenkinder allerdings nicht mehr extra am Nachmittag zum Rundgang durch die Schule eingeladen, sondern diese Besichtigung findet nach den Osterferien am Vormittag der Unterrichtshospitation statt. „Für einen Tag Schulkind sein“ heißt das Motto dieses weiteren Kennenlernens der Schulräume (Klassenräume, Sekretariat, Hausmeisterbüro, Toiletten und OGS), des Schulhofes und der Unterrichtsregeln. Begleitet werden die Schulneulinge dabei von den Erziehern des Kindergartens oder den Eltern. Der Hospitationstag beginnt um 08.50 Uhr, schließt die Hofpause ein und endet um 10.45 Uhr. Die Sozialpädagogin leitet die einzelnen Kinder in die jeweiligen Klassen der Schuleingangsphase (Klasse 1 und 2). Bei sehr vielen Schulneulingen gibt es mehrere Termine für diesen Hospitationstag, an dem die Vorschulkinder im Unterricht aktiv mitarbeiten können. Damit auch die Eltern vorbereitet sind, gibt es pro Kindergarten einen Elternabend zur Einschulung mit dem Schulleiter oder einem Mitglied der Lehrerkonferenz. Handballwoche 32 Unter der Anleitung von Herrn Wonning findet im Mai eine Handballwoche statt, die sich aber in jedem Schuljahr unterschiedlich gestaltet. Radfahrtraining Das Radfahrtraining und die Prüfung werden in Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht der Polizei durchgeführt. VERA Im Mai werden die Vergleichsarbeiten in den Fächern Deutsch und Mathematik im 3. Schuljahr geschrieben. Juni: Bundesjugendspiele In jedem Schuljahr führen wir unser Sportfest für alle Schüler auf dem Schulgelände oder dem Sportplatz am Bergschlösschen durch. Bisher erfolgt das Sportfest für Klasse 1/2 dienstags und für Klasse 3/4 mittwochs. Zurzeit werden allerdings verschiedene Überlegungen zur Umgestaltung des Sportfestes angestellt. Juli: Abschiedsfußballspiel Klasse 4 Vor den Sommerferien findet ein Fußballspiel zwischen den Kindern der vierten Klassen und dem Lehrerkollegium statt. Handballturnier Im Juli fahren begeisterte Handballer Handballturnier nach Xanten. August: Probealarm 33 unserer Schule zum Unmittelbar nach den Sommerferien wird der Termin für den ersten angekündigten Probealarm besprochen. Der zweite unangekündigte Probealarm findet in der Regel im zweiten Schulhalbjahr statt. August/September: Einschulung Der Einschulungstag beginnt für die Erstklässler immer am 2. Schultag nach den Sommerferien (August/September) mit einem ökumenischen Einschulungsgottesdienst um 9.30 Uhr in der St. Laurentius-Kirche. Im Anschluss daran (so gegen 10.15 Uhr) findet eine Begrüßungsfeier bei gutem Wetter auf dem Schulhof, bei schlechtem Wetter in der Turnhalle oder dem Forum der Verbundschule statt. Gestaltet wird dieses Programm von den einzelnen Klassen. Die Klassenlehrer der ersten Klassen gehen dann mit den Neulingen in die Klassen zum „Unterricht“. Mit dem Klingeln um 11.30 Uhr endet dieser erste Schultag. In der Zwischenzeit haben die Eltern die Möglichkeit, sich z.B. über den Förderverein zu informieren und bei Kaffee und Gebäck auf ihre Kinder zu warten. Schulbustraining In den ersten zwei Wochen des neuen Schuljahres werden die Buskinder aus den ersten Klassen zum Bus und die OGS-Kinder in die OGS begleitet. Außerdem findet ein Schulbustraining für alle Kinder statt, bei dem Verhaltensweisen an der Bushaltestelle mit dem zuständigen Polizisten und der Schulleitung besprochen werden. Tag der offenen Tür Meist im September findet an einem Samstag der Tag der offenen Tür an unserer Schule statt. Angesprochen sind in erster Linie die zukünftigen Erstklässler und ihre Eltern. In einem drei Stunden (mit auf 30 Minuten verkürzten Unterrichtsstunden) 34 umfassenden Unterrichtsmorgen haben Eltern und Kinder dann die Möglichkeit, im Unterricht in allen Klassen zu hospitieren und sich über die Schule zu informieren. Oktober: Anmeldungen der Schulneulinge In unserer Schule werden allen Eltern, die ihr Kind zur Schule anmelden wollen, Termine zu einem Anmeldegespräch gemeinsam mit dem Kind angeboten. Mit der Schulleitung wird ein intensives Anmelde- und Beratungsgespräch zum Entwicklungsstand und den Fähigkeiten des Kindes geführt. Das Kind wird unter Umständen zu einem weiteren Termin in die Schule eingeladen, um an einem Einschulungsparcours teilzunehmen, der die einzelnen Kriterien des Schulfähigkeitsprofils überprüft. Schachturnier Interessierte Schüler dürfen am Schachturnier des Uedemer Schachclubs teilnehmen. November: Beratungsgespräche Für die Eltern der 4. Schuljahre wird im Oktober/November eine allgemeine Information durch die Schulleitung und danach ein Beratungsgespräch mit der Klassenleitung angeboten. Der Schulleiter informiert bei einem Elternabend über die verschiedenen Schulformen der Sekundarstufe I. Am Beratungstag lädt der Klassenlehrer die Erziehungsberechtigten der Schüler der 4. Schuljahre zu einer Einzelberatung über die weitere Schullaufbahn ihres Kindes ein. Er empfiehlt den Eltern - nach Abstimmung mit den Fachlehrern - die aus seiner Sicht geeignetste Schulform für ihr Kind. Mit dem Zeugnis Klasse 35 4 (1. Halbjahr) gibt die Schule eine begründete Schulformempfehlung (Formular im Sekretariat) aus. Die Eltern müssen dann ihr Kind an einer weiterführenden Schule anmelden. Sponsorenlauf Im Rahmen unseres Tinderet-Projektes nehmen alle Schüler und einige Lehrer am Sponsorenlauf der Schule teil. Das hier „erlaufene“ Geld geht an das Kinderheim in Tinderet. Kindertrödelmarkt Freitags nach dem Sponsorenlauf veranstaltet die Geschwister-DevriesSchule in der 2., 3. und 4. Stunde einen Trödelmarkt, bei dem die Kinder ihre Spielsachen verkaufen und in Zusammenarbeit mit den Eltern der Klassen von „Leckereien bis Kunstwerken“ alles angeboten wird. Der Erlös der Klassenaktionen wird komplett gestiftet, die Kinder entscheiden nach eigenem Ermessen. Martinszug Ein wichtiger Eckpunkt im Jahreslauf sind sicherlich die drei St. MartinsUmzüge der Gemeinde Uedem, an denen sich die Geschwister-DevriesSchule immer engagiert beteiligt. Im Unterricht wird das Thema St. Martin fächerübergreifend behandelt und findet sowohl im Deutsch- und Religionsunterricht, aber vor allem auch im Kunstunterricht seine berechtigte Existenz. So werden die Laternen für die Martinszüge jedes Jahr neu im Kunstunterricht von den Kindern selbst hergestellt. Der im Religionsunterricht thematisierte Gedanke des Teilens und Helfens findet stets anschließend konkrete Anwendung im Tinderet-Projekt der Schule. Ferner unterstützen die Kinder durch die Spende von Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs die in der Gemeinde Uedem gegründete Einrichtung des „Café Konkret“, in dem Menschen mit wenig Einkommen Lebensmittel u.ä. kostenlos erhalten können. 36 Den Traditionen der Gemeinden entsprechend beteiligen sich die Kinder klassenweise und je nach Wohnort an den Umzügen in Keppeln, Uedem oder Uedemerbruch. Der Uedemer Umzug startet auf dem Schulhof der Grundschule und endet auch hier mit dem Spiel am Martinsfeuer. Die Kinder erhalten ihre Martinstüten anschließend in den Klassen von ihrem Klassenlehrer. Dezember: Adventssingen In der Adventszeit versammeln wir uns täglich um den Adventskranz in der Klasse. Wir singen, hören Gedichte oder eine Adventsgeschichte. Diese Feiern werden jeweils von der Klasse gestaltet. Im Schuljahr 2011/2012 trat in diesem Rahmen der Musiker Daniel Kallauch in einem Weihnachtskonzert auf. Monatsunabhängige Angebote: AGs des Fördervereins Seit vielen Jahren organisiert der Förderverein Schülerarbeitsgemeinschaften am Nachmittag oder am Wochenende unter der Leitung von kompetenten und engagierten Eltern und Lehrkräften. Die AGs sind immer heiß begehrt, so dass oft gar nicht alle Kinderwünsche berücksichtigt werden können. Bisher konnten die Schüler der Klassen 2 bis 4 aus den Bereichen Flöten, Acryl malen, Blumen binden, Technik, Theater, Tennis, Tischtennis, Handball, Reiten, Backen, Kochen, Erste Hilfe, Schach, Laubsägen, Drucken, Schwimmen, Pfadfinder, Feuerwehr, Spiele, Computer usw. wählen. Beispiel für das Naturwissenschaften, Schuljahr 2013/2014: Blasinstrumente, 37 Pfadfinder-AG, Blockflöten, Kochkurs, Weihnachtsbasteln, Anatomie, Plätzchen backen, Laubsägen, Acryl malen, Weckmann backen Ausflüge und Klassenfahrten Im ersten Schuljahr finden in der Regel Ausflüge in die nähere Umgebung Uedems statt. Im zweiten und dritten Schuljahr wird häufig ein Zoo zum Ausflugsziel erkoren. Manchmal stehen aber auch andere Projekte im Vordergrund. Eine mehrtägige Klassenfahrt wird in der Regel zu Beginn des vierten Schuljahres durchgeführt. Dabei variiert die Zahl der Übernachtungen zwischen zwei und vier. Beliebte Fahrtziele sind z.B. die Jugendherberge oder das Sportlerdorf in Hinsbeck, in Elburg (NL) die Surfschule, die Jugendherberge in Monschau oder Wuppertal. Das ganztägige Zusammensein von Lehrern und Schülern ermöglicht situationsbezogenen und fächerübergreifenden Unterricht frei von organisatorischen Zwängen, bietet sinnvolle Motivation für Spiel, Sport und Wanderung, verlangt und fördert gegenseitiges Verstehen und Rücksichtnahme bei unterschiedlichen Interessen, ermöglicht unter Anleitung, Freizeit aktiv auszufüllen und sinnvoll mitzugestalten. Besuch in der Bücherei Einmal monatlich besteht für die Dauer des gesamten Schuljahres die Möglichkeit, die Gemeindebücherei, Mühlenstraße 44, zu besuchen. Zu Beginn des Schuljahres trägt sich der verantwortliche Lehrer in eine Interessentenliste der Bücherei ein. Die Bücherei vergibt die Termine und legt eine Datei für jede Klasse an. Im 4-Wochen-Rhythmus können nun die Kinder beim dortigen Besuch lernen, wie man in einer öffentlichen Bücherei Medien ausleiht die Scheu im Umgang mit dem Personal zu verlieren das größere Angebot zu erkennen und zu nutzen. Öffnungszeiten: Di 9-11Uhr, Mi 15–17 Uhr, Do 9–11 Uhr, Fr 17–19 Uhr Tel.: 02825/8690 38 Der Weg zur Gemeindebücherei nimmt ca. 10 Minuten in Anspruch. Besuch in der Schulbücherei Seit vielen Jahren besteht in den Räumen unter dem Dach eine vom Förderverein eingerichtete Schulbücherei. Sie enthält sowohl Kinderund Jugendliteratur als auch Sachbücher zu den verschiedensten Themen und in den unterschiedlichsten Leseanforderungsstufen. Viele dieser Bücher sind bei Antolin erfasst und auch entsprechend gekennzeichnet. Alle Schüler der Geschwister-Devries-Schule verfügen über einen eigenen Leserausweis, mit dem sie in regelmäßigen Abständen selbstständig Bücher ausleihen können. Erprobungsstufenkonferenz Die Erprobungsstufenkonferenzen sind Maßnahmen der weiterführenden Schulen. Sie laden in den Jahrgangsstufen 5 und 6 die ehemaligen Klassenlehrer der Grundschulen ein, um die Lernentwicklung und den Leistungsstand der Schüler beim Übergang von der Grundschule zur Sekundarstufe 1 zu beraten. Es wird erörtert, ob die von den Eltern für das Kind gewählte Schule für das erfolgreiche Weiterlernen die richtige ist oder ob ein Wechsel wegen Überforderung/Unterforderung des Kindes empfohlen werden sollte. Die Einladungen erfolgen erfahrungsgemäß im 2. Halbjahr der Klasse 5 oder zum Teil auch im 1./2. Halbjahr der Klasse 6. Feste im Jahreskreis Die Feste im Jahreskreis spielen sowohl im Unterricht der einzelnen Klassen als auch im Schulleben eine wichtige Rolle. Feste wie z.B. Karneval, Ostern, St. Martin, Weihnachten sowie die Adventszeit werden in den Unterricht der verschiedenen Fächer Stationsbetrieben oder Werkstätten thematisiert. JeKi 39 eingebunden, in „Jedem Kind ein Instrument“, kurz JeKi genannt, ist ein musikpädagogisches Programm, das Grundschulkinder für Musik begeistern möchte. Musikinstrument Jedes seiner Wahl Kind zu erhält erlernen. die Der Möglichkeit, den ein regulären Musikunterricht ergänzende Unterricht macht mit musikalischer Vielfalt vertraut und stärkt das Zusammenspiel sowie Kreativität, Ausdauer und Wahrnehmungsfähigkeit. Im zweiten Schuljahr nehmen alle angemeldeten Kinder für einen Beitrag von 10 € monatlich am JeKiProgramm teil. Sie lernen im "Tandemunterricht", der durch Frau Kneppeck von der Kreismusikschule und Frau Winkels-Brinkmann von der Geschwister-Devries-Schule gemeinsam gestaltet wird, eine Vielzahl an Instrumenten kennen und wählen schließlich ihr Instrument für den weiteren Unterricht ab dem dritten Schuljahr aus. Zur Wahl stehen an unserer Schule Keyboard, Klarinette, Gitarre und Geige. Zudem lernen die Kinder die verschiedenen musikalischen Parameter kennen und werden so auf den Instrumentalunterricht ab dem dritten Schuljahr vorbereitet. Im Anschluss an das erste Jahr können sich die Kinder entscheiden, ob sie weiterhin am Programm teilnehmen möchten oder nicht, wobei sich weit mehr als die Hälfte der Kinder für eine weitere Teilnahme entscheidet, wie aus den Teilnehmerzahlen hervorgeht. Ab dem dritten Schuljahr bekommen die Kinder das von ihnen gewählte Musikinstrument als kostenlose Leihgabe für den Unterricht und für das Üben zu Hause. Sie erhalten einmal pro Woche Instrumentalunterricht durch Musikpädagogen der Kreismusikschule Kleve in Gruppen von vier bis sechs Kindern. Die Teilnahme kostet monatlich 20 €. Es gibt keine Zensuren. Um die Integration aller zu gewährleisten, gibt es die Möglichkeit der Gebührenbefreiung. So zahlen Kinder aus Familien, die ALG II, Sozialhilfe oder andere Unterstützungsleistungen empfangen, keine Beiträge. Für Familien, die mit mehreren Kindern am Programm 40 teilnehmen, halbiert sich der Beitrag für das zweite und jedes weitere Kind. Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird das JeKi-Projekt an unserer Schule durchgeführt. Jungenprojekt Im 1. Halbjahr des 4. Schuljahres bieten erfahrene Sozialpädagogen ein Jungenprojekt an, das sich über 20 Nachmittage erstreckt. Daran können 12 Jungen des 4. Schuljahres teilnehmen. Die durchgeführten Gemeinschaftsaktionen stärken das Selbstwertgefühl der Jungen, fördern die Bereitschaft zur Regeleinhaltung in einer Gruppe und die Zusammenarbeit im Team. Schulfest Alle vier Jahre (zuletzt im Schuljahr 2011/2012) wird in den Sommermonaten ein Schulfest veranstaltet. Zu einem im Lehrerkollegium festgelegten Thema überlegt sich jede Klasse eine Aktion. Dies kann in Form eines Spiels, einer Darbietung oder eines Angebots geschehen. Auch Stände mit Speisen und Getränken gehören dazu. Schulgottesdienste Im Rahmen des evangelischen und katholischen Religionsunterrichts finden immer zu Beginn des Schuljahres, vor den Weihnachtsferien, den Oster- und den Sommerferien ökumenische Schulgottesdienste für alle Klassen statt. Einschulungs- und Entlassgottesdienste werden separat gefeiert. Die Gottesdienste werden von den hauptamtlichen Mitarbeitern der Kirchen in Absprache mit den Religionslehrern vorbereitet. Die zuvor über Jahre hinaus gängige Praxis der Jahrgangsgottesdienste im Rahmen der Religionsstunden der jeweiligen Klassen ist in den vergangenen Jahren krankheitsbedingt ein wenig zu kurz gekommen. Die Unzufriedenheit darüber hat die Mitglieder der Fachkonferenz Religion dazu gebracht, in Absprache mit den Geistlichen nun wieder 41 regelmäßig Gottesdienste anzubieten und darüber hinaus „Kontaktstunden“ in der Kirche zu ermöglichen (Gespräche mit dem Pastor/der Pastorin, gemeinsames Singen, Beten, Meditieren in der Kirche, Kirchenführungen usw.). Rabenschule Die Rabenschule unterstützt die Reifung von Fertigkeiten, die für den Schulalltag unabdingbar sind und ermöglicht einen fließenden Übergang ins Schulgeschehen unabhängig vom Alter. Sie richtet sich in erster Linie an Vorschulkinder und findet im Musikraum unserer Schule immer montags von 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr kostenpflichtig statt. Schulgarten Im Rahmen der Grunderneuerung des Schulhofes 2010 wurden mehrere Hochbeete angelegt, die von den Klassen und der OGS genutzt werden. Spielzimmer (zurzeit nur Spielausleihe) Die Schule hatte ein eigenes Spielzimmer mit einer Vielzahl pädagogisch wertvoller Spiele. Zurzeit können die Spiele aus „räumlichen Gründen“ nur ausgeliehen werden. Die Ausleihe ist nur an den Öffnungstagen der Schulbücherei über einen extra Klassenausweis möglich. Es dürfen keine Spiele mit nach Hause genommen werden. Lagerungsort ist der Schrank im ehemaligen „Schwalbennest“. Zeitungsprojekt Die vierten Klassen der Geschwister-Devries-Schule beteiligen sich seit mehreren Jahren regelmäßig an Zeitungsprojekten, die von örtlichen Tageszeitungen angeboten werden (NRZ und RP). Diese ziehen sich über einen Zeitraum von zwei bis vier Wochen hin und umfassen das tägliche Zeitung lesen (jedes Kind erhält täglich eine Tageszeitung), das Arbeiten in und mit Begleitmaterialien, das Verfassen eigener Artikel, Berichte und Meldungen sowie das Interviewen von verschiedenen 42 Personen oder Gruppen. Natürlich entsteht so auch immer eine eigene Klassenzeitung. Angebote in den einzelnen Schuljahren: 1. Schuljahr 2. Schuljahr 3. Schuljahr 4. Schuljahr Projekttage „Mut tut gut“ Radfahrtraining Ausflug Autorenlesung Kindertheater Bustraining Info Mülltrennung Projekttage Radfahrtraining JeKi Ausflug Autorenlesung Kindertheater Projekttage JeKi Autorenlesung „Mut tut gut“ Ausflug Kindertheater Projekttage Radfahrtraining und -prüfung Papierschöpfen JeKi Jungenprojekt Zeitungsprojekt Klassenfahrt Autorenlesung Kindertheater 2.5 Aus- und Weiterbildung 2.5.1 Praktika an der Geschwister-Devries-Schule An unserer Schule ist es möglich verschiedene Praktika durchzuführen. Folgende Praktika sind an unserer Schule möglich: 43 Schulpraktika als Tagespraktikum, in G8 und G9 (2-3 Wochen), für 4 Wochen Jahrespraktikum Eignungspraktikum Tagespraktikum 2.5.1.1 Praktikum für wenige Wochen Folgende Aufgaben hat der Praktikant, der für 2, 3 bzw. 4 Wochen da ist: rotieren in den Jahrgangsstufen 2 bis 3 Kinder ausgucken, beobachten und Protokoll führen, anschließend mit dem jeweiligen Klassenlehrer reflektieren In GL-Klassen hospitieren und ebenfalls ein Beobachtungsprotokoll erstellen, anschließend mit dem jeweiligen Klassenlehrer darüber sprechen im Unterricht Problemsituationen erkennen, selbstständig eingreifen - Kindern helfen und sie unterstützen Berufsfeld des Lehrers kennen lernen im Offenen Ganztag hospitieren und mit unterstützen, eventuell kleine Aufgaben übernehmen eventuell eine eigene Stunde/eine Teilsequenz einer Stunde übernehmen - mit dem jeweiligen Lehrer absprechen 2.5.1.2 Jahrespraktikum Folgende Aufgaben hat ein Jahrespraktikant: im ersten Halbjahr in der 1. und 2. Jahrgangsstufe hospitieren (darunter auch eine GL-Klasse) im zweiten Halbjahr in der 3. und 4. Jahrgangsstufe hospitieren (darunter auch eine GL-Klasse) 44 sich informieren, was GL ist 2 bis 3 Kinder aussuchen, beobachten und Protokoll führen, anschließend mit dem jeweiligen Klassenlehrer darüber sprechen in GL-Klassen hospitieren und ebenfalls ein Beobachtungsprotokoll erstellen, anschließend mit dem jeweiligen Klassenlehrer Problemsituationen erkennen, selbstständig reflektieren im Unterricht eingreifen - Kindern helfen, diese unterstützen, ihnen etwas erklären Berufsfeld des Lehrers kennen lernen im Offenen Ganztag hospitieren und mit unterstützen, Aufgaben/ AGs übernehmen eine oder auch mehrere Stunden/Teilsequenzen übernehmen - mit dem jeweiligen Lehrer gemeinsam planen an Elterngesprächen teilnehmen (wenn Eltern Erlaubnis geben) am Elternabend teilnehmen an sonstigen Aktionen der Schule teilnehmen 2.5.1.3 Eignungspraktikum Nach dem Lehrerausbildungsgesetz (LABG vom 12. Mai 2009) ist ein Eignungspraktikum für alle Lehramtsstudierenden, die entsprechende Studiengänge absolvieren, verpflichtend. Zielsetzung und Chance für die Studierenden ist dabei, die Eignung für den Lehrerberuf in der Schule erproben zu können. In Nordrhein-Westfalen ermöglicht das Eignungspraktikum allen Personen, die ein Interesse an einem Lehramtsstudium haben, eine strukturierte Erstbegegnung mit der Schule als Arbeitsplatz. Ausgeschriebene Praktikumsstellen und weitere Informationen zum 45 Eignungspraktikum kann man auf der Homepage des Schulministeriums NRW unter dem Link ELISE finden. An unserer Schule besteht die Möglichkeit, ein Eignungspraktikum zu absolvieren. Wir haben Erfahrungen diesbezüglich gesammelt, da wir bereits Eignungspraktikanten mit der Erziehungs- und Bildungsarbeit unserer Schule bekannt machen konnten. Herr Rektor Nolte ist für die Organisation, die Abläufe und Stundenzuteilungen im Praktikum sowie die Betreuung und Anleitung der Studierenden verantwortlich zuständig. 2.5.2 Lehramtsanwärter an der Geschwister-Devries-Schule Des Weiteren haben Lehramtsanwärter (LAA) die Möglichkeit, ihr Referendariat an unserer Schule zu absolvieren. Wir können die Fächer Mathematik, Deutsch, Sachunterricht, katholische sowie evangelische Religion, Sport, Kunst, Musik und Englisch anbieten. Im Vorfeld wird folgendes berücksichtigt: geeignete Klassen wählen, sodass bedarfsdeckender Unterricht (BDU) und Ausbildungsstunden passen: d.h. 9 BDU und 5 Ausbildungsstunden bzw. 6 BDU und 2 BDU in der OGS, 4 Ausbildungsstunden in Fach 1 (nicht Freitag), 2 Ausbildungsstunden in Fach 2 (nicht Freitag), Zusatz 4 Stunden hospitieren in einem dritten Fach (rotieren in den Jahrgangsstufen) 2 Mentoren mit jeweils 2 verschiedenen Jahrgangsstufen festgelegter Stundenplan Termine und Lehrerkonferenzen und Fachkonferenzen Bücher bereitstellen, Lehrerliste mit Daten, Schule zeigen, Regeln der Schule erläutern 46 Mentoren und Ausbildungsbeauftragte (ABBA) legen Schwerpunkte fest Kladde vorbereiten je Fach Ankreuzzeugnisse bereitstellen Bewertungsraster (bzw. Ankreuzzeugnis) für LAA (am Ende des Quartals von Mentoren und ABBA´s ausgefüllt, mit LAA Gespräch über Stand der Ausbildung) Des Weiteren haben wir einen groben Übersichtsplan für den Verlauf der Ausbildung: Quartal I Schüler heraussuchen und beobachten 2. Woche Gespräch mit LAA, Mentoren und ABBA Schülerbeobachtung Erwartungen/Wünsche Organisation/Zeitplan Themen sagen, die schon gemacht wurden Ausbildungsunterricht Fächer: Fach 1 und Fach 2 Zusatz Fach 3, welches kein Ausbildungsfach ist Mathe/Deutsch/Sachunterricht mit Mentoren Aufsichten machen Klassenbuch mit einsehen Lernzielkontrollen mit bewerten lassen mit Mentoren je eine Unterrichtsreihe planen und 1 bis 2 Stunden davon übernehmen Reflexion und Bemerkungen festhalten eine Unterrichtseinheit pro Fach planen und durchführen Reflexion und Bemerkungen festhalten 47 für den BDU vorbereiten/besprechen Reihe (Ziel der Unterrichtsreihe) groben Überblick der jeweiligen Stunden und Ziele Quartal II 9 BDU (2 BDU in der OGS) 3 bis 4 Ausbildungsstunden Fach 1 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch) 3 bis 4 Ausbildungsstunden Fach 2 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch) Aufsichten regelmäßige Gespräche mit den Mentoren - Tag festlegen abschnittsweise mit den ABBA´s Quartal III 9 BDU (2 BDU in der OGS) 3 bis 4 Ausbildungsstunden in Fach 1 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch) 3 bis 4 Ausbildungsstunden in Fach 2 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch) Aufsichten regelmäßige Gespräche mit den Mentoren - Tag festlegen abschnittsweise mit den ABBA´s 2 Tage Hospitation im KIGA Quartal IV 9 BDU (2 BDU in der OGS) 3 bis 4 Ausbildungsstunden in Fach 1 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch) 3 bis 4 Ausbildungsstunden in Fach 2 1 Unterrichtsbesuch (eventuell + 1 Unterrichtsbesuch) 48 Aufsichten regelmäßige Gespräche mit den Mentoren - Tag festlegen abschnittsweise mit den ABBA´s 2.5.3 Alle Das Kollegium der Geschwister-Devries-Schule Grundschullehrer, Sonderpädagogen, Sozialpädagogen, Integrationshelfer und pädagogischen Fachkräfte der OGS arbeiten an unserer Schule zusammen. Das Kollegium tauscht sich über die pädagogische Weiterentwicklung von Unterricht und Schulleben aus. Wichtige Fragen werden im Kollegium in Lehrerkonferenzen, in der Kleingruppe in Fachkonferenzen oder im Team beraten und diskutiert, Schwierigkeiten werden genannt und Problemlösungen entwickelt. Darüber hinaus finden jährlich schulinterne Lehrerfortbildungen statt, von denen mindestens eine als Gesamtfortbildung mit dem OGS-Team angelegt ist. Die einzelnen Kollegen besuchen Fortbildungen nach Neigung und Bedarf und lassen das Gesamtkollegium an Anregungen und Informationen aus den besuchten Weiterbildungen, Arbeitskreisen und Fachkonferenzen selbstverständlich teilhaben. Parallel zu den Arbeitsplänen der Schule werden zurzeit Ideenordner angelegt, in denen gelungene Projekte oder Unterrichtseinheiten festgehalten werden. Diese Offenheit im Kollegium stellt die Basis dar für kollegiale Zusammenarbeit und effektive Unterrichtsarbeit. 2.6 Beratungskonzept Beratung an unserer Schule ist grundsätzlich die Aufgabe einer jeden Lehrkraft. Dies ist in der BASS, der ADO und dem SchulG verankert und 49 wird von allen Mitgliedern unserer Schule getragen. Alle Lehrkräfte beraten und informieren: BASS 21-02 Nr.4 § 4 ADO § 8 ADO § 44 SchulG Des Weiteren findet Beratung aber auch durch die Schulleitung (Herr Nolte) und die Beratungslehrerin (Frau Pieper) statt. Beratung ist als ein dialogischer Prozess des Sich-Beratens zu verstehen. Ziel dieses Prozesses ist Veränderung durch Hilfe zur Selbsthilfe. Beratung findet in einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung statt. Die Stärken und Schwächen der beteiligten Personen werden berücksichtigt und genutzt. Alle Beratungsziele werden durch Denken, Sprechen und Handeln gemeinsam angestrebt. Beratung setzt Entwicklungen und Prozesse in Gang, die nach einem festgelegten Zeitraum evaluiert werden. Eine gute Beratung hat auch ein Ende bzw. sieht ein Ende. Pro Schulhalbjahr finden an zwei Nachmittagen (mit der Kernzeit 15.30 – 18.00 Uhr) unsere Elternsprechzeiten statt. Hier können sich Eltern über die Stärken und Schwächen sowie den Lern- und Leistungsstand ihrer Kinder informieren. Der/die Klassenlehrer, Sonderpädagogen und Fachlehrer beraten die Eltern zu Förder- und Fordermöglichkeiten. Darüber hinaus stehen sie jederzeit, nach terminlicher Absprache, für beratende Gespräche zur Verfügung. An einem „Tag der offenen Tür“ können sich Eltern und Schulneulinge vor dem eigentlichen Anmeldetermin über die Arbeit an unserer Schule informieren und beraten lassen. Die Schulleitung Beratungslehrerin stehen für Fragen zur Verfügung. 50 und die Mit den Kindergärten werden nicht nur Informationen zu besonderen Kindern ausgetauscht, es werden für alle Kinder Entwicklungsberichte erstellt und den Klassenlehrern der Schulneulinge durch die Eltern zur Verfügung gestellt. Die Frühförderung, die vorschulische Sprachförderung mit den Ergebnissen der Sprachstandstests sind wichtige Zusatzinformationen, um für jedes Kind einen guten Übergang zu gestalten. Etwa acht Wochen nach Schuljahresbeginn findet eine Rückmeldung an die Kindergärten bei einem Gespräch in unserer Schule statt. Bevor die Kinder der vierten Schuljahre unsere Schule verlassen, werden die Eltern der Viertklässler im November auf einem gesonderten Elternabend durch die Schulleitung Bildungsgänge und über die verschiedenen weiterführenden über Profile die und Schulformen unterschiedlichen Anforderungen informiert. Auf der der Grundlage der Leistungen in allen Fächern und dem Arbeitsverhalten wird den Eltern danach in einem oder in mehreren Beratungsgesprächen mit dem Klassenlehrer eine Schulform empfohlen. Wenn die Kinder nach dem vierten Schuljahr unsere Schule verlassen haben, treffen und beraten sich die ehemaligen Klassenlehrer einmal pro Schuljahr auf den Erprobungsstufenkonferenzen mit den Kollegen der weiterführenden Schulen. Auch finden Hospitationen von Kollegen der weiterführenden Schule statt. Da an der Geschwister-Devries-Schule in jedem Jahrgang Gemeinsames Lernen stattfindet, ist die Beratung der Klassenlehrer und der Sonderpädagogen eine wichtige Voraussetzung für gute Integration. Gemeinsam werden Förderpläne erarbeitet, Lernziele formuliert und Elterngespräche geführt. Darüber hinaus arbeiten die Lehrkräfte gegebenenfalls auch mit den zuständigen Jugendämtern, Jugendhilfeeinrichtungen, 51 der Schulpsychologin, den schulpsychologischen Beratungsstellen in Kleve und Wesel sowie Kinderärzten und Ergotherapeuten und anderen Netzwerkpartnern zusammen. Die Klassenlehrer und Sonderpädagogen nehmen auch an Hilfeplangesprächen teil, damit eine optimale Förderung durch transparenten Informationsaustausch gewährleistet werden kann. Da die Geschwister-Devries-Schule eine Offene Ganztagsschule ist, findet Beratung auch mit den Erziehern und Sozialpädagogen statt, welche die Kinder nach dem Unterricht betreuen. An den regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen nimmt eine Lehrkraft teil und an Lehrerund Schulkonferenzen die Leiterin der OGS. 2.7 In Evaluation früheren Schuljahren erfolgten nach Projekttagen oder Gemeinschaftsereignissen wie Martinszug oder Schulfest sogenannte Nachbesprechungen, um festzustellen, welchen Gesamteindruck eine Aktion auf alle Beteiligten (Kinder, Eltern und Lehrkräfte) gemacht hatte. Aus den Ergebnissen wurden dann Veränderungen für die Zukunft abgeleitet und gemeinsam vereinbart. Der Begriff Evaluation bedeutet hier eine systematische Überprüfung und Auswertung von Ergebnissen zu entsprechenden Aspekten der gesamten Bildungs- und Erziehungsarbeit der Schule. Das geht viel weiter als die o.a. Nachbesprechungen. Daher entschied sich die Schulkonferenz, in den Jahren 2008 und 2010 an der SEIS-Schulgruppe (SEIS = Selbstevaluation in Schule) teilzunehmen. Im Schuljahr 2014/15 war vereinbart, erneut über eine 52 Anmeldung zu beraten. Durch die Ankündigung der Qualitätsanalyse wurde dies auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Weiterhin gibt es seit vielen Jahren die VERA-Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 3 in den Fächern Mathematik und Deutsch. In der OGS (Offenen Ganztagsschule) ist ein Evaluationsbogen zur Abfrage bei den Eltern entwickelt worden, der im Rahmen eines Elternabends vorgestellt und von Kindern und Eltern ausgefüllt an die OGSLeitung (Schulleiter, Teamleiterin OGS und den OGS-Koordinator) zurückgegeben wird. Um die individuellen Lern- und Entwicklungsfortschritte der einzelnen Schüler zu evaluieren und Förder- bzw. Fordermaßnahmen im Rahmen des Partnerklassenmodells abzustimmen, wurden die Bögen zur Lernstandskonferenz konzipiert. Weiterhin finden daneben auch die o.a. Nachbesprechungen bei Konferenzen statt. Zielsetzung für die Zukunft ist jedoch, Evaluationsinstrumente zu entwickeln bzw. zu finden, mit denen auch die Akzeptanz von Zusatzangeboten (z.B. Soziale Projekte, Mut tut gut, Kinderbibeltage, etc.), die Zufriedenheit von Kindern und Eltern mit der schulischen Arbeit sowie Methoden zum Elternfeedback systematischer installiert werden können. 53 3. Unterrichten und Erziehen 3.1 Unterrichtskonzept Die Geschwister-Devries-Grundschule ist gemäß ihrem Motto eine Schule für alle Kinder, zudem ist sie die einzige Grundschule vor Ort. Daraus ergibt sich der Auftrag, den Anspruch jeden Kindes auf Lernzuwachs und individuelle Förderung zu unserem Ziel aller pädagogischen Bemühungen zu machen. Der Unterricht bietet hierzu eine bunte Palette unterschiedlicher Konzepte, die von lehrerzentrierten bis zu offenen Unterrichtsformen reicht. Um den Unterricht immer wieder zu evaluieren, setzt sich das Kollegium derzeit erneut mit dem Buch von Hilbert Meyer „Was ist guter Unterricht?“ auseinander. Daraus leiten sich folgende 10 Merkmale guten Unterrichts ab, die uns als Orientierung dienen: 1. Klare Strukturierung des Unterrichts (Prozess-, Ziel-und Inhaltsklarheit; Rollenklarheit, Absprache von Regeln, Ritualen und Freiräumen) 2. Hoher Anteil echter Lernzeit (durch gutes Zeitmanagement, Pünktlichkeit; Auslagerung von Organisationskram; Rhythmisierung des Tagesablaufs) 3. Lernförderliches Klima (durch gegenseitigen Respekt, verlässlich eingehaltene Regeln, Verantwortungsübernahme, Gerechtigkeit und Fürsorge) 4. Inhaltliche Klarheit (durch Verständlichkeit der Aufgabenstellung, Plausibilität des thematischen Gangs, Klarheit und Verbindlichkeit der Ergebnissicherung) 5. Sinnstiftendes Kommunizieren (durch Planungsbeteiligung, Gesprächskultur, Sinnkonferenzen, Lerntagebücher und Schülerfeedback) 54 6. Methodenvielfalt (Reichtum an Inszenierungstechniken; Vielfalt der Handlungsmuster; Variabilität der Verlaufsformen und Ausbalancierung der methodischen Grundformen) 7. Individuelles Fördern (durch Freiräume, Geduld und Zeit; durch innere Differenzierung und Integration; durch individuelle Lernstandsanalysen und abgestimmte Förderpläne; besondere Förderung von Schülern aus Risikogruppen) 8. Intelligentes Üben (durch Bewusstmachen von Lernstrategien, passgenaue Übungsaufträge, gezielte Hilfestellungen und „überfreundliche“ Rahmenbedingungen) 9. Transparente Leistungserwartungen (durch ein an den Richtlinien oder Bildungsstandards orientiertes, dem Leistungsvermögen der Schüler entsprechendes Lernangebot und zügige förderorientierte Rückmeldungen zum Lernfortschritt) 10. Vorbereitete Umgebung (durch gute Ordnung, funktionale Einrichtung und brauchbares Lernwerkzeug) Bei der Auseinandersetzung mit diesen Merkmalen stand vor allen Dingen die Erarbeitung einheitlicher Regeln und Rituale im Vordergrund. Sie sollen verbindlich eingehalten werden, um den Kindern eine verlässliche und konstante Struktur und einen geordneten Schulalltag zu ermöglichen. Ein weiterer fester Bestandteil des Unterrichts sind die Hausaufgaben. Sie stehen immer in einem für die Kinder erkennbaren Zusammenhang mit dem Unterricht (als Vor- oder Nachbereitung) und sollen ohne fremde Hilfe bearbeitet werden können. Sie werden so gestellt, dass sie in Umfang und Schwierigkeit von den Kindern in angemessener Zeit bearbeitet werden können: Schuleingangsphase bis zu 30 Minuten Klassen 3 und 4 bis zu 60 Minuten. 55 Alle Kinder unserer Schule müssen ein Hausaufgabenheft führen, in das auch Nachrichten zwischen Schule, Elternhaus und OGS-Mitarbeitern eingetragen werden und gegenseitig abgezeichnet werden können. 3.1.1 Die Konzept zur individuellen Förderung und Forderung Geschwister-Devries-Schule stellt sich dem Anspruch, die verschiedenen Kompetenzbereiche ihrer Schüler zu fördern und fordern. Das setzt voraus, dass individuelle Stärken und Schwächen der Kinder durch umfassende Förderdiagnostik festgestellt werden. Im Mittelpunkt steht dabei das Kind, mit seinen individuellen Lernmöglichkeiten und seinen konkreten, kindlichen Bedürfnissen. Das Kind dort abzuholen, wo es gerade in seiner Entwicklung steht, ist die zentrale Aufgabe der individuellen Förderung und Forderung. Kinder lernen gemeinsam am gleichen Thema, aber mit unterschiedlichen Materialien und Zielen in ihrem eigenen Tempo. Individuelle Förderung heißt, die unterschiedlichen Begabungen der Kinder zu erkennen und jedem Kind dabei zu helfen, sein Begabungspotential so weit wie möglich auszuschöpfen. Die Begleitung und Beratung des Lernprozesses durch die Lehrer sowie die Entwicklung des selbstgesteuerten und selbstverantwortlichen Lernens in offenen Unterrichtsformen wie z.B.: Wochenplanarbeit, Stationen, Freie Arbeit oder Werkstattunterricht sind wichtige Aspekte der individuellen Förderung an unserer Schule. Das schulische Förder- und Forderkonzept ermöglicht den Kindern hierzu verschiedenste Maßnahmen - Lern und Förderprogramme für alle - in innerer und äußerer Differenzierung. Die Einbindung der Eltern und des familiären Umfelds ist mit Aufgabe der individuellen Förderung (siehe Schulprogramm). 56 auch Elternberatung im Eine enge Zusammenarbeit erfolgt mit Kooperationspartnern wie z.B.: KiTa, Sportvereine, Gesundheitsamt, Jugendamt, Ärzte, Psychologen und verschiedensten Therapeuten. Wir unterscheiden folgende Kompetenzbereiche: 1. sprachliche Kompetenz 2. mathematische Kompetenz 3. naturwissenschaftlich-technische Kompetenz 4. musisch-kreative Kompetenz 5. sozial-emotionale Kompetenz 6. körperbezogene Kompetenz (Sport/Gesundheit) 7. Medienkompetenz (Umgang mit Medien) 8. methodische Kompetenz, Selbsteinschätzung Zur Förderung und Forderung der Schüler in diesen Kompetenzbereichen haben wir an unserer Schule zurzeit die folgenden Einrichtungen, Vereinbarungen und Gewohnheiten: 3.1.1.1 Förderung und Forderung sprachlicher Kompetenzen Lesen und Schreiben lernen im individuellen Tempo mit dem Lehrwerk Einsterns Schwester regelmäßige Lesezeiten in den Klassen schuleigene Bücherei mit regelmäßigen Ausleihzeiten Unterstützung des sinnentnehmenden Lesens mit dem „Antolin“Programm regelmäßige Klassenlektüren Kooperation mit der katholischen öffentlichen Bücherei Teilnahme an Lesewettbewerben Autorenlesungen besondere Projekte „Rund ums Buch“ 57 Zeitungsprojekte zusätzliche Förderung der Kinder mit Migrationshintergrund oder mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben (DAZ= Deutsch als Zweitsprache) Schreibprojekte - Freies Schreiben Verwendung von individuellem Lehrmaterial (Einsterns Schwester, Pusteblume-Sprachbuch) Gesprächskreise, szenisches Spiel, Rollenspiele und die Erarbeitung kleiner Theaterstücke Präsentation von Arbeitsergebnissen in unterschiedlichen Fachbereichen Intra act (Einführung durch die Sozialpädagogin) Freies Schreiben von eigenen Erlebnissen (Wochenendtagebuch) 3.1.1.2 Förderung und Forderung mathematischer Kompetenzen materialgestützter Unterricht zum Erwerb des Zahlraumverständnisses und geometrischer Erfahrungen Teilnahme an Wettbewerben (Mathe-Olympiade, Känguru der Mathematik) Mathe-Werkstatt: Materialien zum Bereich Arithmetik, Geometrie und Sachrechnen in jeder Klasse Förderung von Kindern mit besonderen Schwierigkeiten bei der Zahlraumerfassung in der Schuleingangsphase durch die sozialpädagogische Fachkraft Förderung von Kindern mit mathematischen Schwierigkeiten in Kleingruppen ausgewählte Denk - und Logikspiele für lernstärkere Kinder Angebote von Knobelaufgaben Nutzung des Onlineportals „Mathe-Pirat“ 58 Teilnahme am Partnerklassenunterricht 3.1.1.3 Förderung und Forderung naturwissenschaftlich-technischer Kompetenzen Anschaffung und Nutzung von Experimentierkästen für naturwissenschaftliche Phänomene Arbeit mit dem von den Chemieunternehmen Altana und Henkel zur Verfügung gestellten Material Werkstattarbeit und Projekte zu naturwissenschaftlichen Themen Experimente in der Klasse Verweis auf die naturwissenschaftlichen Kursangebote der Gaesdonck 3.1.1.4 Förderung und Forderung musisch-kreativer Kompetenzen Gestaltung von Kulissen und Kostümen im Unterricht Nutzung des Forums für im Unterricht erarbeitete Theaterstücke Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule Kleve (JeKi) Einsatz von Musikinstrumenten im Musikraum Einrichtung und Nutzung eines speziellen Kunstraums Zusammenarbeit mit örtlichen musischen Einrichtungen Angebote im musisch-kreativen Bereich durch den Förderverein (AGs) Gestaltung von Klassenfesten durch die Kinder 3.1.1.5 Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen Schulordnung als Grundlage einer Gemeinschaft Klassenrat oder Gesprächsrunden zur Lösung von Konflikten Klassensprecher/Klassensprecherinnen ab Klasse 2 Erziehung zur Verantwortung: Klassendienste 59 konfessionsgebundener Religionsunterricht gemeinsame Schulgottesdienste Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden gemeinsame Feste und Feiern (Weihnachten, Karneval, …) Schulfeste im vierjährigen Rhythmus jährliche Durchführung der Kinderbibeltage 3.1.1.6 Förderung und Forderung eines Gesundheitsbewusstseins (Sport/Ernährung) bewegte Pause: Bewegungszonen und Klettergeräte auf dem Schulhof, kleine Pausenspielgeräte für alle Klassen (Pausenkisten) gesponsert vom Förderverein in den Unterricht integrierte Bewegungspausen zwei wöchentliche Sportstunden in allen Klassen eine wöchentliche Schwimmstunde in allen Klassen Sport-Arbeitsgemeinschaften durch den Förderverein Kooperation mit dem örtlichen Sportverein regelmäßige Durchführung von Fußballturnieren von Mädchen und Jungen Schulobstprojekt regelmäßige Projekte zu den Themen einer gesunden Ernährung Nutzung der schuleigenen Schulküche Spiel- und Sportfeste für alle Kinder Angebote von hauswirtschaftlichen AGs durch den Förderverein 3.1.1.7 Förderung der Medienkompetenz regelmäßiger Unterricht im Computerraum bzw. Nutzung der klasseneigenen PCs Umgang mit Lernprogrammen (Lernwerkstatt) 60 Internetrecherche (geschützt durch einen schulinternen Internetfilter) Nutzung von „Antolin“ und „Mathepirat“ leider stehen seit einiger Zeit keine zuverlässig funktionstüchtigen PCs mehr in den Klassen zur Verfügung. Die Gemeinde hat aber zugesagt, die Schule baldmöglichst mit neuen Computern auszustatten. jährliche Durchführung des Zeus-Zeitungsprojektes Einsetzen von filmischen Unterrichtsmaterialien Schulbücherei 3.1.1.8 Förderung eigenverantwortlichen Lernens Förderung der Selbstständigkeit durch die Arbeit mit Tages- oder Wochenplänen Sprechtage unter Einbezug der Kinder Kinder als Experten: Expertenarbeit und Expertenvorträge Anleitung zur Selbsteinschätzung und Selbstreflexion Förderung des selbstständigen Lernens durch Werkstätten, Freiarbeit 3.1.2 Überarbeitung von eigenen Lerndokumentationen Gemeinsames Lernen Ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit unserer Schule liegt in der Durchführung des Gemeinsamen Lernens, d.h. alle Kinder sollen miteinander lernen und individuell optimal gefördert werden. Dies geschieht unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten, ihren Begabungen, ihrer Herkunft und ihren Behinderungen Beeinträchtigungen auf dem Weg zur inklusiven Schule. 61 bzw. 3.1.2.1 Kurzer Überblick über die Entstehung und Entwicklung Ab dem Schuljahr 1996 fand die sonderpädagogische Förderung im Rahmen des GU (heute GL) in der Hauptsache durch abgeordnete Sonderpädagoginnen statt. Die Stunden der Sonderpädagoginnen (abhängig von der Art und dem Grad der Behinderung des Kindes) kamen zusätzlich zu den Grundschulstunden hinzu. Ab dem Schuljahr 2001 waren durchgängig drei Sonderpädagoginnen an der GeschwisterDevries-Schule in Uedem tätig. Im Schuljahr 2006/07 ließen sich die Sonderpädagoginnen in das Grundschulkapitel versetzen. Die Sonderpädagoginnen sind damit als direkte Ansprechpartner vor Ort. Der Nachteil ist, dass nicht alle Stunden der Sonderpädagoginnen für die spezielle Förderung zur Verfügung stehen, sondern auch z.T. andere Stunden damit abgedeckt werden müssen (Vertretungsstunden, Abordnungen). 3.1.2.2 Die Konzept Unterstützungsbedarfe der Kinder sind unterschiedlich. Die Förderschwerpunkte Lernen, Sprache, geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung, Autismus-Spektrum-Störung sind hierbei am häufigsten vertreten. Die Kinder mit Unterstützungsbedarf werden im Unterricht zielgleich oder zieldifferent gefördert. Schwerpunkt ist hier die Berücksichtigung des psychischen Wohlbefindens jedes Kindes. Jedem Kind sollen Erfahrungen in Lerngruppen ermöglicht werden, in denen auf etwa gleichem Lernniveau Lerngruppen, in gearbeitet denen sie nur wird das (nicht ausschließlich schwächste Glied in sind). Unterrichtsinhalte werden differenziert angeboten („Kinder sollen dort abgeholt werden, wo sie stehen“), entweder durch innere und/oder 62 äußere Differenzierung. Die Differenzierung erfolgt durch Quantität oder Qualität der Arbeitsmaterialien. Für Schüler mit den Unterstützungsbedarfen Lernen und geistige Entwicklung werden individuelle Ziele in Anlehnung an die Förderpläne formuliert und im Regelunterricht integriert Handlungsorientierung). (z.B. Der Schwerpunkt Unterricht erfolgt liegt auf entweder im Klassenverband oder auch - je nach Lerninhalt - mit äußerer Differenzierung in Kleingruppen bzw. in Einzelförderung (z.B. im Förderraum). Für das Gemeinsame Lernen existiert keine spezielle Didaktik. In jedem Fall ist die Leitidee des Gemeinsamen Lernens das Ziel der „individuellen Förderung“. Hierbei gilt es, Methoden und Unterrichtsformen auf die jeweiligen individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder abzustimmen. Offene Unterrichtsformen, selbstständig und in denen Kinder eigenverantwortlich ihren gestalten, sind Lernprozess besonders geeignet für heterogene Lerngruppen. Andererseits sind stärker strukturierte Bedürfnisse Unterrichtsformen, von mit Kindern deren mit Hilfe die besonderen sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf berücksichtigt werden, ebenfalls sehr wichtig. Die Auswahl und Anwendung der Unterrichtsformen bzw. Methoden ist abhängig von der aktuellen Lernsituation. So wird z.B. im Offenen Unterricht versucht Lernsituationen herzustellen, in denen Kinder ihren Lernprozess weitgehend selbstständig planen und gestalten können. Neben Gruppenarbeit und projektorientierten Unterrichtsformen sind Wochenpläne, freie Arbeit und Lernen an Stationen elementare Bestandteile eines Offenen Unterrichts. 63 3.1.2.2.1 Kooperation von Lehrern der Primarstufe und der Sonderpädagogik Team teaching: Lehrkräfte der allgemeinen Schule und sonderpädagogische Lehrkräfte führen den Unterricht mit allen Schülern gemeinsam durch. Das kann heißen, dass sie gemeinsam oder abwechselnd die Führung übernehmen (dies ist zurzeit aufgrund der Abordnungen der Sonderpädagoginnen nicht möglich). Supplemental teaching: Eine Lehrkraft führt die Unterrichtsstunde durch, die andere bietet zusätzliches Material und differenzierte Hilfen für diejenigen Schüler an, die den Stoff so nicht bewältigen können. Remedial teaching: Eine Lehrkraft unterrichtet eine Gruppe von Schülern, die andere arbeitet mit denjenigen, die auf einem anderen Niveau operieren. Parallel teaching: Jede Lehrkraft unterrichtet eine Klassenhälfte, beide beziehen sich auf dieselben Inhalte. Station teaching: Der Unterrichtsinhalt wird in zwei Bereiche aufgeteilt. Es werden zwei Gruppen gebildet, die zuerst von der einen, dann von der anderen Lehrkraft unterrichtet werden. One teach - one drift: Eine der beiden Lehrkräfte übernimmt die primäre Unterrichtsverantwortung, die andere unterstützt Schüler bei ihrer Arbeit, bei der Regulation ihres Verhaltens oder bei der Verwirklichung ihrer kommunikativen Absichten. One teach - one observe: Eine Lehrkraft übernimmt die primäre Unterrichtsverantwortung, die andere beobachtet. Wenn es personell und zahlenmäßig (Klassenfrequenz) vertretbar ist, wird die Schülerzahl in einer GL-Klasse niedriger gehalten als in den Parallelklassen. Leider zeigt jedoch die aktuelle Entwicklung, dass dieses Ziel zurzeit nicht erreicht werden kann. Für jedes Kind mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf wird ein 64 individueller Förderplan erstellt. Ziele: Jeden in seiner Andersartigkeit, mit seinen Stärken und Schwächen annehmen. Jedes Kind entsprechend seiner Möglichkeiten fördern. Hinarbeitung auf die Reduzierung oder Aufhebung des sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfes. 3.1.2.2.2 Unterstützende Maßnahmen Friedensraum: Seit einigen Jahren gibt es an der Geschwister-DevriesSchule einen Friedensraum. Dieser soll zunächst allen Schülern bei der Bewältigung ihrer zwischenmenschlichen Konflikte zu Gute kommen, in besonderem Maße den Kindern mit dem Förderschwerpunkt „emotionale und soziale Entwicklung“. Da es ihnen selten gelingt ihr Verhalten zu kontrollieren, geraten sie vermehrt in zum Teil schwerwiegende Konflikte. Hier lernen sie in enger Kooperation mit den Lehrern, ihr Verhalten zu reflektieren und Verhaltensalternativen zu entwickeln. 3.1.2.2.3 Materielle Ausstattung Die Bereitstellung jeweils individuell geeigneter Materialien beschränkt sich zum großen Teil auf die Zusammenstellung ausgewählter Arbeitsblätter bzw. Arbeitsmittel aus dem vorhandenen Grundschulbestand. Um den individuellen Bedürfnissen der Schüler mit Unterstützungsbedarf gerecht werden zu können, wurde zusätzlich ausgewähltes Differenzierungsmaterial 3.1.2.2.4 Derzeitige Situation In letzten den Jahren konnten (Mildenberger) die angeschafft. GL-Stunden aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle im Kollegium und Abordnungen der 65 Sonderpädagoginnen in einem nicht zufriedenstellenden Rahmen erteilt werden. Fehlende Fachlehrerstunden und Vertretungsunterricht werden von den Sonderpädagoginnen übernommen, dadurch findet das Gemeinsame Lernen in eingeschränkter Form statt. Stand: 1. Halbjahr im Schuljahr 2014/2015: Klasse/Lerngruppe Anzahl der Kinder Anzahl der GL-Kinder 1b 22 4 *4 1c 27 *1 2b 22 *1 2c 20 1 *2 3b 20 4 4a 20 4 4b 24 1 4c 24 1 * laufende AO-SF 3.1.2.2.5 Resümee Damit die inklusive Schule gelingen kann, ist es wichtig, dass alle Beteiligten, sowohl Regelschullehrer und Sonderpädagogen als auch die Eltern, dieses mittragen und unterstützen. Vor allem die Kooperationsfähigkeit der Lehrer und Sonderpädagogen spielt eine entscheidende Rolle. Eine enge Zusammenarbeit ist unabdingbar. Die Inhalte des regelmäßige Unterrichts Reflexion müssen über die abgestimmt werden Lern- Entwicklungsschritte und und eine stattfinden. Nach den bisherigen Erfahrungen ist deutlich geworden, dass die gesamte Schule sich als inklusive Schule verstehen muss, da 66 die Anwesenheit „besonderer“ Kinder nicht nur den eigentlichen Unterricht prägt. Als Perspektive ist angedacht, dass die Geschwister-Devries-Schule pro Jahrgang eine GL-Klasse einrichten kann und möchte. Dazu wird es erforderlich sein, die personellen und materiellen Ressourcen noch weiter auszubauen. Durch die landesweite Stellenbudgetierung im Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen ist kein durchgängiges Unterrichten im Team in den GL-Klassen möglich, da Abordnungen notwendig wurden und auch weiterhin sein werden. Dadurch kann die Schule der sonderpädaogischen Förderung von Schülern mit Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung nicht umfassend gerecht werden. 3.2 Vertretungskonzept Folgende Regelungen wurden durch Absprache der Schulleitung mit dem Lehrerkollegium festgelegt: 1. Bei eintretendem Krankheitsfall verständigt die Lehrkraft den für die Stundenplangestaltung zuständigen Konrektor, Herrn Verhoeven (Tel. 02825/10484). 2. Bei Wegfall des Krankheitsgrundes ruft die Lehrkraft bis zur 1. Hofpause (bis 9.40 Uhr) das Schulsekretariat an und bestätigt die Rückkehr in den Dienst für den nächsten Schultag (Tel. 02825/100767). 67 3. Wenn angenommen werden muss bzw. abzusehen ist, dass die Erkrankung eine längerfristige Vertretung verursachen wird, muss dies unverzüglich mitgeteilt werden. 4. Im Vertretungsfall gelten folgende Absprachen: Alle Lehrer sehen den Vertretungsplan 15 Minuten vor ihrem persönlichen Unterrichtsbeginn am Eingang zum Lehrerzimmer ein. Jeder Klassenlehrer hat einen Vertreter, der im Vertretungsfall die Klassenleitung übernimmt und somit Ansprechpartner für Schüler, Eltern und Schulleitung ist. Der Vertretungsfall verpflichtet alle Lehrkräfte der Klasse zu einer besonderen Kooperation, die noch über das übliche Maß hinausgeht. Die Eintragungen in das Klassenbuch müssen korrekt, gewissenhaft und jeweils in der Unterrichtsstunde vorgenommen werden. Die Unterrichtsinhalte richten sich nach den vorliegenden Arbeitsplänen der Klasse und sollen weitestmöglich umgesetzt werden. 5. Vertretungen werden nach folgenden Kriterien organisiert: Doppelbesetzungen entfallen Förderstunden entfallen Randstunden entfallen Sonderpädagogen vertreten nur im Notfall Überstunden werden geleistet alle Klassen werden möglichst Unterrichtsausfall belastet 68 gleichmäßig durch alle Schüler werden innerhalb der Kernzeit von 08.05 Uhr bis 11.30 Uhr unterrichtet die Schüler einer Klasse werden auf andere Klassen (nach Plan) verteilt im Extremfall fällt Unterricht aus, der Schulbesuch bleibt aber möglich (bei mangelnden häuslichen Betreuungsmöglichkeiten) 6. In Vertretungsfällen, die nicht schulintern ausgeglichen werden können, kümmert sich die Schulleitung um entsprechende Vertretungskräfte. Dieses Vertretungskonzept ist zunächst als ein möglicher Weg zur Vermeidung von Unterrichtsausfall im Rahmen der Erstellung des Schulprogramms gültig. Es bedarf aber der ständigen Überprüfung und der gewünschten konstruktiven Erneuerung im Sinne der Praxistauglichkeit unter den Rahmenbedingungen unserer Schule. Schülerverteilungsbögen sind im Schulsekretariat erhältlich und müssen im Eingangsbereich der jeweiligen Klasse aufgehängt werden. Die Schüler müssen im Vertretungsfall mit Aufteilung wissen, zu welcher Vertretungsklasse sie eingeteilt sind. Ein Beispiel für Vertretung ad hoc im Notfall- Aufteilplan der Klasse 1c: 1a Herbst 1b Heß 2a Günther 2b Treubert 2c Linsen Ronja Lukas Sonja Lea Philip Kilian Eileen Marie Leandro Jakob Kinga Yannik Tim Mathis Amelie Gracjan Jan Linsay Emily Frederieke Abdul Tristan Ida Marius Katharina 69 3.3 Einschulungskonzept Übergang Kindergarten und Grundschule Zwischen den Kindergärten der Gemeinde Uedem und der GeschwisterDevries-Grundschule besteht eine enge Kooperation, um den Schulneulingen einen fließenden Übergang zwischen Kindergarten und Schule zu ermöglichen. Ziel dieser intensiven Zusammenarbeit ist es, den Lernanfängern einen optimalen Start in der Schule zu ermöglichen und individuelle Besonderheiten zu berücksichtigen. Unsere zukünftigen Schulanfänger besuchen überwiegend die Uedemer Kindergärten St. Franziskus, Lebensgarten, Kunterbunt und St. Jodokus (Keppeln). Außerdem kommen auch Kinder aus anderen Kindergärten der umliegenden Gemeinden zu uns. Beim Tag der offenen Tür im September erhalten die zukünftigen Schulneulinge und ihre Eltern einen ersten Einblick in das Schulleben. Sie haben die Möglichkeit im Unterricht der verschiedenen Klassenstufen zu hospitieren. Die Kindergartenleitungen und die Schulleitung tauschen gegenseitig Informationen und Kenntnisstände (Bildungsdokumentation) aus, falls die Eltern dazu ihr Einverständnis gegeben haben. Schul- und Kindergartenleitungen treffen sich regelmäßig zum Informationsaustausch. Vier bis sechs Wochen nach Schuljahresbeginn findet zusätzlich ein Erfahrungsaustausch zwischen den Lehrern des ersten Schuljahres und den ehemaligen Erziehern statt. Nach wie vor gibt es für die vierjährigen Kindergartenkinder die Sprachstandserhebung Delfin 4. Die 1. Stufe wird von den Erziehern im Kindergarten durchgeführt und in 70 der Bildungsdokumentation festgehalten. Bei Sprachdefiziten werden die Kinder erneut getestet (2. Stufe). Eine Sozialpädagogin der Geschwister-Devries-Schule führt diese Untersuchung im Kindergarten durch. Ergeben sich bei der Sprachstandsfeststellung Defizite, soll das Kind an einem vorschulischen Sprachkurs teilnehmen, der in der Regel in den Kindergärten angeboten und durchgeführt wird. Für die Eltern der zukünftigen Schulneulinge bieten die Kindergärten einen ersten Informationsabend an. Hier stellen die Leitungen des Kindergartens erste Inhalte zu den Themen Vorschule, Sprachstandsfeststellung (Delfin 4), Schulfähigkeit, auch Einschulung auf Antrag und Schulanmeldung vor. Sie geben vor allem Auskunft zur möglichen weiteren Förderung im Kindergarten und der Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schule und Kindergarten. Bei der Schulanmeldung findet ein Gespräch mit den Eltern/ Erziehungsberechtigten und den zukünftigen Schulneulingen statt. Die Eltern werden gebeten die Bildungsdokumentation des Kindes an die Schule weiterzureichen. In Ausnahmefällen, wenn keine Bildungsdokumentation vorliegt bzw. Anzeichen für einen möglichen Unterstützungsbedarf erkennbar sind oder auf Wunsch der Eltern, wird der Einschulungsparcours durchgeführt. Dadurch verschafft sich die Schulleitung einen ersten Einblick in die Entwicklung und den aktuellen Lernstand des Kindes. Bei Kindern mit Beeinträchtigungen müssen mit den Eltern/Erziehungsberechtigten und gegebenenfalls mit den Erziehern weitere Fördermöglichkeiten vor dem Schuleintritt beraten werden. Die zukünftigen Klassenlehrer besuchen die Kindergärten und nehmen dort Kontakt zu den Vorschulkindern auf. Sie hospitieren bei der Vorschularbeit und tauschen sich mit den Erziehern über die Lernvoraussetzungen aus. Bei diesem Gesprächsaustausch ergeben 71 sich Informationen und Indikatoren, die die Schulleitung bei der Klassenverteilung berücksichtigt. Kurz vor den Sommerferien besuchen die zukünftigen Schulneulinge mit ihren Erziehern die Grundschule und hospitieren in den Klassen des 1. und 2. Schuljahres. Dabei erhalten sie einen ersten Einblick in das Schulleben. Für die Eltern der zukünftigen Schulanfänger findet dann vor den Sommerferien ein Informationsabend im Forum (Schulleitung) und in den zukünftigen Klassenräumen (Klassenlehrer) statt u.a. zu den Themen: Flexible Schuleingangsphase, Schulfähigkeit, Einschulung, Schulanfänger im Straßenverkehr, den Betreuungsmaßnahmen „Schule von acht bis eins" und „Offener Ganztag" (OGS), Klasseneinteilung und die Gestaltung der ersten Schulwochen. Einen Willkommensbrief erhalten die Schulanfänger kurz vor den Sommerferien von dem zukünftigen Klassenlehrer. 72 Einschulungskonzept: Kooperationskalender Kooperationspartner (Kindergärten): St. Franziskus, Lebensgarten, Kunterbunt, St. Jodokus (Keppeln); Geschwister-Devries-Schule Uedem Wann? Was? Für wen? Wo? Wer organisiert? September Tag der offenen Tür GDS Schulleitung und Lehrer Oktober Schulanmeldungen alle Interessierten und die Schulneulinge und ihre Eltern Schulneulinge (und Eltern) Schulleitung September/ Gesprächskreis Kiga/ Grundschule für Erstklässler für die Lehrer der ersten Schuljahre und die ehemaligen Erzieher GDS (Schulleiterbüro) GDS (Lehrerzimmer) Informationsabend für interessierte Eltern der Schulneulinge in den Kindergärten Beginn der Rabenschule interessierte Eltern der Schulneulinge in den Kindergärten Kindergartenleitungen für interessierte Vorschulkinder Raum der Rabenschule (Altbau/ Musikraum) Team der Rabenschule November evtl. Einschulungsparcours GDS Schulleitung und Team Januar bis April Schulärztliche Untersuchung für die Vorschulkinder, a) bei denen keine Bildungsdokumente vorliegen b) bei denen evtl. eine individuelle und/oder sonderpädagogische Unterstützung nötig ist für die Vorschulkinder GDS Schulamt, Schulleitung, Schulärztin Oktober Oktober ab November (montags vormittags) 73 Schulleitung sowie alle Kindergartenleitungen Sprachstandsfeststellung Delfin 4 der Vierjährigen Infonachmittage für Mai/Juni interessierte Eltern der Schulneulinge (Erzieher erläutern Vorschulprogramm/ Lehrer beantworten Fragen) Hospitation in den Kindergärten Mai/Juni durch die zukünftigen Klassenlehrer der ersten Klassen Rückmeldung an die Mai/Juni Schulleitung über Hospitation Schnuppertage für die Mai/Juni Schulneulinge in den Klassen 1/2 geplant: (Koop/ Besuch der Schüler des 1. Schuljahres in ihren Kiga) ehemaligen Kindergärten an einem unterrichtsfreien Tag unterrichtsfreier oder nachmittags alle Vierjährigen KIGA interessierte Eltern der Schulneulinge KIGA für die zukünftigen Klassenlehrer KIGA zukünftige Klassenlehrer zukünftige Klassenlehrer/ Schulleitung für die zukünftigen Schulneulinge GDS zukünftige Klassenlehrer Schulleitung sowie alle Kindergartenleitungen für die zukünftigen Schulneulinge KIGA Schulleitung sowie alle Kindergartenleitungen Elternabend für alle Eltern der Schulneulinge sowie Klasseneinteilung alle Eltern der Schulneulinge Forum GDS und zukünftige Klassenräume Schulleitung und die zukünftigen Klassenlehrer die Schulneulinge bekommen einen Willkommensbrief die Schulneulinge Brief zukünftige Klassenlehrer März/April GDS (1./2. Klasse) Erzieher/Sozialpädagogin der GDS Kindergartenleitung Tag kurz vor den Sommerferien kurz vor den Sommerferien 74 3.4 Schuleingangsphase Das Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen ab 01.08.2006 legt u.a. in §11 fest: „Die Klassen 1 und 2 werden als Schuleingangsphase geführt. Darin werden die Schüler Schulkonferenz und entweder Schülerinnen getrennt jahrgangsübergreifenden nach nach Gruppen Entscheidung Jahrgängen oder unterrichtet… der in Die Schuleingangsphase dauert in der Regel zwei Jahre. Sie kann auch in einem Jahr oder in drei Jahren durchlaufen werden.“ §2 der Ausbildungsordnung Grundschule (AO-GS) bestimmt: „Der Besuch der Schuleingangsphase ist auf drei Jahre begrenzt. Der Besuch im dritten Jahr wird nicht auf die Dauer der Schulpflicht angerechnet.“ In §6 dieser AO-GS werden die Versetzungsmodalitäten geregelt: 1. Die Schüler gehen ohne Versetzung vom ersten Schulbesuchsjahr in das zweite Schuljahr über. 2. Die Versetzungskonferenz beschließt nach Anhörung der Eltern oder auf deren Antrag, 1) einen Schüler vom ersten Schulbesuchsjahr in die Klasse 3 zu versetzen, wenn er dafür geeignet ist. 2) dass ein Schüler ein drittes Jahr in der Schuleingangsphase verbleibt, wenn er noch nicht für die Klasse 3 geeignet ist. 3.4.1 Im Bisherige Gestaltung der Schuleingangsphase Jahre 2005 sprach sich die Schulkonferenz für das Partnerklassenmodell in der Schuleingangsphase und in der Fortführung in den Klassen 3/4 aus. Die inhaltliche Gestaltung der Partnerklassen wurde folgendermaßen definiert: 75 Schüler, die gefordert werden müssen, besuchen in dem jeweiligen Fach die Partnerklasse über ihnen. Schüler, die gefördert werden müssen, besuchen die Klassen unter ihnen. Jeweils vor den Ferien wurden Lernstandskontrollen und -konferenzen abgehalten und Einteilungen eventuell neu erstellt. Auf dem Zeugnis erschien ein Vermerk über die entsprechende entschied Förderung darüber, ob und ein Forderung. Schüler ein Die Klassenkonferenz drittes Jahr in der Schuleingangsphase verbleibt. Im Jahr 2010 wurde innerhalb der Evaluation eine Veränderung insofern vorgenommen, als nur noch Schüler nach oben abgegeben wurden. Die leistungsschwachen Schüler verblieben im Klassenverband und wurden individuell gefördert. 3.4.2 Neuorientierung der Schuleingangsphase Nach einer weiteren Evaluation stellt sich jetzt heraus, dass es sinnvoller ist, leistungsstarke Schüler ebenfalls im Klassenverband mit den Bezugspersonen individuell zu fördern. Denn gerade in der Schuleingangsphase benötigen die Kinder Zeit zur Eingewöhnung, hierbei ist ein häufiger Wechsel von mehreren Lehrpersonen und Räumen für viele eine Überforderung und bringt zu viel Unruhe in den Schulalltag. Damit sich jedes Kind an unserer Schule gut entwickeln kann, Beständigkeit erfährt, aber auch die Vorteile unterschiedlicher Ansprechpartner erfahren kann, arbeiten seit dem Schuljahr 2014/2015 die ersten Schuljahre in Klassenlehrerteams. Bei diesem Modell wird unsere Schule den oben genannten Anforderungen durch unser Förderund Forderkonzept (s. 3.1.1) gerecht. Bei besonders leistungsstarken Schülern wird das Überspringen einer Klassenstufe nach intensiver Beobachtung und in Absprache mit den Eltern durch eine flexibel 76 gehandhabte Probephase erleichtert. So wird ein sanfter Übergang in die nächsthöhere Klassenstufe ermöglicht. 3.4.3 Ausgestaltung der Schuleingangsphase - Arbeit im Team „Die Grundschule ist eine gemeinsame Schule für alle Kinder, neben vielfältigen individuellen Begabungen, treffen hier Kinder mit und ohne Behinderungen unterschiedlicher sozialer oder ethnischer Herkunft, verschiedener kultureller Orientierungen und religiöser Überzeugungen zusammen. Aufgabe der Schule ist es, diese Vielfalt als Chance zu begreifen und sie durch eine umfassende und differenzierte Bildungsund Erziehungsarbeit für das gemeinsame Lernen der Kinder zu nutzen.“1 Im Rahmen unserer Evaluation wurde deutlich, dass sich der Blick auf die Schüler im Klassenlehrerteam aus verschiedenen Lehrerperspektiven förderlich auf die individuelle Entwicklung der Kinder auswirken kann: Die Schüler lernen verschiedene Lehrerpersönlichkeiten kennen und erfahren daraus den Vorteil unterschiedlicher Ansprechpartner in Bezug auf Sozialverhalten und Kommunikation. Durch den intensiven Austausch untereinander erhalten die Lehrer umfangreiche Informationen über alle relevanten Entwicklungsbereiche und können so bei Auffälligkeiten gezielte Förder- bzw. Therapiemaßnahmen einleiten. Durch eine umfassende Beobachtung durch das Team erhalten die Eltern eine objektivere Einschätzung und damit größere Sicherheit über das Kind bezogen auf dessen Leistungen, Arbeits- und Sozialverhalten. 1 Richtlinien und Lehrpläne, S. 12 77 Die Teamkollegen profitieren von einem intensiven Informations- und Ideenaustausch und ökonomischem Zeitmanagement. Die persönlichen Stärken der einzelnen Kollegen finden bei der Unterrichtsverteilung eine bessere Berücksichtigung und führen so zu neuen Ideenfindungen und größerer Lerneffektivität. Es gibt regelmäßige Stufenkonferenzen, in denen die Kollegen sich austauschen und den Unterricht gemeinsam planen. Hier werden die Rahmenbedingungen zur individuellen Förderung im Klassenverband festgelegt und vorbereitet (Zusatzmaterial, zeitlicher Umfang, usw.). Deshalb wollen wir auf lange Sicht Klassenlehrerteams in allen Klassen bilden, die gleichermaßen für alle Schüler und die mit einer Klassenleitung verbundenen Aufgaben Verantwortung übernehmen. 3.4.4 Sozialpädagogische Förderung in der Schuleingangsphase Die sozialpädagogische Fachkraft bringt Kompetenz in die ihre sozialpädagogische Schuleingangsphase und in den Schulentwicklungsprozess ein. Dabei arbeitet sie im engen Kontakt mit dem jeweiligen Lehrpersonal, der OGS und den Eltern an der ganzheitlichen Förderung von Schülern im Schulalltag. Eine individuelle Förderung erhalten Kinder mit Entwicklungsverzögerungen im Sprach- und Sprechverhalten, mit Schwächen im Bereich der Wahrnehmung, mit unzureichenden mathematischen Vorläuferfertigkeiten, mit nicht altersgemäß entwickelter Grob- und Feinmotorik, mit Auffälligkeiten im Bereich des Sozialverhaltens und der emotionalen Entwicklung, mit geringer Leistungsbereitschaft und Motivation, 78 mit mangelnder Konzentration und Ausdauer, mit Entwicklungsverzögerungen, die ihre eigenen Bedürfnisse wie spielen, herumlaufen, erzählen usw. noch nicht zurückstellen können. Die Aufgabenbereiche der sozialpädagogischen Fachkraft: Ermittlung von Lernausgangslagen durch professionelle Beobachtung der Schüler im Unterricht in den grundlegenden Entwicklungsbereichen sowie in den Lernbereichen und Fächern Durchführung des Sprachkurses “Deutsch als Zweitsprache“ Mitwirkung bei der Durchführung von Förderdiagnostik und der Erstellung entsprechender Förderpläne Planung und Durchführung gezielter Fördermaßnahmen in innerer und äußerer Differenzierung bei Kindern zur Förderung der Basiskompetenzen Dokumentation von Entwicklungsprozessen Unterrichtsbegleitung mit dem Ziel der Unterstützung und Stabilisierung der Kinder im Unterricht und darüber hinaus Einüben von Organisationsstrukturen, die für schulisches Lernen und für eine erfolgreiche Beteiligung am Unterricht Voraussetzung sind Zusammenarbeit mit den Lehrkräften bei der Elterninformation und Elternberatung Beratende Funktion bei der Entscheidung über die individuelle Verweildauer der Kinder in der Schuleingangsphase Kooperation mit außerschulischen Kindertageseinrichtungen und professionellen Beratern 79 Institutionen, Aufgaben vor dem Schuleintritt Durchführung und Auswertung der Sprachstandserhebung Delfin 4 in Stufe 2 (Besuch im Pfiffikus-Haus) Marburger Sprachscreening Förderschwerpunkte in der Schuleingangsphase: Vermittlung grundlegender Fähig- und Fertigkeiten für ein erfolgreiches Lernen in der Schule Schaffung einer positiven Lernatmosphäre zur Steigerung der Lernfreude und Lernbereitschaft Aufbau und Festigung des kindlichen Selbstvertrauens und der Selbstständigkeit Förderung im mathematischen Bereich Ausbildung und Förderung von Grob- und Feinmotorik Übungen zur ganzheitlichen Wahrnehmungsförderung Förderung der Sprache Einüben der Kommunikationsfähigkeit Förderung von Konzentration und Ausdauer Vermittlung von Arbeitstechniken und Arbeitshaltungen in unterschiedlichen Arbeitsformen Entwicklung von Konfliktfähigkeit und Aufbau einer angemessenen Frustrationstoleranz Der Einsatz der sozialpädagogischen Fachkraft erfolgt ausschließlich in der Schuleingangsphase (§ 11 Ab. 2 Satz 1 Schul G)2. 2 Textauszüge vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein Westfalen, sozialpädagogische Fachkräfte in der Schuleingangsphase; Handlungsrahmen zur Umsetzung des § 4 AO-GS 80 3.5 Unterrichtsorganisation in den Klassen 3/4 Wie unter 3.4 bereits beschrieben sprach sich die Schulkonferenz im Jahre 2005 für das Partnerklassenmodell in der Schuleingangsphase und in der Fortführung in den Klassen 3/4 aus. Nachdem zunächst Differenzierungen (die Jahrgangsstufe betreffend – Klasse höher oder tiefer) in allen Fächern vorgenommen wurden, hat die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt, dass die Lernbereiche Deutsch und Sachunterricht im Klassenverband differenziert unterrichtet werden sollten, damit fächerübergreifendes und projektorientiertes Lernen erhalten bzw. ermöglicht werden kann.3 Lediglich im Mathematikunterricht konnten und können Schüler der Jahrgangsstufe 3 mit besonderer Begabung drei bis vier Stunden wöchentlich am Unterricht der Klasse 4 teilnehmen. (Für die Umsetzung ist es hierbei wichtig, dass die Mathematikstunden der 3. und 4. Jahrgangsstufen parallel liegen und auf bestimmte Stunden festgelegt sind.) Über eine Teilnahme am Unterricht der höheren Klassenstufe entscheiden die beteiligten Fachlehrer in Absprache mit der Klassenleitung des jeweiligen Schülers. Mindestvoraussetzung für eine Teilnahme ist, dass der Schüler in seiner Jahrgangsstufe konstant mindestens gute Leistungen erbringt. Es werden die Lernzielkontrollen in beiden Jahrgangsstufen mitgeschrieben, um zu gewährleisten, dass die geforderten Kompetenzen der jeweiligen Jahrgangstufen erreicht worden sind. Die Leistung wird nach gemeinsamer Beratung bewertet. Die Bewertung wird auf den eigentlichen Jahrgang des Kindes bezogen. Im Zeugnis wird die Teilnahme am Unterricht in der höheren Jahrgangsstufe vermerkt. Die betroffenen Schüler erhalten in der Jahrgangsstufe 4 klassenintern 3 Aufgaben zu komplexeren Richtlinien und Lehrpläne, S. 13 81 Themen im Bereich Mathematik. Hier sollen Themen wie Logik und Kombinatorik und Strategieentwicklung im Vordergrund stehen. Lerninhalte der weiterführenden Schule werden bewusst ausgeklammert. Seit dem Schuljahr 2014/2015 nun wird diese Möglichkeit, so wie sie jahrelang an der Geschwister-Devries-Schule praktiziert wurde, nicht mehr genutzt. Somit wird nun auch im Mathematikunterricht nur noch jahrgangsintern gearbeitet und den Kindern wie in den anderen Fächern auch ein differenziertes Aufgabenangebot gemacht: Offene Aufgabenstellungen, Stationen, quantitative Differenzierung, zeitliche Differenzierung, Knobelaufgaben. Die Erfahrungen des Schuljahres werden zeigen, welches Modell sich besser bewährt. Ebenso wie in der Schuleingangsphase wird also auch der Unterricht in den Klassen 3 und 4 im Klassenverband organisiert. Während bei der Stundenplangestaltung in der Schuleingangsphase verstärkt darauf geachtet wird, dass der Unterricht möglichst in der Hand des Klassenlehrers (bzw. des Klassenlehrer-Teams) liegt, werden ab Klasse 3 verstärkt auch Fachlehrer eingesetzt. So werden die Kinder behutsam auf den Wechsel zur weiterführenden Schule vorbereitet, indem sie die Möglichkeit haben, sich auf unterschiedliche Fachlehrer einzustellen. 3.6 Zu den Fächern 3.6.1 Deutsch 3.6.1.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen: Klasse 1: Mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgebrauch: 82 lässt andere ausreden erzählt verständlich verfügt über einen altersgemäßen Wortschatz versteht Arbeitsaufträge und führt sie aus bringt eigene Ideen ein und äußert sich zu Gedanken anderer Lesen/Umgang mit Texten: zeigt Interesse und Freude am Lesen ordnet Buchstaben/Buchstabenverbindungen die richtigen Laute zu liest altersgemäße Texte sinnentnehmend liest Wörter und Sätze sinnentnehmend liest geübte Texte flüssig und betont vor Rechtschreiben: schreibt lautgetreu hält Wortgrenzen ein schreibt formgerecht in Druckschrift kann geübte Wörter und Sätze schon weitgehend fehlerfrei schreiben Klasse 2: Mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgebrauch: folgt Gesprächen und beteiligt sich daran erzählt zusammenhängend in vollständigen Sätzen gibt Inhalte mündlich wieder benutzt einen umfangreichen Wortschatz versteht mündliche Arbeitsanweisungen unterscheidet die erarbeiteten Wortarten sicher schreibt eigene Sätze selbstständig und verständlich schreibt eigene Texte selbstständig und verständlich Lesen/Umgang mit Texten: 83 zeigt Interesse und Freude am Lesen liest bekannte Texte fließend und betont vor bewältigt altersgemäße Texte in einem angemessenen Tempo kann Fragen zu den Texten beantworten kann den Inhalt der Texte wiedergeben Rechtschreiben: schreibt kurze Texte fehlerfrei ab schreibt geübte Wörter und Texte richtig schreibt fremde Wörter lautgetreu wendet geübte Rechtschreibstrategien und -regeln an schlägt Wörter in einer Wörterliste nach schreibt formgerecht in einer verbundenen Ausgangsschrift Klasse 3: Mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgebrauch: folgt Gesprächen und beteiligt sich daran erzählt zusammenhängend in vollständigen Sätzen gibt Inhalte angemessen mündlich wieder benutzt einen umfangreichen Wortschatz versteht mündliche Arbeitsanweisungen schreibt selbstständig und verständlich eigene Texte unterscheidet die erarbeiteten Wortarten sicher Lesen/Umgang mit Texten: zeigt Interesse und Freude am Lesen liest bekannte Texte fließend bewältigt altersgemäße Texte in einem angemessenen Tempo liest altersgemäße Texte sinnentnehmend wiedergeben Rechtschreiben: 84 und kann sie schreibt Texte fehlerfrei ab schreibt geübte Wörter und Texte richtig schreibt unbekannte Wörter richtig wendet geübte Rechtschreibstrategien und -regeln an schlägt Wörter im Wörterbuch nach schreibt formgerecht in einer verbundenen Ausgangsschrift Klasse 4: Mündliches und schriftliches Sprachhandeln und Sprachgebrauch: drückt sich mündlich verständlich, adressaten- und situationsgerecht aus schreibt eigene Texte zusammenhängend und folgerichtig auf setzt gestalterische Mittel sinnvoll ein formuliert grammatisch richtig in vollständigen Sätzen kann unterschiedliche Textsorten planen, umsetzen und erfolgreich überarbeiten wendet Fachbegriffe richtig an Lesen/Umgang mit Texten: zeigt Interesse und Freude am Lesen versteht schriftliche Anweisungen und setzt sie erfolgreich um erfasst den Inhalt von Texten und kann sie erklären und deuten wählt Texte/Bücher aus und beschreibt eigene Leseerfahrungen trägt ungeübte Texte flüssig und betont vor wendet Lesestrategien erfolgreich an Rechtschreiben: schreibt methodisch sinnvoll und fehlerfrei ab schreibt in angemessenem Tempo schreibt geübte Texte/Wörter weitgehend fehlerfrei kennt behandelte Rechtschreibregeln und wendet sie an 85 zeigt in frei formulierten Texten Rechtschreibgespür 3.6.1.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien Klasse 1: Einsterns Schwester 1, ABC der Tiere Klasse 2: Einsterns Schwester 2, Wörterbuch Klasse 3: Einsterns Schwester 3, Wörterbuch Klasse 4: Einsterns Schwester 4, Wörterbuch, Pusteblume 4, Lesebuch und Sprachbuch 3.6.1.3 Schuljahresplanung Unterrichtsinhalte bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres bis Ostern bis zu den Sommerferien Unterrichtsinhalte Klasse 1 Buchstabenlehrgang phonetische Bewusstheit Silbenarbeit lautgetreues Schreiben Leseübungen Klassenregeln Buchstabenlehrgang phonetische Bewusstheit Silbenarbeit lautgetreues Schreiben Leseübungen Gesprächsregeln beachten Buchstabenlehrgang phonetische Bewusstheit Silbenarbeit lautgetreues Schreiben Leseübungen verständlich von eigenen Erlebnissen erzählen Buchstabenlehrgang phonetische Bewusstheit Silbenarbeit lautgetreues Schreiben Leseübungen sich zu Wortbeiträgen der Mitschüler äußern Klasse2 86 bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres bis Ostern bis zu den Sommerferien Unterrichtsinhalte bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres besondere Buchstaben ABC kennenlernen Wörter sortieren nach dem ABC Arbeit mit der Wörterliste anbahnen sinnentnehmendes Lesen Beschreibungen zu Bildern schreiben Nomen Artikel Einzahl und Mehrzahl kurze und lange Selbstlaute Ableiten und Verlängern Listen, Pläne und Tabellen Briefe und Botschaften genau Lesen Textinhalte erfassen Verben sortieren, erkennen und konjugieren Adjektive Wortstamm und Wortfamilie Gedichte schreiben Handlungsabläufe beschreiben verschiedene Textarten kennenlernen mit Gedichten umgehen Satzarten Satzzeichen Merkwörter Geschichten schreiben an Texten arbeiten Informationen finden Bücher und Autoren kennenlernen Gedanken zu Texten entwickeln Klasse 3 Nomen Verben mit Silben arbeiten ableiten und verlängern eine Schreibidee entwickeln andere schriftlich informieren Lesen trainieren genau lesen Zeitformen des Verbs Adjektive besondere Laute und häufige kleine Wörter kurze und lange Selbstlaute 87 bis Ostern bis zu den Sommerferien Unterrichtsinhalte bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres bis Ostern Erlebnisse erzählen Lebewesen genau beschreiben verschiedene Textarten kennenlernen Informationen finden zusammengesetzte Wörter Satzarten Wörter nachschlagen Merkwörter Handlungen beschreiben Geschichten planen und schreiben Texte und Zeichen verstehen Gedanken zu Texten entwickeln wörtliche Rede Satzglieder Wörter großschreiben Fehler berichtigen Geschichten schreiben und überarbeiten nach vorgegebenen Textmustern schreiben Bücher und Autoren kennenlernen mit Gedichten umgehen Klasse 4 Nomen Verben im Wörterbuch nachschlagen mit Silben arbeiten kreatives Schreiben andere schriftlich informieren genau lesen verschiedene Quellen nutzen Zeitformen des Verbs Adjektive Merkwörter ableiten und verlängern Erlebnisse erzählen Gegenstände genau beschreiben Textinhalte verstehen Sagen und Fabeln Wortartenbestimmung Sätze Groß- und Kleinschreibung kurze und lange Selbstlaute Inhalte zusammenfassen Fantasiegeschichten schreiben Bücher und Autoren kennenlernen 88 bis zu den Sommerferien Texte gestalten und präsentieren Satzglieder Redensarten S-Laute Rechtschreibstrategien anwenden Handlungen beschreiben Gedichte schreiben verschiedene Gedichte untersuchen Gedanken zu Texten entwickeln Lernzielkontrollen: Der Erstellung von Lernzielkontrollen liegen die oben genannten Kompetenzerwartungen zu Grunde. Selbstverständlich sind nicht immer alle Anforderungsbereiche in jeder Lernzielkontrolle enthalten, weil die Abfrage von Teilleistungsbereichen manchmal sinnvoller sein kann. 3.6.1.4 a) Leistungsbewertung: In der Schuleingangsphase In der Schuleingangsphase erfolgen in regelmäßigen Abständen schriftliche, thematisch gebundene Lernzielkontrollen (bis zu den Osterferien im 2. Schuljahr unbenotet). Die Anzahl ist jeder Lehrkraft freigestellt. b) In der Klassenstufe 3 und 4 In den Klassenstufen 3 und 4 werden im Fach Deutsch ca. 6-8 benotete Klassenarbeiten im Schuljahr geschrieben. Die Anzahl der zusätzlichen, unbenoteten Lernzielkontrollen ist jeder Lehrkraft freigestellt. Kriterien der Leistungsbewertung: Mündliche Mitarbeit, schriftliche Leistungen Lernzielkontrollen, Hausaufgaben Schuleingangsphase (40%, 25%, 25%, 10%) 89 im Schulalltag, Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 10% mündliche Mitarbeit 40% 25% schriftliche Leistungen 25% Lernzielkontrollen Hausaufgaben 3. Schuljahr (40%, 20%, 30%, 10%) Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 10% mündliche Mitarbeit 40% 30% schriftliche Leistungen 20% Lernzielkontrollen Hausaufgaben 4. Schuljahr (40%, 10%, 40%, 10%) Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 10% mündliche Mitarbeit 40% 40% schriftliche Leistungen 10% Lernzielkontrollen Hausaufgaben 3.6.2 Mathematik 90 3.6.2.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen: Klasse 1: Die Schüler gewinnen eine Zahlenvorstellung und orientieren sich im Zahlenraum bis 20. Sie können sicher Ergänzungs- und Zerlegungsaufgaben (Verliebte Zahlen, Schüttelboxen) lösen. Sie nutzen Rechenstrategien Lösungswege und nachvollziehbar Rechenhilfen präsentieren und können (Zahlenstrahl, Rechenstrich, etc.). Die Schüler erfassen Grundsituationen zur Addition und Subtraktion mit und ohne Zehnerüberschreitung. Sie nutzen Zahlbeziehungen und Rechengesetze (Tausch- und Umkehraufgabe) für vorteilhaftes Rechnen. Die Schüler können einfache Rechengeschichten und Sachaufgaben entwickeln und lösen sowie gelernte Größen (Geld, Länge, Zeit) richtig anwenden. Die Schüler erkennen die Eigenschaften von geometrischen Körpern und benennen die geometrischen Grundformen. Sie beschreiben Lagebeziehungen und können sie zur räumlichen Orientierung nutzen. Klasse 2: Die Schüler orientieren sich sicher im Zahlenraum bis 100 und können zügig Kopfrechenaufgaben lösen. Sie nutzen Lösungswege Rechenstrategien und nachvollziehbar Rechenstrich, etc.). 91 Rechenhilfen präsentieren und können (Zahlenstrahl, Die Schüler erfassen Grundsituationen zur Addition und Subtraktion mit und ohne Zehnerüberschreitung. Die Schüler haben eine Grundvorstellung des Einmaleins und deren Umkehrung entwickelt und automatisiert. Sie nutzen Zahlbeziehungen und Rechengesetze für vorteilhaftes Rechnen. Sie lösen Aufgaben mündlich oder halbschriftlich unter Ausnutzung von Rechengesetzen und Zerlegungsstrategien. Die Schüler können mathematische Fragen in Sachaufgaben lösen und Lösungswege nachvollziehbar präsentieren. Sie verfügen über Grundkenntnisse im Umgang mit Größen (Geld, Länge, Zeit). Die Schüler beherrschen geometrische Grundfertigkeiten und Fähigkeiten. Sie lösen einfache kombinatorische Aufgaben. Die Schüler können erste Fachbegriffe sinngemäß verwenden. Klasse 3: Die Schüler orientieren sich sicher im Zahlenraum bis 1000 und können zügig Kopfrechenaufgaben lösen. Sie nutzen Rechenstrategien und Rechenhilfen und können Lösungswege nachvollziehbar präsentieren (Zahlenstrahl, 1000erBuch etc.). Die Schüler kennen das Prinzip der Bündelung (Struktur des 10erSystems) und der Stellenwertschreibweise. Sie addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren halbschriftlich und nutzen die Rechenvorteile und Zahlbeziehungen. Sie lernen die schriftliche Addition und Subtraktion kennen und wenden sie an. 92 Die Schüler geben sicher alle Zahlensätze des kleinen Einmaleins und deren Umkehrung automatisiert wieder. Sie entnehmen Sachsituationen und Sachaufgaben relevante Informationen und nutzen Bearbeitungshilfen (Tabellen, Diagramme, Skizzen) zur Lösung. Sie verfügen über Grundkenntnisse im Umgang mit Größen (Gewicht, Geld, Länge, Zeit). Die Schüler kennen die Eigenschaften bei geometrischen Körpern. Sie erkennen und erzeugen achsensymmetrische Figuren und können diese auf Karopapier konstruieren. Die Schüler festigen ihr räumliches Vorstellungsvermögen (Würfelbauten, Kopfgeometrie). Sie beschreiben die Wahrscheinlichkeiten von einfachen Ereignissen und können kombinatorische Aufgaben lösen. Die Schüler verwenden Fachbegriffe sinngemäß. Klasse 4: Die Schüler orientieren sich sicher im Zahlenraum bis 1 000 000 durch Zählen in Schritten sowie durch Ordnen und Vergleichen von Zahlen. Sie lösen sicher und schnell Kopfrechenaufgaben. Die Schüler stellen Zahlen im Zahlenraum bis 1 000 000 unter Anwendung des Zehnersystems dar. Die Schüler kennen das Prinzip der Bündelung (Struktur des 10er Systems) und der Stellenwertschreibweise. Sie nutzen sicher die Verfahren der schriftlichen Addition und Subtraktion. Die Schüler nutzen Zahlbeziehungen und Rechengesetzte bei allen vier Grundrechenarten für vorteilhaftes Rechnen. 93 Sie beschreiben und bewerten (Rechenkonferenzen) unterschiedliche Rechenwege unter dem Aspekt des vorteilhaften Rechnens und stellen sie übersichtlich dar. Die Schüler geben sicher alle Zahlensätze des kleinen Einmaleins und deren Umkehrung automatisiert wieder und übertragen diese im erweiterten Zahlenraum. Sie wenden zunächst das Verfahren der halbschriftlichen Multiplikation und Division an und später die schriftlichen Verfahren. Sie entnehmen Sachsituationen und Sachaufgaben relevante Informationen und nutzen Bearbeitungshilfen (Tabellen, Diagramme, Skizzen) zur Lösung. Sie erweitern ihre Kenntnisse im Umgang mit Größen und deren Einheiten (Volumen, Gewicht, Geld, Länge, Zeit) und deren Schreibweise (Kommaschreibweise). Sie bestimmen und vergleichen den Flächeninhalt ebener Figuren und deren Umfang (Geobrett). Sie stellen auf Gitterpapier ebene Figuren durch maßstäbliches Vergrößern und Verkleinern her. Die Schüler lernen den Umgang mit Geodreieck und Zirkel. Sie zeichnen Bögen, parallele und senkrechte Geraden. Sie beschreiben die Wahrscheinlichkeiten von einfachen Ereignissen und können kombinatorische Aufgaben lösen. Die Schüler verwenden Fachbegriffe sinngemäß. 3.6.2.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien Unterrichtswerke: Klasse 1-2: Welt der Zahl: Schülerbuch, Arbeitsheft + CD-Rom, FörderArbeitsheft + CD-Rom , Forder- Arbeitsheft + CD-Rom, Geometrie- Arbeitsheft 1+2, Sachrechnen und Größen-Arbeitsheft 1+2 94 Klasse 3-4: Welt der Zahl: Schülerbuch, Arbeitsheft + CD-Rom, FörderArbeitsheft + CD-Rom , Forder-Arbeitsheft + CD-Rom, Geometrie- Arbeitsheft 3+4, Sachrechnen und Größen-Arbeitsheft 3+4, Unterrichtmaterial: Karteikarten 1-2: Förder, Forder, Sachrechnen & Größen 1+2, Geometrie 1+2; Karteikarten 3-4: Förder, Forder, Sachrechnen & Größen 3+4, Geometrie 3+4, Kartei für Kopfgeometrie 1-4 Klasse 1: Rechenschiffchen, Rechenketten, Schüttelboxen, 20er-Feld, Steckwürfel, Zahlenstrahl, Plättchen, Rechengeld, Spiegel, Ziffernschreibkurs, geometrische Formen, Tangram, Ziffernkärtchen Klasse 2: Abacus, Plättchen, Rechengeld, Spiegel, 100er-Tafel, 100erFeld, Zahlenstrahl, Tangram, Ziffernkärtchen, 1x1-Pass, Lineal, Geobrett, Lernuhr Klasse 3: 1000er- Buch, (Holz-) Würfel, Plättchen, Rechengeld, Spiegel, 100er-Feld, Zahlenstrahl, Ziffernkärtchen, 1x1-Pass, Lineal, Geobrett, Lernuhr, Balkenwaage und Gewichte, geometrische Körper, Somawürfel, Schauen und Bauen Klasse 4: 1000er-/Millionen-Buch, Zirkel, Geodreieck, Plättchen, Rechengeld, Spiegel, 100er-Feld, Zahlenstrahl, Ziffernkärtchen, 1x1Pass, Lineal, Geobrett, Balkenwaage und Gewichte, geometrische Körper, Somawürfel, Schauen und Bauen 3.6.2.3 Schuljahresplanung Es handelt sich hier nur um eine grobe Richtlinie, welche Bereiche im Mathematikunterricht bis zu den einzelnen Abschnitten bearbeitet werden sollten. Es kommt auf den zeitlichen Rahmen (Wochenanzahl) und auf den einzelnen Leistungsstand der Klassen an, inwieweit man in den einzelnen Bereichen vorankommt. 95 Unterrichtsinhalte Klasse 1 bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres bis Ostern bis zu den Sommerferien Zahlenmengen erkennen und zuordnen Zahlen benennen und schreiben lernen Raum - Lage - Beziehung Kraft der 5 Kraft der 5 Zerlegungsstrategien im Zahlenraum bis 10 (Zerlegungsleiter, verliebte Zahlen) >, <, = Ordnungszahlen erstes Rechnen anhand von Plusgeschichten erstes Rechnen im Zahlenraum bis 10, Plusaufgaben (mit allen Sinnen, Rechenschiffchen, Ergänzen im Zahlenraum bis 10 Minusgeschichten im ZR bis 10 mit Geld rechnen Umkehr- und Tauschaufgaben (Plumino) Geometrie (Spiegeln) schrittweise addieren mit Zehnerüberschreitung im ZR 20 schrittweise subtrahieren mit Zehnerüberschreitung im ZR 20 schrittweise addieren mit Zehnerüberschreitung im ZR 20 schrittweise subtrahieren mit Zehnerüberschreitung im ZR 20 Rechnen mit Geld Sachaufgaben Uhrzeit (volle Stunden) gerade/ungerade Zahlen Unterrichtsinhalte Klasse 2 bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Wiederholung und Vertiefung (Rechnen bis 20, Umgang mit Größen) Orientierung im ZR bis 100 Bündeln und Zerlegen Orientierung am Zahlenstrahl Orientierung an der 100er-Tafel Addieren in einem Zehner und Addieren einstelliger 96 Halbjahres bis Ostern Zahlen mit Überschreitung Subtrahieren in einem Zehner und Subtrahieren einstelliger Zahlen mit Überschreitung Ergänzen Addieren und Subtrahieren von Zehnerzahlen Uhrzeit wiederholen Rechnen mit Geld Größen und Messen - Größenvorstellungen zu Sachsituationen Mal-Aufgaben und Durchaufgaben schreiben geometrische Grundformen Geobrett 2er-, 5er-, 10er-Reihe 4er-, 3er-Reihe 6er- und 9er-Reihe 8er-, und 7er-Reihe alle Einmaleins-Reihen Körper erkennen Addieren und Subtrahieren von zweistelligen Zahlen Zeitspannen berechnen (Kalender) Sachaufgaben Symmetrien Sommerferien Unterrichtsinhalte Klasse 3 bis zu den Herbstferien bis zu den bis zum Ende des 1. Halbjahres Wiederholung und Vertiefung (+, -, x, : ) ZR bis 200 erweitern Rechenolympiade Primzahlen kennen lernen Aufbau des Tausenders Orientierung im 1000er-Raum Zahlenstrahl Meter und Kilometer Quersumme kennen lernen Spiegelsymmetrie Rechnen mit großen Zahlen (addieren, subtrahieren) Rechnen mit Geld, Zeitspannen, Gewichte Sachaufgaben (mithilfe von Rechentabellen) Ergänzen bis 1000 schriftliche Addition Geld und Kommazahlen rechnen mit Überschlag geschickt rechnen entdeckendes Lernen (Ziffernkarten) 97 bis Ostern bis zu den Sommerferien Flächen (Tangram, auslegen und vergleichen, Parkettierungen) Halbschriftliches Multiplizieren/Dividieren 10er-Einmaleins Multiplizieren zweistelliger Zahlen kennen lernen und üben (Einmaleins mit 11, 12 und 25) mit Kommazahlen multiplizieren/dividieren Sachaufgaben lösen (mithilfe von Rechentabellen) durch Zehner und Einer dividieren Rechenolympiade Längen (cm, mm) schriftliches Subtrahieren lernen und üben mit Geld und Kommazahlen rechnen Überschlag geschickt rechnen Gesetzmäßigkeiten entdecken Rechenolympiade Räumliche Orientierung (im Plan orientieren, Wege finden, perspektivisch im Raum orientieren) Sachaufgaben Diagramme lesen, darstellen, auswerten große Zahlen durch Einerzahlen dividieren (mit Rest) Schätzen lernen Gesetzmäßigkeiten Bauen nach Plan (Würfelgebäude) Unterrichtsinhalte Klasse 4 bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres Wiederholung und Vertiefung (+, -, x, : ) ZR erweitern Rechenolympiade Sachaufgaben (Lösen, Fragen, Anworten) mit Geld rechnen Zahlenstrahl bis 2000 kennen lernen Zeitstrahl kennen lernen Erweiterung des ZR bis 20.000/Zahlenstrahl Meter, Kilometer mit Stellenwerten umgehen Das ist eine Million Darstellung großer Zahlen Runden Diagramme lesen, zeichnen, auswerten Körper und Körpernetze zeichnen und untersuchen Addieren und Subtrahieren im neuen Zahlenraum Gesetzmäßigkeiten entdecken (Ziffernkarten) Sachaufgaben lösen (Tabellen, Zeitspannen, Zeitpunkte an Fahrplänen berechnen) mit Flächen, Umfang und Längen rechnen 98 bis Ostern bis zu den Sommerferien Figuren vergrößern Rechenolympiade Multiplizieren (im Kopf und halbschriftlich) Schriftliche Multiplikation kennenlernen und üben Überschlag Entdeckungen mit dem Taschenrechner mit Einheiten rechnen: Liter und Tonne (l, ml, g, kg, t) Sachaufgaben lösen Größenolympiade Dividieren (im Kopf und halbschriftliche) Schriftliches Dividieren kennen lernen und üben Taschenrechner mit Kommazahlen dividieren (Geld) Rechenolympiade Linien und Kreise (Geodreieck und Zirkel) Malnehmen im alten Ägypten Multiplizieren mehrstelliger Zahlen kennen lernen Überschlag üben schriftliches Multiplizieren vertiefen Sachaufgaben lösen (Geld) Dividieren durch zweistellige Zahlen kennen lernen vier Grundrechenarten üben Maßstab Entdeckendes Lernen Lernzielkontrollen: Der Erstellung von Lernzielkontrollen liegen die oben genannten Kompetenzerwartungen zu Grunde. In den Lernzielkontrollen sind alle Anforderungsbereiche vorhanden. Reproduzieren Anforderungsbereich I Diese Aufgaben erfordern Grundwissen und das Ausführen von Routinetätigkeiten. Zusammenhänge herstellen Anforderungsbereich II Diese Aufgaben verlangen das Erkennen und Nutzen von Zusammenhängen. Verallgemeinern und Reflektieren Anforderungsbereich III Diese Aufgaben 99 erfordern komplexe Tätigkeiten wie Strukturieren, Entwickeln von Strategien, Beurteilen und Verallgemeinern. 3.6.2.4 a) In Leistungsbewertung: In der Schuleingangsphase der Schuleingangsphase Abständen sogenannte werden in möglichst Diagnosearbeiten in regelmäßigen den Bereichen Wahrnehmungsfähigkeiten und arithmetische Fähigkeiten geschrieben. Dies verschafft dem Lehrer einen Überblick über die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schulanfänger, um Auffälligkeiten und Schwächen frühzeitig zu erkennen und zukünftige Rechenstörungen zu vermeiden. Lernerfolgskontrollen erfolgen nach entsprechend behandelten Themen, zunächst jedoch unbenotet. Im 2. Schuljahr werden die Kinder ab dem 2. Halbjahr an die Noten herangeführt und die Lernerfolgskontrollen werden nun benotet. Die Anzahl ergibt sich aus den zu behandelnden Themen. Es können folgende Anzahlen im Bereich der Diagnosearbeiten und Lernerfolgskontrollen geschrieben werden: 1. Schuljahr: 22 Diagnosearbeiten 4 Lernerfolgskontrollen 2. Schuljahr: 6-7 Lernerfolgskontrollen b) In der Klassenstufe 3 und 4 In den Klassenstufen 3 und 4 werden im Fach Mathematik ca. 6-8 benotete Klassenarbeiten im Schuljahr geschrieben. Die Anzahl der zusätzlichen, unbenoteten Lernzielkontrollen freigestellt. Kriterien der Leistungsbewertung: 100 ist jeder Lehrkraft 1./2. Schuljahr Mündliche/schriftliche Mitarbeit (mündliche Beteiligung, schriftliche Aufgaben bearbeiten, Heftführung, sich organisieren) (60%); Lernerfolgskontrollen (30%) Hausaufgaben (10%) Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 10% 30% mündliche und schriftliche Mitarbeit 60% Lernzielkontrollen Hausaufgaben 4 3./4. Schuljahr Mündliche/schriftliche Mitarbeit (mündliche Beteiligung, schriftliche Aufgaben bearbeiten, Heftführung, Präsentationen) Lernerfolgskontrollen (40%); Hausaufgaben (10%) Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 10% 40% mündliche und schriftliche Mitarbeit 50% Lernzielkontrollen Hausaufgaben 101 (50%); 3.6.3. Sachunterricht Der Sachunterricht hat die Aufgabe in der Grundschule, die Schüler bei der Entwicklung von Kompetenzen zu unterstützen, die sie benötigen, um sich in ihrer Lebenswelt zurecht zu finden, sie zu erschließen, sie zu verstehen und sie verantwortungsbewusst mit zu gestalten. (vgl. Lehrplan Sachunterricht) 3.6.3.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen Klasse 1: Die Kinder beschreiben die Entwicklung einer Pflanze anhand des Beispiels „Frühblüher“. Dabei beziehen sie Faktoren wie Licht, Wasser und Wärme mit ein. Die Kinder erkunden und beschreiben verschiedene Berufe im Umfeld der Schule. Die Schüler erkunden Schulwege und Schulumgebung sowie wichtige Einrichtungen im Wohnort. Die Kinder untersuchen, reflektieren und beschreiben Merkmale sicherheitsorientierter Kleidung. Die Schüler sortieren die Abfälle in der Klasse und erläutern die Möglichkeit der Müllvermeidung. Die Kinder fahren einen Fahrrad- Parcours im Schonraum. Die Schüler erarbeiten gemeinsame Regeln im Umgang miteinander und lernen die „Stopp-Regel“ anzuwenden. Klasse 2: Die Schüler entdecken Eigenschaften in Experimenten. Die Kinder erkunden Körperbau und Lebensbedingungen von Tieren und dokumentieren die Ergebnisse. 102 Die Kinder erkunden und beschreiben die Grundlagen einer gesunden Ernährung. Die Schüler bauen mit einfachen Werkstoffen Modelle von Bauwerken. Die Kinder können unterschiedliche Zeiteinteilungen und Zeitmessungen sachgerecht verwenden. Die Schüler beobachten und benennen ausgewählte Pflanzen (z.B. Löwenzahn, Nutzung der Hochbeete), deren typische Merkmale und beschreiben deren Lebensraum. Die Kinder beschreiben und vergleichen Gebräuche und Gewohnheiten von Menschen aus anderen Kulturen mit eigenen. Die Kinder fahren mit dem Fahrrad einen Parcours im Schonraum und trainieren dabei ihre Koordinationsfähigkeiten. Die Kinder lernen ihre eigene Befindlichkeit gegenüber anderen auszudrücken (positive und negative Gefühle). Klasse 3 Die Kinder untersuchen Veränderungen der Natur (z.B. Aggregatzustände des Wassers). Die Kinder beschreiben Veränderungen in der Natur (z.B. Wasserkreislauf, Jahreszeiten, Wetter). Die Kinder fahren einen Parcours im Schonraum und trainieren ihr Reaktionsvermögen. Die Kinder erkennen Verkehrszeichen, vergleichen sie, erklären ihre Bedeutung und beachten sie. Die Schüler Konfliktsituationen, entwickeln stellen diese Wirkungen. 103 Lösungsmöglichkeiten dar und überprüfen für ihre Die Schüler recherchieren und erkunden die Aufgabenbereiche im Gemeinwesen, stellen diese dar (z.B. Bürgermeister, Polizei, Feuerwehr usw.) und lernen die Geschichte ihrer Gemeinde kennen. Die Kinder recherchieren mit Medien (z.B. Internet, Büchereien, Zeitungen) und nutzen die Information für eine Präsentation. Klasse 4 Die Schüler erkunden und beschreiben Strukturen des eigenen Lebensraumes und der Region sowie anderer geografischer Räume. Dabei nutzen sie Karten und Hilfsmittel als Orientierungshilfen. Die Kinder beherrschen das Fahrrad motorisch sicher, nehmen an der Radfahrausbildung teil und verhalten sich verkehrsgerecht. Die Kinder Erwachsenen stellen dar. die Sie Entwicklung kennen die vom Säugling Bezeichnung für zum die Geschlechtsorgane und wissen um deren Bedeutung für die sexuelle Entwicklung. Sie kennen Verhaltensempfehlungen in Risikosituationen. Die Schüler erklären Bau und Grundfunktionen des menschlichen Körpers. Die Kinder fertigen Modelle zum Stromkreislauf an, beschreiben, erklären und beachten Sicherheitsregeln im Umgang mit Elektrizität. Die Schüler recherchieren und diskutieren die Bedeutung und Nutzung von Ressourcen und erproben den sparsamen Umgang mit ihnen (z.B. Wasser, Energie, Papier). Die Kinder stellen an Beispielen die Lebensbedingungen und Lebensgewohnheiten von Menschen anderer Zeiträume dar, 104 vergleichen diese miteinander, Gemeinsamkeiten und erklären und begründen zu heutigen Unterschiede Lebensbedingungen (Steinzeit, Mittelalter, Römer). 3.6.3.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien Pro Jahrgang liegt ein Klassensatz des Lehrwerkes Pusteblume (das Sachbuch) vor. Dieser wird individuell genutzt. Folgende Materialien stehen als Grundlage der Unterrichtsvorbereitung und Unterrichtsdurchführung zur Verfügung: verschiedene Themenkisten Forscherkisten (Brücken bauen, Schall, Strom) Werkstattmaterial von verschiedenen Verlagen andere Lehrwerke (z.B. Schlag nach) Kooperation mit Institutionen vor Ort 3.6.3.3 Schuljahresplanung Unterrichtsinhalte Klasse 1 bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres bis Ostern bis zu den Sommerferien Unterrichtsinhalte Berufe in der Schule sicherheitsorientierte Kleidung Frühblüher Abfalltrennung Parcours Stopp-Regel Klasse 2 bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Gebräuche Kulturen 105 und Gewohnheiten in anderen Halbjahres bis Ostern Kalender/Jahreskreis bis zu den Parcours Pflanzen beobachten Hochbeet bearbeiten Sommerferien Unterrichtsinhalte Klasse 3 bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres Wasser Wasserkreislauf Parcours Verkehrszeichen Uedem bis Ostern bis zu den Sommerferien Unterrichtsinhalte Klasse 4 bis zu den Herbstferien bis zum Ende des 1. Halbjahres bis Ostern bis zu den Sexualerziehung Körper Radfahrprüfung Sommerferien In dieser Tabelle wurden nur die Themen berücksichtigt, die einen starken jahreszeitlichen Bezug haben. Alle weiteren Themen können individuell geplant werden. Eine individuelle Planung empfiehlt sich, da Materialien häufig nur einmal in der Schule vorhanden sind, so dass die Klassen nicht zeitgleich an bestimmten Themen arbeiten können. Außerdem kann so auf aktuelle Ereignisse Bezug genommen werden. 106 3.6.3.4 a) Leistungsbewertung In der Schuleingangsphase: In der Schuleingangsphase wird die Leistung der Schüler unter der Berücksichtigung der nachfolgenden Punkte prozentual bewertet. Qualität und Quantität der mündlichen Mitarbeit 80% Mappenführung 10% Aktive Mitgestaltung des Unterrichts, u.a. Mitbringen und Besorgen von Materialien 10% Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 10% 10% mündliche Mitarbeit 80% Mappenführung aktive Mitgestaltung b) In den Klassen 3 und 4 In den Klassen 3 und 4 wird die Leistung der Schüler unter der Berücksichtigung der nachfolgenden Punkte prozentual bewertet. Qualität und Quantität der mündlichen Mitarbeit 50% Die restlichen 50% der Note setzen sich zusammen aus: Mappenführung, Gestaltung von Themenheften Aktive Mitgestaltung des Unterrichts, u.a. Mitbringen und Besorgen von Materialien 107 Erarbeitung und Präsentation von Lernplakaten, Referaten und Forscheraufträgen Überprüfung von Lerninhalten Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien mündliche Mitarbeit 50% 50% Mappenführung, Mitgestaltung, Erarbeitung/ Präsentation … 3.6.4 Englisch 3.6.4.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen Klasse 1: zeigt Interesse am Englischunterricht und bringt sich aktiv ins Geschehen ein kann einfache sprachliche Mittel verstehen und entsprechend handeln spricht einfache Einzelwörter und formelhafte Wendungen sowie Reime nach Klasse 2: zeigt Interesse am Englischunterricht und bringt sich aktiv ins Geschehen ein 108 kann einfache sprachliche Mittel verstehen und entsprechend handeln teilt sich mit Einzelwörtern und formelhaften Wendungen mit erkennt einzelne Wörter im Schriftbild wieder schreibt bekannte Wörter richtig ab Klasse 3: zeigt Interesse am Englischunterricht und bringt sich aktiv ins Geschehen ein versteht Äußerungen und Hörtexte mit vertrautem Wortschatz teilt sich mit formelhaften Wendungen und einfach konstruierten Sätzen mit erliest Wörter und Sätze und entnimmt einfachen Texten mit vertrautem Wortschatz Informationen schreibt mit Hilfe von Vorlagen und vorgegebenem Wortmaterial einfache Sätze gibt Informationen aus mündlichen oder schriftlichen Vorlagen auf Deutsch wieder Klasse 4: zeigt Interesse am Englischunterricht und bringt sich aktiv ins Geschehen ein versteht Äußerungen und Hörtexte mit vertrautem Wortschatz teilt sich mit formelhaften Wendungen und einfach konstruierten Sätzen mit erliest Wörter und Sätze und entnimmt kurzen Texten mit vertrautem Wortschatz Informationen schreibt mit Hilfe von Vorlagen und vorgegebenem Wortmaterial einfache Texte 109 gibt Informationen aus mündlichen oder schriftlichen Vorlagen auf Deutsch wieder 3.6.4.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien In den Klassen 1-4 wird durchgängig mit dem Material vom FinkenVerlag gearbeitet. Dieses wird themenbezogen und entsprechend der Feste im Jahreskreis ergänzt (z.B. storybooks, songs, rhymes, pocket stories, ...). Klasse 1: Early Bird : "Starter Kid" Klasse 2: Early Bird: "School", "Animals, "Throughout the Year" Klasse 3. Early Bird: "That's me", "Me and my Family", "In the City" Klasse 4: Early Bird: "Free Time and Friends", "Children of the World", "Nature and Environment" 3.6.4.3 Schuljahresplanung Unterrichtsinhalte Anfang des 2. Klasse 1 I speak English, Numbers, Colours Clothes, Food, Sports Halbjahres bis Ostern bis zu den Sommerferien Unterrichtsinhalte Klasse 2 bis zu den Herbstferien Classroom bis zum Ende des 1. School, Christmas,Winter bis Ostern Farm Animals, Storytelling bis zu den Wild Animals Halbjahres 110 Sommerferien Unterrichtsinhalte Klasse 3 bis zu den Herbstferien That's Me, Autumn bis zum Ende des 1. That's Me, Christmas bis Ostern Me and my Family, Easter bis zu den In the City Halbjahres Sommerferien Unterrichtsinhalte Klasse 4 bis zu den Herbstferien Free Time and Friends bis zum Ende des 1. Free Time and Friends, Christmas bis Ostern Children of the World, Spring bis zu den Nature and Environment Halbjahres Sommerferien Lernzielkontrollen: Der Englischunterricht wird mit 2 Wochenstunden erteilt und Leistungsüberprüfungen werden nicht zensiert. Die Schüler erhalten nur auf dem Zeugnis eine Note im Fach Englisch. Isolierte Leistungsfeststellungen in Form von Vokabeltests, Grammatikaufgaben und Diktaten sind laut Lehrplan unzulässig. Weiterhin fließt die Orthografie nicht in die Leistungsbewertung ein. Die kommunikative Leistung ist stets wichtiger als die Korrektheit (fluency before accuracy). 111 3.6.4.4 Leistungsbewertung Die Leistungsbewertung im Fach Englisch bezieht sich auf die 4 Bereiche Hören und Verstehen, Lesen und Verstehen, Sprechen und Schreiben. Während zu Anfang des Fremdsprachenunterrichts der Schwerpunkt auf der Sprachrezeption (Hör- und Leseverstehen) liegt, gewinnen die produktiven Fertigkeiten (Sprechen und Schreiben) in Klasse 3 und 4 zunehmend an Bedeutung. a) In der Schuleingangsphase: Die Leistungen werden im Lernprozess beobachtet und in einem Beobachtungsbogen dokumentiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Hörverstehen, dem Hör-Sehverstehen sowie der Kommunikationsbereitschaft im Unterricht (involvement). Hörverstehen+Sprechen: 80% Leseverstehen+Schreiben: 20% Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 20% Hörverstehen und Sprechen 80% b) Leseverstehen und Schreiben In den Klassen 3 und 4: Auch in diesen Klassenstufen basiert die Leistungsbewertung auf der kriteriengeleiteten Beobachtung im Unterricht. Hinzu kommen kurze 112 schriftliche Lernzielkontrollen, z.B. in Form von Zuordnungs- und multiple choice-Aufgaben sowie Aufgaben zum Hör- und Leseverstehen. Die Lese- und Schreibfähigkeit gewinnen zunehmend an Bedeutung. Hörverstehen + Sprechen: 70% - 60% Leseverstehen + Schreiben: 30% - 40% Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 30% Hörverstehen und Sprechen 70% Leseverstehen und Schreiben 3.6.5 Katholische und evangelische Religionslehre 3.6.5.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen Klasse 1: lässt sich auf Texte, Bilder, Lieder und Gebete des Religionsunterrichts ein kann sich in Gefühle und Gedanken anderer hineinversetzen kennt biblische Texte von der Fürsorge Gottes und der Zuwendung Jesu zu den Menschen kann Freude, Lob und Dankbarkeit über die Schöpfung darstellen 113 Klasse 2: lässt sich auf Texte, Bilder, Lieder und Gebete des Religionsunterrichts ein kennt Geschichten von Jesus, die zur Nachfolge aufrufen kann eigene Gebete und Gebete der Bibel formulieren gibt den Weg des Volkes Israel am Beispiel der Josefsgeschichte in eigenen Worten wieder gibt den Weg des Volkes Israel am Beispiel von Abraham mit eigenen Worten wieder (evangelischer Religionsunterricht) beschreibt und deutet zentrale Bilder und Symbole des christlichen Glaubens Klasse 3: lässt sich auf religiöse Inhalte ein kennt Geschichten im Alten Testament und kann sie in eigenen Worten wiedergeben kennt Weggeschichten des Volkes Israel und kann sie mit eigenen Worten darstellen beschreibt und deutet zentrale Bilder und Symbole des christlichen Glaubens kann die Bedeutung des „Vater unser“ als grundlegendes Gebet der Christen deuten kann eigene Gebete formulieren und Gebete der Bibel wiedergeben kennt zentrale Feste im Kirchenjahr und kann ihren Ursprung und ihre Bedeutung erklären kennt Geschichten von der Begegnung Jesu mit den Menschen und bringt sie mit dem eigenen Leben in Verbindung kennt Geschichten von Jesus, die zur Nachfolge aufrufen 114 verfügt regelmäßig über die nötigen Arbeitsmaterialien führt Aufgaben entsprechend aus und hält Unterrichtsergebnisse in ansprechender Form fest Klasse 4: kennt Inhalte biblisch-christlicher Überlieferungen und bringt sie mit dem eigenen Leben in Verbindung kennt die Bedeutung der Bibel als zentrales Buch der Christenheit und weiß, dass die Bibel eine Bibliothek aus einer Sammlung von Einzelschriften ist kennt das Vaterunser als Gebet der Christen benennt wichtige Elemente und die gemeinsamen Wurzeln des jüdischen, muslimischen und christlichen Glaubens leitet aus Erfahrungen von Menschen, die Jesus begegnet sind, Impulse für verantwortliches christliches Handeln ab lernt Frauen und Männer im Alten und Neuen Testament kennen, die aktive Verantwortung übernommen haben begegnet Menschen anderer Religionen mit Respekt und Toleranz kennt biblische und naturwissenschaftliche Erklärungen zur Entstehung der Welt und übernimmt für das Handeln altersangemessene Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung im eigenen Lebensumfeld deutet die Taufe als Zuwendung Gottes zu den Menschen kennt Martin Luthers Lebensgeschichte und seine Frage nach dem gnädigen Gott 3.6.5.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien Klasse 1: Bergedorfer Grundschulpraxis Religion 1 Klasse 2: Bergedorfer Grundschulpraxis Religion 2 115 Klasse 3. Bergedorfer Grundschulpraxis Religion 3 Klasse 4: Bergedorfer Grundschulpraxis Religion 4 3.6.5.3 Schuljahresplanung Unterrichtsinhalte Klasse 1 In Absprache mit den Kirchengemeinden und den Eltern sowie den Fachkonferenzen ökumenisch bis Ostern bis zu den bis zu den Herbstferien bis Weihnachten Ich bin viel wert Wir brauchen einander Teilen wie Martin Weihnachten-Gott kommt zu den Menschen Menschen erfahren Ostern: Aus dem Tod wächst neues Leben In unserer Kirchengemeinde leben Die Schönheit der Schöpfung entdecken Sommerferien Unterrichtsinhalte Klasse 2 konfessionell getrennt bis zu den Herbstferien bis Weihnachten bis Ostern bis zu den Sommerferien Unterrichtsinhalte Dank für Gottes Schöpfung Erntedank Josefs - Geschichte Gott kommt zu den Menschen - Hl. Drei Könige Menschen werden nicht aufgegeben - Zachäus Freude über die Gemeinschaft - Jesu Tod und Auferstehung Auf dem Weg nach Emmaus Abraham und sein Vertrauen auf Gott (ev. RU) Gegenüberstellung: Kirche - Synagoge, Kreuz - Thorarolle Klasse 3 konfessionell getrennt 116 bis zu den Herbstferien bis Weihnachten bis Ostern bis zu den Sommerferien Unterrichtsinhalte Das Vaterunser als Gebet der Christenheit Mose rettet das Volk Israel mit Gottes Hilfe Gottes Licht in der Welt Christliche Symbole und Feiertage Evangelisch - Katholisch Das Pessach - Fest Jesus begegnen Vertrauen auf Jesus bedeutet Hilfe, keine Angst, Öffnung der Augen Klasse 4 konfessionell getrennt Martin Luthers Leben und Wirken Taufe als Zusage Gottes Begegnung mit Judentum und Islam Ökumene bis Ostern bis zu den Sommerferien Abraham und sein Vertrauen auf Gott (ev. RU) Vorbilder für die Nachfolge Jesu: Paulus, Albert Schweitzer Schöpfung als Geschenk und Verpflichtung für uns - Noah Wissenschaftliche Erklärung zur Entstehung der Welt bis zu den Herbstferien bis Weihnachten Lernzielkontrollen: Im Fach ev. Religionslehre werden keine schriftlichen Aufgaben gestellt, die eigens zur Lernstandskontrolle und Leistungsbewertung dienen, also keine Tests oder andere Formen schriftlicher Lernzielkontrollen. Im Fach kath. Religionslehre sind solche schriftlichen Aufgaben zulässig. 3.6.5.4 Leistungsbewertung Für die Leistungsbewertung zählen alle von dem Schüler erbrachten Leistungen, d. h. alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten mündlichen, schriftlichen und praktischen Leistungen. a) In der Schuleingangsphase: 117 Um dem individuellen Maßstab der Leistungsbewertung im Schwerpunkt zu begegnen, werden hier besonders die Anstrengungen und Lernfortschritte des Kindes bewertet. Auch in Gruppen erbrachte Leistungen und soziale Kompetenzen sind hier besonders zu berücksichtigen. Die Leistungsbewertung orientiert sich inhaltlich an den beschriebenen Kompetenzerwartungen des Kapitels 3 des Lehrplans am Ende der Schuleingangsphase. b) In den Klassen 3 und 4: Hier tritt deutlich mehr der anforderungsbezogene Bewertungsmaßstab als Schwerpunkt in der Leistungsbewertung hervor. Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von den Schülern erbrachten Leistungen. Fachbezogene Kriterien sind sowohl in der katholischen als auch evangelischen Religionslehre gleich: die Fähigkeit, existentielle Fragen zu stellen und christlich geprägte Antworten zu suchen der Grad der sachlichen und sprachlichen Angemessenheit und der inhaltlichen Relevanz die aktive Mitarbeit (z. B. im Klassenverband, in der Gruppe, mit Partnerinnen und Partnern) die Bereitschaft, Aufgaben zu übernehmen und auszuführen (z. B. bei einem gemeinsamen Fest, im Rahmen eines Projektes, während einer Gruppenarbeit, bei vorbereitenden Hausaufgaben, für einen Schulgottesdienst) der Grad der Zuverlässigkeit, mit der übernommene oder zugewiesene Aufgaben erledigt werden 118 die Sorgfalt bei der Erstellung von Produkten (z.B. Ausstellungsstücke, Religionsheft, Portfolio) das Einbringen von Wissen und Kompetenzen aus anderen Fächern (z.B. sprachliche Kompetenzen, einschließlich des Umgangs mit Texten, musische oder gestalterische Kompetenzen, geschichtliches Wissen) die Fähigkeit, sich in verschiedenen Formen auszudrücken (z. B. musikalisch, ästhetisch, kreativ-gestalterisch, kreativ-sprachlich) gegen Ende der Grundschulzeit: die Fähigkeit, in bildhafter Sprache übertragene Bedeutungen zu entdecken die Nachhaltigkeit des Gelernten die Beteiligung an der Mitgestaltung von Lernprozessen Die religiösen Überzeugungen, das religiöse Leben und die religiöse Praxis der Schüler sind nicht Gegenstand der Leistungsbewertung. Zusammensetzung der Zeugnisnote: 50% mündliche Mitarbeit 50 % schriftliche/praktische Arbeiten Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 50% 50% mündliche Mitarbeit schriftliche/ praktische Arbeiten 119 3.6.6 Kunst 3.6.6.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen Klasse 1: geht sorgfältig mit Werkzeugen und Materialien um verfügt über die benötigten Arbeitsmaterialien zeigt beim Umgang mit Materialien Geschick und Sorgfalt entwickelt eigene Ideen und setzt sie fantasievoll um erreicht ein ansprechendes Ergebnis Klasse 2: geht sorgfältig mit Werkzeugen und Materialien um verfügt über die benötigten Arbeitsmaterialien zeigt beim Umgang mit Materialien Geschick und Sorgfalt entwickelt eigene Ideen und setzt sie fantasievoll um erreicht ein ansprechendes Ergebnis Klasse 3: geht sorgfältig mit Werkzeugen und Materialien um verfügt über die benötigten Arbeitsmaterialien zeigt beim Umgang mit Materialien Geschick und Sorgfalt setzt fachliche Kriterien kreativ um und erreicht ein ansprechendes Ergebnis beteiligt sich themenbezogen an der Planung und Reflexion von Gestaltungsprozessen Klasse 4: geht sorgfältig mit Werkzeugen und Materialien um verfügt über die benötigten Arbeitsmaterialien zeigt beim Umgang mit Materialien Geschick und Sorgfalt setzt fachliche Kriterien kreativ um und erreicht ein ansprechendes 120 Ergebnis beteiligt sich themenbezogen an der Planung und Reflexion von Gestaltungsprozessen 3.6.6.2 Schuleigene Arbeitsmaterialien In der Geschwister-Devries-Schule sind folgende Materialien (im Klassensatz) vorhanden: Stricklieseln Webrahmen Webkarten Stickrahmen Stoffe zum Sticken Bastelpapier Stoff- und Wollreste Sticknadeln Scheren 3.6.6.3 Umsetzung im Unterricht Folgende Erfahrungen ermöglichen wir den Kindern: Fühlen, Formen und Gestalten plastischer und textiler Materialien und Objekte durch Matschen und Spielen mit Erde, Ton, Pappmaché, Gips, Gewebe, Farbe... Bauen und Konstruieren von Objekten und damit verbundene Erfahrungen und Gesetzmäßigkeiten (Balance, Stabilität, Raumlageorientierung...) Experimentelles Malen mit Händen, Schwamm, Wolle, Pinsel... durch Reiben, Tupfen, Ziehen, … der Werkzeuge, … Kritzeln und Ritzen mit unterschiedlichen Werkzeugen (Stein, 121 Kreide, Stift, Kohle, Holz, Metall, Kunststoff, …) auf verschiedenen Untergründen (Asphalt, Schiefer, Stein, Holz, Papier, Pappe, Styropor, Gips, …) Drucken und Abreiben (Frottage) von Alltagsgegenständen, Spuren hinterlassen, … usw. Im Laufe der Grundschulzeit entwickeln die Kinder ihre bildnerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten weiter beim textilen und plastischen Gestalten, Bauen und Konstruieren, Malen, Zeichnen, Drucken und szenischen Gestalten. Auch das zielgerichtete Gestalten, das Reflektieren ihrer Arbeit sowie die Betrachtung und das Sprechen über Kunst werden von Anfang an geübt. Kunstunterricht an unserer Schule ist, vor allem in der Schuleingangsphase, sehr oft prozessorientiert, experimentell und fächerübergreifend organisiert. Das Erleben des Arbeitsprozesses und der jeweilige Kontext sind wichtig für die Wahrnehmungserfahrung und verarbeitung. Ein Hauptanliegen ist es, den Kindern durch den Umgang mit möglichst unterschiedlichen Materialien, Techniken und Werkzeugen intensive Wahrnehmungserlebnisse zu ermöglichen. Das gilt für die praktische Arbeit sowie im Umgang mit Kunstwerken und Alltagsobjekten. Da wir eine katholische Bekenntnisgrundschule sind, orientieren wir uns an christlichen Festen. Darüber hinaus finden die Jahreszeiten und anstehende Schulprojekte Berücksichtigung (Laternen zu St. Martin, Kinderbibeltage, Weihnachts- und Osterdekorationen, Karneval, …). Arbeiten der Kinder werden regelmäßig in Schaukästen, Bilderrahmen oder an Stellwänden im Schulgebäude ausgestellt. Bei der Anschaffung von schuleigenen Materialien und Werkzeugen werden wir vom Förderverein unserer Schule unterstützt. Im Rahmen eines Projektes der 122 Abfallentsorgung des Kreises Kleve wird im vierten Schuljahr den Kindern die Technik des Papierschöpfens nahegebracht. 3.6.6.4 Leistungsbewertung (Quelle: Lehrplan Kunst, Richtlinien NRW 16.06.2008) Die Leistungsbewertung orientiert sich inhaltlich an den Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase und am Ende der Klasse vier, die gleichzeitig inhaltgebend für die Unterrichtsarbeit sind. Grundlage der Leistungsbewertung sind alle von den Schülern erbrachten Leistungen. Der Beurteilungsbereich „sonstige Leistungen im Unterricht“ umfasst alle im Zusammenhang mit dem Unterricht erbrachten mündlichen und praktischen Leistungen. Als Leistung werden nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengungen und Lernfortschritte bewertet. Auch in Gruppen erbrachte Leistungen sind zu berücksichtigen. Fachbezogene Bewertungskriterien sind insbesondere: Neugier, Offenheit und Experimentierfreude kreativer Umgang mit Techniken, Materialien und Werkzeugen Ökonomischer Umgang mit Ressourcen (Zeit, Material, Arbeitsabläufe) Individualität und Originalität (Produkte, Prozesse, Gesprächsbeiträge) Ausdruck und Aussagekraft einer künstlerischen Lösung Fähigkeit, mit Anderen Beiträge für gemeinsame Vorhaben zu planen und zu realisieren (Teamfähigkeit, Kooperationskompetenz) Kommunikations- und Reflexionskompetenz Gestaltungsprozesse und -produkte 123 über Die Bewertungskriterien müssen den Schülern vorab in altersangemessener Form - z.B. anhand von Beispielen - verdeutlicht werden, damit sie Klarheit über die Leistungsanforderungen haben. Sie werden altersentsprechend in die Bewertung der Arbeiten miteinbezogen. Die Zeugnisbeurteilung bzw. -note setzt sich anteilmäßig wie folgt zusammen: 30% kreativer Umgang mit Techniken 30% Individualität, Ausdruck und Sorgfalt 20% Umgang mit Ressourcen 20% Team- und Kommunikationsfähigkeit Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 20% kreativer Umgang mit Techniken 30% Individualität, Ausdruck und Sorgfalt 20% 30% Umgang mit Ressourcen Team- und Kommunikationsfähigkeit 3.6.7 Musik Gerade das Fach Musik trägt im großen Maße zum Bildungs- und Erziehungsauftrag der heutigen Grundschule bei. Dabei liegen die Schwerpunkte vor allem darin, Freude und Interesse an der Musik zu 124 wecken und zu fördern und so die musikalischen Kompetenzen der Schüler weiter zu entwickeln. Durch den Umgang mit Musik wird sowohl das Sozialverhalten als auch die Konzentrationsfähigkeit der Kinder gefördert. Da die Lebenswelt der Kinder heute oft schwerpunktmäßig durch medial vermittelte Musik geprägt ist, hat der Musikunterricht die Aufgabe, die Schüler anknüpfend an die individuellen musikalischen Fähigkeiten und Begabungen - zum musikpraktischen Tun anzuleiten. Die GeschwisterDevries-Schule verfügt über eine große Sammlung von Musikinstrumenten (Orffinstrumente …), die im Musikunterricht und bei Feiern eingesetzt werden. Der Bestand wird nach Bedarf ergänzt und erweitert. Die Schule verfügt über einen eigenen Musikraum. All dieses setzt die Geschwister-Devries-Schule folgendermaßen um: tägliches Singen und Musizieren in den Klassen Projekt JeKi in Kooperation mit der Kreismusikschule Kleve (Tandem: Lehrer der Kreismusikschule und der Grundschule) Öffnung von Schule im Rahmen von: o Gottesdiensten o Einschulungsfeier o St. Martin o St. Nikolaus o Karneval o jahreszeitlichen Musikprojekten 3.6.7.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen Auf der Grundlage des Lehrplans Musik gliedert sich der Musikunterricht in der Grundschule in drei Kompetenzbereiche: Musik machen (mit der Stimme, mit Instrumenten) 125 Musik hören Musik umsetzen In Verbindung mit diesen Lernfeldern kommt folgender Kompetenzbereich hinzu: sich über Musik verständigen Auf der Ebene der Sach- und Methodenkompetenz wird in den Kompetenzerwartungen zwischen denen am Ende der Schuleingangsphase und denen am Ende der Klasse 4 unterschieden. Dort ist festgelegt, welche Leistungen von den Schülern jeweils erwartet werden (vgl. Lehrplan Musik Grundschule). Klasse 1: singt Lieder auswendig spielt auf einfachen Klangerzeugern und Instrumenten entwickelt Klangspiele zu Wörtern, Bildern, Texten benennt verschiedene Instrumente und ordnet deren Klänge zu realisiert eigene Bewegungsformen zur Musik Klasse 2: lässt sich auf die Übungen ein singt Lieder in der Gruppe einstimmig sicher, d.h. tonhöhen- und rhythmusgetreu begleitet Lieder auf Körper-, Rhythmus- und Orffinstrumenten in angepasster Lautstärke improvisiert einfache Klangspiele zu verschiedenen Spielauslösern (z.B. vorgegebenes Wort, Bild) liest, schreibt und spielt nach vereinbarten Zeichen realisiert eigene Bewegungsformen zu Liedern und Musikstücken Klasse 3: singt Lieder mit erweitertem Stimmumfang aus verschiedenen 126 Sprach- und Kulturräumen begleitet Musikstücke rhythmisch und melodisch und äußert sich im Gespräch sachgerecht darüber verwendet grafische Notationen als Spiel- und Hörhilfe erkennt und benennt Vertreter der Instrumentengruppen führt Tänze zu Liedern und Musikstücken aus und gestaltet diese visualisiert Musik durch Umsetzung von Klang in bildliche Darstellung Klasse 4: singt in einfachen Formen der Mehrstimmigkeit gestaltet auf einem erweiterten Instrumentarium - auch eigene Sprechverse, Gedichte und Geschichten klangmalerisch und reflektiert sie kritisch spricht über Informationen zum Musikstück und seiner Geschichte verwendet die traditionelle Notation als Spiel- und Hörhilfe erkennt Liedformen und Rondo als grundlegende musikalische Formen entwickelt Tänze nach Vorgaben, setzt selbst entwickelte Tanzideen um und gestaltet sie aus 3.6.7.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien Seit Beginn des Schuljahres 2014/15 wird mit dem Unterrichtswerk „Fidelio“ (Westermann Verlag) gearbeitet. „Fidelio regt den vielseitigen Umgang mit musikalischen Inhalten an und fördert mit neuen Zugangsweisen und moderner Optik die Freude an der Musik … Durch die große Themenvielfalt und die Fülle an Materialien werden die Fähigkeiten der Kinder im Singen, Spielen, Tanzen, Darstellen und Hören gleichermaßen gefördert und verbessert.“ 127 Zusätzlich werden die Materialien aus der Qualifikationsmaßnahme „Musik in der Grundschule“, an der bislang drei Kollegen teilgenommen haben, im Unterricht eingesetzt. Wir setzen zusätzlich folgende Liederbücher ein: Klassenhits (das Original + CD + Spiel-mit-Heft) Klassenhits (die Zugabe + CD) Duett Kommt singt Weihnachtlieder Hits Weitere Materialien: Primarmusik Rhythmix Komplexe Hörwerke verschiedener Epochen und Komponisten: o Musikalische Meisterwerke für Kinder: Die Moldau, Der Karneval der Tiere, Die vier Jahreszeiten o Mozart und Co. o Musik 1/2 fachfremd unterrichten o Praxis Buch: Musik in der Grundschule o 20 mal Musik für 45 Minuten o fortissimo 1 3.6.7.3. Schuljahresplanung Der ganzheitliche Ansatz des Unterrichtswerkes Fidelio umfasst fächerübergreifende Aspekte wie die Auseinandersetzung mit Sprachen, Tanz (Sport), Aspekte des Sachunterrichts sowie des Kunst- und Religionsunterrichts. Durch die fächerübergreifende Verknüpfung wird neben der rationalen Erfahrung der Schüler auch das Gefühlsleben der Kinder positiv beeinflusst, die Lerninhalte der anderen Fächer stehen 128 nicht isoliert neben dem musikalischen Lernen und Erleben. Daher empfiehlt sich eine individuelle Planung des Musikunterrichts in Anknüpfung an die Themen der Fächer. Hinzu kommt, dass die Materialien im Musikraum (z.B. Orff-Instrumentarium, Sopranflöten …) lediglich für eine Klasse zur Verfügung stehen, so dass die Klassen nicht zeitgleich an bestimmten Themen arbeiten können. Zusätzlich prägen jahreszeitliche Themen den Musikunterricht in allen vier Jahrgangsstufen der Grundschule. Dadurch ergibt sich ein regelmäßiger Rhythmus von Musikbeiträgen und Liedern für zum Beispiel Einschulungsfeiern, St. Martin und Nikolaus, Weihnachtszeit, Karneval, Frühling, Ostern und Sommerfest. Ebenso wichtig ist aber auch regelmäßiges Singen von Liedern und Musikbeiträge zur Förderung von Gemeinschaft, Spiel und Spaß, Musik aus anderen Ländern. 3.6.7.4 Im Leistungsbewertung Musikunterricht Anstrengungen einbezogen. und Auch werden nicht nur Lernfortschritte die Ergebnisse Resultate, in von die sondern auch Leistungsbewertung Gruppenarbeiten sollen Berücksichtigung finden. Erst am Ende der Schuleingangsphase und in den Klassen 3 und 4 wird die Lernzielkontrolle als pädagogischer Anreiz eingesetzt. Zu den fachbezogenen Bewertungskriterien zählen insbesondere: Experimentierfreude mit Stimme und Instrumenten konstruktives Einbringen individueller und im Unterricht erworbener Kenntnisse Unterscheidung von Musikstücken 129 Fähigkeit, Beiträge in den Lernfeldern „Musik machen“, „Musik hören“ und „Musik umsetzen“ Kommunikations- und Reflexionskompetenz über Gestaltungsprozesse und -produkte Diese Bewertungskriterien bilden die Grundlage für die von der Geschwister-Devries-Schule entwickelten „Rasterzeugnisse“ (vgl. 3.6.7.1), in denen die Notengebung transparent gemacht wird. a) In der Schuleingangsphase: Die Zeugnisnote am Ende der Schuleingangsphase setzt sich folgendermaßen zusammen: 45% mündliche Leistungen 45% praktische Leistungen 10% schriftliche Leistungen Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 10% 45% mündliche Leistungen 45% praktische Leistungen schriftliche Leistungen b) In den Klasse 3 und 4: Die Zeugnisnoten in der dritten und vierten Klasse setzen sich folgendermaßen zusammen: 130 40% mündliche Leistungen 40% praktische Leistungen 20% schriftliche Leistungen Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 20% 40% mündliche Leistungen 40% praktische Leistungen schriftliche Leistungen 3.6.8 Sport und Schwimmen 3.6.8.1 Kompetenzerwartungen in den Klassen: Klasse 1: zeigt Freude und Einsatz setzt vorgegebene Bewegungsaufgaben um beachtet vereinbarte Regeln und verhält sich fair entwickelt eigene Ideen und setzt diese um beherrscht eine Schwimmtechnik in der Grobform Klasse 2: zeigt Freude und Einsatz setzt die vielfältig gestellten Bewegungsaufgaben um beachtet vereinbarte Regeln und verhält sich fair 131 kann das Sportgeschehen planen und mitgestalten beherrscht eine Schwimmtechnik in Grobform taucht und orientiert sich unter Wasser Klasse 3: zeigt Freude und Anstrengungsbereitschaft zeigt bei Sportspielen gut entwickelte technische Fertigkeiten und taktische Fähigkeiten befolgt vereinbarte Spielregeln und verhält sich fair kennt und verwirklicht die Spielideen und Regelungen komplexerer Spiele führt Übungen koordiniert und mit Körperbeherrschung aus schwimmt 25 m ohne Unterbrechung mit einer ausgewählten Schwimmtechnik in der Grobform kann unterschiedliche Sprünge ins Wasser ausführen Klasse 4: bewegt sich gern und fordert sich spielt im Team und hält sich an vereinbarte Regeln geht mit Materialien verantwortungsbewusst um und beachtet Sicherheitsauflagen beherrscht turnerische Bewegungsfertigkeiten in der Grobform und erweitert das Bewegungsrepertoire erprobt Ringen und Kämpfen in spielerischer Form kennt und nutzt die Auswirkungen des Übens auf die Verbesserung der Bewegungsqualität erlernt weitere Schwimmtechniken in der Grobform holt einen Gegenstand mit den Händen aus schultertiefem Wasser 132 3.6.8.2 Unterrichtswerke und Arbeitsmaterialien Klasse 1 - 4: Schwungtuch, Taue, Ringe, große und kleine Kästen, Reifen, Rollbretter, Jongliertücher, Matten, Weichbodenmatten, Turnmatten, Seilchen, Langbänke, Hockeyschläger, Pucks, Softbälle, Gymnastikbälle, Hütchen, Minihürden, Pedalos, Musikanlage, Leibchen, Parteibänder, Medizinbälle, Teppichfliesen, Fußbälle, Basketbälle, Handbälle (soft), Holzkegel, Wurfringe, Staffelstäbe, Sandsäckchen, Tchoukball-Rahmen, Sitzteller, Sprossenwand, Basketballkörbe, Tore, Korbballständer, Hochsprungständer und -latten, Reuther-Bretter, Barren, Reck, Bock, Inline-Skates mit Schutzausrüstung, Zauberschnur, Schwimmhalle, Schwimmbretter, -nudeln und Verbindungsstücke, Tauchringe, PullBuoys, Rutsche, Schwimmbahn-Ketten, Flossen, Schaumstoffquader, Bälle, Gymnastikreifen, Schwimmhilfen. 3.6.8.3 Schuljahresplanung Unterrichtsinhalte Klasse 1 bis zu den Herbstferien IB1 Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen vielfältige Schulung der Koordinations-und Wahrnehmungsfähigkeiten ohne/mit Handgeräten Sinne üben sich des eigenen Körpers bewusst werden Wechsel von An- und Entspannung erfassen Räume und Materialien erkunden IB 6 Gestalten, Tanzen, Darstellen Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten entdecken, erproben und variieren - auch zu Musik, Bewegungsgeschichten umsetzen Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten mit Handgeräten und Objekten entdecken, erproben, variieren Bewegungskunststücke erfinden gefundene Bewegungen zu einem wiederkehrenden Schema zusammensetzen IB 4 Bewegen im Wasser Wassergewöhnung 133 bis Weihnachten bis Ostern bis zu den Sommerferien IB 2 Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen Spielmöglichkeiten in ihrer Vielfalt entdecken und als freudvoll erleben Spiel- und Bewegungsräume selbsttätig erschließen und gestalten Spielideen entwickeln Gemeinsame Spielvereinbarungen treffen und einhalten IB 3 Laufen, Springen, Werfen den Körper beim Laufen erleben, vielfältige Lauferfahrungen sammeln Sprungformen und Wurfarten entdecken und anwenden elementare leichtathletische Bewegungsformen anbahnen, lernen und üben IB 4 Bewegen im Wasser Wassergewöhnung IB 5 Bewegen an Geräten den Körper im Gleichgewicht halten den Körper im Fliegen, Drehen und Rollen erleben elementare turnspezifische Bewegungsformen erlernen, üben und anwenden Körperspannung und Kraft erleben und aufbauen lernen IB 8 Gleiten, Fahren , Rollen Bewegungssicherheit mit Gleit-, Fahrund Rollgeräten erlernen Bewegungskönnen im Gleiten, Fahren, Rollen erweitern IB 4 Bewegen im Wasser Wasserbewältigung IB 9 Ringen und Kämpfen spielerische Kampfformen kennen lernen und ausführen in unterschiedlichen Körperlagen in Körperkontakt treten in Kampfsituationen den Gegner als Partner erleben: an Regeln halten, unterschiedliche Voraussetzungen einbeziehen Kampfformen entwickeln, Regelungen treffen, erproben und verändern elementare technische Fertigkeiten erlernen, üben und anwenden IB 4 Bewegen im Wasser Wasserbewältigung 134 Unterrichtsinhalte Klasse 2 bis zu den Herbstferien IB 1 Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen vielfältige Schulung der Koordinations- und Wahrnehmungsfähigkeiten ohne/mit Handgeräten Sinne üben sich des eigenen Körpers bewusst werden Wechsel von An- und Entspannung erfassen Räume und Materialien erkunden IB 6 Gestalten, Tanzen, Darstellen Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten entdecken, erproben und variieren - auch zu Musik, Bewegungsgeschichten umsetzen Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten mit Handgeräten und Objekten entdecken, erproben, variieren Bewegungskunststücke erfinden gefundene Bewegungen zu einem wiederkehrenden Schema zusammensetzen IB 4 Bewegen im Wasser Wasserbewältigung Bewegungsspiele im Wasser IB 2 Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen Spielmöglichkeiten in ihrer Vielfalt entdecken und als freudvoll erleben Spiel- und Bewegungsräume selbsttätig erschließen und gestalten Spielideen entwickeln Gemeinsame Spielvereinbarungen treffen und einhalten IB 3 Laufen, Springen, Werfen den Körper beim Laufen erleben, vielfältige Lauferfahrungen sammeln Sprungformen und Wurfarten entdecken und anwenden elementare leichtathletische Bewegungsformen anbahnen, lernen und üben IB 4 Bewegen im Wasser Wasserbewältigung Bewegungsspiele im Wasser IB 5 Bewegen an Geräten den Körper im Gleichgewicht halten den Körper im Fliegen, Drehen und Rollen erleben elementare turnspezifische Bewegungsformen erlernen, üben und anwenden Körperspannung und Kraft erleben und aufbauen lernen IB 8 Gleiten, Fahren , Rollen bis Weihnachten bis Ostern 135 bis zu den Sommerferien Bewegungssicherheit mit Gleit-, Fahrund Rollgeräten erlernen Bewegungskönnen im Gleiten, Fahren, Rollen erweitern IB 4 Bewegen im Wasser Wasserbewältigung Bewegungsspiele im Wasser IB 9 Ringen und Kämpfen spielerische Kampfformen kennen lernen und ausführen in unterschiedlichen Körperlagen in Körperkontakt treten in Kampfsituationen den Gegner als Partner erleben: an Regeln halten, unterschiedliche Voraussetzungen einbeziehen Kampfformen entwickeln, Regelungen treffen, erproben und verändern elementare technische Fertigkeiten erlernen, üben und anwenden IB 4 Bewegen im Wasser Wasserbewältigung Bewegungsspiele im Wasser Unterrichtsinhalte Klasse 3 bis zu den Herbstferien IB 2 Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen Spielmöglichkeiten in ihrer Vielfalt entdecken und als freudvoll erleben Spiel- und Bewegungsräume selbsttätig erschließen und gestalten Spielideen entwickeln Gemeinsame Spielvereinbarungen treffen und einhalten IB 3 Laufen, Springen, Werfen den Körper beim Laufen erleben, vielfältige Lauferfahrungen sammeln Sprungformen und Wurfarten entdecken und anwenden elementare leichtathletische Bewegungsformen anbahnen, lernen und üben IB 4 Bewegen im Wasser Erlernen einer Schwimmart in Grobform Spiele im Wasser Vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen bis Weihnachten IB 5 Bewegen an Geräten den Körper im Gleichgewicht halten 136 bis Ostern bis zu den Sommerferien den Körper im Fliegen, Drehen und Rollen erleben elementare turnspezifische Bewegungsformen erlernen, üben und anwenden Körperspannung und Kraft erleben und aufbauen lernen IB 4 Bewegen im Wasser Erlernen einer Schwimmart in Grobform Spiele im Wasser Vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen IB 7 Spielen in und mit Regelstrukturen Spielideen vorgegebener Spiele und ihre grundlegende Spielstruktur erkennen und nachvollziehen IB 4 Bewegen im Wasser Erlernen einer Schwimmart in Grobform Spiele im Wasser Vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen IB 6 Gestalten, Tanzen, Darstellen Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten entdecken, erproben und variieren - auch zu Musik, Bewegungsgeschichten umsetzen Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten mit Handgeräten und Objekten entdecken, erproben, variieren Bewegungskunststücke erfinden gefundene Bewegungen zu einem wiederkehrenden Schema zusammensetzen IB 4 Bewegen im Wasser Erlernen einer Schwimmart in Grobform Spiele im Wasser Vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen Unterrichtsinhalte Klasse 4 bis zu den Herbstferien IB 9 Ringen und Kämpfen in Kampfsituationen den Gegner als Partner erleben: an Regeln halten, unterschiedliche Voraussetzungen einbeziehen Kampfformen entwickeln, Regelungen treffen, erproben und verändern elementare technische Fertigkeiten erlernen, üben und anwenden IB 5 Bewegen an Geräten den Körper im Gleichgewicht halten den Körper im Fliegen, Drehen und Rollen erleben 137 bis Weihnachten bis Ostern elementare turnspezifische Bewegungsformen erlernen, üben und anwenden Körperspannung und Kraft erleben und aufbauen lernen Gerätekombinationen herstellen, bewältigen und variieren Kunststücke erfinden und bewältigen, sich etwas trauen IB 4 Bewegen im Wasser Erlernen einer Schwimmart in Grobform Spiele im Wasser Vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen IB 1 Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen vielfältige Schulung der Koordinations- und Wahrnehmungsfähigkeiten ohne/mit Handgeräten Sinne üben sich des eigenen Körpers bewusst werden Räume und Materialien erkunden Wechsel von An- und Entspannung erfassen kennen die Ursache - Wirkungszusammenhänge von Körperreaktionen auf Bewegungsbelastungen und können sich individuell dosiert belasten ● Die Veränderbarkeit koordinativer Fähigkeiten und konditioneller Voraussetzungen erfahren und begreifen IB 2 Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen Spielideen entwickeln und das Spielen aufrecht erhalten Gemeinsame Spielvereinbarungen treffen und unterschiedlichen Interessen gerecht werden IB 4 Bewegen im Wasser Erlernen einer Schwimmart in Grobform Spiele im Wasser Vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen IB 7 Spielen in und mit Regelstrukturen - Sportspiele Spielideen vorgegebener Spiele und ihre grundlegende Spielstruktur erkennen und nachvollziehen spielspezifische motorische Fertigkeiten und Voraussetzungen sowie grundlegende taktisch Verhaltensweisen erwerben nach vorgegebenen Regeln spielen können, Spielregeln einhalten und situationsgerecht verändern Grundformen der Sportspiele einschließlich ihrer 138 taktischen Anforderungen und spielspezifischen motorischen Fertigkeiten lernen, üben und anwenden IB 8 Gleiten, Fahren , Rollen ● grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten zum adäquaten Umgang mit Gleit-, Fahr- und Rollgeräten erlernen und üben ● Bewegungskönnen im Gleiten, Fahren und Rollen erweitern ● Gleiten, Fahren, Rollen in natürlicher und gestalteter Umwelt erleben IB 4 Bewegen im Wasser Erlernen einer Schwimmart in Grobform Spiele im Wasser Vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen IB 3 Laufen, Springen, Werfen den Körper beim Laufen erleben, vielfältige Lauferfahrungen sammeln Sprungformen entdecken, ausprägen und anwenden Vielfältige Wurfarten entdecken, ausprägen und anwenden elementare leichtathletische Bewegungsformen lernen, üben und anwenden IB 6 Gestalten, Tanzen, Darstellen Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten entdecken, erproben und variieren - mit Handgeräten und Objekten, Kunststücke erfinden, üben und gestalten Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten mit Handgeräten und Objekten entdecken, erproben, variieren Bewegungskunststücke erfinden Rhythmus, Musik und Bewegung aufeinander beziehen ● Tänze und Choreografie erlernen und Bewegungsgestaltungen entwickeln, üben und präsentieren IB 4 Bewegen im Wasser Erlernen einer Schwimmart in Grobform Spiele im Wasser Vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen bis zu den Sommerferien Lernzielkontrollen: In den Bereichen Geschicklichkeit und Technik, Kraft, Schnelligkeit 139 Ausdauer, werden Koordination, entsprechend der altersgebundenen Möglichkeiten unterschiedliche Lernzielkontrollen durchgeführt. 3.6.8.4 Leistungsbewertung: Kriterien: Körperlich-sportliche Leistungsfähigkeit: Sportmotorischer Lern- und Leistungsfortschritt, Koordination, Kreativität, Vielseitigkeit, Ausdauer, Kondition Individueller Leistungszuwachs: Fortschritte oder Rückschritte in der bisherigen Entwicklung, individuelle Anstrengungsbereitschaft, selbstständige Nutzung zusätzlicher Übungsmöglichkeiten Soziale Kompetenz: Kooperationsbereitschaft, Hilfsbereitschaft, Empathiefähigkeit, Rücksichtnahme, Wahrnehmung und Beurteilung von fremden und eigenen Bewegungshandlungen/Verhalten Die Bewertungskriterien werden wie folgt gewichtet: körperlich-sportliche Leistungsfähigkeit: 50%; Leistungszuwachs: 25%; soziale Kompetenz: 25% Prozentuale Gewichtung der Beurteilungskriterien 25% körperlich- sportliche Leistungsfähigkeit 50% individueller Leistungszuwachs 25% soziale Kompetenz 140 individueller 3.7 Allgemeines zur Leistungsbewertung „Schülerinnen und Schüler an schulische Leistungsanforderungen und den produktiven Umgang mit der eigenen Leistungsfähigkeit heranzuführen, ist eine wesentliche Aufgabe der Grundschule.“ 4 Die Förderung unserer Schüler orientiert sich an einem Jahrgangsunterricht, der der Individualität jedes einzelnen Kindes Rechnung trägt. Nicht der Ausgleich der Unterschiede ist das Ziel des Unterrichts, sondern das Ausschöpfen der Lernmöglichkeiten eines jeden Kindes. a) Schriftliche Leistungsbewertung Leistungsnachweise werden in der Schuleingangsphase in regelmäßigen Abständen in Form von kurzen schriftlichen Lernzielkontrollen erbracht. Um die Schüler einerseits allmählich an die Beurteilung ihrer Leistungen zu gewöhnen und andererseits ihrem Bedürfnis nach Anerkennung ihrer individuellen Leistungsfähigkeit gerecht zu werden, versieht die Lehrkraft die Lernzielkontrollen im ersten Schulbesuchsjahr und im ersten Halbjahr des zweiten Schulbesuchsjahres mit einem individuellen Kommentar. Um die Kinder auf eine Benotung ihrer Leistungen vorzubereiten, erfolgt dann im zweiten Halbjahr des zweiten Schulbesuchsjahres bis zu den Osterferien eine Bewertung der Lernzielkontrollen in Form der folgenden einheitlichen Notenformulierungen: Note 1: Das hast du sehr gut gemacht. Note 2: Das hast du gut gemacht. Note 3: Du kannst mit deiner Arbeit zufrieden sein. Note 4: Das reicht aus. 4 Richtlinien und Lehrpläne, S. 16 141 Note 5 und 6: Das reicht nicht mehr aus. Du musst unbedingt gezielt üben. Nach den Osterferien werden die Formulierungen durch die Noten ersetzt. Wir haben uns als Kollegium gemeinsam auf einen Punktespiegel festgelegt, der verbindlich regelt, welche erreichte Punktezahl bei Klassenarbeiten bzw. Lernzielkontrollen welcher Note entspricht. Für die Leistungsbewertung von Lernzielkontrollen, die nicht als Klassenarbeit gewertet werden, gelten die einheitlichen Notenformulierungen. b) Mündliche Leistungsbewertung Für die Zusammensetzung der Zeugnisnote sind uns die mündlichen Leistungen der Schüler mindestens ebenso wichtig wie schriftliche Leistungsnachweise, da diese täglich erfasst werden können und somit ein deutlich genaueres Bild der Anstrengungsbereitschaft und des Leistungsvermögens der Schüler geben. Für die Kinder erfolgt die Rückmeldung bei dieser Form der Leistungsbewertung außerdem unmittelbar, d.h. sie haben eine kontinuierliche Rückmeldung zu ihrer Arbeit. Für die Bewertung der mündlichen Leistungen gibt es drei wesentliche Kriterien: 1. Quantitative Beteiligung am Unterricht: - Meldet sich das Kind von sich aus oder muss es von Lehrpersonen oder Mitschülern dazu angehalten werden? - Wie oft meldet sich das Kind? - Ist die Mitarbeit des Kindes kontinuierlich gut oder schwankt sie (z.B. je nach Uhrzeit oder Tagesform)? 142 2. Qualität der Unterrichtsbeiträge: - Kann sich das Kind auf den Unterricht konzentrieren? - Stehen die Wortbeiträge des Kindes mit dem Unterrichtsinhalt im Zusammenhang? - Kann das Kind Unterrichtsinhalte mit eigenen Worten wiedergeben? - Kann das Kind eigene neue Gedanken in den Unterricht einbringen? - Kann das Kind Zusammenhänge erkennen und darstellen? - Kann das Kind die eigene Meinung darlegen und begründen? - Kann das Kind die Meinung anderer gelten lassen? - Kann das Kind Fragen stellen, die es entweder selbst im Verstehen der Unterrichtsinhalte weiterbringen oder dem Unterrichtsgespräch eine neue Richtung/einen neuen Aspekt geben können? 3. Sonstige Unterrichtsaktivitäten: - Ist das Kind Unterrichtsformen bereit, aus (z.B. eigenem Antrieb in Wochenplan, offeneren Werkstatt, Freiarbeitsangebot...) an Aufgaben zu arbeiten? - Beteiligt sich das Kind aktiv und konstruktiv an der Bearbeitung von Aufgaben in der Gruppen- oder Partnerarbeit? - Präsentiert das Kind seine Arbeitsergebnisse in geeigneter Form der Klasse (z.B. Vorträge, Referate...)? - Recherchiert das Kind außerhalb des Unterrichts zu den Unterrichtsinhalten (z.B. in Büchern oder im Internet) und/oder bringt es zum Thema passende Materialien mit? 4. Zeugnisse: An der Geschwister-Devries-Grundschule gibt es seit dem Schuljahr 2011/2012 Rasterzeugnisse für die Jahrgangsstufen 1 bis 4. 143 In Klasse 1 und 2 erfolgt die Zeugnisvergabe jeweils am Ende des Schuljahres, in Klasse 3 und 4 erhalten die Schüler halbjährlich ein Zeugnis. Um den Übergang der Viertklässler auf die weiterführende Schule vorzubereiten, erhalten die Kinder am Ende von Klasse 4 ein reines Notenzeugnis. Aus folgenden Gründen haben wir uns für diese Form der Zeugnisschreibung entschieden: höhere Vergleichbarkeit der Bewertungsgrundlagen Schaffung eines höheren Maßes an Transparenz für Schüler und Eltern aktualisierte Standards auf Grundlage der neuen Richtlinien und Lehrpläne Bei Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf unterscheiden wir zwischen zielgleicher und zieldifferenter Förderung. Kinder, die zielgleich gefördert werden erhalten in Klasse 2 bis 4 Rasterzeugnisse mit Noten in allen Fächern. Die Kinder, die zieldifferent unterrichtet werden erhalten ebenfalls Rasterzeugnisse mit dem Unterschied, dass sie ausschließlich in den Fächern Noten erhalten, in denen sie zielgleich unterrichtet werden können und mindestens ausreichende Leistungen erbringen. Kinder mit Teilleistungsstörungen erhalten einen Nachteilsausgleich. 144 4. Jahresübersicht Schuljahr 2014/2015 Datum Art des Termins September 1.-4.9. Klassenpflegschafts-Versammlungen 20.9. Tag der offenen Tür 18.9. Schulpflegschaftsversammlung 26.9. Probealarm 22.-25.9. Anmeldung der Schulneulinge 22.9. Schulkonferenz 29.9. Gesprächskreis Kindergarten/Grundschule Einschulungsparcours nach Bedarf Oktober 20.10. Ganztägige Konferenz 27./28.10. Sprachstandsfeststellung der Schulneulinge 30.10. Elterninformation „Weiterführende Schulen“ November 3./4.11. Elternsprechzeiten, Beratungsgespräche „Weiterführende Schule“ 11.11. Martinszug Keppeln 145 14.11. Martinszug Uedem 19.11. Informationen zu Tinderet 20.11. Sponsoren-Laufaktion 21.11. Kindertrödelmarkt mit Spendenaktion für Tinderet/Afrika Dezember 1./8./15.12. Singen zum Advent 8.12. Theaterstück „Grüffelo“ 23.12. Weihnachtsgottesdient Januar 26.1. Fußballturnier Mädchen 27.1. Gedenken der Opfer des Holocaust in allen Klassen 30.1. Zeugnisausgabe Februar 2.2. Gelegenheit zum Zeugnisgespräch 3.2. Neujahrskaffee mit den ehemaligen Kollegen, ZEUS Zeitungsprojekt in den 4. Klassen 9.2. Fußballturnier Jungen 11.2. Karnevalsfeier in der Schule 18./19.2. Fototermin mit Herrn Lachetta 24.-26.2. „Mut tut gut“ Klasse 3 24.-26.2. Info Frau Kannenberg „Abfallentsorgung“, Projekt „Papier schöpfen“ in den Klassen 4 146 26./27.2. 1,5-tägige Kollegiumsfortbildung März Teil 1 Sprachstandsfeststellung Kindergarten 06.3. Tag der offenen Tür in der OGS 12.3. Autorenlesung J. Koller 18.3. Zahnprophylaxe 19.3. Elterninfoabend „Mut tut gut“ 20.3. Projekttag zum Motto der Geschwister-Devries-Schule 24.-26.3. „Mut tut gut“ in den Klassen 1 April 14./15.4. Verkehrserziehung mit Frau Lenz in den ersten Klassen 20./21.4. Elternsprechnachmittage 28.4. VERA Klasse 3 Mathematik Mai 5./7.5. VERA Klasse 3 Deutsch 7.5. Elternabend zum Radfahrtraining 18.-27.5. Radfahrtraining Klasse 4 28.5. Radfahrprüfung Teil 2 Sprachstandfeststellung Delfin 147 Juni 2.6. Bundesjugendspiele Klasse 1/2 3.6. Bundesjugendspiele Klasse 3/4 6.6. Volkslauf Uedem 19.6. Lehrerausflug 23.6. Zeugnisausgabe für alle Klassen 24.6. Gelegenheit zum Zeugnisgespräch 25.6. Abschlussgottesdienst der Klassen 1-3 26.6. Abschlussgottesdienst Klassen 4 Anmerkung: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Schulprogramm ausschließlich die männliche Schreibweise verwendet (z.B.: Schüler, Lehrer). Wir ausschließliche möchten deshalb Verwendung der darauf männlichen geschlechtsunabhängig verstanden werden soll. 148 hinweisen, Form dass die explizit als