Förderkonzept der Grundschule Barienrode Stand: Sep. 2010 Inhaltsverzeichnis 1. Leitideen zum Fördergedanken 2. Förderbereiche 2.1 Förderung des Sozialverhaltens 2.2 Kognitive Förderung im Unterricht 2.2.1 Bestandsaufnahme 2.2.2 Individuelle Förderung im Unterricht - Binnendifferenzierung 2.2.3 Förderband 2.2.4 Förderung im Lernbereich LESEN 2.2.5 Besondere Fördersituation: Eingangsphase 1. Klasse 2.2.6 Hausaufgabenhilfe 2.3 Motorische Förderung 2.4 Weitere Förderangebote 2.4.1. Zusammenarbeit mit Studenten und Praktikanten 2.4.2. Konzentrationsförderung 2.4.3. Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern 2.4.4. Sprachförderung vor der Einschulung 2.4.5. Förderunterricht für Schüler und Schülerinnen nichtdeutscher Herkunftssprache 3. Fordern 3.1 Fordermöglichkeiten im Unterricht 3.2 Mathematik-Wettbewerbe 3.3 Fordern und Fördern individueller Interessen durch Arbeitsgemeinschaften 3.4 Fachbezogenes Überspringen einer Klassenstufe 4. Arbeitsschwerpunkte 4.1 Arbeitsschwerpunkte im Schuljahr 2009/10 – Umsetzungen 4.2 Arbeitsschwerpunkte im Schuljahr 2010/11 5. Förderstunden- Kontingent 5.1. Im Schuljahr 2010/11 genutzte Ressourcen 5.2. Bedarfs- Ermittlung für das Schuljahr 2011/12 6. Überprüfung und Fortschreibung des Förderkonzepts 6.1. Zeiträume 6.2. Zielevaluation und Maßnahmenanpassung 7. Quellenangaben 8. Anlagen 8.1. Einzelplan: Individuelle Förderung 8.2. Förderpartnerschaften –Tabellenvordruck 8.3. Kooperationsabsprachen 8.4. Erklärung 2 1. Leitideen zum Fördergedanken Jedes Kind ist anders. Jedes Kind lernt anders. Jedes Kind kann etwas anderes. Aufgabe und Ziel jeder Grundschule ist es, jede einzelne Schülerin und jeden einzelnen Schüler unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen durch differenzierenden Unterricht und ein anregungsreiches Schulleben im Hinblick auf die Persönlichkeitsentwicklung, die sozialen Verhaltensweisen sowie die kognitiven und praktischen Fähigkeiten bestmöglich, umfassend und nachhaltig zu fördern und zu fordern. Dies schließt individuelle Hilfen für Schülerinnen und Schüler mit Lernrückständen oder besonderen Problemen beim Lernen ebenso ein wie die Förderung von besonderen Begabungen. Gemäß dieser Aufgabenstellung bemühen wir uns in unserer Schule, die Stärken unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken und die Schwächen zu schwächen. Förderunterricht sehen wir als Möglichkeit, => nicht verstandene Inhalte aufzuarbeiten, => zusätzliche Übungszeit anzubieten, => Lernprobleme durch individuelle Förderung zu beheben und => bestimmte Arbeitstechniken bzw. Ordnungsrahmen zu trainieren. Schülerinnen und Schülern, die Lernrückstände oder Problem beim Lernen haben, helfen wir, grundlegende Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben. Voraussetzung dafür, dass wir diese Aufgabe leisten können, ist allerdings, dass wir ihre individuellen Stärken und Schwächen erkennen. Erst dann können wir sie da abholen, wo sie aktuell stehen, und ihre Leistung ermöglichen und fördern. Das Förderkonzept unserer Schule beinhaltet Kompetenzen des sozialen, des kognitiven und des motorischen Bereichs. 2. Förderbereiche 2.1 Förderung des Sozialverhaltens Immer mehr Schülerinnen und Schüler durchleben eine schwierige, veränderte Kindheit mit unkontrolliertem Medienkonsum, Trennungstraumata durch Scheidung und teils instabile Familienverhältnisse. Sich in den sozialen Rahmen des Klassen- und Schullebens mit größeren Gruppen problemlos einzufügen, ist für diese Kinder oft schwierig. Die Folge sind Konflikte mit Mitschülern und Lehrern und Störungen des Unterrichts. Daher werden an unserer Schule Projekte zur Gewaltprävention durchgeführt. Im Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern hat sich gezeigt, dass die Überschaubarkeit unserer Schule mit ca. 65 Schülern einen großen Vorteil bietet. Die Lehrerinnen kennen alle Schüler und können bei Auffälligkeiten mit denselben Konsequenzen reagieren, da durch kurze Informationswege schnell ein Konsens über die Reaktions- uns Vorgehensweise hergestellt ist. 3 Außerdem ist den Lehrerinnen der soziokulturelle Hintergrund der jeweiligen Schüler bekannt, sodass angemessen, auch im Sinne der eventuell involvierten Fachleute, reagiert werden kann. 2.2. Kognitive Förderung im Unterricht 2.2.1. Bestandsaufnahme Bevor wir für unsere Schüler und Schülerinnen individuelle Förderpläne (s. Anlage 11.1) erstellen, beobachten wir sie zielgerichtet, um ihren Entwicklungsstand festzustellen. Wir ermitteln ihre Lernvoraussetzungen, stellen ihren aktuellen Lern- und Leistungsstand fest und analysieren ihn sorgfältig, damit wir sie wirklich da abholen können, wo sie stehen. Wir bemühen uns, ihre individuellen Stärken herauszufinden und die Ursachen für ihre Lernschwierigkeiten möglichst früh zu erkennen. Fehler, die gemacht werden, nutzen wir als Chancen, indem wir sie analysieren. Auf den von uns entwickelten Beobachtungsbögen zur individuellen Lernentwicklung protokollieren wir die Lernstände aller Schüler von Klasse 1 bis 4. Weiterhin werden die Lernstände der Schüler durch Lernzielkontrollen und die begleitende Beobachtung im Unterricht regelmäßig festgehalten. Lernschwierigkeiten und Lernlücken aber auch besondere Begabungen können auf diese Wiese zeitnah beobachtet und geeignet gefördert werden. Außerdem ist es sehr hilfreich, dass sich die Fachlehrerinnen untereinander austauschen. Darüber hinaus gibt es die externe Evaluation durch die landesweiten Vergleichsarbeiten im dritten Jahrgang, die in Deutsch und Mathematik durchgeführt wird. Als diagnostische Mittel zur Einteilung der einzelnen Fördergruppen dienen im 1. und 2. Schuljahrgang in Deutsch - Erhebungen zu Lernvoraussetzungen (Spitze in Deutsch, Duden- Fibel, 1. Klasse) - Lernstandseiten zum Jo- Jo- Sprachbuch in Kl. 2-4 Im Bereich der Leseleistung werden zur Diagnostik die Stolperwörter-Lesetests von Wilfried Metze in den Klassen 2 bis 4 eingesetzt. Die diagnostischen Tests werden in regelmäßigen Abständen und am Ende eines Schuljahres durchgeführt. Die Auswertungen der Tests erfolgen von den jeweiligen Deutsch-Fachkräften nach unterschiedlichen Fehlerschwerpunkten. Diese sollten sich an den Stufen des Kieler Rechtschreibaufbaus orientieren und für alle Klassenstufen identisch sein. Dabei ist neben der Feststellung bestimmter Fehlerhäufungen auch festzustellen, welche Rechtschreib- und Lesekompetenzen ein Kind bereits erworben hat. Für Schüler und Schülerinnen, die Unterstützung erhalten müssen, werden vor bzw. zu Beginn jeden Schulhalbjahres in den Klassenkonferenzen Förderpläne festgelegt. Diese Förderpläne werden dann mit den Eltern besprochen. Zudem werden die Eltern in Bezug auf außerschulische Lernangebote, Hausaufgabenbetreuung, ärztliche bzw. psychologische Beratungsstellen, Logopäden etc. beraten. 2.2.2. Individuelle Förderung im Unterricht - Binnendifferenzierung Die individuelle Förderung und Forderung findet an unserer Schule zum einen im Rahmen der inneren Differenzierung im Unterricht statt. Wir fördern und fordern die Schüler durch besondere Unterrichtsmethoden: Freiarbeit und differenzierte Wochen- bzw. Arbeitspläne, Lerntheken, Projekt- und Werkstattarbeit. Diese Unterrichtsformen geben den Lehrkräften die Möglichkeit die Aufgaben der jeweiligen Unterrichtsinhalte qualitativ sowie quantitativ für die jeweilige Lerngruppe zu differenzieren. Es werden Aufgaben verschiedener Anforderungsbereiche sowie Aufgaben unterschiedlichen Umfangs für die Schüler bereitgestellt. Die Schüler arbeiten weitgehend selbständig, so dass die Lehrkraft Zeit und Muße findet, Schüler während des Klassenunterrichts individuell zu fördern oder zu fordern. Mit dem Wechsel der Sozialformen im Unterricht, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, geben 4 wir den Schülern die Möglichkeit, sich gegenseitig zu unterstützen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu fördern. Dabei achten wir darauf, die Selbständigkeit, Eigensteuerung, Selbstkontrolle und die Reflektion über den eigenen Lernprozess zu fördern. 2.2.3. Förderband Täglich fördern und fordern wir alle Schüler und Schülerinnen in einem für 25 Minuten stattfindenden teilweise klassen- übergreifenden Förderband. An je zwei Tagen findet hier Förderung in Deutsch und Mathematik statt. Die Mehrzahl der Schüler erhält in diesen Zeiten die Möglichkeit, frei mit den bereitgestellten Materialien (mit Selbstkontrolle) zu arbeiten, löst „Expertenaufgaben“ aus den Büchern, bearbeitet Aufgaben aus für jedes Kind bereitstehendem Ordner oder arbeitet am PC (Budenberg, Lernwerkstatt). Währenddessen übt die Lehrkraft mit einzelnen Schülern oder in Kleingruppen. Leistungsstarke Kinder werden als Helferkinder eingesetzt. Während der Leseförderzeit lesen sich Schüler der Partnerklassen gegenseitig etwas vor, wird unter Anleitung der Lehrerin eine Ganzschrift gelesen oder aber wird mit einzelnen Kindern Sinn erfassend gelesen. Es stehen Literaturkarteien zur Verfügung. Am fünften Tag gibt es ab Schuljahr 2009/10 eine Förderzeit mit Förder- / Forderpartnern. Alle Schüler unserer Schule sind fest eingeteilt. Ein entsprechender Plan hängt aus (s. Anlage 11.2). Es gibt => Schüler, die von einer Lehrerin gefördert werden. => Schüler, die von Schülern höherer Klassen gefördert bzw. gefordert werden. => Schüler, die von Schülern höherer Klassen am PC geschult werden (Budenberg, Antolin). => Schüler, die selbstständig an von der Lehrkraft bereitgelegten Aufgaben arbeiten. Alle Räume der Schule werden genutzt. Alle fünf Lehrerinnen sind eingesetzt. Zur Aufrechterhaltung des Förderbandes benötigen wir ein Kontingent von 10 Lehrerstunden/ Woche. Im 1. Halbjahr des Schuljahres 2009/10 setzten sich diese Stunden folgendermaßen zusammen: von der Landesschulbehörde genehmigte Stunden: 5 Stunden je Klasse die 6. Deutschstunde bzw, 1 Förderstunde: 4 Stunden in Klasse 1 gekürzter Religionsunterricht (wird durch Religionsband aufgefangen) 1 Stunde ---------------10 Stunden 2.2.4 Förderung im Lernbereich LESEN Zur Förderung der Freude am Umgang mit Büchern und der Lesekompetenz unserer Schüler werden folgende unterrichtsbegleitende Maßnahmen und Aktionen durchgeführt: Lesekinder: Kinder aus der 4. Klasse besuchen den Kindergarten und lesen dort vor. Das ist Ansporn sowohl der Vorschulkinder als auch der Grundschüler. Kooperation mit der Volkshochschule Hildesheim: Aktion Leselust: Unsere „Leseomi“ kommt regelmäßig donnerstags eine Unterrichtsstunde mit in den Unterricht, um entweder selbst vorzulesen oder aber mit wenigen Schülern unterrichtsbegleitend Leseübungen durchzuführen. Vorlesewettbewerbe: Im Rahmen eines schulinternen Vorlesewettbewerbs werden Alle zwei Jahre in den Klassen die besten Vorleser (Lesekönige, Leseköniginnen) ermittelt und mit einem Buchpreis geehrt. Es ist geplant, diesen Wettbewerb auszuweiten hin zu einem Wettbewerb mit den Nachbarschulen in Söhre und Diekholzen. Autorentage: Im Frühjahr eines jeden Jahres werden über die GEW und den BödeckerKreis etwa 6 Kinder- und Jugendbuchautoren nach Hildesheim eingeladen, die die 5 Schulen besuchen und den Schülern und Schülerinnen ihre Bücher vorstellen. So buchen wir jährlich mit Unterstützung unseres Fördervereins zwei Lesungen für die Klassen 1/2 und 3/4. Die Autoren lesen und berichten von ihrer Arbeit als Autor und / oder Illustrator. Die persönlichen Kontakte zu den Autoren sind besonders wertvoll, da auch bei Kindern, die in einer bücherfernen Umgebung aufwachsen, der Wunsch nach einem eigenen Buchbgeweckt wird. Auch intensive Briefkontakte zu Autoren entstehen gelegentlich, wodurch sich willkommene Schreibanlässe ergeben. Antolin: Im Deutschunterricht unserer Schule wird seit dem Schuljahr 2008/09 mit dem über das Internet zugängigen Antolin-Programm zur Leseförderung gearbeitet. Die Kinder beantworten Fragen zu Büchern, die sie gelesen haben und werden für richtige Antworten mit Punkten belohnt. Am Ende des Schuljahres werden die besten AntolinLeser ermittelt und mit Urkunden geehrt. (s. Lesekonzept der Grundschule Barienrode) 2.2.5. Besondere Fördersituation: Eingangsphase 1. Klasse Die Schülerinnen und Schüler kommen mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen, Vorkenntnissen und Fähigkeiten in die Schule. Zur Feststellung der Lernausgangslage dienen die amtsärztlichen Eingangsuntersuchungen, die Aufnahmegespräche mit Eltern und Kind, ggf. Beobachtungen im Sprachförderunterricht vor der Einschulung sowie Gespräche mit den Erzieherinnen der abgebenden Kindergärten. Nach der Einschulung erfolgt die Diagnose mittels gezielter Beobachtung, die die Lehrkräfte, zeitweise auch im Teamteaching, während des Unterrichts anstellen und schriftlich fixieren. In der ca. 8-wöchigen Eingangsphase und durch gezielte individuelle kompensatorische Maßnahmen sollen die Lernvoraussetzungen geschaffen werden, die nötig sind, um in den Lehrgängen Lesen, Schreiben und Rechnen erfolgreich mitarbeiten zu können. 2.2.6. Hausaufgabenbetreuung Die Evaluation am Schuljahresende 2008/09 zeigte, dass von Seiten der Eltern zunehmend der Wunsch nach einer regelmäßigen Hausaufgabenbetreuung im Anschluss an den Unterricht besteht. Die Schule plant deshalb im Schuljahr 2009/10, mit Unterstützung durch den Schulträger und den Förderverein, die Einrichtung einer Hausaufgabenbetreuung. Eine Abfrage im Januar 2010 zeigte, dass mindestens 7 Kinder an einer Hausaufgabenbetreuung teilnehmen würden. Der Förderverein übernimmt die Trägerschaft. Kostenübernahme: Eltern Stundenkontingent: 2 – 4/ Woche, immer von14:00 Uhr bis 15:00 Uhr Die Hausaufgabenbetreuung fand in einer ersten Erprobungsphase mit 2 Stunden/ Woche ab Ostern 2010 statt. Seit dem Schuljahr 2010/11 bieten wir eine Hausaufgabenbetreuung montags bis donnerstags an. Die genauen Bedingungen sind dem Konzept der Nachschulischen Betreuung zu entnehmen. 2.3. Motorische Förderung Als „sportfreundliche Schule“ fördern wir die Kinder unserer Schule selbstverständlich auch im motorischen Bereich. Für die Gestaltung der Pausen gibt es für alle Kinder Kleingeräte (Stelzen, Pedalos, Seile, Tischtennis u.v.m.), die die motorischen Fähigkeiten fördern. Der natur- belassene Schulhof mit vielen Geräten zur Bewegungsförderung bietet die Möglichkeit zur freien Entfaltung motorischer Kreativität. Unser Sportunterricht ist so angelegt, dass vor allem im 1. Schuljahr durch Geräteparcours jeglicher Art psychomotorische 6 Grundlagen aufgebaut und gefestigt werden. Im 3. und 4. Schuljahr erweitern die Kinder ihre Kompetenzen, indem sie komplexere Bewegungsabläufe erlernen und ihre eigenen Fähigkeiten mit Geräten und Bewegungen im Raum sichern. Beim Schwimmunterricht in Klasse 3 lernen alle Kinder, sich an Wasser zu gewöhnen und sich darin sicher zu bewegen. Auch in den AGs werden motorische Fähigkeiten (fein- und grobmotorisch) gefördert und gefordert. So bietet unsere Schule regelmäßig eine AG „Kids in action“ und eine Yoga- AG an. Wir empfinden uns als „Bewegte Schule“, achten besonders auf die Einhaltung der täglichen Bewegungszeiten während der Unterrichtszeit. Anregungen erhalten wir hier durch die Bewegungsvorschläge der „Move it- Box“ und des Bewegungskalenders „Leichter lernen durch Bewegung“. 2.4. Weitere Förderangebote unserer Schule 2.4.1. Zusammenarbeit mit Studenten und Praktikanten Wir bieten zusätzliche Fördereinheiten für die Schüler/- innen, die im Bereich des Lesens und der Rechtschreibung gezielte Hilfe benötigen, durch Praktikanten der Hildesheimer Gymnasien, Studenten der Stiftung Universität Hildesheim (ASP) oder – wenn Stunden vorhanden - durch pädagogische Mitarbeiterinnen. 2.4.2. Konzentrationsförderung Ende des 2. Schulhalbjahres 2008 bot unsere pädagogische Mitarbeiterin Frau BehnkeWiechens Schülern und Schülerinnen mit Konzentrationsstörungen in Kleingruppen ein Programm zur Förderung der Konzentration. Es bestand aus Atemübungen, Yoga und Übungen zum Ausbau der Merkfähigkeit. Einige Kinder unserer Schule benötigen dringend eine regelmäßige Konzentrationsförderung in einer Kleingruppe. Leider fehlen uns hier immer wieder die nötigen Lehrer- oder PM- Stunden. Auch Elternunterstützung ist kontinuierlich wegen beruflicher Bindungen nicht möglich. Bedarf: Schüleranzahl: 4 – 6 Stundenkontingent: 1 Stunde/ Woche 2.4.3. Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern Viele Kinder nehmen während der Freizeit Angebote des SC Barienrode wahr, spielen z.B. Handball, Fußball, Tennis, Golf, machen das Kinderturnen und in den Tanzgruppen mit. Deshalb wurden ab 2. Halbjahr 2009/10 feste Kooperationen in den Bereichen Fußball, Kinderturnen und Tanzen geschlossen. Die Fußball- und die Tanzen- Kooperationen wurden uns auch für 2010/11 genehmigt. Zudem werden viele Angebote Hildesheimer Einrichtungen genutzt. Musikunterricht findet z.B. in Form des Musikkarussells der Hildesheimer Musikschule eine Stunde wöchentlich statt. Auch Förderangebote wie z.B. die des LOS- Institutes werden genutzt. Ab Januar 2010 bot die erfahrene Trainerin für Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung Frau Gabriele Backhaus im nachschulischen Bereich einen EFT- Kurs (Emotional Freedom Techniques) in der Schule an. Es nahmen 8 Kinder an diesem Kurs teil. Er lief 8 x donnerstags ab 14:00 Uhr jeweils 1 Stunde. Einen neuen Kurs wird es bei Nachfrage durch die Eltern geben. Im Schuljahr 2010/11 hat Frau Backhaus damit begonnen, interessierten Schülern in den Räumen unserer Schule Klavierunterricht zu erteilen. 2.4.4. Sprachförderung vor der Einschulung Im Schuljahr 2010/11 gibt es erstmals in Barienrode ein Sprachförderkind. Wir haben daraufhin ein Sprachförderkonzept entwickelt, dem weitere Informationen zu entnehmen sind. 2.4.5. Förderunterricht für Schüler und Schülerinnen nichtdeutscher Herkunftssprache 7 Im Schuljahr 2010/11 besucht ein Kind nichtdeutscher Herkunftssprache, ein Schüler aus Cardiff, die 1. Klasse der Grundschule Barienrode. Er wird im Rahmen des Unterrichtes und des Förderbandes im Erlernen der deutschen Sprache unterstützt. 3. Fordern 3.1. Fordermöglichkeiten im Unterricht Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabungen und Neigungen, die ihren Lernstoff schneller bewältigen, bieten wir im differenzierenden Unterricht zusätzliche Lernanreize und Gestaltungsmöglichkeiten. Sie haben die Möglichkeit, die ersparte Lernzeit für ihre individuellen Interessen zu nutzen. Das Lernen mit Hilfe von zusätzlichen Lernangeboten im Rahmen von Wochenplänen, das Lesen von Büchern aus dem Leseförderprogramm „Antolin“, Knobel- und Forscheraufgaben sowie die Nutzung der in jedem Klassenraum vorhandenen vier teilweise internetfähigen Computer und Lernsoftware bieten hier gute Möglichkeiten. 3.2. Mathematik - Wettbewerbe Eine umfassende Fordermaßnahme wird besonders begabten Schülern/Schülerinnen durch die Teilnahme an der Niedersächsischen Mathematik-Olympiade der Universität Göttingen geboten. Mit zielgerichteten Übungsaufgaben werden sie ab November jeden Jahres in zwei Stufen für die jeweils im April stattfindende 2-stündige Klausur vorbereitet. Eine erfolgreiche Teilnahme wird durch entsprechende Urkunden anerkennend gewürdigt. Die Durchführung und Auswertung der Mathematik- Olympiade liegen in der Verantwortung unserer Fachleiterin für Mathematik, Frau Anna Flicka. Sie wid im Schuljahr 2010/11 auch erstmals mit der 2. Klasse am Känguru- Wettbewerb teilnehmen. 3.3. Fordern und Fördern individueller Interessen durch Arbeitsgemeinschaften Die Schüler/Schülerinnen haben die Möglichkeit, ihren individuellen unterrichtsübergreifenden Interessen durch die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften nachzugehen. Die Lehrkräfte achten dabei auf ein differenziertes/interessengeleitetes Angebot. Die Schüler/Schülerinnen erhalten bei der Findung der Themenwahl ein demokratisches Mitspracherecht. Die Teilnahme an einer AG wird auf dem Zeugnis vermerkt. 3.4. Fachbezogenes Überspringen einer Klassenstufe Im Schuljahr 2009/10 wurden zwei Schüler der 4. Klasse zwei Stunden/ Woche in Mathematik gefordert. Sie hatten bereits während des 3. Schuljahres in Mathematik am Unterricht der Klasse 4 teilgenommen. Dann festigten sie im Klassenverband die bereits erworbenen Fähigkeiten während 3 der 5 Mathematikwochenstunden und arbeiteten darüber hinaus 2 Stunden pro Woche an neuen mathematischen Aufgaben aus dem Bereich des Logischen Denkens. Diese Stunden fanden in Zusammenarbeit mit Studenten der Stiftung Universität Hildesheim statt (s. Anlage 10.3). Kontingent: 2 Stunden/ Woche 4. Arbeitsschwerpunkte 4. 1 Arbeitsschwerpunkte im Schuljahr 2009/10 => Umsetzungen (Die Schwerpunkte wurden verabredet auf den Dienstbesprechungen vom 11.06.2008 und 04.06.2009) => klassenübergreifend fördern, Partnerschaften bilden => wurde im FÜF- Band umgesetzt => Antolin gezielt einsetzen => findet im FÜF- Band statt 8 => Teilnahme am HAZ- Projekt (falls angeboten) => wurde nicht angeboten => Lektüren lesen => Problem: Zeitmangel => Einrichten einer Hausaufgabenhilfe => wurde eingerichtet => Förderung der „Aktion Leselust“ durch Vorlesezeit in Pausen und Förderzeit => findet statt => Doppelbesetzungen im Unterricht (Praktikanten, Studenten) => ist selten möglich => Fördern soll möglichst in der Hand des Fachlehrers liegen => wurde weitestgehend berücksichtigt. => Kopplung des Förderbandes an die 3. Unterrichtsstunde => weitestgehend => tägliche Bewegungszeit einplanen => findet vor allem in Kl. 1/ 2 statt => außerschulische Angebote nutzen und vermitteln => Sportkooperationen => Falls Fördern in Klasse 4 im 2. Halbjahr nach Ausgabe der Zeugnisse nicht mehr nötig ist, diese Förderstunden anders nutzen. => wurde in Fordern umgewandelt 4.2 Arbeitsschwerpunkte im Schuljahr 2010/11 => weiterer Ausbau des FÜF- Bandes (Fördern Üben Fordern); Erweiterung des Partnerförderns => Implementierung des Arbeitens mit dem Leseprogramm „Antolin“ => Einrichtung einer klassenübergreifenden Fordergruppe Mathematik => Methodentraining => Sammlung und Verwertung erste Erfahrungen mit der Sprachförderung verwerten => Integration eines englisch sprechenden Kindes 5. Förderstunden- Kontingent 5. 1 Im Schuljahr 2010/11 genutzte Ressourcen 5.1.1 Förderband: 10 Stunden von der Lschb. genehmigte Stunden: je Klasse die 6. Deutschstunde : Auf 1 Std./ Woche in Klasse 1,2,3 gekürzter Religionsunterricht Auf 1 Std./ Woche In Klasse 3 und 4 gekürzter Kunstunterricht 1 4 3 2 5.1.2 Päd. Mitarbeiter im AG- Bereich: 2 Stunden 5.1.3 Hausaufgabenbetreuung: 4 Stunden => finanziert von den Eltern der Ha.-Kinder 5.1.4 Schulinterne Möglichkeiten zur Unterstützung Kompetenzen von Lehrkräften werden genutzt Doppeltsteckungen (Stundenüberhang im 1. Hj.) Schüler helfen Schülern (Partnerschaften im Förderband) Lehrerfortbildungen (z.B. Weiterarbeit nach 2-tägiger Schilf im April 2009; Schilf „Unterrichtsentwicklung 2010 bis 2012) 5. 2 Bedarfs- Ermittlung für das Schuljahr 2011/12 Um 2011/12 ohne Kürzungen in weiteren Fächern fördern zu können, benötigen wir 5 Förderstunden (nach Statistikziffer 071). 9 6. Überprüfung und Fortschreibung des Förderkonzepts 6.1 Zeiträume halbjährlich Dienstbesprechung zur Effektivität des Förderns Individuelle Förderpläne werden in Zeugniskonferenzen neu besprochen 6.2 Zielevaluation und Maßnahmenanpassung Das Thema „Fördern und Fordern“ ist jährlich am Ende des Schuljahres ein Thema der schuleigenen Evaluation (2010 war es Seis). Es werden Lehrerinnen, SchülerInnen und Eltern befragt. Als Reaktion auf die Zielevaluation erfolgt dann jeweils zu Beginn eines jeden Schuljahres eine Maßnahmenanpassung. Daraus folgt, dass dieses Förderkonzept zeitlich befristet gilt und jährlich überarbeitet wird. 7. Quellenangaben Dieses Konzept bezieht sich inhaltlich auf den Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen, Qualitätsbereich 2 „Lernen und Lehren“. Rechtlicher Rahmen/ Organisationserlasse : - „Die Arbeit in der Grundschule“, 3.2.2004 – SVBl. Nr. 3/2004; geändert durch RdErl. V. 20.7.2005 – SVBl. 9/2005 - „Individuelle Lernentwicklung und Dokumentation“, 13.4.2004 – SVBl. 6/2004 - „Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen, Rechtschreiben und Rechnen“, 4.10.2005 – SVBl. 11/2005 8. Anlagen 10 8.1 Einzelplan: Individuelle Förderung Name der Schülerin / des Schülers Klassenlehrerin / Klassenlehrer Klasse Fach Schuljahr Zeitraum Fachlehrerin / Fachlehrer Beobachteter Ist-Zustand Angestrebtes Ziel Geplante Maßnahmen Art und Zeitpunkt der Überprüfung Der Einzelplan wurde in der Pädagogischen Dienstbesprechung beraten O Ja O Nein Ein Gespräch mit der Schülerin / dem Schüler fand statt am __________________________ Ein Gespräch mit den Erziehungsberechtigten fand statt am __________________________ Folgende Vereinbarungen / Absprachen wurden getroffen: _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________________________________________________________ _________________ Klassenlehrerin __________________ Fachlehrerin Kenntnis genommen: _____________________ Erziehungsberechtig 11 8.2 Förderpartnerschaften -Tabellenvordruck immer dienstags im Förderband Name 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 Vorname Förderhelfer selbstständige Sch. Computer-Kinder Lehrergruppe Forder-Kinder Ort Anlage 8.3 Grundschule Barienrode Grundschule Barienrode – Eichendorffstraße 1, 31199 Diekholzen Telefon (05121) 26 16 84 - [email protected] – www.grundschulebarienrode.de Kooperationsabsprachen Zwischen den Studenten der Stiftung Universität Hildesheim Andreas Friebe (201249) und Tobias Matzke (201112) und Schulleiterin Petra Albrecht- Skowronski werden folgende Absprachen getroffen: Im Rahmen ihres Mathematikstudiums werden Herr Friebe und Herr Matzke ein Projekt „Individuelle Lernförderung mathematisch begabter Schüler“ durchführen. Zeitlicher Umfang: 20 Unterrichtsstunden Zeitlicher Ablauf: 2 Stunden/ Woche, immer montags und mittwochs in der 1. U.- Stunde ab 7:55 Uhr bis 8:45 Uhr; Beginn: 8. Februar 2010; 6 Wochen bis zu den Osterferien, dann ab 12. April; Ende: 7. Mai 2010. Teilnehmende Schüler: F. K., Klasse 4 Y.E., Klasse 4 Inhalt: Aufgaben zum Ausbau des Logischen Denkens, Knobelaufgaben der Niveaustufe III (Mathematik- Standards für die Grundschule). (Quelle: Internet) Vergütung: keine, lediglich Aufwandsentschädigung (Fahrtkosten) Barienrode , _________________________ _________________________ _________________________ 13 8.4 Erklärung Das hier vorliegende Förderkonzept der Grundschule Barienrode wurde in mehreren Schritten vom gesamten Kollegium der Schule gemeinsam entwickelt: - Dienstbesprechung am 11.06.2008, - SchilF „Projektmanagement- Planung eines Projektes zur Entwicklung eines schuleigenen Förderkonzeptes“ am 17./18. April 2009, - Dienstbesprechung am 04.06.2009, - Dienstbesprechung am 22.09.2009 „Einrichtung der Förderpartnerschaften“ Es wurde in der Gesamtkonferenz am 10.Februar 2010 einstimmig verabschiedet. Erneute Vorlage und einstimmige Abstimmung in der Gesamtkonferenz am 02.12.2010. gez.: Petra Albrecht- Skowronski Stand: November 2010 14