Doktorandenstellen in Quantenoptik/ QuantenOptomechanik Doktorandenstelle Measurements“ im „Laboratory of Photonics and Quantum Thematisch befasst sich unsere Forschungsgruppe mit neuen Anwendungen von Mikroresonatoren. Diese Strukturen dienen zum Speichern von Licht auf kleinstem Raum und finden Anwendungen in sowohl angewandten wie auch fundamentalen Studien, wie z.B. Laser, Nichtlineare Optik, Quanten Elektrodynamik, Einzelphonenquellen für die QuantenInformationstechnologie bis hin zu Telekommunikation und Kalibrierung astrophysikalischer Spektrometern. In den vergangen Jahren hat unsere Gruppe an der EPFL mehrere Forschungsprojekte vorangetrieben, die sich die Mikroresonator Technologie zunutze machen und eine Anzahl vielversprechender und interessanter Resultate sowie Patente geliefert haben. Der erste Themenbereich der Forschungsgruppe beinhaltet die Untersuchung von Lichtkraft induzierter Kopplung von mechanischen und optischen Freiheitsgeraden, welche Teil des Forschungsfeldes der „Quanten Optomechanik”1 sind. Die Wechselwirkung von mechanische Freiheitsgraden und Licht erlaubt dabei viele fundmentale Einsichten 2. Unter anderem gilt unser Augenmerk der Möglichkeit einen mechanischen Freiheitsgrad in den Quanten Grundzustand zu kühlen 3 und somit „Quantenmechanik“ im wahrsten Sinne des Wortes zu studieren. Wichtige Schritte sind uns bereits gelungen und wir erwarten in den kommenden Jahren in dieses neue Regime der Quantenoptomechanik vorzudringen. Dieses Projekt umfasst viele Facetten, wie z. B. Mikrofabrikation, Laserphysik, Quantenoptik und Kryogenik. Das zweite Forschungsthema befasst sich mit einer neuen Methode der Generation von optischen Frequenzkämmen mittels chip basierter Mikrokavitäten4,5. Frequenzkämme – für dessen Erfindung 2005 der Nobelpreis an Hall and Hänsch verliehen wurde – sind in der Physik von breitem Interesse und werden beispielsweise in der Metrologie, der Laserspektroskopie, der Sensorik, der Telekommunikation, sowie der Kalibrierung von astrophysikalischen Instrumenten verwendet. Eine kürzlich von k-Lab entdeckte Methode erlaubt nun diese Frequenzkämme im, für Spektroskopie interessanten, infrarotem Wellenlaengenbereich 6 bzw. auf einem CMOS chip zu erzeugen und macht so neue Anwendungen der Frequenzkämme möglich7. Unsere Experimente finden an der Schnittstelle zwischen Quantenoptik, Metrologie und der Mikrofabrikation statt, verbinden Theorie mit Experiment und erlauben ein breites Spektrum an Kenntnissen zu erwerben (Theorie, Simulation, Mikro- und Nano-Fabrikation, Quantenoptik,…). Erhebliche Forschungsmittel sind bereitgestellt für die oben genannten Forschungsprojekte unter anderem durch den European Research Council Advanced Grant und erlauben somit ein attraktives Umfeld der Promotion für interessierte Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die EPFL gehört zusammen mit der ETH Zürich zu den beiden Eidgenossischen Technischen Hochschulen der Schweiz und genießen international eine hohe Reputation mit exzellenter Ausstattung. Beispielsweise stehen für die Nanowissenschaften unter Anderem ein Reinraum http://cmi.epfl.ch/ und Raster-Elektronen-Mikroskopie Zentrum zur Verfügung, sowie das „Rolex Learning Center“. Die EPFL ist in Lausanne direkt am Genfer See gelegen unweit von Genf und Montreux. Lausanne gehört zu dem französisch sprachigem Teil der Schweiz und genießt neben sehr hoher Lebensqualität eine unmittelbare Anbindung an die Alpen und ein attraktives landschaftliches und kulturelles Umfeld. Die Doktorandenstellen werden mit einem angemessenen Salär vergütet. Interessierte Bewerberinnen und Bewerber, die Lust haben wissenschaftliches Neuland zu betreten und an einem der obigen beschriebenen, herausfordernden und spannenden Projekten mitzuwirken, sollten sich bitte direkt an Prof. Tobias Kippenberg ([email protected]) wenden, oder unsere Webseite besuchen: http://k-lab.epfl.ch/ 1. Kippenberg, T. J. & Vahala, K. J. Cavity optomechanics: back-action at the mesoscale. Science 321, 1172–6 (2008). 2. Verhagen, E., Deléglise, S., Weis, S., Schliesser, a & Kippenberg, T. J. Quantum-coherent coupling of a mechanical oscillator to an optical cavity mode. Nature 482, 63–7 (2012). 3. Schliesser, A., Rivière, R., Anetsberger, G., Arcizet, O. & Kippenberg, T. J. Resolved-sideband cooling of a micromechanical oscillator. Nat. Phys. 4, 415–419 (2008). 4. Kippenberg, T. J., Holzwarth, R. & Diddams, S. Microresonator-based optical frequency combs. Science 332, 555–9 (2011). 5. Del’Haye, P. et al. Optical frequency comb generation from a monolithic microresonator. Nature 450, 1214–1217 (2007). 6. Wang, C. Y. et al. Mid-infrared optical frequency combs at 2.5 μm based on crystalline microresonators. Nat. Commun. 4, 1345 (2013). 7. Pfeifle, J. et al. Coherent terabit communications with microresonator Kerr frequency combs. Nat. Photonics 8, 375–380 (2014).