Die Malerei

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1. Werkmittel der Malerei: Farbe
Organische oder anorganische, fein gemahlene Pigmente, werden mittels eines
Bindemittels zu einer festen, dickflüssigen oder pastenartigen Konsistenz gebunden.
Aquarellfarben
sind qualitativ hochwertige Farben, deren Bindung durch Gummiarabikum oder
Pflanzenleim erfolgt. Ihre besondere Wirkung rührt von ihrer Transparenz her.
Deckfarben/Gouachefarben
sind qualitativ hochwertige Farben, deren Bindung durch Gummiarabikum oder
Pflanzenleim erfolgt, die man deckend, halbdeckend oder wässrig-lasierend vermalt.
Sie verlieren nach dem trocknen an Tiefe.
Temperafarben
bindet die Pigmente mit einer Emulsion. Bindemittel = wässrige und ölige
Bestandteile. Sie sind wasservermalbar und trocknen schnell wasserunlöslich aus.
Erscheinen matt und deckend.
Acrylfarben
binden die Pigmente mit einem hochelastischen Kunststoffbinder. Sie sind
wasservermalbar und trocknen schnell wasserunlöslich aus.
Ölfarben
bindet die Pigmente mit Ölen oder Harzen. Hohe Farbintensität die nach dem
Trocknen erhalten bleibt. Lange Trocknungszeit.
2. Verfahren der Malerei: Maltechniken
Man unterscheidet zwischen deckendem, lasierendem und pastosem Farbauftrag.
Wasserfarbentechnik (Aquarell)
Die wichtigste Grundtechnik der Aquarellmalerei ist die Lasur. Beim Lasieren wird die
stark mit Wasser verdünnte Farbe auf den trockenen Malgrund aufgetragen.
Die zweite Grundtechnik ist das Lavieren. Darunter fällt zunächst die Verlauftechnik,
zum weiteren die Nass-in-Nass-Technik. Bei der Verlauftechnik wird eine Farbe so auf
den Malgrund aufgetragen, dass sie gleichmäßig immer blasser wird oder langsam in
einen anderen Farbton übergeht. Bei der Nass-in-Nass-Technik wird auf dem
feuchten Malgrund oder in eine noch feuchte Farbe hineingemalt, wodurch die
Farben ver- bzw. ineinanderlaufen. Gouache kann sowohl für deckende als auch für
lasierende Maltechniken verwendet werden. Damit vereint sie die Vorzüge der
Aquarellfarbe.
Ölmalerei
ist eine aufwendige Maltechnik, da sie einen speziell grundierten Malgrund, ein
ölhaltiges Malmittel und Terpentin zum Verdünnen oder zur Pinselreinigung benötigt.
Die Alla-Prima-Malerei wurde erst berühmt durch die Impressionisten, die sie
verwendeten, um möglichst zügig ein Bild fertigstellen zu können. Oft arbeiten
Künstler, die alla-prima malen, plein-air, d.h. in der freien Natur mit natürlichem Licht.
Die Schichtenmalerei wird nicht lavierend, transparent gearbeitet, sondern mit
dünnen und deckenden Farbschichten. Somit kann das Motiv sehr oft übermalt,
korrigiert und verändert werden. Die Untermalung kann mit Acryl- oder
Temperafarben erfolgen.
Gesteuerter ZufallI: Décalomanie
Unter Décalcomanie versteht man die künstlerische Technik des Farbabklatsches.
Gesteuerter ZufallI: Grattage
Grattage (frz. gratter abkratzen) versteht man das künstlerische Verfahren, bei dem
mit einer Klinge übereinander aufgetragene Malschichten weggekratzt bzw.
abgeschabt werden und auf diese Weise neue Farbformen entstehen.
3. Malerische Darstellungsformen
Durch die Modellierung von Farbwerten, die sich von hell nach dunkel verändern,
wird eine naturgetreue Darstellung erreicht.
Bei der Wasserfarbentechnik besteht das Problem, dass modellierende-fließende
Farbübergänge kaum erreichbar sind.
Für die atmosphärische Wirkung ist die Behandlung des Lichtes ganz entscheidend.
Aufhellung des Lichtes zum Horizont hin; „Verblauung“ (hellblau, blau, hellviolett);
unscharfe, angedeutete, ineinander gezogene Darstellung der hinteren
Landschaftspartien im Gegensatz zum stärker farbigen, markant gesetzten
Vordergrund.
Die Malerei
Die Malerei zählt neben der Architektur, der Bildhauerei, der Grafik und der Zeichnung zu
den klassischen Gattungen der Bildenden Kunst. Malerei ist das Anbringen von Farben
mittels Pinsel, Spachtel oder anderer Gegenstände auf einen Farbträger. Neben der Tafelund Wandmalerei unterscheidet man ferner die Glas- und Buchmalerei, des Weiteren die
kunstgewerblichen Malereien auf Ton oder Keramik.
Die königliche Familie, genannt: Las Meninas, 1656, Öl auf Leinwand; Prado, Madrid; Diego
Rodríguez de Silva y Velázquez (getauft 6. Juni 1599 in Sevilla; † 6. August 1660 in Madrid),
meistens als Diego Velázquez bezeichnet, war ein spanischer Maler des Barock
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1 Vorgeschichte
2 Altertum
3 Mittelalter
4 Neuzeit
o 4.1 Renaissance und Barock
o 4.2 Moderne
o 4.3 Postmoderne und zeitgenössische Kunst
5 Maltechniken
1 Vorgeschichte
Das älteste Zeugnis der Malerei sind die Höhlenmalereien mit Tierdarstellungen aus der
letzten Eiszeit und dem Jungpaläolithikum.
Malereien und Zeichnungen, aber auch Reliefs und Plastiken, sind als künstlerische
Ausdrucksformen aus der Zeit von vor 35.000 bis 10.000 Jahren bekannt. Europäische
Höhlenmalereien wurden vor allem in Spanien und Frankreich entdeckt, so die Wandbilder
in der Höhle von Lascaux in Südfrankreich im Jahr 1940. Sie zeigen Tiermotive. Rinder,
Hirsche und Pferde wurden in beeindruckender Weise dargestellt und gehören zu den
ältesten bekannten Malereien der Menschheit.
Auch aus Afrika, Asien und Australien sind frühe Felsmalereien bekannt. Im Nahen Osten
gibt es schon für das Neolithikum zahlreiche Belege für frühe Malereien. Hier ist vor allem
das Aufkommen von bemalter Keramik und die Wandmalerei zu nennen. Zahlreiche Reste
von Wandmalereien fanden sich in Çatalhöyük (heutige Türkei) und datieren um 6000 v. Chr.
Höhlenmalerei aus Lascaux
Die Höhle von Lascaux ist relativ klein; ihr gesamtes Gangsystem mit einem maximalen
Höhenunterschied von 30 Meter ist nicht länger als 250 Meter. Die Höhle besteht aus zwei Niveaus,
wobei sich die Kunstwerke ausschließlich im oberen, kohlendioxidfreien Niveau befinden.
2 Altertum
Später begegnet uns die Malerei im Orient (ab 10.000 v. Chr.) und in Ägypten (ab 3000 v.
Chr.) als Wandmalerei, in der Minoischen Kunst auf Kreta (2000 v. Chr.) als Freskomalerei.
Die Malerei der alten Ägypter ist vor allem von Wandmalereien aus Grabkapellen, von
Särgen und von der Bemalung von Totenbüchern bekannt.
Ägyptische Malerei um 1500 v. Chr.
Im 3. Jahrhundert nach Christus war die Malerei besonders hoch angesehen, höher sogar als
die Bildhauerei. In dem antiken Griechenland wurde als Bildträger hauptsächlich Holz
verwendet. Nach dem Untergang der minoisch-mykenischen Kultur mit ihrer qualitätvollen
Freskomalerei (zum Beispiel Knossos) setzte die griechische Wandmalerei erst wieder im 8.
Jh. v. Chr. ein.
Vasenmalerei, Eine griechische
Kleiderkammer
Die Anzahl und auch die Art der archäologischen Zeugnisse der römischen Malerei
unterscheiden sich wesentlich von der griechischen Malerei. Erhalten sind zahlreiche
Zeugnisse römischer Wandmalerei, wobei es offensichtlich ein römisches Phänomen ist und
nicht etwa nur Zufall der Überlieferungssituation. Plinius beklagt in seinen naturalia historia
den eindeutigen Wechsel von der Tafel- zur Wandmalerei
Fresko aus der Villa dei Misteri,
Pompeji
Hercules, Fresko aus
Herculaneum
3 Mittelalter
Die Malerei der Antike überlebte vor allem in den Wandmalereien der Kirchen und Vignetten
von Büchern. So war im Mittelalter die Buchmalerei von überragender Bedeutung. Die
Tafelmalerei als Malerei auf eigenständigem Maluntergrund wie Holztafel oder später
Leinwand, entwickelte sich erst im späten Mittelalter.
Die europäische Malerei war bis ins Mittelalter, den Auftraggebern entsprechend, fast
ausschließlich religiös geprägt. Es kam zur Ausmalung von Kirchen und Klöstern und zur
Ausschmückung von Kirchenchören und Andachtskapellen mit Altarbildern. Andere Sujets
wie Porträtmalerei, Genrebilder, Landschaftsmalerei oder Stillleben kamen erst im späten
Mittelalter und in der Malerei der Renaissance hinzu.
Fresko, Zyklus des Hl. Franziskus von
Giotto di Bondone,
Ende 13. Jh
Buchmalerei, Frankreich, 1371/72
4 Neuzeit
4.1. Renaissance und Barock
Eine bedeutende Entwicklung nahm die Malerei in der Renaissance mit der nachhaltigen
Weiterentwicklung der Techniken der Ölmalerei, der Zentralperspektive, der Darstellung
allegorischer Motive der Antike und bei der Betonung individueller Charaktere in der
Menschendarstellung unter Zuhilfenahme der Kenntnisse der Anatomie.
Jan van Eyck (um 1390–1441) schuf erstmals selbständige Bildnisse und Porträts;
Albrecht Dürer (1471–1528) malte 1493 das erste bekannte autonome Selbstbildnis in
Europa;
Raffael ((um 1483-1520)
Albrecht Altdorfer (um 1480–1538) machte als erster Maler die Landschaft zum
Hauptthema.
Vor allem die italienische Malerei der Hochrenaissance in den Städten Florenz, Venedig und
Rom brachte bedeutende Werke der Maler Leonardo da Vinci (1452–1519), Michelangelo
(1475–1564), Raffael (1483–1520) und Tizian (1477–1576) hervor, die in Perspektive, Form,
Farbe, Ausdruckskraft und malerischer Brillanz beispielgebend sind und die Bildende Kunst
Europas bis heute nachhaltig beeinflusst haben.
Jan van Eyck,
Arnolfini-Hochzeit, 1434.
Albrecht Dürer, Selbstbildnis, 1500.
Michelangelo Buonarotti, Das Jüngste Gericht in
der Sixtinischen Kapelle
Raffael, Die Schule von Athen, Stanza della Segnatura,
Vatikan
Im 17. Jahrhundert, dem beginnenden Zeitalter des Barock, malten zahlreiche
niederländische Maler Stillleben.
Jan Vermeer (1632–1675) war zur selben Zeit ein Meister der Vedutenmalerei.
in Italien Michelangelo da Caravaggio,
in Spanien El Greco und Diego Velázquez, (sh. Titelblatt)
in Frankreich Nicolas Poussin und Claude Lorrain,
in den Niederlanden Peter Paul Rubens und Rembrandt, der als Meister des Chiaroscuro
(Helldunkel) gilt.
Michelangelo da Caravaggio,
Bacchus, um 1596.
Peter Paul Rubens, Boreas entführt
Oreithya, etwa 1620
Rembrand, Die Nachtwache,Rijksmuseum
Amsterdam
Jan Vermeer, Das Mädchen mit dem
Perlenohrgehänge, etwa 1665
4.2. Moderne
Mit dem Aufkommen der Fotografie musste sich die Malerei neuen Herausforderungen und
Aufgaben stellen, die nicht ohne Einfluss auf ihre Entwicklung im 19. Jahrhundert blieben. Bis
Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die Bilder überwiegend in Künstlerateliers.
Mit den französischen Malern des Impressionismus beginnt die Freilichtmalerei. Zu dieser
Richtung gehören
Camille Pissarro (1830–1903),
Édouard Manet (1832–1883),
Edgar Degas (1834–1917),
Paul Cézanne (1839–1906),
Alfred Sisley (1839–1899),
Claude Monet (1840–1926),
Berthe Morisot (1841–1895) und
Pierre-Auguste Renoir (1841–1919).
Paul Cézanne kann schon, wie in gewissem Maße auch Vincent van Gogh, Paul Gauguin und
Edvard Munch, als Wegbereiter der Moderne bezeichnet werden. Gerade Cézannes Werke
markieren den Übergang, löst er sich doch zunehmend von der Wiedergabe der Realität und
wendet sich den Mitteln der Malerei, der reinen Form und Farbe, zu.
Cezanne, Montagne Sainte-Victoire, Monet,
1886–90, National Gallery of Art, Washington
Impression, Sonnenaufgang, 1873, Musée Marmottan
in Paris
Wichtige Strömungen der Moderne sind in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts der
Fauvismus, der Kubismus, der Dadaismus, der Surrealismus und die Russische Avantgarde.
Nationale Besonderheiten sind der Expressionismus und die Neue Sachlichkeit
(Deutschland), der Futurismus (Italien), Konstruktivismus und der Suprematismus
(Russland).
Eine weitere Entwicklung der Kunst der Moderne ist die Abstrakte Malerei, die sich
wiederum in Form unterschiedlicher Stile darstellt. Weitere wichtige Stilrichtungen des 20.
Jahrhunderts sind der Tachismus und weitgehend nach 1950 das Informel.
4.3 Postmoderne und zeitgenössische Kunst
Bedeutende Kunstströmungen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind der
amerikanische Abstrakte Expressionismus und der Minimalismus. Die von Großbritannien
ausgehende Pop Art erlebte insbesondere in den USA ihre Höhepunkte. Parallel
entwickelten sich Fluxus, Happening und Performance. Neben all diesen Strömungen
entwickelte sich auch ein moderner Realismus, für den beispielhaft der Fotorealismus steht.
Die „ Neuen Wilden“ bzw. „Jungen Wilden“ in den 1980er Jahren eroberten die Kunstszene
und die Malerei erfuhr eine Neubelebung, zum Beispiel durch die auch kommerziell
erfolgreichen postmodernen Realisten („Kapitalistischer Realismus“) und Ironikern Martin
Kippenberger, Gerhard Richter und Sigmar Polke.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts behauptet sich die Malerei neben vielen anderen
Kunstformen (einschließlich digitaler Medien, Rauminstallation, Videokunst) – bedingt auch
durch einen Kunstmarkt, der weiterhin nach (repräsentativen) handwerklich hergestellten
Tafelbildern für seine Kunden verlangt – weiterhin als zeitgenössisches künstlerisches
Medium. Sie steht für eine Nachfrage nach vermeintlicher „Authentizität“ und der Figur des
Künstler-Genies.
Der Malerei haben sich weiterhin viele junge – eher wieder realistisch, gegenständlich
malende – Künstler verschrieben (siehe: Neue Leipziger Schule).
Legendäre Maler wie Kasimir Malewitsch, Pablo Picasso (1881–1973), Piet Mondrian
(1872–1944) haben die Malerei des 20. Jahrhunderts künstlerisch entscheidend geprägt.
Bedeutende Maler nach 1945 sind neben vielen anderen: Andy Warhol, Robert
Rauschenberg, Frank Stella, Barnett Newman, Jasper Johns, Asger Jorn, Georg Baselitz,
Jörg Immendorff, Sigmar Polke, Martin Kippenberger, Albert Oehlen, Markus Oehlen,
Jackson Pollock, Günther Förg, Gerhard Richter, Wolf Vostell und Imi Knoebel.
Aus soziologischer Sicht gehören Maler besonders oft zu den Working Poor, das heißt zu den
Personen, die trotz Arbeit in Armut leben.
Kasimir Malewitsch,
Kopf einer jungen Bäuerin,
1912 bis 1913,
Stedelijk Museum, Amsterdam
Les Demoiselles d’Avignon
Pablo Picasso, 1907
Öl auf Leinwand, 243,9 cm × 233,7 cm
Museum of Modern Art, New York City
Campbell’s Soup Cans
Andy Warhol, 1962
Polymerfarbe auf 32 Leinwänden, je 50,8 cm ×
40,6 cm
Museum of Modern Art (MoMA), New York
Ein Gemälde des amerikanischen Künstlers
Jackson Pollock (1912-1956)
mit dem Titel „No. 5,
hat auf dem Kunstmarkt den Rekordpreis von
140 Millionen Dollar
(109,6 Millionen Euro) erzielt.
Das ägyptische Totenbuch
(Originaltitel Heraustreten in das Tageslicht) ist eine Sammlung von Zaubersprüchen,
Beschwörungsformeln und liturgischen Anweisungen. Eine Zusammenstellung wurde 1842
von Karl Richard Lepsius als „Totenbuch der alten Aegypter“ nach der großen ptolemäischen
Handschrift aus Turin herausgegeben
Die Fresko- oder Frischmalerei
(it.: al fresco, affresco „ins Frische“) ist eine Form der Wandmalerei, bei der die nur in
Wasser gelösten Pigmente auf den frischen Putz aufgetragen werden. Beim
Carbonatisierungsprozess des Kalkes werden dann die Pigmente sehr stabil in den Putz
eingebunden, Fachleute nennen diesen Vorgang auch Einsinterung. Das fertige Wand- oder
Deckenbild wird sächlich (das) Fresko oder weiblich (die) Freske genannt. Der ausführende
Künstler wird als Freskenmaler oder Freskant bezeichnet.
Gaius Plinius Secundus Maior,
kurz Plinius der Ältere (lateinisch Plinius maior) genannt (* etwa 23 in Novum
Comum/Como; † 25. August 79 in Stabiae) war ein römischer Gelehrter, nicht zu
verwechseln mit dessen Adoptivsohn Gaius Plinius Caecilius Minor, der durch seine Briefe
bekannt ist.
Das Wort Vignette
(frz. „Randverzierung“, „Abzeichen“; von vigne „Weinrebe“) bezeichnet ursprünglich eine
Kennzeichnung der Rebsorte am Rand eines Weinbergs, beziehungsweise das Etikett einer
Weinflasche. Später als Randverzierung im Druckwesen übertragen. Inzwischen wird das
Wort meist synonym für Aufkleber oder Siegel gebraucht.
Eine Vedute
(italienisch veduta ‚Ansicht‘, ‚Aussicht‘) ist in der Bildenden Kunst (Malerei, Grafik) die
wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Landschaft oder eines Stadtbildes. Dem Ziel der
realistischen Abbildung sind alle anderen Aspekte bei der Bildgestaltung (Licht und Schatten,
Farben etc.) untergeordnet.
Chiaroscuro
(italienisch: „hell-dunkel“), Hell-Dunkel-Malerei, auch franz.: Clair-obscur, bezeichnet ein in
der Spätrenaissance und im Barock entwickeltes Gestaltungsmittel der Grafik und Malerei,
das sich durch Hell-Dunkel-Kontraste auszeichnete und sowohl der Steigerung des
Räumlichen als auch der des Ausdrucks diente.
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