Pressemitteilung Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt Lippstadt, 21.05.2016 30 Jahre Geriatrie im Dreifaltigkeits-Hospital Kath. Krankenhaus hat den »Trend« der demographischen Entwicklung in Deutschland frühzeitig erkannt – Fokus bereits in den Achtzigern auf die fachgerechte Behandlung älterer Menschen gesetzt In den achtziger Jahren entstanden in Nordrhein-Westfalen die ersten Abteilungen für Altersmedizin in Krankenhäusern. Auch das Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt erkannte frühzeitig die Zeichen der Zeit und gründete im Jahr 1986 – damals unter der Leitung von Dr. Bernd-Dieter Hanel – eine Fachabteilung für Geriatrie (griech. Altersmedizin), um den zunehmend komplexen Herausforderungen des Gesundheitswesens in einer alternden Gesellschaft gerecht zu werden. Anlässlich des runden Geburtstags lädt das Team um Chefarzt Dr. Norbert Schlicht zum Tag der offenen Tür ein: zum 30-jährigen Jubiläum soll jedoch nicht auf vergangene Zeiten zurückgeblickt werden, sondern vielmehr ein Blick auf das, was eine Geriatrie heute auszeichnet und wohin der Weg in die Zukunft geht, gerichtet sein. Am Samstag, den 21. Mai, wird von 10.30 Uhr bis 15 Uhr ein vielseitiges Rahmenprogramm für Jung und Alt geboten. An diesem Tag sind Lippstadts Generationen herzlich eingeladen. »Es wird ein ganz besonderes Fest, bei dem der ältere Mensch im Mittelpunkt steht, aber für alle Generationen Informationen und Mitmachangebote präsentiert werden«, berichtet Christel Tenz, die als pflegerische Leitung der Geriatrie bereits seit der Geburtsstunde an der Entwicklung der Abteilung beteiligt ist. Die Altersmedizin behandelt in der Regel die Menschen, die älter als 70 Jahre sind und bietet damit einer großen Bevölkerungsgruppe in Deutschland eine sehr individuelle Therapie von Erkrankungen, die zunehmend im fortgeschrittenen Alter auftreten. »Auf unseren Stationen treffen sich natürlich alle Altersgruppen, und wir wissen auch, wie wichtig die Betreuung der Angehörigen und Familien im Zuge des Behandlungsverlaufs ist«, erklärt Schwester Christel die Intention, das 30-jährige Jubiläum auch zu einem Treffen der Generationen zu machen. Geriatrie: Dem Alter Leben geben Mit Gründung der geriatrischen Abteilung entstand ein multiprofessionelles Angebot, das unter fachärztlich-geriatrischer Behandlungsleitung qualifizierte aktivierende Pflege, Physiotherapie auch auf neurophysiologischer Basis, Ergotherapie einschließlich kognitiver Therapie, Sozialarbeit sowie menschliche und psychologische Betreuung verbindet, zusätzlich unterstützt durch die Seelsorge und auch ehrenamtliches Engagement. Im Jahr 1998 wurde die Abteilung noch um eine Tagesklinik ergänzt. Der Schwerpunkt in der geriatrischen Therapie liegt in der ganzheitlichen Behandlung von älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität), die durch eine oder mehrere Akuterkrankungen oder Verschlechterung chronischer Erkrankungen in ihrer Selbständigkeit gefährdet sind. Hierbei ist insbesondere die Sturzgefährdung ein wichtiger Schwerpunkt. Aber auch Ernährungsstörungen, Schluckstörungen (Dysphagie) und Allgemeinerkrankungen bei begleitenden kognitiven Einschränkungen sind häufig Behandlungsanlass. Insbesondere nach schweren Operationen im Alter ist ebenfalls eine geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung für die betroffenen Patienten angezeigt. Zusätzliche Schwerpunkt sind die Diabetologie und die Palliativmedizin für Alterspatienten. Die Einrichtung eines alterstraumatologischen Zentrums in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Unfallchirurgie ist eine wegweisende Neuerung. »Selbständigkeit und Lebensqualität älterer Menschen mit Mehrfacherkrankungen zu fördern wird auch in Zukunft die wichtigste Aufgabe der Fachabteilung sein, der sich das ganze Team gerne stellt!« betont Dr. Schlicht. Kurzvorträge, Alltagshilfen und Bundesgenerationenspiele Zum Jubiläum hat das Team um Dr. Schlicht, der die Abteilung seit 2009 als Chefarzt leitet, ein vielfältiges und generationenübergreifendes Informations- und Aktionsprogramm vor dem Haupteingang und im Krankenhaus auf die Beine gestellt. Nach einer kurzen Andacht um 10.30 Uhr und anschließenden Grußworten durch Geschäftsführer Prof. Dr. Volker de Vry und Schirmherr Bürgermeister Christof Sommer startet um 11.15 Uhr ein Programm von vier Kurzvorträgen im Vortragsraum, während vor und im Krankenhaus bis 15 Uhr unterschiedlichste Angebote für das Leben im Alter vorzufinden sind. Ein ganz besonderes Highlight werden sicher die Bundesgenerationenspiele sein. Das Dreifaltigkeits-Hospital beteiligt sich damit an der CaritasMitmach-Kampagne 2016 »Stark für Generationengerechtigkeit«: Die Spiele setzen auf Mannschaftsgeist, bei denen das Miteinander der Generationen sowie der gemeinsame Spaß entscheidend sind – »Verständnis wächst durch Begegnung und gemeinsames Tun. Hier setzt die Idee der Bundesgenerationenspiele an«, so die Pressestelle des Deutschen Caritasverbands. 30 Jahre Geriatrie im Dreifaltigkeits-Hospital Samstag, 21. Mai 2016, 10.30 bis 15.00 Uhr Programm: 10.30 Uhr Andacht in der Krankenhauskapelle 11.00 Uhr Grußworte Prof. Dr. Volker de Vry, Geschäftsführer Bürgermeister Christof Sommer, Schirmherr Dr. med. Norbert Schlicht, Chefarzt 11.15 Uhr Kurzvorträge »Vorsorgevollmacht und Testament«; Günther Fillinger, Rechtsanwalt »Krankheiten im Alter / Vorbeugen gegen Demenz«; Dr. Norbert Schlicht, Chefarzt »Die Umstellung auf die neuen Pflegegrade«; Bernd Müller, Caritas Lippstadt 11-15 Uhr Informationen und Aktionen - Leben und Alltag (Alltagshilfen, Mobilität, Technik) - Medizin und Pflege (Betreuung und Begleitung) - Gesundheit (Prävention und Wohlbefinden) - Hörtest, Sehtest, Age-Explorer (Altersanzug) - Wohnberatung, Demenzberatung, Kreisverkehrswacht - Bundesgenerationenspiele - u.v.m. Anzahl Wörter: 610 Kontakt: Matthias Gerlach Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH Klosterstraße 31 59555 Lippstadt Tel.: (02941) 758-4060 Fax: (02941) 758-64000 [email protected] www.dreifaltigkeits-hospital.de Der Dreifaltigkeits-Hospital gem. GmbH gehören die Betriebsstätten Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt und Marien-Hospital Erwitte an, die Hospital zum Hl. Geist gem. GmbH in Geseke ist eine Tochtergesellschaft. Die drei Krankenhäuser versorgen mit insgesamt 455 Betten und rund 900 Mitarbeitern jährlich über 17.000 stationäre Patienten und unterhalten folgende Fachabteilungen: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin, Augenheilkunde, Diagnostische Radiologie, Gefäßchirurgie, Geriatrie mit Tagesklinik, HNO-Heilkunde, Innere Medizin/Kardiologie, Atemwegserkrankungen und internistische Intensivmedizin, Innere Medizin/Gastroenterologie und Hämatologie/Onkologie, Nephrologie und Dialyse, Nuklearmedizin, Orthopädie, Strahlentherapie, Unfallchirurgie und Urologie. Des Weiteren bildet die Hospitalgruppe die Basis der Versorgungszentren wie zum Beispiel das zertifizierte Gefäßzentrum, die anerkannte Behandlungseinrichtung für Diabetes Typ II oder das EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung am Standort Erwitte. Die Katholischen Krankenhäuser in Lippstadt, Erwitte und Geseke arbeiten in enger Kooperation und im interdisziplinären Austausch mit den einzelnen Fachabteilungen. Darüber hinaus stehen die Krankenhäuser für eine qualifizierte Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte der ärztlichen und pflegerischen Berufe. Das Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt ist zudem akademisches Lehrkrankenhaus der Westf. Wilhelms-Universität Münster.