9.6.2009 PROJEKT: DIE SCHWEIZER LUFTWAFFE: Vorlehre August 2008-August 2009 |von Martin Röthlisberger Inhaltsverzeichnis: -Titelseite S.1 -Inhaltsverzeichnis S.2 -Einleitung zum Thema Schweizer Luftwaffe: S.3 -Aufgaben der Schweizer Luftwaffe/ S.4 Warum braucht es eine Luftwaffe: S.5 -Welche Bedeutung hat der Luftraum über der Schweiz: S.6 -Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe: S.7 -Die Northrop F-5 E und F Tiger 2: S.8 -Die McDonnell Douglas (Boeing) F/A 18 C Hornet: S.11 -Fazit/Schlusswort: S.14 F/A 18 C Hornet J-5011 der Staffel 11 Einleitung zum Thema Schweizer Luftwaffe: Ich habe das Thema Schweizer Luftwaffe gewählt, weil mich das Thema fasziniert, ich gerne Kampfflugzeuge habe und ich in der Freizeit selber viele Plastikmodelle zusammenbaue. Ich gehe auch an Flugdemonstrationen und Airshows und Sonstiges, das mit der Fliegerei zu tun hat. Später einmal, möchte ich auch die private Flugprüfung machen. Schon in diesem Jahr hatte ich meine erste Flugstunde dank den Coop Superpunkten. Mit 19900 Punkten konnte man einen Gutschein bestellen. Danach konnte ich zwischen ein paar Flugplätzen entscheiden, wo ich hin möchte. Ich hatte mich dann für Belp entschieden. Am 04.06.2009 konnte ich den Gutschein einlösen. Nach der 20 minütigen Einleitung gingen wir dann in die Luft. Wir flogen über Bern, drehten links ab, und gingen Richtung Schwarzenburg. Dort machten wir eine steile Rechts- und Linkskurve, danach ging es weiter Richtung Thun. Als wir dann schon den Flugplatz Thun sahen, flogen wir links an der Aare entlang, und machten noch ein kleines Flugmanöver. Wir zogen das kleine Flugzeug schnell hoch und wieder runter, so dass man einen kleinen Moment im freien Fall war. Dann flogen wir zurück nach Belp. Somit hatte ich meine erste Flugstunde erfolgreich abgeschlossen. Auch im Militär möchte ich etwas mit Flugzeugen zu tun haben. Voraussichtlich möchte ich zu den Fliegersoldaten gehen. Ein Fliegersoldat macht die Flugzeuge betriebsbereit, wartet sie und zieht sie manchmal auch auf die Piste. Man kann sagen, ein Fliegersoldat macht alles, was am Boden mit Flugzeugen zu tun hat. Einer meiner grössten Träumen wäre dann Militärpilot zu werden. Doch leider ist dieses Ziel sehr schwierig zu erreichen, weil man da sehr viel kennen muss, und weil pro Jahr nur etwa 10-12 Militärpiloten ausgebildet werden. Dazu kommt auch noch der hohe Preis, den der Lernende Pilot am Anfang selber bezahlen muss. Hier habe ich einen kurzen Überblick gemacht, wie mein Projekt ablaufen wird: -Aufgaben der Schweizer Luftwaffe/ Warum braucht es eine Luftwaffe -Welche Bedeutung hat der Luftraum über der Schweiz? -Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe -Der F-5 E und F Tiger 2 -Die F/A 18 C und D Hornet -Fazit/Schlusswort Dieses Projekt soll zeigen, warum die Schweiz eine Luftwaffe braucht, was sie für Aufgaben hat und weil ich vielen anderen Leuten die Luftwaffe näher bringen möchte. Viele Leute sind sich nämlich nicht bewusst, was die Luftwaffe für Aufgaben hat, wo sie aktiv ist, wann sie aktiv ist und seit wann es sie überhaupt gibt. Dieses Projekt soll genau das zeigen und erklären. Ich fange gleich mit dem Abschnitt: Aufgaben der Schweizer Luftwaffe/ Warum braucht es eine Luftwaffe an: F/A 18 C Hornet der Schweizer Luftwaffe Aufgaben der Schweizer Luftwaffe/ Warum braucht es eine Luftwaffe? : In letzter Zeit hört man in den Medien viel über die Luftwaffe. Leider viel nur Negatives wie zum Beispiel: „Lärm in der Schweiz“, „Schweiz will neue Kampfflugzeuge auf Kosten der Steuerzahler kaufen!“ „Flugplätze werden leider normal weiterbetrieben“. Solche Artikel finde ich unnötig, weil die Luftwaffe in der Schweiz gebraucht wird. Spezielle Anlässe wie zum Beispiel WEF, Euro 2008, Suisse Open Tennisturniere könnten ohne die Luftwaffe nicht hier in der Schweiz durchgeführt werden. Solche Sachen überlegen sich viele Bewohner in der Schweiz gar nicht. Viele sehen die Luftwaffe nur als Lärmverursacher, und nicht als Verteidigung und Luftpolizeidienst. Nicht nur diese kleine Aufgabe hat die Schweizer Luftwaffe auszuführen. Auch andere Aufgaben wie hier unten erklärt hat die Luftwaffe zu erfüllen: Der Luftverkehr in der Schweiz ist für die Grösse des Landes sehr hoch. In den letzten paar Jahren hat er massiv zugenommen. Der meiste Flugverkehr ist der zivilen Luftfahrt zuzuschreiben. Damit dies problemlos funktioniert, braucht es jemanden, der genau dies überwacht. Man kann auch sagen, das was die Polizei am Boden macht, macht die Luftwaffe in der Luft. Genau diese Aufgabe ist die grösste, die die Schweizer Luftwaffe übernehmen muss. Die Luftwaffe geht mehrmals täglich in die Luft, um dies zu üben und allenfalls für den Notfall bereit zu sein. Mann nennt es auch den Luftpolizeidienst. Die Schweiz hat sich im Völkerrecht und Neutralitätsrecht die eigene Verantwortung zugeschrieben, den eigenen Luftraum zu kontrollieren und allenfalls zu intervenieren. Intervenieren heisst, in eine Situation eingreifen. Das heisst, wenn jemand in den Schweizer Luftraum eindringt, versucht die Luftwaffe mit ihm Kontakt aufzunehmen und schlimmstenfalls ihn zur Landung zu zwingen, oder sogar zu vernichten. Die Bedrohung aus der Dritten Dimension ist nicht nur auf den klassischen Krieg reduzierbar. Auch Terroristen können im Luftraum aktiv sein. Nicht nur Verteidigung ist wichtig. Auch im Kriegsfall ist es von grosser Wichtigkeit, im eigenen Luftraum kein Machtvakuum entstehen zu lassen. Machtvakuum heisst in diesem Fall: Ein Raum, der nicht verteidigungsfähig ist, leicht einzunehmen ist. Die Luftwaffe schützt in diesem Fall mit einem Verbund von Luft- und Bodengeschützen mitteln den Luftraum zugunsten der Bevölkerung und der eigenen Truppen am Boden. Sie schafft damit die Voraussetzungen zur Bewegungsfreiheit für die eigenen Landstreitkräfte. Die Luftwaffe übernimmt aber nicht nur polizeiliche Aufgaben. Spezielle Aufgaben wie Unwetter-Katastrophen können nach Lufttransportkapazitäten in grossem Ausmass rufen, bei denen zivile Kapazitäten ausgeschöpft oder von Beginn an zu klein sind. In solchen Lagen kommt dann die Luftwaffe in den Einsatz. (Kapazität=mögliche Grösse, Vermögen usw.) Auch International besteht immer wieder Bedarf an Lufttransportkapazität. In diesen Fällen steht die Luftwaffe auf Anordnung der politischen Instanzen bereit, um sie auch im Ausland mit eigenem Material, Personal und Know-how bei humanitären und friedenssichernden Operationen unterstützend zu engagieren. (politische Instanzen heisst in diesem Fall: Der Auftrag der obersten Regierung.) Das sind die Hauptaufgaben der Schweizer Luftwaffe. Nebenbei kommen auch noch kleinere Aufgaben wie zum Beispiel Nachrichten für die politische und militärische Führung zu verbreiten und beschaffen. F-5 E Tiger2 der Schweizer Luftwaffe Kommen wir zum nächsten Thema: Welche Bedeutung hat der Luftraum über der Schweiz? Welche Bedeutung hat der Luftraum über der Schweiz: Der Schweizer Luftraum ist für den internationalen Flugverkehr wie eine Drehscheibe in Europa. Täglich überfliegen Tausende von Flugzeugen den Schweizer Luftraum. Wir Menschen am Boden bemerken dies gar nicht. Wenn man sich dann ein bisschen achten würde, sähe man, dass sehr viele zivile Flugzeuge über unsere Köpfe fliegen. Wie beim Bahn- und Strassenverkehr machen wirtschaftliche Aspekte das Durchqueren, beziehungsweise das Fliegen über der Schweiz attraktiv. Dank solcher Überflüge konnte beispielsweise die UNO bei Lufttransporten im Rahmen der Friedensmission im Balkan Ende 2000 über 100 Millionen Franken einsparen. Hinzu kommt für den Wirtschaftsstandort Schweiz wichtige weltweite Anbindung über die internationalen Flughafen Zürich, Genf, Bern-Belp, Basel und Lugano. Neben den zivilen Fluggesellschaften und den privaten Piloten, nutzt die Schweizer Luftwaffe den Schweizer Luftraum für Übungen und Einsätze. Die engen Verhältnisse und die jährlich über zwei Millionen Flugbewegungen erfordern eine gute Koordination des Nebeneinanders vom zivilen und militärischen Flugverkehr. Bei den zivilen Flügen ist die Tendenz steigend. Tendenz heisst in diesem Fall: wird mehr von der zivilen Luftfahrt benutzt. Im Konfliktfall ist der Schweizer Luftraum durch seine zentrale Lage in Europa, aber auch wegen der aus der topographischen Gegebenheit entstehenden Radarschatten interessant. Darum ist eine effiziente Kontrolle mit entsprechender Ausrüstung der Luftwaffe ein Muss. Genau das ist das, was viele Leute nicht wissen. Probleme birgt die Kleinräumlichkeit ebenfalls bei der Gewährleistung der Lufthoheit. Luftoperationen erfolgen praktisch ohne Vorwarnung und sind betreffend Zeit, Einflugort und Richtung erst spät erkennbar. Auf dem Bild auf der nächsten Seite ist zu sehen, wie viele Flugzeuge am 17. April 2008 von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr über die Schweiz geflogen sind. Es ist auch zu sehen, was es für Flugzeuge waren: Grün: Zivile Flüge Gelb: Nicht durch die Schweizer Radars erfasste Flüge Blau und Rot: Militärische Flüge Kommen wir zum nächsten Thema: Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe: Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe: Momentan hat die Schweiz zwei Typen von Kampfjets im Einsatz. Die F-5 E und F Tiger 2 und die F/A 18 C und D Hornet. E und C bedeuten Ein-Mann Besatzung, F und D ZweiMann Besatzung. Diese zwei Flugzeugtypen schauen wir jetzt genauer an. Wir beginnen mit der F- 5 E und F Tiger 2 an: Die Northrop F- 5 E und F Tiger 2: Geschichte: Die Northrop F-5 ist ein leichtes taktisches Kampfflugzeug, das von den USA für befreundete Nationen im Rahmen des Military Assistance Programm – MAP- entwickelt wurde. Da an dieser Auslegung kaum ein Interesse bestand, offerierte Northrop die zweisitzige Variante N-156T als T-33 Ersatz der amerikanischen Luftwaffe, wo sie ab 1961 als T-38 Talon beim Air Training Command in Dienst gestellt wurde. Die guten Erfahrungen mit der T-38 veranlassten Northrop eine Jägervariante auf eigene Rechnung zu bauen, die N-156F. Für dieses Flugzeug interessierte sich sehr schnell die US Army, musste aber eine begonnene Erprobung auf Anweisung des Pentagons abbrechen, sehr zum Leidwesen der US Army. Als F-5A ging die einsitzige Variante schliesslich bei der amerikanischen Luftwaffe -USAF- in Dienst. In der Zwischenzeit hatte man bei Northrop bereits mit einer Weiterentwicklung der F-5A unter der Bezeichnung F-5 E begonnen. Die Serienfertigung begann mit einem Auftrag der USAF. Ausserdem sollten weitere 71 Maschinen an Südvietnam geliefert werden, die bereits mit der F-5A ausgerüstet war. Das Kriegsende kam jedoch schneller und die Maschinen wurden in die neu zusammengestellten Aggressor-Einheiten überführt. Ein Grund für diese Massnahme war die Tatsache, dass die F-5E in ihren Flugleistungen weitgehend der MIG 21 entsprach, die zum damaligen Zeitpunkt noch als Hauptgegner angesehen wurde. Nach den schlechten Erfahrungen im Vietnam-Krieg wollte die USAF ihre Piloten besser mit den Kampftaktiken der zu erwarteten Gegenseite vertraut machen. Die Aggressor-Einheiten mit ihren F-5 E waren dazu ein guter Weg. Neben zahlreichen westlichen und fernöstlichen Ländern interessierte sich die schweizerische Luftwaffe für den leichten, wendigen Jäger der der Verteidigungskonzeption der Schweiz sehr entgegen kam. Die ersten 13 F-5 E Tiger 2 der Schweiz wurden noch bei Northrop in Palmdale gefertigt, wo die erste Maschine am 9. Dezember 1977 ihren Erstflug hatte. Die weiteren Maschinen wurden bei den Eidgenössischen Flugzeugwerken in Lizenz gefertigt. Insgesamt erhielt die Schweiz 98 Maschinen des Typs F-5 E und 12 Zweisitzer vom Typ F-5F. Insgesamt sind zur Zeit bei 21 verschiedenen Luftwaffen 1090 F-5E undF-5F Tiger 2 im Einsatz. Daten der Schweizer F-5 E und F Tiger 2: Die vier Fliegerstaffeln FlSt 6, FlSt 8, FlSt 16 und FlSt 19 sind mit F- 5 E/F Tiger 2 ausgerüstet. Heute sind noch 45 E/F Tiger 2 im Einsatz. Mit dem Ausscheiden der Venom und dem vermehrten Hunter-Einsatz im Erdkampf ergab sich gegen Ende der Siebzigerjahre eine Lücke im Raumschutz. Diese sollte mit dem Northrop Tiger geschlossen werden. Nach eingehender Erprobung beschloss das Parlament 1976 die Beschaffung von 72 Tiger Jagdflugzeuge; davon 66 vom Typ F-5 E Tiger 2 und 6 vom Typ F-5 F Tiger 2. Dabei wurden die Einzelteile und Baugruppen in den USA hergestellt und die Endmontage im Eidgenössischen Flugzeugwerk Emmen durchgeführt. Im Jahr 1981 entschied das Parlament eine Flottenvergrösserung um 38 Maschinen, davon wiederum 6 Doppelsitzer des Typs F-5 F Tiger 2. Erneut erfolgte die Endmontage in der Schweiz. Der Abschluss dieser Beschaffung war 1984. Während die Doppelsitzer-Typen F-5F primär der Umschulung und Durchführung von Kontrollflügen dienen, werden die Einsitzer F-5 E in den Berufs- und Milizstaffeln vorwiegend für Luftkampfübungen eigesetzt. Damit bleibt ihre Bewaffnung auf Kanonen und Infrarot-Lenkwaffen beschränkt. Wenn auch die luftkampfmässigen Einsatzmöglichkeiten, verglichen mit neuen modernen Jagdflugzeugen als etwas limitiert gelten, so erfüllen die Tiger doch im Raumschutz (bis ca. 6000m/M) wertvolle Dienste. Auf den 01.01.2004 wurde die Tiger-Flotte von 85 auf 54 reduziert. Die Luftwaffe verkauft der US-Navy für ihre Aggressor Staffeln 32 F-5 E/F Tiger 2. Ende April 2005 haben die Schweiz und Österreich die Rahmenvereinigung zur Vermietung von 12 F-5 E Tiger 2 der Schweizer Luftwaffe unterzeichnet. Unmittelbar nach der Freigabe des Transfers wurde in Dübendorf mit der Umschulung von Piloten und Bodenpersonal aus Österreich begonnen. Am 9. Juli soll die offizielle Übernahme durch die Luftwaffe von Österreich erfolgen. Allgemeine Informationen des F-5 E Tiger 2: Entwicklungsfirma: Northrop Corporation, Hawthorne, California, USA Hersteller: Northrop Corporation, Hawthorne, California, USA Endmontage: Eidgenössische Flugzeugwerke Emmen Baujahr: 1976 Verwendungszweck: Raumschutz Besatzung: 1 Pilot Anz. beschaffter Flugzeuge: 85 E und F Technische Daten: Bauart: Freitragender Tiefdecker, gepfeilter Trapezflügel, Ganzmetall Abmessungen: Spannweite: 8.13m; Länge: 14.68m; Höhe: 4.06m Gewichte: Rüstgewicht: 4760kg; Zuladung: 2500kg bzw. 3510kg; max. Abfluggewicht: 11900kg Triebwerk: Modell J85-GE-21A (zwei pro Flugzeug), Hersteller: General Electric, USA, Typ: Axial-Turbo-Stahltriebwerk Ausrüstung: Schleudersitz, Druckkabine, Einziehfahrwerk, Landebremsschirm, Nasen- und Hinterklappen, Luftbremsen, EFK Ausrüstung, Täuschkörperanlage (Chaff und Flare), GPS-Satellitennavigation. Bewaffnung: 2x20mm M39A2 Bordkanonen (Colt-Browning) mit insgesamt 560 Schuss. 2x AIM-9P5 SideWinder an den Tragflächenenden bis 3,175kg Aussenlasten. Flugleistung: max. horizontal: 1700km/h, bzw. Mach 1,64 max. Steigleistung: 174 m/s max. Einsatzhöhe: 16000m über Meer Flugdauer: 2 Stunden ( ohne Zusatztanks) Reichweite: 1056 km Die in beiden Serien mitbeschafften 12 Doppelsitzer-Typen F-5F sind waffentechnisch und Cockpit mässig gleich ausgerüstet, wie die einsitzigen Jägertypen. Nur die Länge und der Verwendungszweck ist ein bisschen anders. Aber auch kleinere Details können mit dem Einsitzer- Typ abweichen. Der Doppelsitzer hat eine Länge von 15.75m und wird als Ausbildungs- und auch als Raumschutz-Flugzeug genutzt. Erstes Bild: Ein F-5 E Tiger 2 der Patrouille Suisse und ein Flugzeug einer Milizstaffel beim Start. Zweites Bild: Eine F-5F Tiger 2 auch beim Start. Jetzt schauen wir das nächste Flugzeug an: Die McDonnell Douglas (Boeing) F/A 18 C und D Hornet. Die McDonnell Douglas (Boeing) F/A 18 C und D Hornet: Geschichte: Die McDonnell Douglas (heute Boeing) F/A 18 Hornet ist ein Allwetter-Jäger, der für den Kampfeinsatz auf Flugzeugträgern gebaut wurde. Sie ist allerdings auch für die Bekämpfung von Luft- und Bodenzielen hervorragend geeignet. Die Hornet wurde in den 1970er Jahren für den Einsatz bei der US Navy konstruiert, wird aber heute auch von den Luftwaffen anderer Länder, z.B. Kanada und der Schweiz, genutzt. Die Kanadische Luftwaffe bestellte 98 A-Modelle (kanadische Kennung CF-188 oder CF18A) und 40 B-Modelle (Kennung CF-18B). Im Jahr 1996 beschaffte die Schweizer Luftwaffe 26 F/A 18-C-Modelle und 8 D-Modelle. Mit der 2007er Version der CF-18 Hornet wurde der 25. Jahrestag der HornetIndienststellung in Kanada gefeiert. Die Lackierung – eine stilisierte Hornisse mit dem Roundel der kanadischen Luftwaffe auf rotem und blauem Untergrund – wurde vom Grafik-Designer der 410. Squadron, Jim Belliveau, in Cold Lake gestaltet. In jenem Jahr flog Captain Yanick „Crank“ Gregoire auf 31 Flugshows mit dieser Maschine. Daten der Schweizer McDonnell Douglas (Boeing) F/A 18 C und D Hornet: Die drei Fliegerstaffeln FlSt 11, FlSt 17 und FlSt 18 sind mit F/A 18 C und D ausgerüstet. Heute sind noch 33 F/A 18 C/D Hornet bei der Schweizer Luftwaffe im Einsatz, weil am 07.04.1998 eine F/A 18 D abstürzte. Die F/A 18 Hornet ist mit 17 Meter etwas länger als die ausgemusterte Mirage und übertrifft mit 12 Meter Spannweite den Tiger F-5 E um 4 Meter. Die Schweizer Version der F/A 18 Hornet wiegt ca. 17 Tonnen. Das ist etwa zweieinhalb soviel wie der Tiger. Sie kann gut 7 Tonnen Last mitnehmen, was ungefähr der sechsfachen Zuladung des ausgemusterten Hunter entspricht. Zwei Triebwerke sorgen für 16 Tonnen Schub, dreieinhalb mal soviel wie die Triebwerke der F-5 E Tiger 2 leisten. Fünftausend Liter Treibstoff erlauben Flugzeiten über eine Stunde. Der Typenentscheid der Schweizer Luftwaffe für die Beschaffung der F/A 18 Hornet wurde durch deren Spitzenleistungen massgebend beeinflusst. Dank einem leistungsfähigen Radar kann sie mehrere tief fliegende Ziele bei Tag, bei Nacht und schlechtem Wetter erfassen und mit ihren weitreichenden Lenkwaffen gleichzeitig bekämpfen. Auch in einem elektronisch gestörten Umfeld hat sich die Hornet bestens bewährt. Die F/A 18 ersetzt die Mirage 3 S. Eine neue Generation von Abfangjägern ist damit einsatzfähig, ein Flugzeug, das den Gegner auf 100 km Distanz sieht und auf 30 km bekämpft, und zwar mehrere Ziele gleichzeitig. Beim Mirage sind es 30 km Sicht und 12 km Einsatzdistanz. Die Hornet hat eine sehr kurze Reaktionszeit ab Alarmstandort, weist sehr gute Flugleistungen und Flugeigenschaften auf, kann schnell beschleunigen , um innert weniger Sekunden Schallgeschwindigkeit zu erreichen. Im Sichtluftkampf zählen ihre Kurveneigenschaften zu den besten weltweit. Allgemeine Informationen des F/A 18 C/D Hornet: Entwicklungsfirma: McDonnell Douglas Corporation Hersteller: Northrop Corporation Endmontage: Schweizerische Unternehmung für Flugzeuge und Systeme Emmen Baujahr: 1997 Verwendungszweck: Luftkampf, Erdkampf Besatzung: 1Pilot + 2Piloten Anz. beschaffter Flugzeuge: Zwischen 1997 und 1999 wurden 26 Einsitzer Typ F/A 18 C (J-5001 bis J-5026) sowie 8 Doppelsitzer Typ F/A 18 D(J-5231 bis J-5238) beschafft. Nach dem tragischen Verlust des Doppelsitzers J-5231, stehen heute noch 33 Flugzeuge bei der Schweizer Luftwaffe im Einsatz. Technische Daten: Abmessungen: Länge: 17,1 m, Höhe: 4.6m, Spannweite: 11.7m Gewichte: Leer: 11325 kg, Abflug ohne Aussenlasten: 16100 kg, Maximum Abflug:23590 kg Triebwerke: 2 F404-GE-402 General Electric Turbofans Maximaler Schub ohne Nachbrenner: 10440 daN Maximaler Schub mit Nachbrenner: 15660 daN Ausrüstungen: Schleudersitz, Druckkabine, Einziehfahrwerk, Landebremsschirm, Landeklappen, Luftbremse, Funk-, Feuerleit- und Navigationssystem, Blind- und Nachtflugausrüstung, Servosteuerung. Bewaffnung: 20mm Gatling-Kanone mit einer Feuergeschwindigkeit von 4000,6000 oder 6600 Schuss pro Minute das das Nato Standartkaliber 20x102 verfeuern kann. Luftkampf: 2 Infrarot und 4 Radarlenkwaffen Erdkampf: Luft-Boden Lenkwaffen und Bomben. Aufhängestationen: 9, bis 6400 kg Benutzbar für: Munition, Treibstoffbehälter, Navigations/Feuerleitanlage, EKF Behälter Flugleistung: max. Horizontal: Maximum Machzahl: 1.8+, Maximum Geschwindigkeit auf Meereshöhe: 1330+ km/h Max. Steigleistung: 250 m/s Max. Einsatzhöhe: 16000+m über Meereshöhe Flugdauer: Verweilzeit mit Luftkampfbewaffnung 1,5 Stunden Reichweite: 1480 km/h Oben: F/A 18 C Hornet aus den verschiedenen Perspektiven Fazit/Schlusswort: Mit diesem letzten Abschnitt beende ich meine Arbeit zum Thema Schweizer Luftwaffe, obwohl es noch sehr viele andere kleine Beiträge zu diesem Thema geben würde. Um dieses alles zusammenzufassen, wäre eine sehr viel grössere Arbeit als die hier nötig. Man könnte zum Beispiel von den ausgemusterten Flugzeugen wie der Venom, die Vampire, der Hunter und die Mirage berichten. Auch über die Grundsteine und Geschichte der Schweizer Luftwaffe könnte man seitenweise berichten. Auch die heutigen Themen wie der Kauf der neuen Flugzeuge könnte man hinein beziehen. Dieses Thema ist gerade am 08.06.2009 sehr hoch gekommen. Die GSoA (die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee) reichte ein Moratorium beim Bund ein. (Ein Moratorium ist ein Gesetzlicher Aufschub der Erfüllung fälliger Verpflichtungen.) Die GSoA will den Kauf der Flugzeuge auf 2012 geplant auf 2019 verschieben. Hintergrund der Initiative ist der Ersatz der TigerKampfflotte. Die Initiative zeigte laut GSoA bereits Wirkung: Ursprünglich habe die Schweizer Luftwaffe 33 neue Kampfflugzeuge kaufen wollen. Inzwischen sei von einem Beschaffungsvolumen von 2,2 Milliarden Franken die Rede, das noch rund 20 neuen Kampfjets entspräche. Das Thema Schweizer Luftwaffe ist vor allem wegen seinen vielen Verzweigungen interessant, wie zum Beispiel Politische und andere Aspekte. Politik hat mit der Luftwaffe viel zu tun, weil sie nicht nur bestimmt wann, wie viele und wie die Luftwaffe Flugzeuge kaufen sollte. Auch die Aufträge, wie oben erklärt, erteilt der Bund der Luftwaffe. Für mich ist klar, dass es immer eine Luftwaffe braucht, es auch neue Kampfflugzeuge braucht, und so sehr viele Arbeitsplätze weiterbetrieben werden können. Von mir aus sollte man Sachen die man hat auch benutzen! Mit diesem Satz beende ich meine Arbeit und hoffe, dass es dem Lesenden gefallen hat. F-5 E Tiger 2 J-3001 mit spezieller Tiger-Bemalung