pm199-13 Ferienkurse erfolgreich

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Pressemitteilung 199 / 13
Hauptverwaltung
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit -
Hauptstraße 1
73033 Göppingen
Ferienkurse der Städtischen Museen
Ein voller Erfolg
In zwei spannenden Ferienkursen trotzten die Kinder dem
schlechten Wetter und begaben sich im Jüdischen und im
Naturkundlichen Museum auf eine abwechslungsreiche
Spurensuche. Dabei lernten sie die Geheimnisse einer
fremden Kultur und der heimischen Natur kennen.
Den Auftakt machte das Jüdische Museum in Jebenhausen.
Unter dem Stichwort „Wenn der Mond aufgeht, ist es noch lange nicht Nacht“ erfuhren die Kinder interessante Begebenheiten
rund um den jüdischen Kalender und gingen anhand dessen
den Geheimnissen der jüdischen Feste nach. „Der Kurs war bis
auf den letzten Platz ausgebucht“, freut sich Timo Heiler, der
die Aktion organisierte und durchführte. „Es ist sehr schön zu
sehen, dass das Interesse an der jüdischen Religion bei den
Kindern bereits im Vorfeld so groß war und sie dem Kennenlernen einer fremdwirkenden Kultur sehr offen gegenüberstehen.
Andererseits tat es uns natürlich sehr leid, einigen Kindern auch
absagen zu müssen und wir sind daher am überlegen, die Aktion zur gegebenen Zeit einfach nochmal zu wiederholen.“ Der
Datum:
11.06.2013
Bearbeiter:
Olaf Hinrichsen
Aktenzeichen:
11/
Telefon:
07161 650-0
Durchwahl:
216
Telefax:
214
E-Mail:
[email protected]
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abwechslungsreiche Nachmittag hatte nicht nur Wissenswertes,
sondern auch kulinarisch einiges zu bieten. Gleich in ihrer ersten Aufgabe stellten die Kinder ihre Fingerfertigkeit eindrucksvoll unter Beweis, indem sie ihren ganz persönlichen jüdischen
Wandkalender bastelten und ihn anschließend mit nach Hause
nahmen. Die Heranwachsenden können nun jeden Tag das
jüdische Datum einstellen und es mit dem gregorianischen Kalender vergleichen. Anschließend nahm man in der Gruppe die
jüdischen Feste näher unter die Lupe. Ähnlich wie schon beim
Kalender stellten die Kinder auch hier einige religiöse Gemeinsamkeiten fest. Zugleich testeten sie einige typische jüdische
Speisen, die anlässlich der Feiertage zubereitet werden. Ob
Apfelstücke in süßem Honig, Bitterkräuter in Salzwasser oder
Meerrettich auf Mazzot, für Gaumenüberraschungen hält die
jüdische Küche vieles bereit. Beim anschließenden Kennenlernen des Chanukkafestes durfte das sehr beliebte jüdische
Dreidel-Spiel nicht fehlen: In Erinnerung an die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem feilschten die Kinder untereinander um die eine oder andere Süßigkeit, wie dies eben auch
bei den jüdischen Kindern an diesem Festabend üblich ist. Am
Ende konnte Timo Heiler ein äußerst positives Fazit ziehen:
„Unser Konzept erwies sich als genau richtig. Die Kinder haben
vieles ausprobiert und sehr viel gelacht, und genau dies war
unser Ziel – nämlich zu zeigen, dass die jüdische Religion trotz
vieler Gebote und Vorschriften eine wunderbar fröhliche Religion ist.“
Eine Woche später lernten Kinder im Alter von sechs bis zehn
Jahren im Naturkundlichen Museum ihre heimische Pflanzenwelt näher kennen. Auch hier war der Kurs schnell vollständig
belegt. „Mit diesem Programm wollten wir zeigen, dass unsere
heimische Natur einiges zu bieten hat und ihre Heilpflanzen
vielfältig angewendet werden können“, so Museumspädagogin
Stefanie Grzybek, die ihren Kurs „Natur pur“ mit allerlei Überra-
schungen ausstattete. Denn passend zum Wetter fertigten die
Kinder ein Hygrometer aus Kiefernzapfen, welche sich bei drohendem Regenwetter zusammenziehen und mit Hilfe dessen
die Kinder nun zuhause zu kleinen Meteorologen werden können. Um dieses Gerät sicher transportieren zu können, bastelten die Kinder eine Papiertüte, die sie mit eigenen Waldbildern
gestalteten. Grzybek: „Spannend war es für mich dabei zu sehen, welche Vorstellungen die Kleinen heute von unserem
Ökosystem Wald haben. Häufig sehen die Kinder ihn lediglich
als Lebensraum für Tiere an, und so war es wichtig zu demonstrieren, welche weitere Aufgaben der Wald übernimmt und
was wir aus seinen Phänomenen herleiten können.“ Im Anschluss daran bestimmten die Teilnehmer im Museumsgarten
gemeinsam ihnen bekannte und unbekannte Pflanzen wie
Brennnesseln, Knoblauchrauken und Schöllkraut, die sie dann
pflückten und teilweise an Ort und Stelle probierten. Auch wenn
Brennnesseltee sicherlich nicht das Lieblingsgetränk aller werden wird, bekamen die Jung-Botaniker Einblicke in die Verwendung der verschiedenen Heil- und Kräuterpflanzen. Den Höhepunkt des Kurses bildete jedoch die Herstellung eines eigenen
Kräuterquarks. So endete die Entdeckungsreise ins Reich der
heimischen Pflanzenwelt mit einer ausgiebigen Pflanzenverkostung.
Anmeldungen zur Fortsetzung
Auch in den Sommerferien werden die beiden Museen wieder
spannende Ferienkurse anbieten. Am 6. und 21. August sind
Kinder zwischen zehn und 15 Jahren im Jüdischen Museum als
Geschichtsforscher unterwegs und gehen geheimnisvollen Rätseln und Objekten nach. Im Naturkundlichen Museum begeben
sich am 14. und 28. August die sieben- bis zehnjährigen der
„Natur auf die Spur“. Anmeldungen werden bereits jetzt unter
Telefonnummer 07161 650-191 oder per E-Mail an muse-
[email protected] entgegengenommen. Die Teilnahmekosten
betragen acht Euro.
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