Physiologische Daten im Überblick

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Wellensittiche
Kompakt
Körperbau
Herkunft
Der Wellensittich (Melopsittacus undulatus)
ist eine Vogelart, die zur Familie der
Eigentlichen Papageien (Psittacidae) gehört
Urheimat des Vogels ist Australien.
In Europa wurden sie 1840 durch den
englischen Forscher John Gould bekannt. Die
erste deutsche Nachzucht gelang 1855 in
Berlin.
Physiologische Daten im Überblick:
-- Lebenserwartung
bis zu 14 Jahren
-- Körpertemperatur
42 bis 42,4 Grad
-- Atemfrequenz
75 bis 96 Atemzüge pro Minute
--Herzfrequenz
240 pro 600 Schläge pro Minute
--Geschlechtsreife
drei bis vier Monate
-- Zuchtreife
circa ein Jahr
-- Brutdauer
18 bis 20 Tage
--Eier pro Gelege
drei bis sechs
-- Nestlingszeit
28 bis 35 Tage
--Gelege pro Jahr
zwei
Das Familienleben
Die wilden Wellensittiche in Australien leben
dauerhaft in Schwärmen zu mehreren
hundert zusammen. Sie sind keine Sekunde
ohne Artgenossen unterwegs. Natürlich ist
das auch in menschlicher Obhut der Fall.
Daher ist es für die Gesundheit der sehr
sozial veranlagten Wellensittiche wichtig,
dass sie jederzeit Kontakt zu einem
Artgenossen haben. Kein Mensch kann die
Rolle eines Artgenossen übernehmen!
Richtige Partner für Wellensittiche
Die besten Partner für Wellensittiche sind
selbst die Wellensittiche. Es gibt aber einige
Vogelarten, die man problemlos gemeinsam
mit Wellensittichen halten kann (z.B.
Nymphensittiche). Der den Tieren zur
Verfügung stehende Platz sollte jedoch
großzügig bemessen sein, damit
Rückzugsmöglichkeiten für sämtliche
Pfleglinge bestehen.
Die Familienplanung
Bei Wellensittichen ist die Familienplanung
denkbar einfach. Da die kleinen Papageien
Höhlenbrüter sind, geraten die Tiere in aller
Regel nur dann in Brutstimmung, wenn ihnen
eine adäquate Nistgelegenheit zur Verfügung
steht. Ohne einen Nistkasten oder eine
anderweitige Bruthöhle legen nahezu
sämtliche Wellensittichweibchen keine Eier.
Wer ein Wellensittichpaar hält und keinen
gefiederten Nachwuchs wünscht, der sollte
einfach nur darauf achten, seinen Vögeln
keine Bruthöhle anzubieten - auch nicht
unabsichtlich!
Haltung und Pflege
Wellensittiche sind sehr robust. Sie können
ganzjährig in einer Außenvoliere gehalten
werden, sofern ein beheizbares sowie
beleuchtbares Schutzhäuschen zur
Verfügung steht. Meistens jedoch werden sie
in Drahtkäfigen in der Wohnung gehalten,
was auch kein Problem darstellt, solange
darauf geachtet wird, dass das
Wellensittichheim ein Mindestmaß von 60 x
40 x 40 cm besitzt. Der geeignete Artikel bei
ZOOPLUS wäre 104445.1
Außerdem sollten die Gitterstäbe an allen
vier Käfigseiten waagerecht verlaufen, da der
Wellensittich sehr gerne an den Stäben
entlang klettert. Die Einrichtung besteht u.a.
aus: Futter- und Trinknapf, Kalkstein
und/oder Sepiaschale, Naturholzsitzstangen,
Badehäuschen (einige Wellensittiche baden
für ihr Leben gerne), Schaukel, Leiter und
evtl. anderem Spielzeug, wobei beim letzten
Punkt jedoch darauf geachtet werden muss,
dass dem Vogel noch genügend
Bewegungsfreiheit im Käfig bleibt. Als
Einstreu dient handelsfertiger Vogelsand, der
über wichtige Inhaltsstoffe für Verdauung,
Knochenbau, Herz- und Muskeltätigkeit
verfügt. Einzeln gehaltene Wellensittiche
sind wahre Unglücksraben, denn sie sind
Schwarmvögel. Weder Spiegel, Plastikfiguren
noch der Mensch kann dem kleinen Clown
einen richtigen Kameraden ersetzen. Auch
zwei Männchen oder zwei Weibchen
vertragen sich ausgezeichnet.
Bei übermäßigem Längenwachstum der
Krallen und des Schnabels infolge
unzureichender Abreibung ist ein Kürzen
durch die praktische Tierärztin ode den
Tierarzt erforderlich. Trägt der Vogel einen
Ring, so ist dieser täglich zu kontrollieren.
Besteht die Gefahr, dass er einwächst, so ist
er zu entfernen, was auf jeden Fall von
einem Tierarzt zu machen ist!
Artgerechte Ernährung
Wellensittiche sind echte Feinschmecker. Mit
einer Standard-Körnermischung kann man
sie zwar ernähren. Wirklich gut geht es ihnen
aber erst, wenn man ihnen neben der
handelsüblichen Saatenmischung auch
schmackhafte Frischkost anbietet. Die
Palette der Nahrungsmittel, die den Sittichen
und anderen im Haus beziehungsweise in der
Gartenvoliere gehaltenen Vögeln gut
bekommt, ist immens groß.
Als Grundfutter dienen diverse Hirsearten
und Glanz. Der durchschnittliche
Futterverbrauch beträgt zwei gehäufte
Teelöffel Samenfutter pro Tag. Die Deckung
des Vitamin- und Mineralstoffbedarfs erfolgt
durch Grünfutter, Obst und Gemüse (zum
Beispiel Löwenzahn, Vogelmiere, Kopfsalat,
Petersilie und jedes gewaschene Obst).
Wellensittiche, die nur Körnerfutter
annehmen, müssen ihren Vitaminbedarf
über spezielle Futtermischungen
beziehungsweise über das Trinkwasser
decken.
Für eine gute Verdauung benötigen
Wellensittiche Steinchen in Form von
Vogelsand oder Grit. Der im Handel
erhältliche Grit ist zusätzlich eine wertvolle
Mineralstoffmischung. Futter ist in
ausgewogener Zusammensetzung immer
frisch anzubieten. Plötzliche
Futterumstellungen sind zu vermeiden.
Frisches Trinkwasser muss ständig zur
Verfügung stehen und zumindest täglich
gewechselt werden.
Reinigung des Käfigs
täglich: Futter- und Wassernäpfe reinigen,
verstreute Nahrungsreste entfernen, ebenso
vertrocknetes Grünfutter und Obst, Kot und
ausgefallene Federn, Sitzstangen reinigen
wöchentlich: Käfiggitter reinigen, Einstreu
vollständig erneuern, Spielzeug putzen
Wichtig ist, das kein feuchter Kot oder
feuchte Nahrungsreste im Käfig verbleiben,
da sie ein idealer Nährboden für Pilze und
Keime sind.
Wichtig ist also, dass kein feuchter Kot oder
feuchte Nahrungsreste im Käfig verbleiben,
da sie ein idealer Nährboden für Pilze und
Keime sind.
Woran erkennt man einen kranken
Wellensittich?
Erste Krankheitskennzeichen sind:
--Der Wellensittich sitzt aufgeplustert mit
leicht hängendem Schwanz in fast
waagerechter Haltung auf seinen Lieblingsoder Schlafplatz. Das Sträuben des Gefieders
dient der Wärmeregulation.
--Der Schnabel ist im Rückengefieder
vergraben, die Augen halbgeschlossen.
--Der Wellensittich schläft auf beiden Füßen.
Manche Wellensittiche schlafen allerdings
grundsätzlich auf beide Füße.
--Der Wellensittich meidet Kontakt und ißt
wenig.
--Vernachlässigung seines
Lieblingsspielzeuges
--Der Kot ist dünnflüssig oder verfärbt. Die
Kloake und die Schwanzunterseite ist
verschmutzt.
--Entzündete Augen
--Der Sittich schnappt nach Luft und macht
dabei piepsende Atemgeräusche
In allen aufgezählten Fällen ist der Arzt
aufzusuchen!
Blitzfragen:
Wieviel Schlaf brauchen die Wellenittiche?
10 bis 12 Stunden Schlaf sind für die Wellis
optimal.
Wie kann ich das Geschlecht bestimmen?
Die Wachshaut oberhalb des Schnabels ist
beim erwachsenen Männchen blau, beim
Weibchen braun.
Reicht Leitungswasser oder brauchen
Wellensittiche spezielles Wasser?
Das Leitungswasser in Mitteleuropa ist
qualitativ sehr gut und kann für Ziervögel
verwendet werden. Natürlich sollte es
täglich, bei hohen Temperaturen mehrmals
am Tag gewechselt werden.
Wellis transportieren?
Hin und wieder ist es erforderlich,
Wellensittiche mit dem Auto über eine mehr
oder minder weite Strecke zu transportieren,
also beispielsweise wenn man umzieht
beziehungsweise die Vögel mit in den Urlaub
nehmen möchte. In aller Regel vertragen
Wellensittiche Fahrten mit dem Auto recht
gut, sie sind bei weitem nicht so heikel wie
andere Vogelarten sind.
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