Ein guter Lehrer hat keine Probleme !?

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Ein guter Lehrer hat keine Probleme !?
Medizinisch-psychosomatische Anmerkungen zur Professionalisierung im
Lehrerberuf
PD Dr. Dr. Andreas Hillert
Med.-Psychosom. Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee
Ein guter Lehrer hat/kann/praktiziert...
 hohe Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz
 „Lehrpersonen müssen über ein breites Repertoire beruflicher
Handlungsmöglichkeiten verfügen, welches sie Ziel-, Aufgaben-, Schüler- und
Situations-gerecht in begründeter Weise einsetzen können“
 „informierte, fürsorglich-gerechte und wahrhafte Interaktion“
 „wirksame humane Kommunikation“
 „Unterricht, der bedeutsam, effizient und in einem guten Klima stattfindet“
 „Der Lehrer der Zukunft wird vom Stoffvermittler zum Lerntrainer,
Sozialarbeiter und Jobberater“
„Der Lehrer hat die Aufgabe,
eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten
bei Nebel durch unwegsames Gelände zu führen,
und zwar so, dass alle bei bester Laune
und möglichst gleichzeitig
an drei verschiedenen Zielorten ankommen.“
anonymes Zitat, nach Gudjons, 1990
Was ist ein guter Lehrer?
Gut wofür?
für welche Bildungsziele
Gut für wen?
für welchen Schüler, Eltern,
Schule, Staat – für sich
selber ?
Gut gemessen an welchen
Klassenkontext bis ...
Startbedingungen?
Gut aus wessen Sicht?
eigene Persönlichkeit?
für Schüler, Lehrer, Eltern…
für Schulerfolg,
Gut für wann?
Lebensbewältigung
Was ist ein guter Lehrer ?
(=Lektion von der Allmacht sprachlicher Logik)
Jemand der keine Probleme hat...
d.h. wer Probleme hat, kann kein guter Lehrer sein....
Wenn Lehrer sich „ausgebrannt“ fühlen bzw.
psychosomatisch erkranken, dann haben sie Probleme
... und sind deshalb keine guten Lehrer (s.o.)?
Hoffentlich erfährt niemand im Kollegium, dass ich
Probleme mit der 8c habe, sonst...
Programm
1)
Ausgangssituation: Frühpensionierungsquote und
Belastungserleben
2)
Was haben berufliche Belastungen
Gesundheit zu tun?
3)
Erschöpft, ausgebrannt ... oder schon psychisch krank?
4)
Prädiktoren psychosomatischer Störungen bei Lehrkräften
5)
Prävention und Therapie psychosomatischer Störungen bei
Lehrkräften
...mit einem Ausblick auf AGIL
mit der
Vorzeitige Dienstunfähigkeit und Erreichen der Regelaltersgrenze
bei beamteten Lehrkräften in Deutschland (1993 -2003)
70
59
56
53
64
54
51
50
41
40
34
30
20
20
10
15
7
6
7
6
5
6
6
6
Vorzeitige
Dienstunfähigkeit
Erreichen der
Regelaltersgrenze
9
0
19
93
19
94
19
95
19
96
19
97
19
98
19
99
20
00
20
01
20
02
20
03
Anteil in %
60 54
58
62
Jahr
[ Statistisches Bundesamt ]
„Frühpensionierungsleiden“
bayerischer Lehrkräfte (1995-2000) (n=5.548)
52% Psyche/Verhalten
davon:
36% Depression,
16% „Burnout“,
10% Anpassungsstörungen,
7% somatoforme Störungen,
4% Angststörungen,
4% Alkohol...
17% Muskel /Skeletterkrankungen
10% Herz/Kreislauferkrankungen
7% Krebserkrankungen
16%
Sonstiges
(nach A. Weber, 2004)
Probleme psychosomatisch erkrankter
LehrerInnen I, Klinik Roseneck, 2005, N>200
• SchülerInnen sind kaum in der Lage sich zu konzentrieren
• Viele Kinder sind nicht am Unterricht/ am Lernen
interessiert
• LehrerInnen müssen - notgedrungen - oft die von Eltern
vernachlässigte Erziehung ersetzen
• Disziplinschwierigkeiten
• Hohes Ausmaß an Aggressivität in den Klassen
• LehrerInnen haben keine ausreichenden disziplinarische
Möglichkeiten
• Zu große Klassen (>30)
Probleme psychosomatisch erkrankter
LehrerInnen II
• Viele SchülerInnen ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse
• ‘Innovative’ Ideen des Kultusministeriums sind oft kaum durchdacht,
bedeuten erhebliche Mehrarbeit um schließlich im Sande zu verlaufen
• Überalterte Kollegien (Durchschnittsalter 45-50 Jahre)
• Konflikte im Kollegium und/oder mit dem Schulleiter
• LehrerInnen haben keine Lobby
• LehrerInnen werden sozial nicht geachtet
• LehrerInnen-Arbeit findet keine Wertschätzung (bis hin zu
vollmundigen Bemerkungen des Bundeskanzlers Schröder)
2) Was haben berufliche Belastungen mit
der Gesundheit zu tun?
Das Anforderungs-Kontroll-Modell
(nach: Karasek & Theorell, 1990)
Haben LehrerInnen hohe oder niedrige
Entscheidungsspielräume ?
Lehrer A: „Alles ist reglementiert.
Ich bin immer mit einem Fuß im Gefängnis!“
Lehrerin B: „Wenn die Klassenzimmertür
hinter mir zu ist... Dann habe ich alle
Freiheiten dieser Welt!“
Belastung
ist nicht identisch mit
Beanspruchung
!
Das Modell beruflicher Gratifikationskrisen
(nach: Siegrist, 1996)
Anforderungen
Verpflichtungen
Extrinsische Komponenten:
Arbeits-Situation
1. Arbeitsplatzsicherheit,
Aufstiegsmöglichkeiten
2. Lohn, Gehalt
3. Wertschätzung
Verausgabung
Belohnung
Selbst-Belohnungs-Erwartung
Intrinsische Komponenten:
Verausgabungsbereitschaft
Person
- Persönlichkeit
Fall- und Kontrollstichprobe
Patienten
N=92
Kontroll
N=130
Prüfgröße
p-Wert
Geschlecht
w
67,4 %
67,7 %
Χ² (df 1) = ,002
,962
Partnerschaft
v/p
64,1 %
67,7 %
Χ² (df 2) = ,956
,620
g/t
19,6 %
14,6 %
l/w
16,3 %
17,7 %
51,29
45,56
T (df 205) = -5,374
,000
SD
7,56
8,19
mean
1,47
1,41
T (df 130) = -,282
,778
SD
1,84
1,02
24,98
19,39
T (df 219) = -4,450
,000
9,12
9,23
24,60
24,34
T (df 154) = -,378
,706
SD
5,64
4,03
voll
59,3
60,0
Χ² (df1) = ,010
,922
Alter
Kinder
Berufserfahrung
mean
mean
SD
Klassengröße
Umfang der Stelle
mean
Verteilung von
Gratifikationsungleichgewicht und
Verausgabungsbereitschaft
•
In sämtlichen Skalen sign. p<.001 Unterschiede Fall- vs. Kontroll-Gruppe
Gratifikationskrise...
ERI
Verausgabungsbereitschaft
OC
24
3,0
>2,73
Sens: 1,1
Spec: 100,0
2,5
22
20
18
2,0
16
1,5
14
12
1,0
10
0,5
8
6
0,0
0
Kontroll-Gruppe
1
Diagn
klinische Gruppe
0
Kontroll-Gruppe
1
Diagn
klinische Gruppe
>6,2
Sens:
Spec:
Exkurs:
Woran merkt man,
wenn man belastet ist?
.... durchaus keine dumme Frage!
50 Merkmale, die wir auf den ersten Blick nicht
mit Stress verbinden...
Im Bereich des Körpers
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Häufige Kopfschmerzen
Nervosität, innere Unruhe
Übermäßiges Schwitzen
Trockener Mund, Schluckbeschwerden
Gehäufte Verkühlungen, Infektionen, Fieberblasen
Unerklärliche Ausschläge, Juckreiz, Gänsehaut
Unerklärliche Allergieanfälle
Häufige Blähungen
Schlaflosigkeit
Schwindel
Schneller Puls und heftiges Herzklopfen
Häufiger Harndrang
Atemnot, häufiges Seufzen
Rücken- und Genickschmerzen
Unbeabsichtigte Gewichtsabnahme oder –zunahme
Ständiges Schwächegefühl, schnelle Ermüdbarkeit
Sodbrennen, Brechreiz, Magenschmerzen
Durchfall oder Verstopfung
Kalte und nasse Hände und Füße
Zucken der Lippe, des Augenliedes oder der Hände
Im Bereich des Verhaltens
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Kommunikationsschwierigkeiten
Stottern und stammeln
Nervöses Verhalten
Zähneklappern, Zähneknirschen
Zunahme von „kleinen Unfällen“
Verringerte Arbeitsleistung
Hastiges Sprechen oder Nuscheln
Impulsive Großeinkäufe
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
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
Selbstmedikation
Steigender Alkohol- und Nikotinkonsum
Zunehmende Unpünktlichkeit
Soziale Abkehr und Isolation
Sich in die Arbeit stürzen, Mangel an Planung, Übersicht oder Ordnung
Vermindertes sexuelles Verlangen
Schlechte Leistungen werden mit Ausreden entschuldigt
Schnelles aus der Haut fahren, auch bei nichtigen Anlässen
Übermäßiger Genuss (von Süßigkeiten, fetten Speisen, Alkohol,
Zigaretten) oder Appetitlosigkeit
Im Bereich der Gedanken

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Abwertende Selbstgespräche, z.B. „Ich schaffe das nicht“, „Ich bin
unerwünscht“, „Ich bin inkompetent“, „Die mögen mich nicht“,
„Andere sind besser“, „Ich verliere die Kontrolle“
Konzentrationsschwierigkeiten
Vergesslichkeit, Konzeptlosigkeit
Unentschlossenheit
Alpträume
Weinkrämpfe, Suizidgedanken
Übermäßiger Ordnungssinn, Pedanterie
Im Bereich der Gefühle
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
Häufige Wutanfälle
Launenhaftigkeit und depressive Verstimmungen
Schuldgefühle, Schamgefühle
Plötzlich ansteigende und sich wieder legende Angstgefühle
Gefühle der Überlastung, Überforderung
Gefühl de Einsamkeit und Wertlosigkeit
Frustration und Gereiztheit
Eine skeptische Haltung, Abwehrreaktionen
Ablauf einer Sitzung
Hautleitfähigkeit
Oberflächentemperatur
der Haut
Entspannung
Entspannung
Streßphase
Blutvolumenpuls
Muskelanspannung
3)
Erschöpft, ausgebrannt
...
oder schon psychisch krank ?
Woran man Krankheiten erkennt...
Innenperspektive
bzw.
Selbstwahrnehmung
Außenwahrnehmung
Medizinischbiologische Befunde
Woran man einen Beinbruch erkennt...
Innenperspektive
bzw.
Selbstwahrnehmung
Schmerzen
Bein nicht belastbar
..........................
..........................
..........................
Außenwahrnehmung
Schwellung
Rötung
Konturunterbrechung
Reibegeräusche
..........................
Medizinischbiologische Befunde
Im Röntgenbild:
Bruchspalt
.......................
.......................
Woran man eine Depression erkennt...
Innenperspektive
bzw.
Selbstwahrnehmung
Niedergeschlagenheit
Freudlosigkeit
Antriebslosigkeit
Konzentration gestört
Schlafstörungen
........................
........................
........................
alles oder auch nichts
davon!
Außenwahrnehmung
Zwischen
„Total am Boden“
(reduzierte Mimik und
Gestik, Stimme
monoton,
... Stupor)
und
„voll fitt“
Medizinischbiologische Befunde
Hinweise
z.B. auf gestörte
Schlafdynamik,
auf Störungen im
Hormonhaushalt
(Kortison) und der
Interaktionen von
Nervenzellen im Gehirn
(Serotonin)
....
aber keine beweisenden
Befunde!
Wovon geht die Diagnose einer
Depression aus?
• Symptomatik
(Innen- und/oder Außenperspektive)
und / oder
• Ätiologie / Pathogenese
(Ursachen der Symptome bzw. Erkrankung) ?
Bio-Psycho-Soziales Modell
psychischer und psychosomatischer Störungen
Vererbung
frühkindliche und kindliche Entwicklung
schwere Lebenskrisen (Live Events)
(u.a. auch im Sinne einer „Gratifikationskrise“)
tägliche Sorgen / Belastungen („Stress“, daily hassels)
schwere körperliche Erkrankungen
Alkohol- und/oder Drogen
Nebenwirkungen von Medikamenten
dunkle Jahreszeit
soziale Einbindung/ soziales Netzwerk
u.a.
.... wirken in von Mensch zu Mensch
unterschiedlichen Konstellationen zusammen
Diagnostische Kriterien: Episode einer Major Depression
(nach DSM-IV – gekürzt)
Mindestens fünf der folgenden Symptome bestehen während derselben
Zwei-Wochen Periode und stellen eine Änderung gegenüber der vorbestehenden
Leistungsfähigkeit dar: mindestens eines der Symptome ist entweder (1) Depressive
Verstimmung oder (2) Verlust an Interesse oder Freude,
1. Depressive Verstimmung an fast allen Tagen, für die meiste Zeit des Tages
2. Deutlich vermindertes Interesse oder Freude an allen oder fast allen Aktivitäten
3. Deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät; oder Gewichtszunahme (mehr als 5% des
Körpergewichtes in einem Monat); oder verminderter oder gesteigerter Appetit.
4. Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf
5. Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung an fast allen Tagen
6. Müdigkeit oder Energieverlust an fast allen Tagen
7. Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle
(die auch wahnhaftes Ausmaß annehmen können)
8. Verminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder verringerte
Entscheidungsfähigkeit
9. Wiederkehrende Gedanken an den Tod, wiederkehrende Suizidvorstellungen
ohne genauen Plan, tatsächlicher Suizidversuch ...
Psychische Störungen
- weitverbreitete Mythen
• selten
• = Geisteskrankheit (= Irrenhäuser)
• Chronizität (einmal krank – immer krank)
• gefährlich
• keine „wirklichen“ Krankheiten
• Ausdruck von Schwäche
• Einbildung
• Befindlichkeitsstörungen
• lassen sich nicht erfolgreich behandelbar
Major Depression – Statistik
Lebenszeitrisiko: Frauen 10-25% / Männer 5-12 %
Unter Verwandten ersten Grades 1,5 – 3 mal häufiger
Konkordanz bei eineiigen Zwillingen +50%
Durchschnittliche Ersterkrankungsalter + 25 Jahre
Dauer einer Episode: variabel (unbehandelt ca. 6 Monate)
Vollremission 60-70%
In ca. 50% kommt es zu mehr als einer Episode
In 5-10% im Verlauf auch manische Episoden (bipolare Störung)
Der Bundes-Gesundheitssurvey (GHS-MHS)
12- Monatsprävalenz nach Diagnose
(Wittchen u.a. 2001)
In Mill. der
Bevölkerung
DSM-IV Diagnosen
Psychotische
2,6
Drogen
0,6
Alkohol
Substanzstörungen
3,7
Zwangsstörungen
2,11
0,7
Eßstörungen
0,3
Bipolare
1,3
Dysthymie
Affektive Störungen 5,82
4,5
Depression
8,3
Phobien
12,6
GAE
2,5
Panikstörungen
Angststörungen
6,91
2,3
Somatoforme
11
0
2
4
6
8
10
12
Prävalenz
(%)
14
4) Prädiktoren
psychosomatischer Störungen bei
Lehrkräften
Klinik Roseneck 2005
Alter, in Jahren
Erstmanifestation der
Symptome (in Jahren)
Ehe
Feste Partnerschaft
Kurzfristig kein Partner
Wechselnde Partner
Langfristig kein Partner
Lehrer
Lehrerinnen
N=69
N=149
53,1 (SD 6,1)
50,2 (SD 8,5)
5,1 (SD 5,7)
6,7 (SD 8,1)
78,3 %
11,6 %
0,0 %
0,0%
10,1 %
51,7 %
16,3 %
6,1 %
0,7 %
25,2 %
Hauptdiagnosen
Lehrer
Lehrerinnen
Depressive Störungen
60,9 %
65,1 %
Angststörungen
11,6 %
6,7 %
Anpassungsstörungen
14,5 %
10,1 %
Somatoforme Störungen
5,8 %
7,4 %
Tinnitus aurium
4,3 %
0,7 %
Essstörungen
2,9 %
10,1 %
Die Stichprobe:
gesunde vs. erkrankte LehrerInnen
Klinik
Kontrolle
(n = 84)
(n = 84)
61,9%
61,9%
51,6
51,7
In Partnerschaft
71,4%
77,4%
Vollzeit-Tätigkeit
45,3%
42,6%
Grundschule
38,1%
32,1%
Hauptschule
15,5%
16,7%
Realschule
19,0%
23,8%
Gymnasium
6,0%
7,1%
Frauenanteil
Alter
Schultyp:
Frage:
(Priener-Lehrerprojekt (Mai-Oktober 1998)
Welches waren zum Zeitpunkt Ihrer Berufswahl - Ihrer Meinung nach –
die wichtigsten Vorzüge des Lehrerberufes ?
Antworten auf einer Skala von 1 (wichtig) bis 5 (unwichtig)
erkrankte
LehrerInnen
Gutes Ansehen in der Öffentlichkeit
3,4+1,3
relativ kurze Ausbildung
3,2+1,3
Sicherer, unkündbare Stellung
2,4+1,3
Umgang mit jungen Menschen (Top 1)
1,4+1,3
Pensionsberechtigung
(unwichtig.)
2,9+1,3
Erfüllung einer sozialen Aufgabe
1,7+0,9
gute Besoldung
2,6+1,1
viel Freizeit
2,6+1,1
Möglichkeit: Teilzeit
(am unwichtigsten)
3,4+1,5
eine anregende, abwechslungsreiche Tätigkeit
1,6+0,9
viel Selbstständigkeit in der Berufsausübung
1,6+0,9
die Möglichkeit, neue gesellschaftliche Ideale
2,5+1,2
(z.B. antiautoritäre Erziehung) umzusetzen;
Freund der Schüler sein...
Vorbildfunktion für Heranwachsende
2,0+1,0
Kontrollgruppe
3,3+1,1
3,7+1,1 *
2,3+1,1
1,3+0,6
3,2+1,2
1,9+0,8
2,5+0,9
2,6+1,9
3,6+0,9
1,6+0,7
1,7+0,9
3,1+1,3 **
t-Test p=0.01
1,9+1,1
Aufbau des AVEM
Bedeutsamkeit der Arbeit
Beruflicher Ehrgeiz
Beruflicher Erfolg ist für mich ein wichtiges Lebensziel
Verausgabungsbereitschaft
Wenn es sein muss, arbeite ich bis zur Erschöpfung
Perfektionsstreben
Was immer ich tue, es muss perfekt sein
Berufliches
Engagement
Die Arbeit ist für mich der wichtigste Lebensinhalt
Distanzierungsfähigkeit
Resignationstendenz
Misserfolge kann ich nur schwer verkraften
Offensive Problembewältigung
Nach Misserfolgen sage ich mir: Jetzt erst recht!
Innere Ruhe / Ausgeglichenheit
Widerstand
Nach der Arbeit kann ich ohne Probleme abschalten
Erfolgserleben im Beruf
Mein bisheriges Berufsleben war recht erfolgreich
Lebenszufriedenheit
Im großen und ganzen bin ich glücklich und zufrieden
Erleben sozialer Unterstützung
Wenn ich mal Rat und Hilfe brauche ist immer jemand da
Emotionen
Mich bringt so leicht nichts aus der Ruhe
Die Konzeption habitueller Muster der Arbeitsbewältigung
(nach: Schaarschmidt & Fischer, 2001)
Gesundheitstypen:
Typ G
(„Gesundheit“)
Vor der Arbeit
Nach der Arbeit
Risikotypen:
Typ A
(„Überforderung“)
Vor der Arbeit
Nach der Arbeit
Typ S
Typ B
(„Schonung“)
(„Burnout“)
Vor der Arbeit
Nach der Arbeit
Vor der Arbeit
Nach der Arbeit
Gesunde vs. Erkrankte
LehrerInnen
Auswertung des AVEM
80
68
Klinik
60
Prozent
Kontroll
44
40
27
20
4
10
20 19
8
0
Typ-G
Gesundheits-Typ
Typ-S
Schon-Typ
Typ-A
Typ-A
Typ-B
Burnout-Typ
Vergleich Klinik- vs. Kontrollgruppe
Gesunde vs. erkrankte LehrerInnen
Klinik
AVEM-Dimensionen Stanine-Werte
Kontroll
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Auswertung des AVEM
Berufliches Engagement
Bedeutsamkeit der Arbeit
Beruflicher Ehrgeiz
Verausgabungsbereitschaft
.51
Perfektionsstreben
Klinik
Kontrollgruppe
Emotionen
Widerstand
Distanzierungsfähigkeit
Resignationstendenz
.90
Offensive Problembewältigung
.64
Innere Ruhe / Ausgeglichenheit
.71
Erfolgserleben im Beruf
.40
Lebenszufriedenheit
.93
Erleben sozialer Unterstützung
.75
Richtung einer signifikanten Abweichung der Klinikgruppe, p<.05
.51 Effektstärke d
Gesunde vs. Erkrankte LehrerInnen:
Soziale Unterstützung
6 .98
.62
.89
voll und ganz
.81
.38
5
Klinik
Kontroll
4
3
2
überhaupt nicht
1
Gesamt
Partner
Kollegen
Leitung
Schüler
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