„Kompetenznetze Deutschland“ Eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie - Vorstellung der Initiative - Nachhaltige Netzwerkservices - Dr. Matthias Künzel Stv. Leiter Geschäftsstelle Clusterpotenzial versus vernetzte Strukturen zielgerichtete Clusterentwicklung durch Netzwerke und Clusterinitiativen Seite 2 Vorteile und Effekte von Kooperationen Netzwerke ermöglichen (exemplarisch): Beschleunigung des Wissenstransfers Frühzeitige und intensive Zusammenarbeit zwischen Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft fördert nachhaltig den technischen Fortschritt . Verbinden der individuellen Stärken und Leistungen von verschiedenen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette = Stärkenmaximierung Ergänzung von komplementären Kompetenzen bzw. Ausgleich fehlender Kapazitäten Lernvorteile gegenseitige Wissens- und Ressourcennutzung sowie Wissenserweiterung aufgrund der Partizipation an den Spezialisierungen der Mitglieder Verteilung bzw. Reduzierung von Risiken Erweiterung des Angebots-/Produktspektrums sowie Möglichkeit zum Anbieten von kompletten Systemlösungen und Prozessen Radikale Innovationen durch die Nutzung von verteilten Kompetenzen Seite 3 Idealtypische Akteurszusammensetzung Seite 4 Vernetzungsqualität Netzwerk-Lifecycle Wachstum Implementierungsphase Initialphase Analysephase Initiierung Wirksamwerden einer gemeinsamen Strategie Leistung funktionierende Prozesse neue Technologien/ Fähigkeiten Zunahme der Partner/ neue Märkte Transformation Veränderungsprozesse/ angepasste Strategien veränderte Mitgliederstruktur neue Zielsetzungen neue/veränderte Produkte, Prozesse und Strukturen Zeitverlauf Seite 5 Qualitätslabel „Kompetenznetze Deutschland“ „Kompetenznetze Deutschland“ ist eine eingetragene Marke = nur die leistungsfähigsten Netzwerke dürfen Marke nutzen entscheidet der wissenschaftliche Beirat gemeinsam mit dem BMWi Initiative bietet den Mitgliedern folgende Vorteile: Mitgliedschaft als Gütesiegel Nationale und internationale Darstellung (außenorientierte Aktionskanäle) Gegenseitiger Austausch mit den anderen Kompetenznetzen der Initiative (binnenorientierte Aktionskanäle) Seite 6 Übersicht über die Initiative momentan 104 Kompetenznetze in 9 Themenfeldern und 8 Innovationsregionen in den Netzwerken der Initiative engagieren sich: 5.000 KMU 1.000 größere Unternehmen 1.700 Forschungseinrichtungen Kernelement der technologischen Leistungsfähigkeit, des wirtschaftlichen Wachstums sowie der Wettbewerbsfähigkeit Seite 7 Aufnahmekriterien (I) 1. Thematischer Fokus 2. Regionale Konzentration und Verankerung 3. Organisation und Identität des Netzwerkes aktives und dauerhaftes Mitwirken der Akteure nach innen klares Profil nach außen Offenheit für neue Mitglieder 4. Akteure aus unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Dienstleistungsbereich, insb. auch Finanzdienstleistungen, Bildung und Weiterbildung mindestens eine Hochschule/Forschungseinrichtung mindestens 10 Akteure, Anteil Unternehmen > 50%, wobei diese eine maßgebliche und aktive Rolle einnehmen müssen Seite 8 Aufnahmekriterien (II) 5. Kollaborative Technologieentwicklung Qualität und Intensität der Zusammenarbeit Indikatoren: gemeinsame Patente, Kooperationshäufigkeit 6. Nachhaltigkeit des Netzwerkes Alter in der Regel mind. 2 Jahre auf Dauer ausgerichtet (nicht nur Projekt) gesicherte Finanzierung (Mitgliedsbeiträge, Sponsoren etc.) bei öffentlicher Förderung: Strategie für Zeit nach Auslaufen 7. Innovationskraft und Wertschöpfungspotenzial Seite 9 Nachhaltige Netzwerkziele Seite 10 Services – Management –Entwicklung - Nachhaltigkeit Seite 11 Aufgaben von Netzwerkmanagements im Sinne ihrer Mitglieder Regelmäßige Überprüfung / Benchmarking der eigenen Arbeit, der Bedürfnisse und des bisher Erreichten Ausrichtung der Netzwerkarbeit auf die Bedürfnisse der Mitglieder Implementierung bedarfsorientierter Netzwerkservices Professionalisierung des Netzwerkmanagements Initiierung internationaler Kooperationen Branchenübergreifendes Innovationsmanagement Steigerung der überregionalen Wahrnehmung der Mitglieder Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Netzwerken Seite 12 Netzwerkservices Kommunikation und Erfahrungsaustausch (Informationssammlung und -aufbereitung, Organisation von „Arbeitskreistreffen“, Bereitstellung von Infrastruktur wie Räume, Laborausstattungen, Testgelände und Fuhrpark bis hin zu virtuellen IT-Plattformen und Datenbanken) Öffentlichkeitsarbeit (Übernahme der Öffentlichkeitsarbeit von Mitgliedern des Netzwerkes; Entwicklung von Marktanalysen, Finanzierungsinstrumenten, Suche von nationalen und internationalen Kooperationspartnern) Personaldienstleistungen (Personalmarketing,Personalrekrutierung) Aus- und Weiterbildung (in Bezug auf Jugendförderung sowie fachliche Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen) Innovations- und Gründungsförderung (Vermittlung von Wagniskapital, Patenschaften, Patentanwälten, Bereitstellung von Infrastrukturen, Managementseminaren u.v.m.) Seite 13 Chancen und Risiken von Netzwerkservices Chancen Zeitersparnis und Senkung von Koordinationskosten Verbesserung der Qualität der Kooperationsbeziehungen Synergieeffekte Verdichtung und Verstetigung von Vertrauen im Netzwerk durch Inanspruchnahme von Netzwerkservices Erhöhung der Akzeptanz Netzwerkservices als zusätzliches netzwerkübergreifendes Angebot oder gar Kernkompetenz Risiken Umstrukturierungen und ggf. Personalfreisetzung durch (Quasi-) Externalisierung von ursprünglich auf einzelne Organisationen bezogene Dienstleistungen Machtverschiebungen und Abhängigkeiten, wenn über Services Zugang zu zentralen Ressourcen erfolgt Ggf. mangelnde Akzeptanz bei zentralem Angebot durch fokale Organisation oder Geschäftsstelle Spezifische Risiken je nach Netzwerkservice Grenzen einer netzwerkexternen Übertragbarkeit etablierter Services im Netzwerk auf dem Markt Seite 14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kompetenznetze Deutschland Geschäftsstelle c/o VDI/VDE Innovation + Technik GmbH Dr. Matthias Künzel Steinplatz 1 10623 Berlin Tel.: +49 (0) 30 310078-286 Fax: +49 (0) 30 310078-222 E-Mail: [email protected]