« Mönchengladbach, Freitag, 22. Juni 2012 » Lüttich ist die dritt ‘infizierteste’ Stadt Belgiens (10,3%) Die zweitgrößte Stadt hinsichtlich AIDS Erkrankungen 2011 = 2500 HIV+ (geschätzt) Davon werden 1017 Personen im CHU behandelt und 15 bis 20% der Personen sind nicht krankenversichert ! Deutliche Steigerung der Infektion bei homosexuellen oder bisexuellen Männern (45,6% der Infizierungen) Zwei mögliche Betrachtungsweisen: institutionell (Erkennung und Informationen via Krankenhäuser, praktische Ärzte, Dienste der Provinz Lüttich…) assoziativ (verschiedene Vereinigungen, meist von der Gemeinschaft Wallonie-Brüssel suventioniert, im Wesentlichen auf die Vorbeugung ausgerichtet,…) Jedes Krankenhaus verfügt über ein Früherkennungszentrum un informiert … In Lüttich ist der unumgängliche Partner für psycho-sozio-medizinische Behandlung und Früherkennung : das Referenzzentrum der Universitätsklinik Lüttich und das Sankt-Joseph-Krankenhaus Früherkennung, Begleitung, medizinische, psychologische und aktive Betreuung der Patienten… Kaum Vorbeugung in den Risikomilieus oder bei der Risikobevölkerung, außer bei den Anghörigen der erkrankten Personen… Hauptakteur für Früherkennung von HIV/Aids bei gefährdeten Personen, bei der Sensibilisierung der Zielgruppen und für professionnelle Weiterbildung in Verbindung mit den verschiedenen zuständigen Personen in der Provinz Lüttich ist: sida sol Sida Sol bietet: Ein Dokumentationszentrum IST/Sida; Einen persönlichen Empfang, Telefonhilfe : Information, Orientierung, Weiterleitung; Sensibilisierungs- und Solidaritätskampagnen (besonders in Schulen un um den 1. Dezember); Unterstützung bei anderen Vereinigungen; Verschiedene Aus- und Weiterbildungen für hauptamtliche Mitarbeiter im medizinischen un erzieherischen Bereich ; Ein gemütlicher Gemeinschaftsraum für die irgendwie von Aids betroffenen Personen: Werkstätten, organisierte Ausflüge Eine « anonyme und kostenlose » Früherkennungsmöglichkeit. Andere Vereinigungen (VoE – Vereinigungen ohne Erwerbszweck) sind mit der Prävention in besonderen Milieus oder bei gefährdeten Zielgruppen beauftragt… Prostituierte : « Entre 2 » Prostituierte, Personen in diesem Umfeld : « Espace P » Prostituierte « ICAR » : Migranten : « SIDAIDS Migrants » Kinder und Jugendliche : « SIDA’SOS » Junge Menschen (<25 ans) : « SIPS » Homosexuelle Personen : « Ex Aequo » Öffentlichkeit und Fachleute: « CLPS » Die « Plate-Forme Prévention SIDA » ist die bedeutendste Präventions- und Informationsorganisation der Gemeinschaft Wallonie-Brüssel ! Animationen/Informationsveranstaltungen mit Betroffenen Gesprächs-, Besinnungs- und Selbsterfahrungsgruppen/’self-help’ mit Betroffenen Interessenvertretungen in Politik/Gesellschaft/Wirtschaft Zurverfügungstellung und Verteilung von Präservativen Zurverfügungstellung und Verteilung von Präventions- und Informationsmaterial, sowie pädagogisches Material Organisation von Veranstaltungen (Ausstellungen, Konferenzen, Konzerte…) Organisation von Zusammenkünften von Fachleuten Herstellung von angepassten Präventionsmaterialien Informationsveranstaltungen/Weiterbildungen für Fachleute Arbeit vor Ort (Straße, Internet, Festivals, Lebensmilieus, Gemeinschaften) Vorbeugungskampagnen der « Plate-Forme Prévention Sida » Die Diskussion eröffnen – zum Nachdenken anregen; Kolloquien organisieren; Aktions- und Besinnungstage organisieren; Gebetszeiten mit den Erkrankten und ihren Angehörigen organisieren… In Politik und im Gesundheitswesen eine Kostenübernahme anmahnen… Für viele Migranten ist Aids auch ein Tabu: colloque SIDA-Migrants-Tabous… Das Katholische Unterrichtswesen als Partner erreichen und Möglichkeiten schaffen…