Kapitel 1

Werbung
Inhalte Modul C
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D. Management erfolgreicher Innovationen
Erfolgreich durch Marketing
Betriebsorganisation
Der Businessplan
Rechtliche Grundlagen für Unternehmer
Business Kommunikation
Kapitel 1
Von der Idee zur Marktchance Das Management erfolgreicher
Innovationen
Kapitel 1 befasst sich mit:
• Formen wirtschaftlicher Aktivitäten (Folie)
=>Unselbständige/Selbständige
=>Österreichs Unternehmen
=>Chancen + Risiken d. Selbständigkeit
• Geschäftsideen finden und entwickeln (Folie)
Wodurch beziehen Entrepreneure ihre Ideen?
=>Invention
=>Marktbeobachtung + Marktlücken
=>Prognosetechniken
=>Kreativitätstechniken
=>Fremde Geschäftsideen übernehmen ( z. B. Franchising)
.
Unternehmerbegriff
formal
Eigentümer, Risikoträger
Der formale Unternehmerbegriff ist die traditionelle
Definition für „Unternehmer“. Alle Arbeitnehmer
haben etwas gemeinsam: Sie sind im Regelfall
nicht Eigentümer des Unternehmens, sie arbeiten
für andere, die das Unternehmen besitzen. Einige
Leute gründen ihr eigenes Unternehmen und
arbeiten für sich selbst. Sie heißen Selbständige
oder Unternehmer, sie leiten das Unternehmen.
Ein Unternehmer ist für den Erfolg oder das
Scheitern seines Unternehmens verantwortlich,
d.h er trägt das Risiko. Traditionell wird unter
einem Unternehmer (formaler Unternehmerbegriff)
der Risikoträger, Arbeitgeber oder jene Person
verstanden, die Produktionsfaktoren (also Kapital,
Boden, Arbeitskraft, unternehmerische Ideen)
einsetzt.
funktional
Entrepreneur
Der funktionale Unternehmerbegriff ist breiter als
der formale; dafür wird auch der Begriff
Entrepreneur geprägt. Ein Entrepreneur wird als
dynamischer Gestalter verstanden, der
wirtschaftlich etwas Neues schafft, und zwar im
weitesten Sinn des Wortes, z.B. ein neues
Produktionsverfahren entwickelt, neue Produkte auf
den Markt bringt oder einen neuen Absatzweg
erschließt. Dieser Unternehmerbegriff ist heute sehr
modern. Er stellt nicht automatisch auf das
Eigentum ab und zeigt, wie wichtig
unternehmerische Eigenschaften auch für
Mitarbeiter in Unternehmen sind. Für Arbeitnehmer
als Entrepreneure wurde der Begriff Intrapreneur
geprägt. Entrepreneurship ist das Erkennen von
Marktchancen. Umsetzung d. Marktchancen erfolgt
durch Unternehmensgründungen.
Entstehung von Geschäftsideen
intern
Entstehen in der Person
selbst,
z.B. aus einem Hobby wird
eine Geschäfts-idee
Visionen lebendig
werden lassen
extern
Entsteht am Markt und wird
aufgegriffen,
z.B. Erkennen einer
Marktlücke
Vorhandenes
entdecken
Take a problem
Gegen den
Strich
Imitation
Turn fun
Into work
Kombination
Franchising
• Geschäftsideen umsetzen + ihre Chance
bewerten
– Mögliche Kriterien zur Überprüfung und Bewertung von
Geschäftsideen
=>Innovationsgrad-neue Ideen werden in die Praxis umgesetzt
=>Marktgerechtheit-Nachfrage muß z.B. vorhanden sein
=>Kostengerechtheit-Wirtschaftlichkeit muß gegeben sein
=>Zeitgerechtheit-siehe Red Bull
=>Technische Kriterien-Machbarkeit durch Prototypen /
Markenschutz/Abstimmung auf rechtliche Bedingungen etc.
Public Relations: Guter Ruf war schon
immer wichtig. Doch erst im 20. Jh. wurde
Lobbing zu einem lukrativen Geschäftszweig.
Fließbandproduktion: Henry
Ford wurde damit zum Begründer
der modernen Automobilindustrie
Selbstbedienungsläden: Schauen,
Buchklubs: Machten das Lesen
greifen, kaufen - der Tod der Greißler,
aber der Beginn der neuen Shoppingkultur
zum Massensport und Bertelsmann zum
größten Verlag.
Tupper-Partys: Die Urmütter
aller Systemvertriebe.
Erfolgreiche
Geschäftsideen
Fastfood: Packerlsuppe und
Pizzadienst führten zur Revolution
in den Familien. Mama lässt
heute kochen.
Franchising: Gleiche Läden, gleiche
Produkte, verschiedene Eigentümer. Über
Franchisenehmer lässt sich alles vertreiben,
von Hamburger bis Damenwäsche.
Do it yourself: War in der SteinZeit schon sehr weit verbreitet, wurde
wieder gewinnbringend entdeckt.
Versandhandel: Früher stand
die Shopping Mall bei Quellle & Co,
heute im Internet.
Kreditkarte: Gleich kaufen, später
bezahlen wurde zum Konsum-Motto des
Jahrhundert
Prinzipien zur Chancenfindung
Probleme
die ein Unternehmen
für seine Kunden
lösen könnte
Änderungen
in Gesetzen, Gegebenheiten oder Trends,
Erfindungen bzw.
technologische
Entwicklung
völlig neues Produkt
oder Dienstleistungen.
Wettbewerb
durch Preis, die
Qualität, u.a. besser
sein als die
Konkurrenten.
Kapitel 2
Erfolgreich durch Marketing
Kap.2 - Marketing
•
1.
Wirtschaftlicher Erfolg ohne Marketing undenkbar!
Marketing ist mehr als nur Werbung!!! Statt Marketing besser
Clienting! CRM
–
–
–
–
–
•
Der Kunde rückt in den Mittelpkt.
Umweltbedingungen werden berücksichtigt
Langfristige Planung
Kundenbedürfnisse werden durch Marktforschung eruiert und mit
aufeinander abgestimmten Absatzinstrumenten (Produkt, Distribution,
Preis + Kommunikation) befriedigt. Die 4 „Ps“ =>product, price, place
+ promotion => Marketingmix
Kundentreue wird aufgebaut und Kundenzufriedenheit.
Anbieter stellen durch Marketing ein Beziehung zum Markt und den
Kunden her!
–
Das schaut in allen Bereichen anders aus => siehe Folie
Marketing in verschiedenen Bereichen
Kennzeichen
Konsumgütermarketing
Investitionsgütermarketing
Dienstleistungsmarketing
Käufer
Privatpersonen
(überwiegend)
Unternehmen
(überwiegend)
Privatpersonen und
Unternehmen
Anbieter
Handel vorherrschend
(indirekter Absatz)
Hersteller vorherrschend
(direkter Absatz)
„Hersteller“ in Form von
Dienstleistern
Angebot
Massenprodukte, meist
standardisiert
oft individuell gestaltet,
oft noch nicht produziert
immateriell,
unterschiedliche
Qualität, nicht transportund lagerfähig
Kaufentscheidungsprozess
- kurz
- eher emotional
- kurz bis sehr lang
- eher rational (aber
auch emotional)
- oft auf beiden Seiten
mehrere Personen
- kurz bis sehr lang
- oft eher emotional
(aber auch rational)
- oft auf beiden seiten
mehrere Personen
Individualmarketing
unterschiedlich
- oft nur 1 Person auf
jeder Seite oder nur
Käufer (SB)
Marketing
Quelle: Weis, Marketing
Massenmarketing
B-2-B Marketing
2. Erfolgreich + verantwortlich agieren in der
Umwelt
•
•
Jedes Unternehmen ist in komplexes Umfeld eingebettet mit dem
es in starker Wechselbeziehung steht!
Interne und externe Marketingumwelt
–
Interne: Mitarbeiter, Unternehmensleitung
–
Externe: untergliedert man in unmittelbare + weitere externe
Umwelt.
–
Unmittelbare: Kunden, Lieferanten, Mitbewerber, Lieferanten,
Kreditgeber, etc.
–
Weitere externe: Hier werden Entwicklungen im
demografischen, soziokulturellen, wirtschaftlichen, politischrechtlichen, technologischen+ ökologischen Bereich erfaßt.
Wirkung d. Marketing auf die Gesellschaft. ( Ü )
–
–
Positive
Negative
3. Das Verhalten von Käufern verstehen
•
Verschiedene Arten von Käufern:
–
Konsumenten: Durchlaufen beim Entscheidungsprozess
verschiedene Stufen! (nächste Folie!)
–
Unternehmen, Staatliche Institutionen, „non profit“
Einrichtungen => Organisationen
Die Phasen (Stufen) des Kaufprozesses beim
Konsumenten
Problemerkennung
Informationssuche
Bewertung Kaufder Alterna- entscheitiven
dung
Bewertung
nach dem
Kauf
Kaufabsicht
Einstellung anderer
Unvorhergesehen situative Faktoren
Quelle: Kotler/Bliemel, Marketing-Management
Arten der Kaufentscheidung:
Nicht immer werden alle Stufen des Entscheidungsprozesses
durchlaufen. Hängt vom Produkt ab!
3 Arten der Kaufentscheidung:
• Komplexe Kaufentscheidung: Alle Stufen werden durchlaufen!
Meist bei Erstkauf eines Produktes ( Laptop, Mountainbike, Kleid f.
Maturaball)
• Vereinfachte KE: Bei teuren, aber nicht ganz so wichtigen
Produkten wie z.B. Kühlschrank.
• Routinekauf: Meist bei alltäglichen Produkten wie Lebensmitteln
oder markentreuem Gewohnheitskauf (Kosmetika etc.). Keine
Nachbewertung, da man die Produkte schon gut kennt!
Individuelle
Rahmenbedingungen
After-Sale Service
High- or LowInvolvement
Kundenzufriedenheit
Einflussfaktoren auf
das Kaufverhalten von
Konsumenten
Demografische
Merkmale
Kaufanlass
Gesamtwirtschaftliche
Rahmenbedingungen
Andere
Rahmenbedingungen
Kaufentscheidung
Spontankauf
Wiederholungskauf
Suchkauf
Einkaufsstättenwahl
Erfahrungskauf
Vertrauenskauf
Einflüsse auf die Kaufentscheidung:
• Situative Faktoren: Verfügbarkeit d. Produkts zum Zeitpunkt,
Dringlichkeit d. Kaufes.
• Demografische Faktoren: Alter, Einkommen, Geschlecht,
Bildung,…
• Persönliche Faktoren: Kaufmotive, Einstellungen, Lebensstil…
• Soziale Faktoren: Meinungsführer, Menschen, mit denen man sich
identifiziert, Familie
• Kulturelle Faktoren: Alle Kulturen haben unterschiedliche
Denkmuster, Muster d. Fühlens und Handelns!
• Marketing-Mix: Produkt, Distribution, Preis, Kommunikation.
Im Gegensatz zum Marketingmix, können alle anderen Einflußfaktoren
vom Anbieter nicht beeinflußt werden, müssen aber berücksichtigt
werden
Einflussfaktoren auf das Kaufverhalten
Kulturelle
Faktoren
Soziale
Faktoren
Persönliche
Faktoren
Kultur
Bezugsgruppen
Soziodemograf.
Subkultur
Familie
Soziale Klassen
Sozialer Status
-
Psychograf.
-
Quelle: Kotler/Bliemel, Marketing Management
Alter
Lebensabschnitt
Beruf
wirtschaftl. Situation
Einstellungen
Erwartungen
Charaktereigenschaften
Verhaltensmerkmale/
Gewohnheiten
Der Kaufprozess von Organisationen
=>Unternehmen, Staatl. Institutionen, Non Profit
Phasen
Ansatzpunkte für Marketing
Problemerkennung
Fachmesse, Werbung, Vertreterkontakt, PR, VKF,
etc.
Generelle Bedarfsbeschreibung
Unterstützung bei der Erstellung des spezifischen
Bedarfsprofils
Produktspezifikation
(möglichst) Einbindung in Erarbeitung der
Spezifikation
Lieferantensuche
Präsenz in branchenrelevanten Verzeichnissen
Einholen von Angeboten
marketingorientierte Angebote und Präsentationen
(KKV!), „richtige“ Fragen
Wahl des Lieferanten
wissen – handeln – pflegen (CRM)
Festlegen der Auftragsmodalitäten
s.o.
Leistungsbewertung
s.o.
Quelle: nach Kotler / Bliemel, Marketing Management
Die Einflussfaktoren auf den organisationalen
Kaufprozess (Totalmodell nach Webster/Wind
)
Umfeldbedingte
Faktoren
Nachfrageniveau
Konjunkturdaten
Zinsentwicklung
Technologischer
Wandel
Politische
Entwicklungen
Rechtliche
Situation
Wettbewerb
Soziale
Verantwortlichkeit
Interessensverbände
Lieferanten
Kunden
Organisationsinterne Faktoren
Organisationsziele
Interpersonelle
Faktoren
Interessen
Individuelle
Faktoren
(intrapersonale F.)
Grundsätze
Autorität
Verfahren
Status
Demografische F.
Betriebliche
Strukturen
Einfühlungsvermögen
Psychografische
F.
Systeme
Überzeugungskraft
Verhaltensbez.
F.
Quelle: Kotler/Bliemel, Marketing Management, Modell v. Webster/Wind
Käufer
4. Informationen über den Markt erheben:
Dieser Teil nennt sich Marktforschung! (MF)
•
Problemdefinition! Genaue Beschreibung des Entscheidungsproblems,
sowie d. Informationen, die zur Problemlösung im MF-Projekt gesammelt
werden sollen. => Forschungsplan
Forschungsplan: Entscheidet über
•
–
–
–
•
Forschungsansatz – Primärforschung oder Sekundärforschung
Art der Datenerhebung – Beobachtung, Experiment oder Befragung
Auswahl der Stichprobe – Gruppe d. Personen, die für die Studie
ausgewählt wird. Entweder Auswahl aufs Geradewohl, Quotenauswahl oder
Zufallsauswahl.
Daten erheben + Auswerten + Ergebnisse darstellen
„Das Marketinghaus“ bzw. die
Bestandteile des Marketings
Zielgru
ppe
Unternehmensziele
Unternehmensziele
Marktforschung
Bestandteile des Marketings am Beispiel eines Mini-HiFi-Systems
Marktforschung
Leicht schrumpfender Markt für Mini-Hifi-Systeme, steigender
Anteil an „No Name“ Produkten => genaue Beobachtung des
Preisentwicklung
Käuferverhalten Entscheidungsträger sind meist die
Jugendlichen, Finanzierung erfolgt durch die Eltern; wenig
Internetkäufe wegen fehlender Testmöglichkeit
Vertrieb und Logistik
(Place)
Marktkommunikation
(Promotion)
Verkauf über Handelsketten z.B.
Cosmos und Einkaufsgenosenschaften z.B. Red Zack
Werbung über verschiedene
Medien; Sponsoring für eine
Musikband; Musikclub für Käufer
Preismanagement (Price)
Einkaufspreis für Händler: ca. € 350,Verkaufspreis für Händler: ca. € 400,Mittleres Preissegment
Produktmanagement
(Product)
Daten: 3fach CD-Wechsler
Farben: schwarz, silber
Zielfestlegung
Zielgruppe
Erhöhung des Marktanteils
des Produktes;
Umsatzsteigerung
Käufer:
Jugendliche,
Junge Familien
Marktuntersuchung
Markterkundung
Marktforschung
Marktdiagnose
Marktanalyse
Marktprognose
Marktbeobachtung
Marktdaten
Quantitative Daten
Qualitative Daten
(Ermittlung numerischer Werte für den
Markt)
(Aufzeigen bestimmter Verhaltens-weisen,
Erwartungen und Einstellungen)
• Marktgröße
• Marktanteile
• Struktur der
Abnehmer
• Produkteigenschaften
• Firmen- und
Produktimage
• Käuferverhalten
Marktforschungsverfahren
•
•
•
•
•
•
•
•
Qualitative
Exploratisches Interview
Tiefeninterview
Fokussiertes Interview
Gruppendiskussion
Gelenkte KreativGruppen
Projektive Verfahren
Assoziative Verfahren
Qualitative Beobachtung
•
•
•
•
•
•
•
•
Quantitative
Mündliche Befragung
Schriftliche Befragung
Telefonische Befragung
Quantitative Befragung
Panel
Internetauswertung
Kauftest
Apparative Erhebung
Methoden der
Marktforschung
Primärforschung
Einmalige
Erhebung
Sekundärforschung
Laufende
Erhebung
Befragung
Beobachtung
Experiment
Auswertung
interner Daten
Panel-Verfarhren
Auswertung
externer Daten
Sekundärerhebung
= Auswertungen bereits vorhandener Daten,
die ursprünglich für andere Zwecke erhoben
wurden
Vorteile:
• Probleme vor Primärerhebung
• Kosten deutlich niedriger
• helfen bei Problemdefinition und Planung für
Primärerhebung und bei Stichprobenauswahl
Betriebsinterne Quellen
Marketing-Datenbank
• Anfragen- und
Angebotsdaten
• Auftragseingangs- und
Umsatzdaten
• Daten über die
Außendiensttätigkeit
• Reklamationsdaten
Marketing-Kosten
Aufgaben:
• Ergebnis pro
Absatzsegment
• marketingpolitische
Instrumente
Informationen:
• Marketingfunktionen
• Kosten
Nr. 7 / 621
Betriebsexterne Quellen
= außerhalb des Unternehmens
• Veröffentlichungen supranationaler Behörden und
internationaler Organisationen
• Amtliche Statistiken
• Statistiken der wirtschaftswissenschaftlichen Institute
• Marktforschungsinstitute
• Veröffentlichungen der Verlage
• Veröffentlichungen von Werbeträgern und
Werbemittelhersteller
• Veröffentlichungen anderer Unternehmen
• Veröffentlichungen von Beratungsgesellschaften
• Internet, v.a. Suchmaschinen (google, alltheweb,
altavista, lycos, teoma)
Primärerhebung
= können als Befragung oder Beobachtung durchgeführt
werden und sich an Produzenten, den Handel oder
Verbraucher richten
• Vollerhebung (alle infrage kommenden Personen)
• Teilerhebung (nur bestimmter Prozentsatz)
Gerechtfertigt, wenn
• Sekundärerhebungen nicht in Frage kommen oder keine
brauchbaren Ergebnisse erbringen
• Die höheren Kosten durch die Bedeutung der zu
treffenden Entscheidung gewährleistet ist
Vollerhebung
= Einbeziehung aller Erhebungsobjekte der
Grundgesamtheit
Vorteil: Genauigkeit
Nachteile: hohe Kosten und Zeitaufwand
Teilerhebung
= nur bestimmter Prozentsatz der
Grundgesamtheit wird befragt. Ausgewählte
Elemente müssen im Hinblick auf die zu
untersuchenden Merkmale repräsentativ für die
Grundgesamtheit sein.
•
•
•
•
Zufallsauswahlverfahren
Quotenauswahlverfahren
Konzentrationsauswahlverfahren
„Teilerhebungsverfahren“ (nicht repräsentativ)
Erhebungsmethoden
• Befragung
• Beobachtung
• Experiment
Befragung
Mündlich (Interview)
Telefonische
Befragung
Persönliche
Befragung
schriftlich
Panelerhebung
Fragebogenbefragung
OnlineBefragung
Befragung
Kriterium
Form
Kommunikationsform
Schriftlich,mündlich, telefonisch,
Internet
Umfang
Gesamtbefragung, Teilbefragung
Inhalt
Einthemen, Omnibus
Häufigkeit
Einmalbefr., Panel
Auswahl
Zufallsauswahl, systematische Auswahl
Befragungsstrategie
Standardisiert, nicht standardisiert
Befragungstaktik
Direkte, indirekte Befr.
Befragungsumfeld
Real, experimentell
Methode
Persönlich, apparativ
Kriterien verschiedener
Befragungsarten
Kriterien
Schriftlich
Telefonisch
Mündlich
Computerint
Internet
Rücklaufquote
Untersch.
Hoch
Hoch
Hoch
Hoch
Beeinflussung d. Dr.
Möglich
Nicht mögl.
Kaum mögl.
Nicht mögl.
Mögl.
Umfang der Befr.
Mittelgroß
Klein
Groß
Mittelgroß
Mittelgroß
Interviewereinfluss
Nicht mögl
Relativ groß
Groß
Nicht mögl.
Nicht mögl.
Genauigkeit
Gering
Untersch.
Hoch
Unterschiedl.
Unterschiedl.
Zuverlässigkeit
Untersch.
Rel. Hoch
Hoch
Rel. Hoch
Rel. Hoch
Geschwind. d.
Durchführung
Rel. Gering
Hoch
Niedrig
Rel. Hoch
Sehr hoch
Kosten
Niedrig
Rel. Niedrig
Hoch
Unterschiedl.
Niedrig
Repräsentanz
Rel. Niedrig
Gering
Rel. Hoch
Unterschiedl.
Gering
Erklärung der Fragen
Nicht mögl.
Möglich
Möglich
Möglich
möglich
Einteilung nach der
Antwortmöglichkeit
Offene Fragen
Geschlossene Fragen
• Satzergänzungstest
• Normalform
• Alternativfragen:
Ja/Nein-Fragen
Neutrale Fassung
Dialogfrage
• Selektivfragen:
Intensitätsskala
unbegrenzte Nennung.
begrenzte Nennungen
Schriftliche Befragungen
Festlegung der Untersuchungsziele,
-aufgaben und Programmfragen.
Programmfragen sind Fragen, die
Untersuchungsaufgaben lösen, aber nicht immer
im Hinblick auf das Unternehmensziel in der
beabsichtigten Form gestellt werden können.
Derartige Programmfragen müssen deshalb in
Textfragen übersetzt werden, um den objektiven
Sachverhalt feststellen zu können.
Gründe für Übersetzung
•
•
•
•
•
•
•
Sprachliche Verständnisschwierigkeiten
Abstrakte Art  Intelligenz
Fehlende Beobachtungsgabe
Erinnerung fehlt
Ermüdung der Aussagefähigkeit
Sponsorship-effect
Angst wirtschaftlicher, politischer, religiöser und
gesellschaftlicher Art
• Prestige-Bedürfnis
• Persönliche, private Frage
Aufbau eines Fragebogens
1. Notwendigkeit, den Befragten zu
motivieren
2. Absicht, Auskunftsfähigkeit zu optimieren
3. Einsicht, dass das Interview störanfällig
ist
4. Versuch, möglichst große Einheitlichkeit
im Ablauf der Befragung zu erreichen
Psychologische Fragen
•
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•
•
•
Kontakt- und Eisbrecherfragen
Übergangs- und Vorbereitungsfragen
Ablenkungs- und Pufferfragen
Motivationsfragen
Kontrollfragen
Fragen zur Person
Ablauf der Befragung: S 175 / Kopie
Arbeitsaufgabe
Gruppenarbeit (4er Gruppe):
Entwerfen eines Fragebogens zum Thema Schule:
Untersuchungsziele:
1. Gründe für die Wahl HLW Ried/W.
2. Was gefällt mir an der HLW Ried/W.
3. Was gefällt mir nicht an der HLW Ried/W.
Vorstellung der Fragebogen mit Feedback der
Klasse (in 2 Wochen)
Mündliche Befragung
• Interviews
• Telefonische Befragungen
• Gruppeninterviews
=größten Anteil an allen Befragungen (75%)
Inhouse-Befragungen: max. 30 Minuten
Outdoor-Befragungen: 5-6 Minuten
VT: komplexe Fragen und Verständnis
Wichtig Schulungen der Interviewer
NT: Verzerrungen durch Interviewereinfluss
NT: lange Zeitdauer, hohe Kosten
VT: hohe Antwortquote
Internetbasierte Erhebungen
• Auf dem Server des Forschungsinstitutes
mittels Internet online ausfüllen
• Vom Server mittels Internet herunterladen
und per E-Mail beantworten
• In ein E-Mail integriert zugeschickt
bekommen und auf die gleiche Weise
zurücksenden
Stichproben auswählen!
Zufallsorientierte Verfahren
Einfaches
Stichprobenverfahren
•Umfang der
Stichprobe
• Auswahl der
Elemente
• Verläßlichkeit der
Ergebnisse
Umfang der Stichprobe
n= (z²*p*q)/e²
n…Stichprobenumfang
z…Sicherheitsfaktor
p…Anteilsmerkmal 1
der Stichprobe
q…Anteilsmerkmal 2
der Stichprobe
e…Fehlertoleranz
Umfang der Stichprobe
Sicherheitsfaktor
Wahrscheinlichkeit
Irrtumswahrsch.
1,00
68,3%
31,7%
1,50
86,6%
13,4%
1,64
90,0%
10,0%
1,96
95,0%
5,0%
2,00
95,5%
4,5%
2,58
99,0%
1,0%
3,00
99,7%
0,3%
3,29
99,9%
0,1%
3,70
99,99%
0,01%
Auswahl der Elemente
i.d. Stichprobe
• Auswahl nach den Urnen-Modell
• Auswahl nach Zufallszahlentabellen
• Systematisches Auswahlverfahren
• Schlussziffernverfahren
Nr. 8/9 / S. 621
Geschichtetes zufallsgesteuertes
Auswahlverfahren
= Grundgesamtheit ist heterogen
Man teilt die Grundgesamtheit in eine Reihe
von Untergruppen auf und zieht aus jeder
homogenen Untergruppe zufallsgesteuerte
Stichproben. Bei der Ermittlung des
Endergebnisses werden die Ergebnisse der
einzelnen Schichten nach dem Verhältnis
der Schichten gewichtet.
Flächenstichprobenverfahren
= Markt wird anhand Landkarte in kleine
Flächen unterteilt. Anhand der Flächen
können nun zufallsgesteuerte Stichproben
entnommen werden.
Quotenauswahlverfahren
= häufigstes Verfahren
Sein Wesen besteht darin, dass
entsprechend der schon vor der
Durchführung bekannten Verteilung der
Merkmale in der Grundgesamtheit den
Interviewern Quoten vorgegeben werden,
nach denen sie sich bei der Auwahl der zu
Befragenden zu richten haben.
5. Planung des Marketing
•
Strategische Planung oder strategisches Marketing.
– Kernaufgabe festlegen + Zielvorgaben bestimmen.
– Auswahl der Zielgruppen + Märkte: Marktpotenzial – Marktvolumen – Marktanteil
geben Auskunft über die Größe des Marktes, Einteilung in Marktsegmente,
nach verschiedenen Merkmalen.( Teile d. Gesamtmarkts, die Kunden mit
ähnlichen Bedürfnissen und Wünschen umfassen!)
Merkmale, nach denen ein Markt in Segmente eingeteilt werden kann:
geografische, demografische, psychograf., verhaltensbezogene, etc.
– Positionierung bei der Zielgruppe: Das ist die gedankliche Vorstellung, die ein
Anbieter mit seinem Produkt bei seinen Kunden schaffen möchte.
Leistungsangebot muss zielgruppenorientiert sein, durch Kommunikation so am
Markt präsentiert werden, dass es sich von den Konkurrenzprodukten abhebt!!
Beim strategischen Marketing wird ein Weg festgelegt, der durch das
taktische Marketing realisiert wird
Marktgrößen
Umsatz
Absatzmenge
Marktpotenzial
stellt die maximale Aufnahmefähigkeit eines
Marktes dar, es ist eine theoretische Größe.
Explodierende/boomende Märkte
Überproportional hohes Wachstum,
meistens verursacht durch eine
Produktinnovation oder Trends
Zeit
Marktvolumen
ist der erreichte bzw. voraus-berechnete
tatsächliche Umsatz (bzw. Absatzmenge) eines
Gutes oder einer Dienstleitung pro Periode auf
einem bestimmten Markt (geographisch begrenzt
bzw. in einer Branche).
Marktanteil
ist der prozentuelle Anteil
eines Unternehmens am
Marktvolumen (Umsatz bzw.
Absatzmenge)
eines
Marktes.
Steigende Märkte
Märkte mit wachsender
Entwicklung
Gesättigte/Stagnierende Märkte
Das Marktvolumen bleibt stabil.
Kein Wachstum. Hoher
Sättigungsgrad des Marktes.
Rückläufiger Märkte
Das Marktvolumen, d.h. die
Umsätze und Absatzmengen gehen
zurück.
Regionale Gliederung
Marktsegmentierung
Bezirk/Region Bundesland
Österreich
Ladenbau
Ausland
Zielmarktauswahl
am Beispiel
einer Tischlerei
Märkte (Kundengruppen)
Büroeinrichtung
Privat
Familieneinkommen
Untersegmentierung
Kinderzimmer
Sortimentsschwerpunkt
Wohnzimmer
Küchen
Q.: vgl. Ingrid Schiefer: Marketing,
Wien 2003, S. 12
€ 15.000,> € 15.000,- € 30.000,-
€ 30.000,€ 60.000,-
über
€ 60.000,-
Zielgruppe: Die wichtigste Zielgruppe für Herrn Melzer ist die in seiner Datenbank gespeicherte
„Community“. Es erfolgt eine Segmentierung durch das Interesse an Kunstveranstaltungen. Herr Melzer
versucht, eine emotionale Bindung der Community zu Kunstcocktail aufzubauen (persönliche Anrede in den
Newslettern, Mitgliedschaft, Forum, Feedbackmöglichkeit nach Veranstaltungen, persönlicher Kontakt bei
der Bar). Die folgenden Grafiken zeigen die Zusammensetzung der Zielgruppe:
Marktsegmentierung
personen/unternehmensbezogene Merkmale
Alter, Geschlecht, Beruf,
Einkommen, Ausbildung,
Nationalität, Religion …
Rechtsform, Branche,
Größe, Umsatz …
Geographische
Merkmale
Region (Land, Ort)
Siedlungsgröße …
ist die Aufteilung eines
Marktes in klar abgegrenzte
Untergruppen von Kunden
= Zielgruppe
Persönliche Merkmale
Leistungsmotivation,
Geselligkeitsstreben,
Innovationsbereit-schaft,
Risiko- …
Merkmale des
Kaufverhaltens
Kaufkraft, Qualitäts-,
Preisebewusstsein,
Markentreue, Werbeempfänglichkeit …
Der strategische Planungsprozess im
Marketing
Analyse der
Marketingchancen
Formulierung
von Zielen
und
Planung
von
Marketingstrategien
Quelle: Kotler / Bliemel, Marketing-Management
Untersuchung
und Auswahl der
Zielmärkte + -gruppe
Planung
von
Marketingprogrammen
Organisatorische
Umsetzung
und Steuerung
von
Marketingprogrammen
Produktorientierte – marktorientierte GF-Definitionen
Unternehmen
Produktorientierte
definition
Marktorientierte
Definition
Revlon
Wir stellen Kosmetika her
Wir verkaufen Hoffnung auf
Schönheit
Bahn AG
Wir betreiben eine
Eisenbahnlinie
Wir bieten pünktlichen
Transport
Xerox
Wir produzieren Kopiergeräte und –zubehör
Wir steigern die Effizienz in
der Büroarbeit
BP (British Petrol)
Wir verkaufen Benzin und
Öl
Wir sorgen für Mobilität
Wir verleihen Geld und
legen es an
Wir „machen den Weg frei“
zur Finanzierung
weitgesteckter Ziele
Volks- und
Raiffeisenbanken
Quelle: Kotler / Bliemel, Marketingmanagement
Der Marketing-Mix/ die 4 Ps/taktisches
Marketing
Product /
Angebot
Promotion /
Kommunikation
Price /
Preis
Place /
Distribution
Promotion
Place
Price
Product
Personnel /
Mitarbeiter
Physical
Facilities /
Ausstattung
Process
Management /
Abläufe
4 P´s des klassischen
Konsumgütermarketing
Quelle: Meffert/Bruhn, Dienstleistungsmarketing
7 P´s des
Dienstleistungsmarketing
Die 4 P´s im Marketing - Mix
= die Kombination der Marketinginstrumente zur Erreichung der Marketingziele (abgestimmt
aufeinander und auf die Unternehmensziele!)
Product
(Produktpolitik)
Angebot + Ausstattung + Dienstleistungen:
Price
(Kontrahierungspolitik)
zu zahlender Geldbetrag
+ Konditionen
Place
(Distributionspolitik)
Verfügbarmachen für
den Kunden:
Promotion
(Kommunikationspolitik)
Vorzüge des Produkts
vermitteln (Kaufanreize)
Qualität
Design
Name
Marken
Verpackung
P-Veränderungen
Varianten
Sortiment
Kundendienst
U.a.
Preise i.e.S.
Preisstrategie (z.B:
Penetration oder Abschöpfung)
Aktionspreise
Rabatte
Kredite
Liefer- und Zahlungsbedingungen
U.a.
Distribution i.e.S.
Standort
Niederlassungen
Logistik
Absatzwege
Absatzmittler
Handelspolitik
U.a.
Werbung
Direct Marketing
Verkaufsförderung
persönlicher Verkauf
Öffentlichkeitsarbiet
Sponsoring
Events
Product Placement
Internet-Auftritt
U.a.
6. Das Leistungsangebot – Jeder Anbieter muß im Rahmen
seiner Produkt-, Preis- und Distributionspolitik über
das Leistungsangebot entscheiden, mit dem er sich an d. Zielgruppe wendet.
Produktpolitik ( oder Sortimentspolitik)
•
•
Unter Produkten versteht man alle Güter, alle Dienstleistungen und
sonstige Angebote: Dabei unterscheiden wir nur unter Konsumprodukten
(Gebrauchs-, Verbrauchsgüter + Dienstleistungen) und
Industrieprodukten.
Güter => greifbar, können vor dem Kauf bewertet und verglichen werden
Dienstleistungen=> nicht greifbar, werden bei der Erstellung bereits
konsumiert, können nicht auf Vorrat produziert werden, nicht gelagert
werden und können vor dem Kauf nicht bewertet werden
Außerdem können Produkte eingeteilt werden nach: Kunden,
Verwendungszweck und Greifbarkeit.
Die Gestaltung von Produkten: Umfaßt 3 Aspekte: Festlegung des
Kernnutzen, FL des Zusatznutzen und die Umsetzung bei der konkreten
Ausgestaltung des Produktes
Individuelle
Rahmenbedingungen
After-Sale Service
High- or LowInvolvement
Kundenzufriedenheit
Einflussfaktoren auf
das Kaufverhalten von
Konsumenten
Demografische
Merkmale
Kaufanlass
Gesamtwirtschaftliche
Rahmenbedingungen
Andere
Rahmenbedingungen
Kaufentscheidung
Spontankauf
Wiederholungskauf
Suchkauf
Einkaufsstättenwahl
Erfahrungskauf
Vertrauenskauf
Beispiel: Der Verkaufserfolg eines PKWs hängt u.a.
von einer gelungenen Kombination folgender produktbezogenen Einflussgrößen ab:
Farbe bzw. Farbkombinationen
Auswahl an Modellen
Motorleistung
Zusatzausstattung
Umweltfreundlichkeit
Marke
Garantie
Prestige
Wettbewerbsvorteil
Möglichkeiten im Produktmanagement
Produkteinführung
Produktgestaltung
Nebenleistungen
Sortimentsgestaltung
Produktlebenszyklus
Online
Beispiele:
Weltneuheit,
Lizenzverträge, …
Beispiele:
Name, Branding,
Marke, Design,
Geschmack,
Farbe,
Verpackung,...
Beispiele:
Garantie,
Beratung,
Montage,
Einschulung,
Wartung, (VorOrt)-Service,
After-SalesService,...
Beispiele:
Sortimentsausweitung,
Änderung der
Produktbreite bzw. –
tiefe, Gestaltung des
Produkt-portfolios
Beispiele:
Verlängerung der
Verkaufs-zahlen
durch Werbung,
Relaunch, …
Beispiele:
Produktinformationen
auf der Homepage,
Download von
Datenblättern u.Ä.,
Online-Beratung
(Chat), …
Nutzentheorie
Produkt (Bsp.)
Grundnutzen
Zusatznutzen
Psychologischen (ZusatzErlebnis-) Nutzen
Radio-Recorder
tragbar Musik hören
Super Sound
ähnlich wie HIFI
Gefühl, das Topmodell
unter den Tragbaren zu haben
Müsli-Riegel
essen
gesünder ernähren
bewusst leben „Ich bin ich“
Coke-Getränk
Durst löschen
schmackhaft
jung zu sein und zur neuen
Generation zu gehören
Auto
fahren
sportlich
Gefühl, elegant und innovativ zu
sein, zur Elite zu gehören
Q.: Ingrid Schiefer: Marketing, Wien 2003, S. 7
Möglichkeiten zur Verbesserung des Produktangebotes
Neue Produkte
entwickeln
in einer eigenen Forschungs& Entwicklungsabteilung
Beauftragung einer Produktentwicklungsfirma
Bsp. www.futurelab.ch
Bestehende
Produkte
weiterentwickeln
bzw. abändern
z.B. Erhöhung der
Produktvielfalt
Lizenzen bzw.
Patente
erwerben
z.B. eine chinesische Firma
erwirbt bei einem Motorenentwickler in der Steiermark
das Recht die Motoren in
China nachbauen zu können,
er bezahlt dafür im Gegenzug
eine Lizenzgebühr
Unternehmen
aufkaufen
Beim Kauf eines Unternehmens gehen auch alle
Produkte und Patente auf
den Käufer über z.B. in der
Chemiebranche
Gestaltungsmöglichkeiten
der Produktpalette bzw. des Sortiments
am Bsp.
Sortimentsausweitung
Solarauto
Erhöhung der
Sortimentsbreite
Erhöhung der
Sortimentstiefe
Autos, Motorräder,
Rasenmäher
Motorräder mit
unterschiedlicher
Motorleistung
Beeinflussung
des Produktlebenszyklusses
Motorrad mit
neuem Design
Produktpolitik – Die Marke als Möglichkeit zur
Produktdifferenzierung
•
•
Unter Produktdifferenzierung
versteht man alle Maßnahmen eines
Anbieters, die darauf ausgerichtet
sind, sein Produkt auf die
spezifischen Bedürfnisse und
Wünsche der Zielgruppe
abzustimmen und von den
Angeboten der Mitbewerber
unterscheidbar zu machen!
Vorteile einer Marke: siehe nächste
Folie
•
Auswahl des Namen:
–
–
–
–
Unverwechselbarkeit
Rasch zu merken, gut auszusprechen
Aussagekräftig
Soll international ev. In andere
Sprachen übertragbar sein
•
Wir unterscheiden 2 Arten von Marken:
–
–
•
Wortmarken ( mit + ohne Sinn)
Bildmarken
Dazu gibt es mehrere Markentypen:
–
–
–
–
Einzelmarke ( Coca Cola, Persil )
Dachmarke (Beiersdorf, z.B.)
Markenfamilie ( Nivea Body, Nivea Vital..)
Handelsmarke ( Spar Eigenmarken, oder
Metro Eigenm.)
Die Marke und ihre Bedeutung für den Kunden
-
Vertrauen
vereinfachtes Entscheidungsverhalten
Selbstdarstellung
Problemlösung
durch:
- Assoziationen mit bestimmten Eigenschaften
- Nutzen (funktional und emotional)
- Werte
- Kultur
- Persönlichkeit
- Identifizierung Marke - Nutzer
Quelle: Kotler/Bliemel, Marketingmanagement
Die Marke und ihre Bedeutung für den
Anbieter
- der Markeninhaber verspricht mit dem Markennamen,
- Produkte konstanter Qualität
- in einheitlicher Verpackung
- mit hoher Verkehrsgeltung zu liefern.
- seine potenziellen Vorteile:
-
Loyalität der Kunden
Erweiterungspotenzial
Verbindung zum Handel
geringerer Preisverfall
Lebensdauer
zweite Chance bei Fehlern
Quelle: Kotler/Bliemel, Marketingmanagement
Das Produktmanagement im Zeitablauf
•
Ein erfolgreiches Produkt muß nicht nur den Bedürfnissen und Erwartungen der
Kunden entsprechend gestaltet sein, es muß sich auch den wechselnden
Lebensgewohnheiten, neuen Mitbewerbern etc. anpassen, bzw. angepasst werden.
–
•
Der Produktlebenszyklus kann zur Planung des Produktmanagements herangezogen
werden! Er beschreibt die Entwicklung von Umsatz und Gewinn eines Produktes im
Zeitablauf und bietet damit Anhaltspunkte für die Entscheidung betreffend Produkt und
Preisgestaltung sowie Distribution und Kommunikation => siehe nächste Folie!
Zusammenstellung und Abstimmung der angebotenen Produkte: Soll
aufeinander abgestimmt und kundenorientiert sein. Produkte, Produktlinien und
Produktgruppen nennt man beim Erzeuger Produktmix und beim Händler als
Sortiment
Merkmale, Marketingziele und –strategien
in den Phasen des Produktlebenszyklus
(PLZ)
Strategien im Marketing-Mix
Ziele
Merkmale
Einführung
Wachstum
Reife
Rückgang
Absatzvolumen
gering
schnell ansteigend
Spitzenabsatz
rückläufig
Kosten
Hohe Kosten pro Kunde
Durchschnittl. Kosten pro
Kunde
Niedrige Kosten pro Kunde
Niedrige Kosten pro Kunde
Gewinne
negativ
steigend
hoch
fallend
Kunden
Innovatoren
Frühadopter
breite Mitte
Nachzügler
Konkurrenten
Nur einige
Zahl d. Konkurrenten nimmt
zu
gleichbleibend, Tendenz
fallend
Zahl d. Konkurrenten nimmt ab
Operative
Marketingziele
Produkt bekannt machen,
Erstkäufe herbeiführen
größtmöglicher Marktanteil
Größtmögl. Gewinn bei
gleichzeitiger Sicherung des
Marktanteils
Kostensenkung und
„Absahnen“
Produkt
1 Grundprodukt anbieten
P-Varianten,
Serviceleistungen / Garantien
anbieten
Unterschiedliche Markenund
Modelle anbieten
Absatzschwache Artikel
eliminieren
Preis
Am maximalen Wert für den
Nutzer orientiert
Penetrationsstrategie
Preis wie Konkurrenz od.
niedriger
Preissenkungen
Distribution
Distributionsnetz selektiv
aufbauen
D-Netz verdichten
D-Netz weiter verdichten
Selektiv auslichten
(unrentable D-Punkte
eliminieren)
Werbung
Produkt bei den Frühadoptern
und im Handel
bekanntmachen
Produkt im Massenmarkt
bekannt und interessant
machen
Unterscheidungsmerk-male
und Vorteile der Marke
betonen
Werbung auf das
„Erhaltungsniveau“
herunterfahren
Verkaufsförderung
intensiv (-> Erstkäufe)
Aufwand senken, hohe
Nachfrage ausnutzen
intensivieren, Anreize zum
Markenwechsel
auf ein Minimum senken
Quelle: Kotler, Bliemel, Marketingmanagement
Distributionspolitik
-> Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Weg des Produktes vom
Produzenten zum Endverbraucher /-verwender:
- im richtigen Zustand
- in der erforderlichen Menge
- zur richtigen Zeit
- am richtigen Ort.
2 Hauptaufgaben:
- Festlegung der Absatzwege
- Festlegung der physischen Verteilung (Lieferservice, Lagerhaltung, etc.)
Kriterien:
- Besonderheiten des Produktes
- Umfang und Art des Verkaufsprogramms
- Größe eines Unternehmens (Finanzkraft)
- Konkurrenzsituation
- Anzahl und Struktur der Abnehmer
- Kosten- und Erlössituation
Quelle: Weis, Marketing
Vertriebsmöglichkeiten
Direkter Vertrieb
•Direktmarketing: Kontaktaufnahme und
Kaufvertragsabschluss über Telefon, Post, Internet, email oder Fax. Die bestellte Ware wird per Post oder
durch private Transportunternehmen geliefert.
•Außendienstmitarbeiter (Reisender): angestellt,
Entlohnung über ein Fixum und eine Provision
•Handelsvertreter: selbstständig, oft für mehrere
Anbieter tätig, vermittelt Geschäfte nur, erhält Provision
(z.B. 3% der Auftragssumme)
•Eigene Verkaufsfilialen z.B. Steffner (Textilien), Wallner
(Holzprodukte)
•Werbefahrten mit Produktpräsentationen
Indirekter Vertrieb
•Hersteller – Großhandel – Einzelhandel – Kunde
• Hersteller – Einzelhandel – Kunde
• Hersteller – Einkaufsgemeinschaft - Kunde
Preispolitik
Ziel:
richtige Kombination von Preis und Qualität (Preis-Leistungsverhältnis aus
Konsumentensicht!!)
Womit sich das Marketingmanagement im Rahmen der Preisp. beschäftigt:
- Den Bestimmungsgrössen d. Produktpreise (
- Der Entscheidung über den konkreten Kaufpreis f. ein Produkt
- Preisstrategien bei d. Einführung und im Laufe des Produkt-Lebenszyklus
Häufige Fehler:
- zu kostenbezogene Preisfestsetzung
- zu seltene Anpassung an geänderte Marktverhältnisse
- mangelnder Bezug zu den übrigen Marketing-Mix-Elementen
- Positionierungsstrategie zu wenig berücksichtigt
- ungenügende Abstufung von Produktvarianten und Marktsegmenten
- Preisspirale (immer und „unendlich“ nach unten)
6 Phasen der Preisbildung
1. Preispolitische Ziele bestimmen
2. Nachfrage ermitteln (Preiselastizität?)
3. Kosten abschätzen (Preisuntergrenze?)
4. Analyse der Konkurrenzpreise und –angebote
5. Preisbildungsverfahren auswählen
- Zuschlagsverfahren
- Kapitalrendite-Verfahren
- Perceived-Value-Pricing
- nach den Leitpreisen der Konkurrenz
6. Preisentscheidung treffen
(Achtung: preispolitische Grundsätze des Unternehmens, Einfluss auf übrigen
Marketing-Mix)
Abstimmung auf die
Preise der
Mitbewerber
Herstell- bzw.
Selbstkosten
Abstimmung mit den
Produktpreisen aus
gleicher Produktlinie
Einflussfaktoren auf
die Preisfestlegung
Einschätzung des
Kundennutzen bzw.
Mehrnutzen
Berücksichtigung der
Nachfrage
Preismanagement
Preisfestlegung
unter Berücksichtigung
der:
Preisausrichtungstrategie
• Herstell- bzw.
Selbstkosten
• Hoch- vs.
Niedrigpreisstrategie
• Mitbewerberpreise
• Abschöpfungs- vs.
Penetrationsstrategie
• Nachfrage
• Produktlinie
• Einschätzung des
Kundennutzen
Preisdifferenzierung
Konditionen
• nach Käufer
• Zahlungsbedingungen
• zeitlich
• Rabatte
• geografisch
• Teilzahlung/
Ratengeschäft
• nach Abnahmemenge
• nach Vertriebsart
• Sonstige Kaufanreize
• Finanzierungsangebote, Leasing
• Sicherstellungen
Skimming & Penetration
Absatzförderung
gering
niedrig
Preis
hoch
umfangreich
Schnelle Marktabschöpfung
(Skimming)
-
unbekanntes Produkt/Konzept
sehr attraktives Produkt
hoher Preis wird akzeptiert
Aufbau von Markenpräferenz
voraussichtliche Mitbewerber
Schnelle Marktdurchdringung
(Penetration)
-
großer Markt
unbekanntes Produkt/Konzept
hohe Preiselastizität
starkes Wettbewerbspotential
economies of scale
Langsame Marktabschöpfung
-
kleiner, begrenzter Markt
bekanntes Produkt/Konzept
hoher Preis wird akzeptiert
voraussichtlich keine
unmittelbare Konkurrenz
Langsame Marktdurchdringung
-
großer Markt
bekanntes Produkt/Konzept
hohe Preiselastizität
niedriges Wettbewerbspotential
Kommunikationspolitik
5 wesentliche Instrumente in Kombination:
Werbung
Direktmarketing
Verkaufsförderung
Public Relations
Persönlicher
Verkauf
Anzeigen
in Print,
RF, TV, etc.
Kataloge
Preisausschreiben
Pressemitteilungen
Verkaufspräsentationen
Handzettel
Gewinnspiele
Reden / Vorträge
ProduktVerpackung
Postwurfsendungen
Zugaben
Seminare
Telefonverkauf
PackungsBeilagen
Bemusterung
Direktverkauf per
TV
Muster und
Kostproben
Geschäftsberichte
Etc.
Vorführungen
Plakate
Gutscheine /Coupons
DisplayMaterial am
POS
Etc.
Lobbying
Spenden für
wohltätige Zwecke
Fachmessen
und
Veranstaltungen
Rabatt- und
Sponsoring
Sammelmarken
So. Öffentlichkeitsarbeit
Verbundangebote
Etc.
Etc.
AIDA-Methode: Attention/Interest/Desire/Action! Besagt, dass beim Kunden durch Kommunikation schrittweise
diese Kommunikationsziele erreicht werden sollten!!!!
Möglichkeiten der Kommunikation am Markt
Öffentlichkeits
-arbeit (PR)
z.B. Pressekonferenzen
Direktmarketing
Verkaufsförderung
z.B. Directmailings
z.B. Kostproben
Werbung
M-Marketing
Offline:
z.B. Plakate, TV-Spot
z.B. Informationen
an Kunden via SMS
Online:
z.B. Banner, Pop-Ups
Persönlicher
Verkauf
Sponsoring
z.B. Sponsoring
von Spitzensportler
z.B. kompetente
Beratung
Permission
Marketing
Werbekooperationen
Product
Placement
z.B. Auto einer bestimmten Marke in
einem Kinofilm
Branding
Eventmarketing
z.B. leicht
erkennbares Logo
z.B. Veranstaltung
von Sportevents
Kapitel 3
Ein Unternehmen organisieren
und mit anderen
zusammenarbeiten
Ein Unternehmen organisieren – mit anderen
zusammenarbeiten.
• Wenn ein Unternehmensablauf optimal organisiert ist,
verringern sich die Kosten, die Kundenzufriedenheit
steigt und damit auch der Umsatz. Damit kann man ein
mögliches Unternehmensziel, nämlich die
Gewinnmaximierung erreichen! Organisationsarbeit
alleine reicht aber nicht. Veränderung in der
Unternehmens-Umwelt zwingen zu flexiblen Reaktionen
und geplante und angewandte Abläufe müssen neu
überdacht und angepasst werden. In schlecht
organisierten Unternehmen sind „ Negative UrsacheWirkungsketten“ die Folge! => siehe Folie!
Negative Ursache-Wirkung-Kette
Schlechte
Leistungsqualität/Mangelhafte
Produktion
lange
lange Produktionsphasen
Entwicklungsphasen
viele Fehler
spät am Markt
viele Kundenreklamationen
schwierige
Produkteinführung
hohe Bestände
viele
Änderungen
hohe Produktionskosten
mangelhafte
Lieferfähigkeit
unflexibel
geringe
Durchsetzungschancen
am Markt
Keine
zuverlässige
Liefertreue
unzufriedene
Kunden
Ein Unternehmen organisieren – mit
anderen zusammenarbeiten
•
Unternehmen sind ein auf Gewinn ausgerichtetes soziales System, das Leistungen (
Güter + Dienstleistungen für Kunden erbringt ).
•
Wir kennen viele verschiedene Unternehmen. Ich - Ag`s, wo einer alles alleine macht,
aber auch Unternehmen mit mehreren Mitarbeitern, die sich die Aufgaben
untereinander teilen.
•
Arbeitsteilung ist Gewinn bringend!! Wenn sich mehrere Personen die Arbeit teilen,
können sie sich auf ihre Aufgaben spezialisieren.
•
2 Arten von Arbeitsteilung:
– Horizontale Arbeitsteilung: Zerlegung d. Aufgaben in einem Unternehmen in
verschiedene Teilaufgaben
– Vertikale Arbeitsteilung: Gliederung in Leitungsaufgaben ( Management )und
operative Aufgaben ( ausführende Tätigkeiten).
•
Arbeitsteilung erhöht die Effizienz der Aufgabenverrichtung
Wertschöpfung am Beispiel Pralinen
Beschaffungsmarkt
Absatzmarkt
Input
Einkäufe
Output
Verkäufe
Produktion
Unternehmen
(Lieferanten,
Arbeitsmarkt)
Bezahlung
der
Einkäufe
Wertschöpfung
durch Einsatz von
Boden, Arbeit
und Kapital
Unternehmen (B2B)
Konsumenten (B2C)
Verkaufserlöse
Erwartungen,
Anforderungen
und Bedürfnisse
des Kunden
Der Leistungserstellungsprozess
benötigt Input von
Ressourcen
=
Wertschöpfungsprozess
Aufgeteilt in Teilprozesse
Im Transformationsprozess entsteht eine
Differenz zwischen dem
Wert der eingesetzten
Güter/Dienstleistungen und
dem Ertrag der erstellten
und
verkauften Leistungen.
Ergebnis des
Wertschöpfungsprozesses
=
Kundennutzen
Ein Unternehmen organisieren – mit
anderen zusammenarbeiten
•
Effizienz ist ein Maß der Wirtschaftlichkeit und ist das Verhältnis von Input zu
Output
Das Verhältnis von Output zu Input ist umso besser, je weniger Input ( Geld,
Material, Zeit, etc.) man benötigt, um möglichst viel Output ( Prod, Umsatz,
Gewinn ) zu erreichen, bzw. zu schaffen
•
•
Um bei der Arbeitsteilung die Vorteile der Spezialisierung wirklich zu
realisieren, bedarf es einer guten Betriebsorganisation, dann können auch
wichtige Fragen d. Zusammenarbeit gelöst werden
–
–
–
–
–
–
–
–
Wie können Aufgaben sinnvoll gegliedert werden?
Wie können diese sinnvoll zu Stellen zusammengefasst werden?
Wer ist wofür zuständig?
Wer darf wem Anweisungen geben?
In welcher Reihenfolge sollen Aufgaben erfüllt werden?
Wie können Personen, die zusammenarbeiten, aufeinander abgestimmt werden?
Wie können Informations- und Kommunikationsprozesse zw. Personen optimal
gestaltet werden?
Wie kann das Verhalten von Personen auf das Unternehmensziel ausgerichtet
werden?
Was muss im Unternehmen organisiert werden?
Wie soll das Unternehmen
aufgebaut sein?
Wie werden die Arbeitsprozesse
zusammengefügt und so gestaltet,
dass ein möglichst reibungsloser
Ablauf gewährleistet ist?
Aufbauorganisation
Ablauforganisation
Wer ist wem über-/untergeordnet?
Wer darf wem Weisungen geben?
Wer muss von wem Weisungen
entgegennehmen?
Wer ist wofür verantwortlich?
Wer übt eine Kontrollfunktion aus?
usw.
Was muss wann begonnen werden,
damit eine rechtzeitige Fertigstellung
gewährleistet ist?
Wie ist die zeitliche Abfolge von
Arbeitsvorgängen?
Gibt es die Möglichkeit von Stillständen?
Was passiert, wenn ein Arbeitsschritt
nicht zum erwarteten Zeitpunkt abgeschlossen
werden kann?
usw.
2. Aufbauorganisation
•
•
•
Elemente der Aufbauorganisation: Aufgaben, Stellen, Abteilungen, Instanzen ( Leitungsstellen).
Festlegung der Aufbauorganisation gliedert sich in 3 Schritte:
– Aufgabenanalyse: Legt fest, wie Aufgaben sinnvoll in Teilaufgaben zerlegt werden können!
Z.B. nach Verrichtungen oder nach dem Objekt.
– Aufgabensynthese: Sie hilft Teilaufgaben sinnvoll in eine Stelle umzuwandeln! Führt zur
Spezialisierung.
– Abteilungsbildung: Fasst mehrere Stellen zu Abteilungen zusammen, die dann einer
Instanz untergeordnet werden. Z.B. Einkauf – Produktion – Vertrieb.
Abteilungen können wiederum nach Verrichtungen ( Einkauf, Produktion, Vertrieb), oder
nach Objekten ( Produkt A, Produkt B etc.)
Nach Verrichtungen nennt man Funktionalorganisation ( meist bei KMUs )
Nach Objekten nennt man es Divisionalorganisation ( sinnvoll, wenn verschiedene Produkte
oder Dienstleistungen erzeugt werden.
Das Ergebnis der Aufgabensynthese und der Abteilungsbildung wird meist in
Stellenbeschreibungen und in einem Organigramm festgehalten
– Stellenbeschreibung soll beinhalten: Einordnung i. die Hierarchie, Zielsetzung, Aufgaben,
Verantwortung, Kompetenzen, Anforderungen an den Stelleninhaber =>Qualifikationen,
Zusammenarbeit mit anderen Stellen!!!!
– Inhalte d. Organigramms: Stellen- und Abteilungsbildung laut Aufgabenverteilung,
horizontale und vertikale Verknüpfungen von Stellen und Abteilungen, die Struktur der
Informations- und Dienstwege!
3. Die Ablauforganisation
•
Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Ziele am besten erreicht werden können!
Sie koordiniert Geschäftsprozesse.
Business Process Reengeneering: Setzt sich mit der Gestaltung v.
Geschäftsprozessen auseinander.
–
–
–
Geschäftsprozess: Beinhaltet sämtliche Aktivitäten, die zur Erstellung eines Produktes
(Wertschöpfungskette ) notwendig sind. Wir unterscheiden zwischen Kernprozessen ( für
externe Kunden) und Unterstützungsprozessen ( für interne Kunden wie
Personalabteilung). Schritte bei d. Gestaltung v. Geschäftsprozessen: Was will der
Kunde? – Welche Aktivitäten sind für die Leistungserstellung benötigt? – Welche Inputs
(Rohstoffe, Arbeitskräfte oder sonstige zugekaufte Leistungen) werden benötigt?
Arbeitsabläufe darstellen: Stellt Arbeitsabläufe übersichtlich dar! Jeder Arbeitsschritt wird
verbal beschrieben, welche Arbeitsmittel benötigt werden, von welcher Stelle die einzelnen
Arbeitsschritte durchgeführt werden.
Geschäftsprozesse gestalten: D. Gestaltung der Arbeitsabläufe kann an bestimmte
Abfolgen gebunden sein. Je mehr d. Aufgabe in Teilaufgaben zerlegt ist, umso stärker ist die
Auftragserfüllung an einen bestimmten Ablauf gebunden. Übergänge werden als
Schnittstellen bezeichnet! Schnittstellen sind zeitintensiv und anfällig für Fehler. Anzahl
der Schnittstellen sollte so gering wie möglich gehalten werden. Wichtig bei der Optimierung
von Geschäftsprozessen ist die Beibehaltung einer Informationstechnik!
4. Ziele setzen, planen und umsetzen
•
Wie können durch Arbeitsteilung entstandene Strukturen durch den
Unternehmer gesteuert werden. Zur Unternehmenssteuerung werden
Instrumente der Koordination eingesetzt. Die wichtigsten sind:
Ziele – Planung – Information – Kommunikation.
Ziele: Die Erreichung eines Unternehmenszieles ist nur durch d. Beteiligung
der Mitarbeiter erreichbar. Unternehmensziel muss in Bereichssziele zerlegt
werden! Also in Oberziele und Unterziele. Zielorientierte
Unternehmensführung nennt sich Management by objectives. Ziele
müssen klar definiert sein
– Kriterien für gut formulierte Ziele: Was soll erreicht werden.
Wie ist d. Zielerreichung erkennbar oder
messbar?
Bis wann soll das Ziel erreicht sein?
Welche Mittel brauche ich zur Zielerreichg.?
Was sind die nächsten Schritte?
Management...
...by Objectives
...by Communication
...by Delegation
...by Motivation
...by Exception
Management by Objectives
Führung durch Zielvereinbarung, mehrdimensionales
Führungskonzept mit Betonung von Bedeutsamkeit
gemeinsamer Zielvereinbarungen mit den Mitarbeitern,
weitgehender Delegation von Entscheidungsbefugnissen an die
Mitarbeiter, regelmäßiger Rückkopplung zum Grad der
Zielerreichung sowie der Kopplung von Belohnungen an den
Grad der Zielerreichung u. a. – Vgl. auch Management-byTechniken.
4. Ziele setzen, planen und umsetzen
•
Planung: Planungsprozess arbeitet an der konkreten Umsetzung der Ziele!
•
Information und Kommunikation im Unternehmen: Wichtiges Instrument
der Koordination und der Motivation! Der Informationsbedarf und das
Informationsangebot können durch Stellenanalyse oder durch Befragung
der Mitarbeiter erhoben werden. Für die Informationsverarbeitung wurden
hilfreiche Informations- und Kommunikationssysteme entwickelt.
–
–
–
–
Operative Systeme: Lagerhaltungssysteme
Kostenrechnungs- oder Finanzbuchhaltungssysteme: Kostenrechnung, etc.
Berichtsysteme: Fassen Daten zusammen und erstellen Berichte.
Planungs- und Entscheidungssysteme: Bieten Erstellung von
Unternehmensplänen an.
– Integrierte Systeme: Zum Bsp. SAP! Vereint alle 4 vorherigen Systeme.
Nicht nur höhere Effizienz sondern auch höhere Mobilität wird durch die
neuen Informations- und Kommunikationstechnologien erreicht => Telearbeit
5. Die Steuerung d. Unternehmens
•
Selbstorganisation: Alpen – Methode
–
–
–
–
–
A
L
P
E
N
Auflisten d. Tätigkeiten ( To Do-Liste!)
Länge d. Tätigkeiten schätzen
Pufferzeiten reservieren ( 60% verplanen, 40% reservieren)
Entscheidung über Reihenfolge, Delegation, Kürzung.
Nachkontrolle, Unerledigtes Übertragen.
Die Prioritätensetzung hilft eine sinnvolle Reihenfolge in die zu erledigenden
Aufgaben zu bringen. Mittels ABC-Analyse, bei der die Aufgaben nach ihrer
Bedeutsamkeit eingeteilt werden.
Kriterien f. d. Bedeutsamkeit einer Aufgabe sind Wichtigkeit und Dringlichkeit!
Siehe Kapitel 3/S.42 + 43
5. Die Steuerung d. Unternehmens
•
Mitarbeiterführung: Führung ist d. bewußte und zielbezogene
Einflussnahme auf Menschen!
Führungsverhalten können Mitarbeiterorientiert oder aber Aufgabenorientiert sein.
Aus diesen beiden Dimensionen ergeben sich 4 Führungsstile! (Kap.3/ S.44)
–
–
–
–
Beziehungsorientierter Führungsstil
Kooperativer Führungsstil
Laisser faire – Stil
Aufgabenorientierter Führungsstil
Es gibt keinen optimalen Führungsstil! Er muß immer an den jeweiligen
Mitarbeiter, oder die jeweilige Situation angepasst werden!
Ein wichtiges Instrument der Führung ist das Mitarbeitergespräch!
•
Seine Mitarbeiter motivieren: Motivation durch Anreize wie mehr Gehalt oder
höhere Position, oder Weiterbildungsmöglichkeit.
Führungsstile
Autoritärer
Führungsstil
...machen Sie
das so...!!!
Kooperativer
Führungsstil
Laisser-faire
Stil
...was halten Sie ...achten Sie
davon?
darauf, dass
Sie das Ziel
erreichen...
Führungsstile und ihre Auswirkungen auf Mitarbeiter
Motivation
Autoritärer F-Stil
Kooperativer F-Stil
Laisser Faire Stil
Mitsprache
Verantwortung
Kontrolle
Kapitel 4
Der Businessplan – Die
Grundlage für die Finanzierung
Bausteine eines Business-Plans
Finanzplan
Person/
Team
Geschäftsidee
Unternehmensorganisation
Ziele
Zusammenfassung
Marketingplan
Business Plan? Was ist das?
Schriftliche
Aufbereitung der
gesamten
Aktivitäten zur
Realisierung
einer
Geschäftsidee
unterschiedliche funktionale
Überlegungen (Personen,
Ziele, Marketing, Finanzplan,
Unternehmensorganisation)
abstimmen
Zeitplanung
Stärken erkennen
Schwächen lösen
1.Warum ist ein Businessplan wichtig?
Folgende Gründe:
• Geldbedarf, bzw. Kapitalbedarf!
– Eigenkapital: Entweder selbst, oder von Gesellschaftern
eingebracht => kein Anspruch auf feste Verzinsung und
Rückzahlung! Aber Firmenbeteiligung
– Fremdkapital: Von Bank oder anderen Investoren! Wird
zurückgezahlt!
• Informationsbedarf der Kapitalgeber:
– Finanzplanung
– Plan-Gewinn-und-Verlustrechnung
– Plan-Bilanzen für die nächsten 5 Jahre
Ein guter Businessplan zeichnet sich durch Klarheit aus. Soll zwar detailliert,
aber doch übersichtlich sein!
Worauf baut ein Business Plan auf?
Die Geschäftsidee
• Geschäftsidee als Grundlage des Business Planes
• Grundzüge formulieren und niederschreiben
• Überprüfung der Idee auf Stärken und Schwächen – Es werden
Chancen und Risiken bewusst
• Gute Planung ist Basis, Interesse bei möglichen Partnern zu
wecken
2. Der Businessplan + seine Bausteine
1.
2.
Executive Summary ( Zusammenfassung d. Businessplans)
Geschäftsidee und Unternehmen
•
•
•
3.
Produkte
•
•
•
4.
Bestehende P.
Vorteile gegenüber Wettbewerbsprodukten
Künftige Produkte
Markt
•
•
5.
Abgrenzung + Beschreibung des relevanten Marktes
Wesentliche Einflussfaktoren + zukünftige Marktentwicklung
Marketing
•
•
6.
7.
8.
Strategie, Vertrieb + Logistik
Positionierung der Produkte oder Dienstleistungen.
Produktion, Forschung + Entwicklung ( F&E, nur dann, wenn auch wirklich vorhanden!)
Management + Mitarbeiter ( Qualifikation d. 1. + 2. Führungsebene!)
Finanzierung
•
•
•
9.
Geplante Finanzierungsstrategie
Einsatz von Finanzierungsmitteln
Einflussfaktoren für die Unternehmensfinanzierung
Finanzplanung
•
•
•
•
•
•
Unternehmensstruktur
Unternehmensentwicklung
Unternehmensleitbild und –strategie
Ist – Zahlen
Planannahmen
Plan-Gewinn-und-Verlustrechnung inkl. Kapitalbedarf
Plan-Bilanz
Finanzplan
Bausteine 1 -7 sind qualitativer, Bausteine 8 + 9 sind quantitativer Natur!
Die Meilensteinliste für den Core Business
Plan
1
Grundsätzliche Einführung
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
X
Eine Geschäftsidee liegt vor
Marktchance allg. abgeklärt
Ziele formuliert
Zielgruppe festgelegt
Marktattraktivität erhoben
Wettbewerbsvorteile
Produktgestaltung
Preismanagement
Vertrieb überlegt
Kundenkommunikation
Gründungskosten – Finanzbedarf
erhoben und aktualisier
Gewerberecht + Firma
Rechtsform
Organisationsstruktur
Anm.: Bitte durch ein X kennzeichnen, wenn der Punkt erfüllt ist!
12
13
14
15
Welcher Kapitalbedarf wird ermittelt?
Gründungskosten sind die
erstmaligen Kosten für den
Aufbau des Unternehmens
z.B. Kauf eines Geschäftslokals, von Büroeinrichtung
Sind jene Kosten, die im
Zuge der unternehmerischen
Tätigkeit entstehen
Fixe Kosten bleiben gleich,
egal ob viel oder wenig
verkauft wird.
Gründungskosten
Laufende Kosten
für … Monate
Monatliche Fixkosten
Variable Kosten steigen und
fallen mit dem Umsatz.
Monatliche variable Kosten
Zusätzlich zu den Kosten
des Unternehmens ist auch
die private Lebensführung
zu berücksichtigen.
Umfasst die Gründungskosten, lfd. Betriebsausgaben (und auch die private
Lebensführung)
Private Lebensführung
für … Monate
Summe Kapitalbedarf:
Welcher Kapitalbedarf wird ermittelt?
Gründungskosten sind die
erstmaligen Kosten für den
Aufbau des Unternehmens
z.B. Kauf eines Geschäftslokals, von Büroeinrichtung
Sind jene Kosten, die im
Zuge der unternehmerischen
Tätigkeit entstehen
Fixe Kosten bleiben gleich,
egal ob viel oder wenig
verkauft wird.
Variable Kosten steigen und
fallen mit dem Umsatz.
Gründungskosten
Umfasst die Gründungskosten, lfd. Betriebsausgaben (und auch die private
Lebensführung)
€ 5.000,€ 5.000,€ 2.000,€ 12.000,-
Kletterausrüstung
Computer inkl. Drucker und Modem
Autoreparatur
Laufende Kosten
für 12 Monate
Die fixe Kosten umfassen einen Teil der Miete
(er arbeitet von zu Hause), Strom, Heizung,
sowie Kranken- und Pensionsversicherung.
Monatliche Fixkosten
€
400,-
€
200,-
Die variablen Kosten enthalten u.a.
Telefon, Internet, Werbung, Porto,
Büromaterial und Benzin.
Monatliche variable Kosten
Laufende Kosten für 12 Monate
Zusätzlich zu den Kosten
des Unternehmens ist auch
die private Lebensführung
zu berücksichtigen.
Max kauft für den Start des Unternehmens u.a. Kletterausrüstung.
Weitere Gründungskosten fallen
nicht an, da z.B. die Beratung
kostenfrei ist.
Private Lebensführung
für 12 Monate
Summe Kapitalbedarf:
€ 7.200,-
Wie kann der Kapitalbedarf aufgebracht werden?
Eigenfinanzierung
Fremdfinanzierung
Erste Umsatzerlöse
für … Monate
Summe Finanzmittel:
Erfolgt durch Beteiligung, d.h. es
wird durch die Eigentümer am
Unternehmen Kapital eingebracht
bzw. Gewinn wird in das
Unternehmen investiert.
Erfolgt
durch
Fremde
(Gläubiger), damit entsteht
ein Kreditverhältnis.
Umsatz sind die Erlöse aus
der Erfüllung von Aufträgen
Umfasst das Kapital mit dem
Investitionen durchgeführt werden
können.
Wie kann der Kapitalbedarf aufgebracht werden?
Max hat es geschafft
die Gründungskosten
zu finanzieren.
Eigenfinanzierung
Spar- und Girokonto
Verkauf von Vermögensgegenständen
€ 5.000,€ 5.000,-
Fremdfinanzierung
Kredit der Bank
Erfolgt durch Beteiligung, d.h. es
wird durch die Eigentümer am
Unternehmen Kapital eingebracht
bzw. Gewinn wird in das
Unternehmen investiert.
Erfolgt
durch
Fremde
(Gläubiger), damit entsteht
ein Kreditverhältnis.
€ 2.000,-
Summe Finanzmittel:
€ 12.000,-
Umfasst das Kapital mit dem
Investitionen durchgeführt werden
können.
Der Finanzplan
Welcher Kapitalbedarf wird erkannt?
Wie kann der Kapitalbedarf aufgebracht werden?
Vorbereitungskosten
Eigenfinanzierung
Gründungskosten
Ersparnisse
Finanzierungskosten (z.B. Zinsen für Kredite)
Zuschüsse
Laufende Kosten für 12 Monate
Fremdfinanzierung
Private Lebensführung für 12 Monate
Privatdarlehen
Bankkredite
Erste Umsatzerlöse für 12 Monate
Summe Kapitalbedarf
Summe Finanzmittel
Kapitel 5
Rechtliche Grundlagen für
Unternehmen
Die eigene Geschäftsidee
schützen
• Markenschutz: Eintragung ins Markenregister im Patentamt; bei
Verletzung des Markenschutzes kann Schadenersatz gefordert
werden.
• Musterschutz: Vorstufe zum Patent
• Patentgesetz: Rechtlicher Schutz für Erfindungen.
• Urheberrechtsgesetz: Bei Kunst, Kultur, Musik etc.
Unternehmensgründung :
Ein Unternehmen gründen
•
Ein Unternehmen ist eine auf Dauer angelegte Organisation
selbständiger wirtschaftlicher Tätigkeit – egal, ob sie auf Gewinn
ausgelegt ist oder nicht!!!
•
Vom Unternehmensbegriff unterscheidet sich der Kaufmannsbegriff,
den es aber ab 1.1.2007 nicht mehr gibt! Handelsgesetzbuch wird zum
Unternehmensgesetzbuch.
•
Wer darf als Unternehmer tätig werden? – Jeder, der die
gewerberechtlichen Voraussetzungen erfüllt. => Gewerbeordnung ( sie
regelt den Antritt und die Ausübung einer Erwerbstätigkeit!)
Gewerbsmäßig ausgeübt ist eine Tätigkeit, wenn sie regelmäßig,
selbständig und in Gewinnabsicht ausgeführt wird.
Voraussetzungen, um unter die
Gewerbeordnung zu fallen.
Die Tätigkeit wird:
1
2
3
4
Selbständig (auf eigene Rechnung und
Gefahr) ausgeübt
Wiederholt oder nimmt einen längeren
Zeitraum in Anspruch (Regelmäßigkeit)
Mit Ertragsabsicht ausgeübt (es soll ein
Gewinn erzielt werden)
Ausgeübt, ohne Gesetze zu verletzen
(Erlaubtheit)
Gewerbearten
kein Befähigungsnachweis erforderlich
freie Gewerbe
zB Animateur,
Babysitten,
Bräunungsstudio,
Handelsgewerbe,
PR-Berater,
Werbeagentur,
Würstelstand
Befähigungsnachweis erforderlich
reglementierte Gewerbe
ohne Zuverlässigkeitsprüfung
mit Zuverlässigkeitsprüfung
(sensible Gewerbe)
zB Handwerk (Bäcker, Uhrmacher),
verbundene Gewerbe (Schlosser),
sonstige (zB Gastgewerbe,
Kosmetik)
zB Baumeister,
Reisebüros,
Vermögensberatung,
Waffengewerbe
Allgemeine Voraussetzungen für den
Erhalt des Gewerbescheins
1
2
3
4
Österr. Staatsbürgerschaft oder EWR/EUBürger bzw. Gleichstellung
Eigenberechtigung (vollendetes 18.
Lebensjahr)
Vorliegen keiner Ausschließungsgründe (z.B.
Finanzstrafdelikt, gerichtliche Verurteilung)
Geeigneter Standort
(Betriebsanlagengenehmigung)
Besondere Voraussetzungen für den Erhalt des
Gewerbescheins => Befähigungsnachweis
*
*
*
*
*
erfolgreich abgelegte Prüfung (z.B.
Meisterprüfung, Unternehmerprüfung)
Abschluss einer Studienrichtung an einer
Universität bzw. Fachhochschule
Der erfolgreiche Besuch einer Schule bzw.
eines Lehrgangs
Erfolgreich abgelegte Lehrabschlussprüfung
Fachliche Tätigkeit (Berufspraxis)
Rechtsformen
von
Unternehmen
Die Rechtsform ist das „juristische
Kleid“ der Unternehmung.
Kriterien für die Rechtsformenwahl
•
•
•
•
•
•
•
Mindestkapital
Kapitalbeschaffungsmöglichkeit
Haftungsbeschränkung
Entscheidungsspielraum
Gute Kreditwürdigkeit, hohes Ansehen
Geringe Formalitäten
Eintragung ins Firmenbuch
Genossenschaften
Rechtsformen
Wirtschaftsformen
der öffentlichen
Hand
Private, kaufmännische Unternehmen
Einzelunternehmen
Gesellschaftsunternehmen
Personengesellschaften
1 GesbR
2 Erwerbsgesellschaften
3 Offene Handelsgesellschaft
4 Kommanditgesellschaft
5 Stille Gesellschaft
Kapitalgesellschaften
1 AG
2 GmbH
Personengesellschaften
Die ersten Schritte bei der Bildung einer Gesellschaft sind der Abschluss eines
Gesellschaftsvertrages und die Eintragung ins Firmenbuch.
•
•
•
•
OHG: Gesellschafter führen Geschäfte selbst. Haften persönlich und unbeschränkt.
Gesellschafter nennen sich Komplementäre! Gesellschaftsvermögen gehört den
Komplementären gemeinsam. Bei Beschlüssen muss Einstimmigkeit sein! Gewinne +
Verluste werden den einzelnen Gesellschaftern zugeordnet!
KG: Oder Kommanditgesellschaft: Sonderform der OHG => Hat neben den
Komplementären noch Kommandidisten, die nur beschränkt für Schulden des
Unternehmens haften. D. Haftungsbetrag ist im Firmenbuch eingetragen. Gewinne +
Verluste werden den einzelnen Gesellschaftern zugeordnet!
GesmbH + Co KG: Kombination aus GesmbH und KG! Die GesmbH ist der einzige
Komplementär in dieser Form und haftet uneingeschränkt! Da d. einzelnen
Gesellschafter der GesmbH als Personen aber bei Schulden auch nicht voll haften,
kann das Risiko der Schuldenhaftung stark reduziert werden! => Beliebteste
österreichische Gesellschaftsform!
KEG/OEG: Sind Erwerbsgesellschaften! Besonders für den Betrieb kleinerer
Unternehmen, besonders für die freien Berufe, wie Rechtsanwälte, Notare etc., oder
für alle Kleingewerbetreibenden. Unterliegt auch nicht dem Rechnungslegungsgesetz
Firmenbuch
• öffentliches Verzeichnis
• geführt von Firmenbuchgerichten
• eingetragen werden:
– Einzelunternehmen mit Kaufmannseigenschaft
– Personen- und Kapitalgesellschaften (OHG, OEG,
KG, KEG; GesmbH, AG)
• Eintragungen werden im Amtsblatt zur Wiener
Zeitung und im Internet veröffentlicht
Firma
• Name, den ein Vollkaufmann im
geschäftlichen Verkehr anstatt seines
bürgerlichen Namens verwendet
• Zusammensetzung hängt von der
Rechtsform ab
• Firma muss sich von bestehenden Firmen
deutlich unterscheiden
• Firmenname darf zu keinen Täuschungen
führen
Kapitalgesellschaften:
Sind Gesellschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit!
•
GesmbH: Ca. 97.000 in Österr.! Stammkapital zur Gründung => € 35.000.Gesellschafter haften nicht persönlich f. d. Schulden der Ges. Sie haften nur mit
ihrem Anteil am Stammkapital, den sie eingebracht haben (können auch
Sacheinlagen sein!). Gesellschaftsvertrag muss in Form v. Notariatsakt erreichtet
werden! Bestellung der Geschäftsführer erfolgt durch Beschluss der
Gesellschaftsgründer. Geschäftsführer melden die GesmbH zur Eintragung ins
Firmenbuch; Entstehung der GesmbH erst mit Eintragung ins Firmenbuch!!!!
GesmbH ist rechtsfähig, aber nicht handlungsfähig! Wird im Wirtschaftsleben
durch Geschäftsführer vertreten. Organe der GesmbH sind :
–
Geschäftsführer: können mehrere sein. Verantwortlich f. Rechnungswesen
und zeitgerechten Konkursantrag! Haftet b. Pflichtverletzung f. d. Schaden.
–
Generalversammlung: Alle Gesellschafter! Versammlung mind. 1 x
jährl.!Prüfung + Genehmigung d. Jahresabschlusses; Prüfung + Überwachung
d. Geschäftsführers; Änderungen d. Gesellschaftsvertrages.
–
Aufsichtsrat: Erst ab € 70.000.- Stammkapital, oder mehr als 50
Gesellschaftern nötig. 2/3 sind Gesellschafter, 1/3 vom Betriebsrat entsandt.
Überwachung des Geschäftsführers, der bei grossen Geschäften Zustimmung
einholen muss.
Steuerrechtlich zahlt die GesmbH 25% Körperschaftssteuer und sie muss 25% d.
ausgeschütteten Gewinns an Kapitalertragssteuer einbehalten + an d. Finanzamt
abliefern.
Kapitalgesellschaften:
Sind Gesellschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit!
•
AG: Gesellschafter sind durch Aktien am Unternehmen beteiligt. Grundkapital
mind. € 70.000.-. Grundkapital wird in Aktien eingeteilt. Summe d.
Aktiennennbeträge ergibt das Grundkapital. Grundlage d. Gesellschaft ist d.
Abschluss eines Gesellschaftsvertrages unter d. Gründern d. Gesellschaft.
Gesellschaftsvertrag wird vom Notar notariell beurkundet. Organe der AG sind:
–
Vorstand: Führt d. Geschäfte + wird vom Aufsichtsrat auf 5 Jahre bestimmt.
Bei mehreren Vorständen, muss bei Beschlüssen Einstimmigkeit herrschen.
Braucht nur in seltenen Fällen Zustimmung vom Aufsichtsrat.
–
Aufsichtsrat: 2/3 Aktionäre und 1/3 Dienstnehmervertreter. Zuständig bei
größeren Investitionen oder Entscheidungen oder bei größerem Erwerb von
Beteiligungen. Zuständig f. d. Einberufung der Hauptversammlung.
–
Hauptversammlung: Versammlung aller Aktionäre! Wird v. Vorsitzenden d.
Aufsichtsrates geleitet. Ist zuständig für Wahl + Abberufung des
Aufsichtsrates, Wahl des Abschlussprüfers und beschließt die
Gewinnverteilung.
Steuerrechtlich gleich wie bei der GesmbH!
Rechtsformen - „Europa AG“
•
•
•
•
•
Die Europa-AG (Europäische Aktiengesellschaft, abgekürzt SE = societas
europaea) ist eine neue Rechtsform für Unternehmen, die in verschiedenen
Mitgliedstaaten der Europäischen Union tätig sind oder tätig werden wollen.
Die Europa-AG soll nicht die herkömmlichen Aktiengesellschaften ersetzen
oder verdrängen. Sie stellt eine Option für grenzüberschreitend tätige
Gesellschaften dar, sich in einer Rechtsform als Europa-AG
zusammenzuschließen.
Es gibt vier Möglichkeiten, eine Europa-AG zu gründen:
– Zunächst jeweils durch Gründung einer Holdinggesellschaft
– oder einer gemeinsamen Tochtergesellschaft,
– daneben durch Verschmelzung von Aktiengesellschaften aus mindestens
zwei Mitgliedstaaten
– oder schließlich durch Umwandlung einer nationalen Gesellschaft in eine
Europa-AG.
Das Mindestkapital der Europa-AG beträgt 120.000 Euro.
Die Gründung einer Europa-AG steht nicht nur Aktiengesellschaften, sondern
ebenso Gesellschaften mit beschränkter Haftung offen. Allerdings gilt dies nur
für die Fälle der Gründung einer Holdinggesellschaft oder einer gemeinsamen
Tochtergesellschaft in Form einer Europa-AG.
Rechtsformen - Zusammenfassung
privatrechtlicher Formen
•
Personengesellschaften
–
–
–
Persönlichkeit des
Unternehmers steht im
Vordergrund
die Leistungsfunktion
(kaufmännische und
technische Geschäftsführung) ist mit der
Kapitalfunktion verknüpft
finanzielles Risiko bzw. volle
Haftung für
Verbindlichkeiten
•
Kapitalgesellschaften
 Grundsatz: Trennung von
Kapital- und Leistungsfunktion
 Unternehmensleitung hat
weitgehend freie Hand
 dafür haftet der
Kapitalgeber nur mit seiner
Einlage
Betriebsanlagerecht
Regelt die rechtlichen Voraussetzungen unter denen
Betriebsanlagen errichtet werden dürfen! Z.B. Discos,
Gasthäuser, Fabriken, etc.
ES versucht die Anliegen der Anrainer und die Interessen der
Unternehmen zu regeln! Soll aber auch den Industriestandort
Österrreich nicht unatraktiv machen, wenn die Regeln zu strikt
sind.
Arbeitsrecht
Ist vom Prinzip d. Arbeitnehmerschutzes geprägt! Der Arbeitnehmer hat 2-fachen
Schutz: 1. Individualarbeitsrecht und 2. Kollektivarbeitsrecht!
Individualarbeitsrecht:
•
Bestandsschutz des Arbeitsvertrages: Kündigungsfristen, einseitige
Kündigung dr. den Arbeitgeber, Anfechtungsmöglichkeiten, Entlassung
und besonderer Bestandsschutz!
•
Begrenzung des Arbeitsumfanges: Regelt die Arbeitszeiten +
Ruhezeiten aber auch die Beschäftigungsverbote, bzw.
Karenzansprüche.
Kollektivarbeitsrecht: Wird von den Interessensvertretern der Arbeitnehmer
( Gewerkschaft + Kammer d. Arbeiter + Angestellten) und den
Interessensvertretern der Arbeitgeber ( WKÖ ) ausgehandelt. Vereinbarungen
sind branchenübergreifend und betriebsübergreifend!
Sozialversicherungsrecht
Arten der Sozialversicherung:
•
•
•
•
Krankenversicherung:
Unfallversicherung
Pensionsversicherung
Arbeitslosenversicherung
Sozialversicherung ist verpflichtend in Österreich. Der Dienstgeber ist
Beitragsschuldner. Ihm obliegt die Meldepflicht (unverzüglich) und die
Abmeldepflicht ( innerhalb von 7 Tagen nach Beendigung d.
Arbeitsverhältnisses!)
Kapitel 6
Business Kommunikation
Verständigung und Auftreten im
Geschäftsleben
Siehe Skriptum S.7 - 18
1929 Tempo Markteinführung
1967 Aufbau der Tempo-Produktfamilie
1975 Z-Faltung
1988 Wiederverschließbare Packung
1991 Duo-Faser-System
1995 Tempo Plus (Aloe) und Tempo Atemfrei (Menthol)
1998 Tempo-Box
1967 Ariel Markteinführung
1986 Ariel Flüssig
1989 Ariel Ultra
1994 Ariel Futur
1997 Pringles Markteinführun
1932 Blendax Markteinführung
1951 blend-a-med Markteinführung
1966 Produktverbesserung: Zahnfleischschutz
1976 Produktverbesserung: Parodontoseschutz
1990 Einführung neuer Produktvarianten
1993 Produktverbesserung: Kariesschutz
1995 blend-a-med Sensitiv
1996 blend-a-med Zeitaktiv
1998 blend-a-med Complete
1973 Pampers Markteinführung
1987 Ultra-Technologie
1989 Boy/Girl
1992 Phases
1994 Baby Dry, Ultra Thin Stretch
1995 Baby-Wipes
1996 Premiums
1998 Unisex, Lotion Care
1994
1963
1994
1997
1967
1999
Brainstorming
Thema:
Wie kann die Schule spannender
gemacht werden?
Regeln:
- 15 Minuten
- alle Einfälle werden festgehalten
- keine Urteile
- Weiterentwicklung von genannten Ideen
www.kuco.at
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