Nimmt die Bedrohung durch Wirbelstürme aufgrund des Klimawandels zu? Gliederung: I. Was ist ein Wirbelsturm? II. Vorkommen und Geschichte III.Effekte des Klimawandels, welche Wirbelstürme bekräftigen I. Was ist ein Wirbelsturm? 1) Vorraussetzungen für die Entstehung eines Wirbelsturm Wie entsteht ein Wirbelsturm und wie löst er sich auf? 2) Was ist ein Wirbelsturm? Wirbelstürme haben viele verschiedene Namen, die von ihren Entstehungsorten herrühren: Hurrikan im Atlantik oder im östlichen Pazifik Taifune im westlichen Pazifik Zyklone im Indik Als ein Wirbelsturm werden nur solche tropischen Stürme bezeichnet, die Windgeschwindigkeiten von 120 - 300 km/h erreichen. Sie bewegen sich aber trotzdem nur mit einer Geschwindigkeit von 10 - 30 km/h fort. Sie erreichen einen Durchmesser von bis zu 250km. Wann kann ein Wirbelsturm entstehen? Vorraussetzungen für die Entstehung eines Wirbelsturmes: genügend große Oberfläche mit geringerer Reibung und hoher Luftfeuchtigkeit >> Meer Das Meer muss eine Temperatur von mindestens 26°C bis in eine Tiefe von 50m aufweisen, was nur im Sommer in Äquatornähe möglich ist Das Meer muss mindestens 60m tief sein Die Luft muss zu großen Höhen hin eine genügend große, gleichmäßige Temperaturabnahme aufweisen Dieses Gebiet muss mindestens 5 Breitengrade nördlich oder südlich des Äquators liegen, da sonst die Corioliskraft nicht wirken kann Es darf keine vertikale Windscherung auftreten, Der Sturm braucht einen Nucleus (=Startmechanismus), aus dem er sich aufbauen kann Wie entsteht ein Wirbelsturm genau? Entstehung: 1. Ein Tiefdruck-System trifft auf ausreichend warmes Wasser und feuchte Luftmassen. Durch die hohe Verdunstung, die sehr warme Luft und die geringe Reibung des Meeres zirkuliert mehr Luft im Tiefdruckgebiet Entstehung: 1. Ein Tiefdruck-System trifft auf ausreichend warmes Wasser und feuchte Luftmassen. Durch die hohe Verdunstung und die geringe Reibung des Meeres zirkuliert mehr Luft im Tiefdruckgebiet 2. In höheren Luftschichten trifft die warme, feuchte Luft auf kältere Luftschichten. Die feuchte Luft kondensiert zu gewaltigen Gewitterwolken.. 3. Durch die Corioliskraft wird dieses System in Rotation versetzt. Im Zentrum beginnt trockene kalte Luft abzusinken 4. Durch die Rotation wird die Geschwindigkeit mit der die Luft aufsteigt noch einmal erhöht. 5. Rotiert der nun entstandene Wirbelsturms schnell genug, so kann sich in seinem Zentrum ein so genanntes „Auge“ bilden. In diesem Auge herrscht Windstille und der Himmel ist klar. Je kleiner das Auge ist und je größer die Differenz im Luftdruck, desto höher ist die Windstärke des Wirbelsturms Entstehung: 1. Ein Tiefdruck-System trifft auf ausreichend warmes Wasser und feuchte Luftmassen. Durch die hohe Verdunstung und die geringe Reibung des Meeres zirkuliert mehr Luft im Tiefdruckgebiet 2. Durch die Corioliskraft wird dieses System in Rotation versetzt 3. Durch die Rotation wird die Geschwindigkeit mit der die Luft aufsteigt noch einmal erhöht, sodass der Unterdruck des Tief gehalten werden kann 4. In höheren Luftschichten trifft die warme, feuchte Luft auf kältere Luftschichten. Die feuchte Luft kondensiert zu gewaltigen Gewitterwolken. Im Zentrum des Wirbelsturms sinkt trockene kalte Luft ab. 5. Rotiert der nun entstandene Wirbelsturms schnell genug, so kann sich in seinem Zentrum ein so genanntes „Auge“ bilden. In diesem Auge herrscht Windstille und der Himmel ist klar. Je kleiner das Auge ist und je größer die Differenz im Luftdruck, desto höher ist die Windstärke des Wirbelsturms 6. Dieses System intensiviert sich nun bis zu einer Obergrenze Wie löst sich ein Wirbelsturm wieder auf? Abschwächung: Wirbelstürme werden schwächer, wenn sie den Bereich für sie günstiger Bedingungen verlassen. Dass kann durch Landkontakt, zu kaltes Wasser, oder zu trockene Luft passieren. II. Vorkommen und Geschichte Vorkommen Tropische Wirbelstürme: Es ergeben sich 7 Entstehungsorte: •Nordatlantik: Karibisches Meer, Golf von Mexiko, USA, Mexiko •Nordostpazifik: Hawaii, Mexiko, USA •Nordwestpazifik: Philippinen, Taiwan; Volksrepublik China, Japan •Nordindischer Ozean: Golf von Bengalen, Arabisches Meer, Indien • Südwestpazifik: Ostaustralien •Südostindischer Ozean: Westaustralien •Südwestindischer Ozean: Madagaskar, Ostafrika Geschichte Hurrikan Katrina 2005 III. Effekte des Klimawandels, welche Wirbelstürme bekräftigen 1. Anstieg des atmosphärischen Wasserdampfgehaltes 2. Anstieg der Wassertemperatur 1. Anstieg des atmosphärischen Wasserdampfgehaltes Der Wasserdampf kommt in einer Konzentration von 0-4 % Volumen in der Luft vor. Infolge der globalen Erwärmung ist der atmosphärische Wasserdampfgehalt in den atlantischen Hurrikangebieten seit den 1980er Jahren um 1,3% pro Jahrzent gestiegen. Dies vergrößert die Stärke der auftretenden Wirbelstürme (siehe Entstehung eines Wirbelsturms) 2. Anstieg der Wasseroberflächentemperatur Folgen des Temperaturanstiegs Ausbreitung des Entstehungsgebietes Entstehungsgebiete von Wirbelstürmen Folgen des Oberflächentemperaturanstiegs Ausbreitung des Entstehungsgebietes Der Treibhauseffekt erwärmt die Ozeane, so dass häufiger eine Wasseroberflächentemperatur von über 27°C erreicht wird. Demnach vergrößern sich die Meeresregionen, in denen sich Wirbelstürme bilden können. Dauer steigt an Jede Erhöhung um ein Grad Celsius erhöht die maximale Windgeschwindigkeit um etwa 11 km/h. Steigt die Meerestemperatur um nur 0,5°C oder 1°C an, könnte die Hurrikandauer zusätzlich um mehrere Wochen verlängert werden. Fragen ? Danke für den Applaus Referenten: Winter Anna, Baumann Julia, Brecht Fabian