Supernova - Lutz Siebert

Werbung
Supernova

Allgemein: schnelles
eintretendes, helles
aufleuchten eines
Sterns am Ende
seiner Lebenszeit
durch eine
Explosion
 Der Stern wird
dadurch vernichtet
 Leuchtkraft
des Sterns nimmt dabei
millionen– bis milliardenfach zu
 Wird für kurze Zeit so schnell wie eine
ganze Galaxie
Leben und Tod eines
Sterns
Auf Bild kann
man verschiedene
Abschnitte, die
ein Stern
durchläuft sehen
 auch unsere
Sonne kann
dieses Stadien
durchmachen

 Dadurch
kann entstehen:
 a) ein Weiße Zwerge
 b) Neutronestern
 c) Schwarzes Loch
Zwei grundsätzliche
Mechanismen wie Sterne zu
Supernoven werden

1. Massereiche Sterne
mit einer Anfangmasse
von mehr als etwa 8
Sonnenmassen
beenden ihre
Entwicklung mit einem
Kernkollaps nach dem
völligen Verbrauch ihres
nuklearen Brennstoffs.
Es kann ein kompaktes
Objekt, etwa ein Pulsar
oder ein Schwarzes
Loch, entstehen.

2. Sterne mit geringerer
Masse können
ebenfalls als Supernova
explodieren, aber nur
dann, wenn sie sich in
einem engen
Doppelsternsystem
befinden und in ihrem
vorläufigen Endstadium
als Weißer Zwerg
 Beim
2. Mechanismus kann es in laufe
der Zeit zu mehreren Nova- Ausbrüchen
kommen.
 Dies dauert so lange an bis die
Chandrasekhar-Grenze überschritten
wird
 Die dabei einsetzende Kohlenstofffusion
zerreißt den Stern völlig
 Es wird als thermonukleare Supernova
bezeichnet
a) Weiße Zwerge

Repräsentiert die
letzte
Entwicklungsphase
eines Sterns
 Er muss weniger als
1,44 Sonnenmassen
besitzen
Merkmale
 Weiße
Zwerge haben nur einen
Durchmesser von einigen tausend bis
etwa zehntausend Kilometern (Größe
der Erde)
 Ihre Oberflächentemperatur beträgt
anfangs zwischen 10.000 und 100.000
Kelvin, was ihre weiße Farbe zur Folge
hat
 Da
sie über keine Energiequelle mehr
verfügen, kühlen sie anschließend
langsam ab und enden nach vielen
Milliarden Jahren als Schwarzer Zwerg.
 Die meisten Weißen Zwerge bestehen
im Innern zum größten Teil aus
Kohlenstoff und Sauerstoff, die durch
Kernfusion entstanden sind
 Ein Weißer Zwerg wird durch Kräfte
stabilisiert, die eine Folge des PauliPrinzips sind.
größer als etwa 1,44 Sonnenmassen,
die Chandrasekhar-Grenze, so ist kein
Gleichgewicht möglich, und der Stern
kollabiert weiter zum Neutronenstern
oder Schwarzen Loch.
 Weiße Zwerge können, wenn sie Teil
eines Doppelsternsystems sind, zu
Novae führen oder in einer Supernova
enden.
b) Neutronenstern


Als Neutronenstern
bezeichnet man in der
Astronomie ein
kosmisches Objekt mit
einem Durchmesser
von typischerweise
20 km
zudem hat es einer
Masse zwischen 1,44
und 3 Sonnenmassen

Er steht am Ende seiner Sternentwicklung
und stellt damit das Endstadium eines Sterns
einer bestimmten Gewichtsklasse dar
 Er besteht aus einer besonderen Materieform
von Neutronen mit einer extremen Dichte von
etwa 1012 kg/cm3 im Zentrum und mehr
 Eine Portion dieser Materie von der Größe
eines Stecknadelkopfes wiegt daher über
1.000.000 Tonnen und damit mehr als ein
Wasserwürfel mit 100 m Kantenlänge
 Materieform vergleichbar mit einen Atomkern
Entdeckungsgeschichte

Im Jahre 1932 entdeckte Sir James Chadwick
das Neutronals Elementarteilchen und bekam
dafür 1935 den Nobelpreis für Physik
verliehen
 ein Jahr nach Chadwicks Entdeckung,
schlugen nach Lew Dawidowitsch Landau
(1932) Walter Baade und Fritz Zwicky
theoretisch die Existenz von
Neutronensternen vor
 Sie beschrieben bei der theoretischen
Erklärung der Vorgänge einer Supernova den
Neutronenstern als mögliches Endprodukt
der Sternentwicklung.
 1967
entdeckten die Astronomen
Jocelyn Bell und Antony Hewish
Radioimpulse von einem Pulsar, die
später als isolierte, rotierende
Neutronensterne interpretiert wurden.
Entstehung eines
Neutronensterns

Neutronensterne entstehen bei einer
Supernova vom Typ II (bereits beschrieben)
 beispielsweise beim Kollaps des
Zentralbereiches
 Der Kollaps erfolgt, wenn am Ende seiner
Entwicklung die Fusionsprozesse im Inneren
des Sterns zum Erliegen kommen
 Sobald sich im Kern Eisen und Nickel
angereichert haben, ist keine Fusion mehr
möglich. Eisen und Nickel sind die Elemente
mit der höchsten Bindungsenergie pro
Nukleon, so dass für eine weitere Fusion
Eigenschaften eins
Neutronensterns

Durch die gravitative
Lichtablenkung ist mehr
als die Hälfte der
Oberfläche sichtbar
(Karos: 30°×30°). Der
Umfang des hier
dargestellten
Neutronensterns ist
doppelt so groß wie das
2π-fache seines
Schwarzschild-Radius.
Bei einer typischen
Neutronensternmasse
von 1,4 Sonnenmassen
entspricht das einem
Sternumfang von

Das Gravitationsfeld an der Oberfläche eines
Neutronensterns ist etwa 2·1012-mal stärker
als das der Erde
 Die Fluchtgeschwindigkeit, die man einem
Objekt erteilen muss, damit es den
Neutronenstern verlassen kann, ist von der
Größenordnung 100.000 km/s, was etwa 1/3
der Lichtgeschwindigkeit entspricht.
 Das starke Gravitationsfeld wirkt als
Gravitationslinse und lenkt vom
Neutronenstern emittiertes Licht dergestalt
ab, dass Teile der normalerweise nicht
sichtbaren Rückseite des Sterns ins Blickfeld
gelangen.
 Die
gravitative Bindungsenergie eines
Neutronensterns der doppelten
Sonnenmasse ist nach dem Gesetz
über die Äquivalenz von Masse und
Energie, E = mc2, äquivalent zu einer
Sonnenmasse
 Die Temperatur im Inneren eines
Neutronensterns beträgt anfangs
100 Milliarden Kelvin. Die Abstrahlung
von Neutrinos entzieht jedoch soviel
thermische Energie, dass sie innerhalb
eines Jahres auf 1 Milliarde Kelvin sinkt
Das Magnetfeld von
Neutronensternen
 Neutronensterne
haben ein extrem
starkes Magnetfeld, das sowohl für ihre
weitere Entwicklung als auch für die
astronomische Beobachtung von
Bedeutung ist
Pulsare
 Ist
die Achse des Magnetfeldes gegen
die Rotationsachse geneigt, so wird
eine periodische Radiowelle mit einer
typischen Leistung im Bereich des
100.000-fachen der gesamten
Strahlungsleistung der Sonne
abgestrahlt
Schema Pulsar (NASA)
Neutronenstern mit rotem Riesen(NASA)
c) Schwarzes Loch

Ein fiktives
nichtrotierendes
Schwarzes Loch
von 10
Sonnenmassen aus
600 km Abstand
gesehen

Als Schwarzes Loch bezeichnet man ein
astronomisches Objekt, welches aufgrund
seines starken Gravitationsfeldes die
Raumzeit so stark krümmt, dass weder
Materie noch Licht oder Information aus
dieser Region nach außen gelangen können.
Die Grenze dieses Bereiches heißt
Ereignishorizont.
 Der Ausdruck „Schwarzes Loch“, 1967 von
John Archibald Wheeler geprägt, verweist auf
den Umstand, dass auch elektromagnetische
Wellen, wie etwa Licht, aus dem Bereich nicht
entweichen können und es einem
menschlichen Auge daher schwarz
erschiene.
 Die Anziehungskraft
in der Nähe eines
Schwarzen Loches ist so hoch, dass die
Fluchtgeschwindigkeit, die ein Körper
aufbringen müsste, um das
Gravitationsfeld dieses Objekts zu
überwinden, größer als die
Lichtgeschwindigkeit wäre.
 Laut der speziellen Relativitätstheorie
ist das Überschreiten der
Vakuumlichtgeschwindigkeit nicht
möglich
Abschluss
 Wir
bedanken uns für ihre
Aufmerksamkeit und wünschen ihnen
einen schönen Tag.
Denny Anton und Christoph Bartsch
Copyright by Denny und Christoph
Herunterladen