Bacillus subtilis - Stroossen Wibbelt

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Unsere Sinne sind beschränkt!
Dinge, die kleiner als 1/10 mm sind, sehen wir nicht,
aber mit einer Lupe können wir alles 10 mal größer sehen,
mit dem Lichtmikroskop sehen wir noch 100 Mal besser!
Bacillus subtilis,
kleine Zellen werden
sichtbar
Solche Zellen sind vollständige Lebewesen!
Sie bewegen sich, atmen, fressen, verdauen, scheiden die Reste aus,
vermehren sich durch Zellteilung oder durch Austausch von Erbmaterial.
Die Amöbe ist der größte
lebende Einzeller, sie wird
bis zu 0,5 mm groß und man
kann sie mit dem bloßen
Auge sehen! Sie bewegt sich
mit Hilfe von Ausstülpungen
und frißt indem sie die Beute
mit ihren „Armen”
umschließt!
Diatomeen sind auch Einzeller und sie
bauen wie die Korallen ein Außenskelett
aus Kalk auf. Die Formen dieser Skelette
sind wahre Kunstwerke und zeigen wie
viele Unterarten es gibt!
Radiolaren oder
Rädertierchen sind
einfache Lebewesen,
welche aus ein paar
Hundert Zellen
bestehen. Wie sie
bestehen alle
Lebwesen bestehen
aus Zellen, jede Zelle
übernimmt eine andere
Aufgabe und sieht
auch anders aus;
Einige Zellen halten das Tierchen
am Substrat (Boden) fest, bilden
den Stiel, die Härchen der Mundöffnung, den « Mund, den Verdauungstrakt.
Der Mensch …
Die Zellen in
einem Stück
Kork
Der Mensch besteht wie alle Lebewesen aus
Zellen. Allerdings ist der Mensch ein sehr
kompliziertes Lebewesen. Die Zellen in seinem
Körper haben sehr unterschiedliche Aufgaben. Manche, wie die Muskelzellen müssen
sich ausdehnen und zusammenziehen; andere
wie die Nervenzellen sind Stromleiter und
bilden selbstständig komplizierte Stromkreise!
Muskeln und Gehirn bezeichnet man als
Organe!
Rote B.
Das Blut des Menschen ist ein ganz besonderer
Saft! Es erfüllt viele Aufgaben und enthält
deshalb viele unterschiedliche Zellen.
Trombozyten
Die roten Blutkörperchen, die
Erythrozyten, sorgen für den
Gasaustausch.
Trombozyten sorgen für die
Blutgerinnung.
Leukozyt
Erythrozyt
Leukozyten sind für
die Abwehr von
Krankheiten zuständig.
Blut ist ein kompliziertes Organ!
Verschiedene Typen von Granulozyten, eine Unterart der Leukozyten
Zellteilung
Wie der Mensch, so werden auch Zellen alt und sterben. Diese Zellen müssen durch neue Zellen ersetzt
werden, daher finden in unserem Körper immer wieder Zellteilungen statt. Die „Schlacken“ der abgestorbene Zellen werden aus dem Weg geräumt und
wiederverwendet!
Der Stoffumsatz in unserem Körper ist enorm. 10
Millionen Zellen sterben pro Sekunde und werden
durch die selbe Zahl neuer Zellen ersetzt. Nach etwa
drei Monaten sind alle Stoffe in unserem Körper einoder mehrere Male ausgetauscht worden.
Trotzdem ist das System Mensch während oft mehr
als 70 Jahren stabil, ein wahres Wunder; trotzdem
läuft manchmal etwas schief! Manche Zellen sterben
nicht mehr, sondern vermehren sich ungehemmt: ein
Tumor, eine Geschwulst, entsteht!
Krebszellen
Gesundes Gewebe
Entartete Gehirnzellen
Manche dieser Zellen erfüllen
ihre ursprünglichen Aufgaben
nicht mehr, sie entarten, sie
unterscheiden sich auch rein
aüßerlich von den normalen
Zellen! Die Zellen aus einem
Gehirntumor z.B. bilden kaum
noch Fortsätze!
Gutartiger Tumor
Ein gutartiger Tumor wächst zwar und
kann durch seine Größe gefährlich werden, er vermehrt sich aber nur lokal.
Zudem ist der Tumor räumlich gut
begrenzt.
Ein bösartiger, maligner Tumor zeigt
ausgefranste Ränder und besonders
gefährlich, Zellen oder Zellverbände
verlassen den Ursprungsort und können sich im ganzen Körper ansiedeln:
Metastasen.
Bösartiger Hautkrebs: Melanom
Die Leukämie ist eine Erkrankung des
blutbildenden Systems. Leukämien
zeichnen sich durch stark vermehrte
Bildung von weißen Blutkörperchen
(Leukozyten) und vor allem ihrer funktionsuntüchtigen Vorstufen aus. Diese
Leukämiezellen breiten sich im Knochenmark aus, verdrängen dort die übliche Blutbildung und treten in der Regel auch stark vermehrt im Blut auf. Sie
können Leber, Milz, Lymphknoten und
weitere Organe infiltrieren und dadurch
ihre Funktion beeinträchtigen. Durch
die Störung der Blutbildung kommt es
zur Verminderung der normalen Blutbestandteile. Es entsteht eine Anämie
durch Mangel an Sauerstoff transportierenden roten Blutkörperchen (Erythrozyten), ein Mangel an blutungsstillenden Blutplättchen (Thrombozyten) und ein Mangel an funktionstüchtigen weißen Blutkörperchen (Leukozyten).
Man unterscheidet die chronische Leukämie, welche nur durch eine Zunahme der weißen Blutkörperchen charakterisiert ist und daher oft lange
unentdeckt bleibt und einer akuten Leukämie, bei welcher die Leukozyten
ihre Funktion nicht mehr vollständig erfüllen.
Lymphdrüsenkrebs, auch Morbus Hodgkin ist eine seltene Krebsart, die
das Lymphsystem befällt. Typischerweise findet man bei Lymphdrüsenkrebs vergrößerte, schmerzlose Lymphknoten.
Lymphom ist ein Sammelbegriff für Vergrößerungen der Lymphknoten
beziehungsweise Lymphknotenschwellungen und Tumoren des Lymphgewebes, gleichgültig ob gutartig oder bösartig.
Gutartige Lymphome: Eine gutartige, benigne Vergrößerung der Lymphknoten entsteht bei Infektionskrankheiten durch Entzündung als Ausdruck ihrer Abwehrtätigkeit. Ursachen können sowohl harmlose Erkrankungen wie beispielsweise eine Erkältung oder entzündliche Prozesse der
Zähne, als auch ernstere virale Infektionen (Mononukleose, HIV-Infektion)
sein. Als Ursache kommen auch bakterielle Erkrankungen, wie eine
Borrelieninfektion (Borreliose) in Folge eines Zeckenbisses oder eine
(Lymphknoten-)Tuberkulose in Frage. Eine auf Parasiten beruhende
Lymphknotenerkrankung ist die Toxoplasmose.
Krebs bei Kindern
Anzeichen einer Erkrankung: Symptome
Symptome, die für eine Leukämieerkrankung typisch sind, gibt es nicht.
Es gibt jedoch eine Reihe von Warnsignalen oder Beschwerden, die auf
eine Leukämieerkrankung hinweisen können. Sie können je nach
Leukämieart variieren oder verschieden stark ausgeprägt sein.
Allgemein gilt, dass Beschwerden bei akuten Leukämien meist
unvermittelt, das heißt aus scheinbar völliger Gesundheit heraus, auftreten. In der Regel gehen akute Leukämien mit schweren Krankheitssymptomen und Fieber einher. Chronische Leukämien beginnen
dagegen immer schleichend. Der Betroffene bemerkt oft lange Zeit
nichts und fühlt sich in seinem Alltag gar nicht oder nur wenig gestört.
Oft werden chronische Leukämieformen nur zufällig bei einer Routineuntersuchung festgestellt.
Folgende Beschwerden können Anzeichen einer Leukämie sein:
Auffällige Hautblässe
Schweres Krankheitsgefühl, Fieber, häufig mit einer hartnäckigen
Infektion einhergehend (vor allem bei akuten Leukämien)
Blutungsneigung, z.B. in Form von Nasen- oder Zahnfleischbluten,
Blutergüssen und blauen Flecken,
Anämie (Blutarmut); infolgedessen Leistungsabfall,
Müdigkeit/Abgeschlagenheit
Atemnot auch bei nur mäßiger körperlicher Belastung
Schwindel, Nachtschweiß
Knochenschmerzen
Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
Blutungen, die sich schwer stillen lassen (z.B. nach Zahnarztbesuch)
oder winzige punktartige Blutungen, vor allem an Armen und Beinen
Erhöhte Infektneigung
Hautveränderungen bis hin zu Ausschlägen
Geschwollene Lymphknoten, etwa am Hals, in den Achselhöhlen oder in
der Leiste
Vergrößerte Milz (Arzt)
Vergrößerte Leber (Arzt)
Wenn Sie eines oder mehrere der beschriebenen Symptome
an sich beobachten, heißt das noch nicht, dass Sie an einer
Leukämie leiden! Alle Symptome treten auch bei harmlosen
Erkrankungen auf, die nichts mit Leukämie zu tun haben.
Dennoch sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um die
Ursache Ihrer Beschwerden zu klären. Bedenken Sie:
Je früher eine Leukämie diagnostiziert wird, umso wirkungsvoller kann man sie behandeln.
Die ärztliche Untersuchung
Besteht der Verdacht auf eine Leukämie, so müssen zur Klärung Untersuchungen des Blutes und des Knochenmarks erfolgen. Die Blutentnahme erfolgt bei einem Arztbesuch aus
der Armvene; auch eine Knochenmarkpunktion wird meist
ambulant durchgeführt, obwohl sie etwas aufwendiger als eine
Blutabnahme ist. Bei Verdacht kann die feingewebliche
Untersuchung eines mit einem kleinen Schnitt entnommenen
Lymphknotens wichtige Anhaltspunkte geben.
Die Behandlung
Zellwachstumshemmenden Medikamente (Zytostatika), die eingesetzt werden, um
Leukämien und andere Krebserkrankungen zu behandeln, schädigen nicht nur
Tumorzellen, sondern auch normale Zellen, die sich häufig und schnell teilen.
Dies lässt sich leider kaum vermeiden, wenn eine Therapie wirken soll, und führt
zu einigen typischen Begleiterscheinungen einer Leukämiebehandlung. Schnell
wachsend wie die Leukämiezellen sind die Zellen der Schleimhäute von Magen
und Darm, der Haarwurzeln und des blutbildenden Systems. Daraus erklären
sich die Nebenwirkungen einer Chemotherapie wie Übelkeit, Erbrechen,
Haarausfall sowie die weitere Verschlechterung der bei Leukämien ohnehin
beeinträchtigten normalen Blutbildung mit Infektionsgefährdung und Blutungsneigung.
Die Nebenwirkungen an Mund, Magen und Darm sind in der Regel auf die Zeit
der Chemotherapie begrenzt, sie treten also nur während der Gabe der Zytostatika oder unmittelbar danach auf. Vorkommen können allgemeine Symptome
der Schleimhautschädigung wie wundes Gefühl, Empfindlichkeit gegenüber Berührung oder bei der Nahrungsaufnahme, Durchfälle und ähnliches, aber auch
die Infektionsgefahr ist größer. Übelkeit und Erbrechen lassen sich durch die
Gabe von Medikamenten, sogenannten Antiemetika, heute in den meisten Fällen
deutlich mildern oder ganz vermeiden. Wichtig ist dabei, dass die Medikamente
bereits vorbeugend verabreicht werden und nicht erst dann, wenn die Übelkeit
einsetzt.
Blutbildung und Immunsystem
Das Knochenmark erholt sich nach normalen Chemotherapien innerhalb
von etwa drei bis vier Wochen meist von selbst wieder weitgehend.
Insbesondere nach intensiven Chemotherapien und nach einer Knochenmark- oder Stammzelltransplantation kann diese Erholung mit Wachstumsfaktoren der Blutbildung medikamentös unterstützt werden.
Hier gehören viele Maßnahmen von vornherein als unterstützende Behandlung zur Leukämie-Therapie dazu. Sie helfen auch gegen die besondere
Form von Müdigkeit, die bei einer mangelnder Zahl von Blutkörperchen
auftreten kann.
Nach Knochenmarktransplantationen kommt es bei einigen Patienten sofort
oder nach längerer Zeit zu Immunreaktionen, bei denen sich die
übertragenen Abwehrzellen des Spenders gegen Organe und Gewebe des
Empfängers richten und diese schädigen. Die Immunreaktion muss durch
Medikamente unterdrückt werden.
Fiebersenkende und schmerzlindernden Medikamente können die Nebenwirkungen abschwächen.
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