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Psychologische und
psychotherapeutische
Behandlung bei Krebs
Birgit Hladschik-Kermer
Univ. Ass. ,Mag.phil., Dr.rer.nat.
Klinische und Gesundheitspsychologin/
Psychotherapeutin/Supervisorin
Institut für medizinische Psychologie
E-mail: [email protected]
WARUM ?
Psyche:
Soziales Umfeld
Gedanken
Einstellungen, Gefühle Familie, Freunde, Arbeit
Medizinisches System
Körper
unmittelbare Reaktionen
• Person fühlt starke Angst, Not, Horror, Panik
• Extreme emotionale Reaktionen: Weinen,
Schreien
• Extreme muskuläre Reaktionen: Erstarren,
Hände ringen, sich zu Boden werfen
• Selbstzerstörerische Akte, Gedanken
• Schwächerer Realitätssinn
• Unklares Denken
• Physiologische Reaktionen: Atemnot, Wärme,
Kälte, Schweissausbrüche
Psychosoziale Belastungen
•
Unvorhersehbarkeit des Krankheitsverlaufes
•
Nebenwirkungen der medizinischen Behandlungen
•
Einschränkungen in Bezug auf körperliche und psychische
Belastbarkeit
•
Herausgerissen-Sein aus familiärem und beruflichem Alltag
•
Unsicherheit in Bezug auf den Umgang mit der Erkrankung und
dem medizinischen System
ANGST und DEPRESSION
• 50 % keine länger andauernden
psychopahtologischen Reaktionen
• 30 % ausgeprägte
Anspassungsstörungen
• 20 % schwere Depressionen und
Ängste
Massie 1990
Krisenanfälligkeit
•
•
•
•
•
Diagnosefindung
Diagnose
Behandlung
Wiederkehr der Krankheit
Zusätzliche Belastungen: familiär,
finanziell, sozial
Krise - Disstress
Fähigkeiten; Ressourcen, die der
Person zur Verfügung stehen
Fähigkeiten, Ressourcen, die zur
Bewältigung der Situation nötig sind
Herausforderung - Coping
Fähigkeiten; Ressourcen, die der
Person zur Verfügung stehen
Fähigkeiten, Ressourcen, die zur
Bewältigung der Situation nötig sind
Gleichgewicht/Anpassung
Fähigkeiten; Ressourcen, die der
Person zur Verfügung stehen
Fähigkeiten, Ressourcen, die zur
Bewältigung der Situation nötig sind
Psychologische Behandlung
Benötigt:
• Aufklärung über Therapie und Behandlung
Beinhaltet
Möglichst frühzeitige
• Vermittlung von Stress- und Depressionsmindernden
Massnahmen
• Aufspüren und Aktivierung von Copingressourcen,
Entwicklung neuer Strategien
• Emotionale Unterstützung
Methoden
• Information
• Entlastende und unterstützende
Gesprächstherapie
• Imagination, Entspannungstechniken
• Gruppentherapie
• Angehörigenberatung
• Krisenintervention
Ziel der psychologischen B.
Unterstützung bei der Bewältigung
der bereits bestehenden, zu
erwartenden oder befürchteten
Belastungen im Zusammenhang
mit der Erkrankung und der
Behandlung
Optimierung der
Krankheitsverarbeitung
Krankheitsverarbeitung
• Phasenhafter Verlauf mit vielen „Ups“ and
„Downs“
• Bedeutet für die Betroffenen die schrittweise
Annäherung an die subjektive Bedeutung, die
die Erkrankung für sie hat
• Vollzieht sich nicht nur in einem inneren
Prozess, sondern sehr stark auch in der
Beziehung zu wichtigen Bezugspersonen
Krankheitsverarbeitung
Wird beeinflusst von:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Lebensgeschichte
Bewältigungskapazität
Sozialer Unterstützung
Information
A-P-Beziehung
Zusätzlichen Belastungen
Art der Behandlung
Psychischer und physischer Befindlichkeit
Lebensqualität
Persönlichen Einstellungen und Umgang mit dem
Leben
Phasen
Ungewissheit
Schock
Verleugnung
Zorn und Wut
Depression
Feilschen und Verhandeln
Akzeptieren
Bewältiungsmöglichkeiten
Zu empfehlen
Eher abzuraten
•
•
•
•
•
•
• Tun, als ob nichts
wäre
• Rückzug, Isolation
• Fatalismus
• Selbstbeschuldigung
• Passive Kooperation
Sich informieren
Problemanalyse
Aktiv zupacken
Emotionale Entlastung
Auflehnung
Zuwendung annehmen
Welche ist die richtige Methode?
Wahl der Methode richtet sich
• Nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten
der Betroffenen
• Orientiert sich an den wahrgenommenen
Belastungen und der individuellen
Bewältigungskapazität
• Erfordert qualifizierte Ausbildung (klinischer
Psychologe oder Psychotherapeut)
individuell maßgeschneidertes Programm
Wann?
• Möglichst bald nach der
Diagnosestellung
• Wenn man sich hilflos und überfordert
fühlt
• Wenn man die Tendenz verspürt, sich
zu isolieren und sich zurückzieht
• Wenn man niemanden belasten will
• Wenn zusätzliche Belastungen
auftreten
Effektivität psychologischer
Behandlung
• Verringerung von Angst und Depression
• Steigerung der persönlichen
Bewältigungskapazität
• Steigerung der allgemeinen
Lebensqualität
• Steigerung der Wirksamkeit
medizinischer Behandlungen
Bei Fragen bitte anrufen oder
e-mail schreiben!
Tel:
01 4277 656 22
E-mail:
[email protected]
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