Gefahren im Feuerwehrdienst - Kreisfeuerwehrverband Fritzlar

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Gefahren im Feuerwehrdienst
Gefahren im Feuerwehrdienst
Gefahr bei Alarmierung
Gefahr beim Ausrücken
Gefahren an der Einsatzstelle
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Gefahr bei Alarm
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Gefahr bei Alarm
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Überraschungseffekt
Eile
Verkehr
Witterung
Uhrzeit
Gemütszustand
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Gefahr beim Ausrücken
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Eile
Ausrüstung anlegen
Befehlsaufnahme
Sitzordnung
Verkehr
Fremdfahrzeuge
Alarmfahrt
Anfahrtsweg
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Gefahren an der Einsatzstelle
Für WEN oder WAS besteht Gefahr?
Gefahr für
Gefahr für
Gefahr für
Gefahr für
Gefahr für
Gefahr für
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Gefahren an der Einsatzstelle
Für WEN oder WAS besteht Gefahr?
Gefahr für Menschen
Gefahr für Tiere
Gefahr für Umwelt
Gefahr für Sachwerte
Gefahr für Manschaft
Gefahr für Gerät
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Welche Gefahren bestehen
Welche Gefahren bestehen
A
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Welche Gefahren bestehen
Welche Gefahren bestehen
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Angst/Panik Ausbreitung
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Atemgift
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Chemie
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Erkrankung
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Explosion
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Gefahrenmatrix
Gefahr Angst
Durch:
Für: 
Ausbreitung
Atemgifte
Atomar Chemis Erkran Elektri
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Stoffe Stoffe Verletz
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Einsturz
Explosion
Menschen
Mannschaft
Tiere
Umwelt
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Gefahrenmatrix
Gefahr Angst
Durch:
Für: 
Menschen
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Gerät
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Welche taktischen Möglichkeiten bestehen
zur Gefahrenabwehr?
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Welche taktischen Möglichkeiten bestehen
zur Gefahrenabwehr?
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Verteidigung
Rettung
Angriff
Rückzug
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Gefahr Angst
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Gefahr Angst
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=Kurzschlußreaktion und Schockreaktionen von Einzelpersonen, Personengruppen und
Tiere
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Ursache der Angstreaktion:
eingeschlossen
Versperrung des RückwegesEinwirken von Atemgiften
Bewußtseinstörungen
subjektives Empfinden einer Gefahrenlage
taktisches Fehlverhalten der Einsatzkräfte
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Regeln zur psychischen Betreuung:
- vorstellen
- vorsichtig leichter Körperkontakt
- eingeleitete Maßnahmen erklären
- Gespräch aufrechterhalten
- vor Zuschauer abschirmen
- nicht alleine lassen
- Beachten der Angehörigen/-Verhältnisse
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Maßnahmen zur Vermeidung von Streßsituationen:
- körperliches Training
- gute Ausbildung -Selbstvertrauen
-Vertrauen in die Führungskraft
-fachliche Ausbildung
- gedankliche Vorbereitung
- gute Betreuung -Info über Lage
-keine Überforderung
- sorgfältige Nachbereitung
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Angst und Panik für Einsatzkräfte
Angst und Panik führen bei Einsatzkräften u.a. zu:
> Denkblokaden
> Aggression oder Niedergeschlagenheit
> Magenbeschwerden
> Herz- und Kreislaufbeschwerden
> geringe Belastbarkeit der Beinmuskulatur (weiche Knie)
> Angstschweißausbruch
> trockener Mund
> Übelkeit
Gegenmaßnahmen:
* körperliches Training
* gedankliche Vorbereitung
* gute Ausbildung (Selbstvertrauen, Führungsvertrauen, fachliche Ausbildung)
* gute Betreuung bzw.. Nachbereitung
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Gefahr Ausbreitung
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Gefahr Ausbreitung
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Schadstoffausbreitung
Brandausbreitung
Gefahren im Verkehrsbereich
Sichtbehinderung und Dunkelheit
Glätte- und Rutschgefahr
Ausbreitung von Schadstoffen
Vorgehen über Haustür, Treppenraum, Wohnungstür und
Brandraumtür:
-Folge: Rauchausbreitung in der Wohnung und im
.
ganzen Treppenraum
- Möglichkeit: maschinelle Belüftung
bessere Sicht, Temperatursenkung,
Schadstoffe werden teilweise weggeblasen
bei Nachlöscharbeiten geringere Schadstoffe
Brandrauch und Aschenstaub = Atemgifte
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Ausweitung von Bränden
Brandausbreitung:
Die Brandausbreitung ist in erster Linie eine Gefahr für fremde Personen, z.B. durch
Abschneiden des Rettungsweges. Für eigene Kräfte darf die Brandausbreitung nicht zu einer
Gefahr werden d.h. der Angriffs- und Rückzugsweg für vorgehende Trupps ist immer so zu
wählen, daß er nicht durchs Feuer abgeschnitten werden kann. Ist diese Gefahr wider Erwarten
zu erkennen, ist den vorgegangenen Trupps der sofortig Rückzug zu befehlen.
Gefahren für Sachwerte sind von untergeordneter Stellung, allerdings ist es auch Aufgabe der
Feuerwehr, dies soweit wie möglich vor Schaden zu bewahren.
1. Wärmeübertragung
Die Brandausbreitung geschieht physikalisch gesehen zumeist durch Wärmeübertragung. Bei
jedem Brand wird eine ganz bestimmte Wärmeenergie frei, die sowohl eine fortlaufende
Verbrennung unterhält als auch eine freie Wärme entstehen läßt, die zur Ausbreitung des
Brandes führt Gelangt diese an eine andere Stelle, so steigt dort die Temperatur an (bis hin zur
Zündtemperatur der brennbaren Stoffen) und führt zur Entzündung.
Wärme überträgt sich auf drei verschiedene Arten:
Wärmestrahlung
Wärmeleitung
Wärmemitführung
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1.1 Wärmestrahlung
Wärmestrahlung ist eine elektromagnetische Wellenstrahlung, die von Körpern mit hoher Temperatur ausgeht und sich gleichmäßig nach
allen Seiten ausbreitet. Die Wellenstrahlung ist nicht an ein Medium gebunden, d.h. es bedarf keines Stoffes zur Übertragung der Wärme
(Energietransport Sonne - Erde). Die Stärke der Strahlung nimmt aufgrund der geometrischen Ausbreitungsbedingungen mit dem Quadrat
der Entfernung ab.
Die Wärmestrahlung ist die für die Brandausbreitung gefährlichste Art der Wärmeübertragung, da sie durch Wind nicht abgelenkt wird und
erhebliche Energiemengen übertragen kann, die dann zu einer Zündung brennbaren Materials führt.
Wärmestrahlung wird von festen und flüssigen Medien absorbiert (aufgenommen). Diese erwärmen sich durch die Energieaufnahme.
Sofern es sich um brennbare Stoffe handelt, kann die Zündtemperatur erreicht werden und der Brand sich hierdurch fortpflanzen.
Anderseits können gefährdete Bereiche dadurch geschützt werden, daß man sie naß hält und das Wasser auf den sich erwärmenden
Oberflächen Verdampfungsarbeit leisten läßt.
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1.2 Wärmeleitung:
Wärmeleitung ist die Übertragung von Wärmeenergie in festen Körpern (und ruhenden
gasförmigen und flüssigen Stoffen) von der Stelle höherer Temperatur zur Stelle niederer
Temperatur. So kommt es z.B. zum Fortschreiten der Glut in brennbaren festen Stoffen.
Auch in nicht brennbaren Stoffen wird die Wärme fortgeleitet und kann auf größerer
Entfernung zündbare Stoffe in Brand setzen.
Stoffe mit guter elektrischer Leitfähigkeit besitzen auch eine gute Wärmeleitfähigkeit.
Hierzu gehören insbesondere Metalle.
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1.3 Wärmemitführung
Wärmemitführung erfolgt in strömenden gasförmigen oder flüssigen Medien. Ein Beispiel hierfür ist der Wasser- und
Wärmekreislauf in einer Zentralheizung. In einer Brandstelle steigt steigt die unmittelbar vom Brand erwärmte und mit Brandgasen
angereicherte Luft aufgrund der geringen Dichte gegenüber der sonstigen Umluft nach oben. Hierbei tritt ein Luftkreislauf ein, bei
dem erwärmte Luft nach oben abgeführt und kalte Luft dem Brandgeschehen seitlich zugeführt wird. Diese gerichtete Luftsrömung
wird als Thermik bezeichnet. Der heiße Abluftstrom kann seine seine Wärme an brennbares Material abgeben, das damit zur
Zündung gelangt, besonders dann, wenn ein Wärmestau eintritt, z.B. unter der Dachhaut.
Als Einsatzmaßnahme bietet sich an, dem Wärmestrom rechtzeitig ungehinderten Abzug zu schaffen, z.B. durch Öffnen der Fenster,
Betätigen von Rauch- und Wärmeabzuganlagen oder Öffnen der Dachhaut.
Durch örtliche Gegebenheiten kann die Thermik beeinflußt werden. Vertikale Räume, z.B. Treppenräume, begünstigen die
Brandausbreitung durch sogenannte Kaminwirkung.
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2. Wärmestau und thermische Aufbereitung
Ein Wärmestau liegt dann vor, wenn ein Stoff mehr Wärme aufnimmt, als er an die Umgebung abführen kann.
Es kommt zur Temperaturerhöhung bis hin zur Zündtemperatur und somit zur Entzündung.
Unter thermischer Aufbereitung versteht man die durch Wärmebeaufschlagung bedingte Veränderung des
Entzündungsverhaltens eines brennbaren festen Stoffes. Wird z.B. Holz über längere Zeit hin intensiver
Wärme ausgesetzt, so vergasen bzw. verdampfen ein Teil seiner flüchtigen Bestandteile (Säfte und Harze), und
es kommt zur Herabminderung seiner Zündtemperatur.
In der Folge bedarf es nur noch einer vergleichsweise geringeren Zündenergie, um das Holz zur Zündung zu
bringen.
Eine Begleiterscheinung der thermischen Aufbereitung kann das Freiwerden zündfähiger Gase oder Dämpfe
sein, die ebenfalls einen Beitrag zur Brandausbreitung leisten.
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3. Feuerübersprung
Der Feuerübersprung (*flash-over*) tritt auf, wenn nach einer gewissen Brenndauer brennbares
Material in der Umgebung des Brandes durch Wärmebeaufschlagung soweit aufbereitet ist, daß es zu
einem rasanten Durchzünden und Übergreifen des Brandes kommt.
Ausgelöst wird der *flash-over* zumeist durch Sauerstoffzutritt nach einer Schwelbrandphase mit
Sauerstoffmangel.
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4. Flugfeuer und Funkenflug
Flugfeuer besteht aus brennenden Teilen, die durch Lufbewegung (Thermik, Wind, Sturm) aufgewirbelt und
fortgetragen werden und an anderer Stelle brennend bzw. glühend niederfallen, ihre Wärmeenergie an brennbares
Material abgeben und damit zu einer Zündung führen können.
Partikelfunken sind kleinste glühende Teilchen, die unter den gleichen Bedingungen fortgetragen werden. Sie haben
aufgrund geringer Masse nur eine geringe Zündenergie und verlöschen bald. Sie führen deshalb nur unter besonderen
Umständen zu einer Zündung außerhalb des Brandbereichs, z.B. bei Vorhandensein einer zündfähigen Atmosphäre
(Explosion).
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5. Begünstigende Umstände baulicher, betrieblicher und
naturbedingter Art
Bauliche Mängel an Gebäuden führen häufig zu einer unkontrollierten Brandausbreitung, da sie meist schwer zu
erkennen sind und leicht übersehen werden. Beispiele sind widerrechtlich hergestellte Öffnungen in Brandwänden
und Decken, nicht fachgerecht abgehängte Decken, Lüftungsschächte und Kabelkanäle ohne
Feuerschutzabtrennungen.
Betriebliche Mängel, die zu einer Ausbreitung führen, sind das Feststellen von Feuerschtzabschlüssen in offenem
Zustand, Anhäufungen brennbaren Materials an ungeeigneten Stellen, fehlende Löscheinrichtungen u.a..
Anhäufungen leicht brennbarer Stoffe können zur raschen Brandausbreitung führen. Die
Ausbreitunggsgeschwindigkeit hängt von der jeweiligen Entzündbarkeit (Zündtemperatur, Oberfläche und
Wassergehalt) des brennbaren Stoffes ab.
Feuerbrücken bestehen aus eingebauten oder falsch gelagerten Stoffen, die eine Brandübertragung von einem
Objekt zum anderen (Gebäude-Gebäude, Bauteil-Bauteil, Gebäude-Wald u.a. ) ermöglichen. Feuerbrücken sind
auch dann gegeben, wenn sich Feuer unterirdisch „weiterfrißt“, z.B. bei Heide-, Moor-und Waldbränden.
Die Wetterlage ist eine entscheidende Einflußgröße für die Ausbreitung von Bränden in land- und
forstwirtschaftlichen Bereichen. Bei trockener Sommerwetterlage wird nur eine vergleichsweise geringe
Zündenergie zur Fortpflanzung eines Brandes benötigt, da das brennbare Material durch Austrocknung
gewissermaßen bereits thermisch aufbereitet ist.
Hohe Windgeschwindigkeiten führen zu bevorzugter Flammenausbreitung mit dem Wind und gefährlicher
Wärmemitführung. Darüber hinaus wird das Entstehen von Flugfeuer begünstigt und der Brand durch den 26
Zustrom
von Luft gefördert.
Löschtechnische Fehler
Falscher Einsatz von Löschmittel kann zur Brandausbreitung führen.
Werden Brände von Flüssigkeiten mit Wasser bekämpft, so kann sich die brennende Flüssigkeit, da
sie in der Regel eine geringere Dicht als Wasser besitzt, auf dem Wasser schwimmend verteilen.
Befindet sich die Flüssigkeit in einem offenen Behälter, so kann länger andauernder Einsatz von
Wasser, ggf. auch von Schaum, dazu führen, daß sich das Wasser am Behälterboden sammelt, die
Flüssigkeit hierauf schwimmt und der Behälter überläuft.
Beim Einsatz von Löschwasser an brennenden hochsiedenden Fetten, die auf über 100°C erwärmt
sind (z.B. Fritteuse), kommt es zum schlagartigen Verdampfen des Wassers innerhalb des Fettes und
damit (1 Liter Wasser erzeugt 1700 Liter Wasserdampf) zum eruptionsartigen Herausschleudern des
Fettes aus dem Behälter in die Luft (sogenennte Fettexplosion) unter heftigem Abbrand. Hierbei
entsteht neben der Brandausbreitung erhebliche Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr der
eingesetzten Kräfte.
In staubanfälligen Betrieben kann es zum Aufwirbeln feiner Stäube kommen durch plötzlichen
Luftdurchzug oder Verwendung eines scharfen Löschstrahls (Vollstrahl). Bei vorhandensein einer
Zündquelle und eines Staub-Luft-Gemisches im zündfähigen Mengenverhältnis kommt es zur
Staubexplosion. Deshalb ist in staubgefährdeten Bereichen, soweit notwendig, nur der Sprühstrahl zu
verwenden und Zugluft zu vermeiden. (Beispiel Einsatzübung Zuckerfabrik in Wabern)
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Atemgifte
Atemgifte
-mit Reiz- und Ätzwirkung
-mit erstickender Wirkung
-mit Wirkung auf Blut und Nerven
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Atemgifte
Atemgifte
-mit Reiz- und Ätzwirkung
Selbst nicht giftig
verdrängen den Sauerstoff
z.B.: Stickstoff, Wasserstoff, Methan
.
.
-mit erstickender Wirkung
Stoffe leicht o.schwer wasserlöslich
schädigen Atemwege
z.B.B Säure und Laugen
-mit Wirkung auf Blut und Nerven
-Blutgifte (setzen sich 400mal schneller
an rote Blutkörperchen als Sauerstoff)
-Nervengifte legen Nervensystem lahm
-Zellengifte verhindern die Zellabgabe an
die Zellen (gehen auch durch die Haut)
z.B.: HCN
Gefahrenabwehr:
-mit dem Wind vorgehen
-unter PA oder CSA
-Fluchthauben
-Gebäude lüften
-Grundsätze der Hygiene beachten
Im Brandrauch muß mit jeder Art Atemgift gerechnet werden - ebenso die Brandasche
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Gefahr Atom,BIO, Chemie
Atom
Atomkern
Protonen+
Neutronen
Atomhülle
Elektronen-
Eigenschaften der ionisierdenden Strahlen (Röntgenstrahlen)
Röntgenstrahlen:- durchdringen Materie
- schwärzen photographische Platten
- steigern die Leitfähigkeit der Luft
- regen bestimmte Stoffe zur Lumineszenz an (Nachleuchten)
- verursachen bei längerer Exposition schwere Hautverbrennungen
Definition Radioaktivität:
Radioaktivität ist eine Eigenschaft von Materie.
Unter Radioaktivität versteht man den spontanen Zerfall von Atomkernen.
Die Radioaktivität ist von einer Kernumwandlung begleitet
Radioaktive Elemente werden durch ihre Halbwertzeit (HWZ) charakterisiert.
Ionisierende Strahlung ist die Folge der Radioaktivität.
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Radioaktive Strahlung
Radioaktive Strahlung
?a-Strahlung
?a-Strahlung
?a-Strahlung
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Radioaktive Strahlung
Radioaktive Strahlung
alpha-Strahlung
mit Papier abschirmbar
strahlt ca 1cm
a-Strahlung
a-Strahlung
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Radioaktive Strahlung
Radioaktive Strahlung
alpha-Strahlung
betta-Strahlung
ab 4cm Plexiglas abschirmbar
strahlt 5-8m
a-Strahlung
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Radioaktive Strahlung
Radioaktive Strahlung
alpha-Strahlung
betta-Strahlung
gamma-Strahlung
nur mit dickem Blei abschirmbar
strahlt mehrere 100m
elektromagnetische Welle
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Radioaktive Strahlung
Radioaktive Strahlung
alpha-Strahlung
mit Papier abschirmbar
strahlt ca 1cm
betta-Strahlung
ab 4cm Plexiglas abschirmbar
strahlt 5-8m
gamma-Strahlung
nur mit dickem Blei abschirmbar
strahlt mehrere 100m
elektromagnetische Welle
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Meßgrößen im Umgang mit
Strahlen
Aktivität
Die Aktivität ist die Summe der pro Sekunde in einer radioaktiven Substanz zerfallende Atomkerne.
Die Maßeinheit ist das Becquerel (Bq) 1Bq = 1 Zerfall geteilt durch 1 Sekunde.
Halbwertzeit
Die Zeit, in der die Hälfte der Atomkerne eines Radionuklides (Strahler) zerfallen. Die Halbwertzeit bei den verschiedenen Radionukliden
ist sehr unterschiedlich. Z.B.: Tellur-128 = HWZ 1,5*10hoch24Jahre oder Berylium-8=HWZ 2*10Hoch16Sekunden
Ist die Halbwertzeit gering, so ist die Aktivität sehr hoch!
Äquivilantdosis
Sie gibt die gesamte absorbierde Strahlenenergie an, die bestrahlte lebende Materie aufgenommen hat, unter Berücksichtigung der
biologischen Auswirkung auf den Organismus. Maßeinheit ist das Sievert (Sv). Vergleich zum Auto:wie Kilometerzähler
Äquivilantdosisleistung
Sie ist die Äquivilantdosis bezogen auf eine Zeiteinheit (Sv/h) Vergleich zum Auto: wie Geschwindigkeitsmesser
Durchschnittliche Strahlenbelastung:
Natürliche Strahleneinwirkun ca 2,4mSv/a (240mrem/a)
zivilisatorische (Röntgenstrahlen) 1,55mSv/a (155mrem/a)
Reaktorunfall (Tschernobyl)
ca 0,02mSv/a (2mrem/a)
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Fortsetzung Meßgrößen
Dosisrichtwerte:
Einsätze zum Sachwertschutz: 15 mSv je Einsatz
zur Abwehr von Gefahren für Menschen und zur Verhinderung einer Schadensauaweitung: 100 mSv/Jahr
zur Menschenrettung:
250 mSv je Einsatz lebenslänglich = oberstes Maximum
Der Transport
Transportkennzahl TKZ*10 = Dosisleistung DL in 1 Meter Abstand in mSv/h
Merke
Verkehrsunfälle = Gefahrengruppe II
Terroranschläge = Gefahrengruppe III
(siehe FwDV 500)
Sofortmaßnahmen:
Gefahr erkennen
Absperren (50m / 100m)
Menschenrettung (unter PA)
Spezialkräfte alarmieren
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Gefahr Biologisch und Chemisch
Die Gefahrenabwehr und die Erstmaßnahmen sowie die Einteilung der Gefahrengruppen gelten hier wie die der atomaren
Gefahr.
Das bedeutet - Ist die Gefahr in einem geschlossenen Raum diesen geschlossen lassen und nicht betreten.
- GAMS anwenden
.
- Alles was in irgendeiner Weise mit der Gefahr in Berührung gekommen sein könnte, wie die Gefahr selbst
behandeln ( eventuell muß auch die Einsatzkleidung entsorgt werden)
- es ist immer mit einer Verkettung mit einer oder mehreren Gefahren zu rechnen
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.
Strahlenschutzgrundsätze
• Abstand
• Abschirmung /
Abschalten
• Aufenthaltsdauer
kürzen
• Kontamination
(Verunreinigung)
vermeiden
• Inkorporation
(Körperaufnahme)
ausschließen
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Gefahr der
Erkrankung/Verletzung
Was ist eigentlich eine Erkrankung?
Die Erkrankung ist eine Folgereaktion auf eine vorangegangene Gefahreneinwirkung!
Ob die Einwirkung der Gefahr nun Unfallbedingt oder fahrlässig war, ist hier nicht maßgebend.
Beispiel: Einwirkung von Atemgifte - nach dem Einsatz leidet unter Atembeschwerden
hier: Atemgifte als vorangegangene Gefahr und das Leiden als Erkrankung
Beispiel: Explosion - Verletzungen
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Gefahr Einsturz
Die Gefahr des Einsturz ist an allen Objekten vorhanden welche irgendeiner einwirkenden Gefahr ausgesetzt
waren. So kann ein Objekt nicht nur wegen Feuer oder einer Explosion/Detonation einstürzen, sondern auch
einwirkendes Wasser, Säuren, Laugen oder Strahlen können einem Objekt zu schaffen machen.
Das Einsturzverhalten ist abhängig von den verwendeten/vorhandenen Materialien.
Je unterschiedlicher die Materialien desto unterschiedlicher deren Verhalten.
Aber auch nach Einwirkung einer Gefahr kann ein Objekt einstürzen, in dem es in seine Ursprungslage zurück
kommt. ( zB.: Ausdehnung von Stahträger - es kann sein das die Auflagen der Ausdehnung stand halten können
aber dann bei der Abkühlung des Träger in ihrer Stellung verharren und der Träger somit seine Auflagepunkte
verliert und runter fällt.)
(Trümmerschatten beachten)
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Gefahr: Elektrizität
Die Elektrische Energie ist praktisch bei jedem Einsatz der
Feuerwehr gegenwärtig. Sie bringt Gefahren mit sich, die
häufig nicht unmittelbar erkannt, sondern nur vermutet werden
können.
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Sicherheitsabstände mit Strahlrohren
Niederspannung
Gerät
Hochspannung
Abstand Strahrohrausgang-Spannung
1kV
30kV
110kV 220kV 380kV
Sprühstrahl
1m
5m
5m
10m
alles C-Rohre
Vollstrahl
Mindestabstände mit Gegenständen
Schaumrohr-Einsatz nur in Spannungsfreien Anlagen
380kV
220kV
5m
4m
110kV
3m
Spannungstrichter:
Ein Spannungstrichter muß mit einem Durchmesser
von 40m gerechnet werden. Man darf nur bis 10m bis
zum Auflagepunkt eindringen und dann nur mit
kleinen Schritten (Schrittspannung).
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Gefahr: Explosion
Unter Explosion versteht man eine Zündung mit anschließender beschleunigten Verbrennung.
Eine Explosion oder Verpuffung besteht bei einem
Gas-Luft-Gemisch, Dampf-Luft-Gemisch, Nebel-Luft-Gemisch oder Staub-Luft-Gemisch im
explosionsfähigen (zündfähigen) Mengenverhältnis. Dieses ist innerhalb des Explosionsbereich
(Zündbereichs). Er ist begrenzt durch die obere und untere Explosionsgrenze.
Über dem oberen Explosionsgrenze ist das Gemisch zu fett um zu entzündet werden.
Unter der unteren Explosionsgrenze ist das Gemisch zu mager um zu entzündet werden.
Explosion ist meist mit einer anschließenden Stichflamme verbunden.
Unter einer Explosion versteht man auch allgemein das Bersten von Druckgasbehälter bzw. Pleve.
Bersten ist ein Zerknall von dicht geschlossenen Behältern, in welchen Inhaltsstoffe durch
Temperaturausdehnung die Gefäßwand auseinander drücken.
Pleve (Abgekürtzter Fachausdruck) ist ähnlich wie Bersten, jedoch ist hier ein Gas im Behälter welches
unter Druck flüssig gehalten wird. Der Behälter ist jedoch auch voll nicht mit flüssigem Gas voll,
sondern max zu zwei Drittel. Durch Erwärmungsausdehnung komprimiert sich das Gas vollständig zur
Flüssigkeit und zerdrückt jetzt erst die Gefäßwandung. Diese Komprimierung nimmt um jedes Grad um
10 bar
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