Homo oeconomicus - info-wr

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Homo oeconomicus
– was ist Fiktion, was ist Realität?
Zur Diskussion um das
Menschenbild in der Ökonomie
Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
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Zum Einstieg
Blatt/Sheet 2 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
„Lange Zeit haben Wirtschaftstheoretiker ein Retortenwesen
namens Homo oeconomicus zur Grundlage ihrer Überlegungen gemacht …
Diese Kreatur hat sich mittlerweile als unhaltbare Fiktion erwiesen.“
Karl Sigmund (Wien), Ernst Fehr (Zürich), Martin A. Nowak (Princeton),
2006
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Blatt/Sheet 3 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Was ist ein „Homo oeconomicus“?
Ein Homo oeconomicus ist
ein „Konstrukt“ (Annahme/Fiktion),
das vollkommen rational denkt,
absolut willensstark („zeitkonsistent“) ist
und
rein egoistisch handelt.
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Blatt/Sheet 4 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Was sagt der Psychologe und Nobelpreisträger
(Wirtschaftswissenschaften 2002) Daniel Kahneman zum
Homo oeconomicus (2003)?
Daniel Kahneman verweist hier darauf, dass er seine erste
Begegnung mit den „psychological assumptions of
economics“ Anfang der 70er Jahre hatte, als Bruno Frey in
einem Artikel schrieb, dass „the agent of economic theory is
rational and selfish, and that his tastes do not change“,
wobei er als Psychologe davon kein Wort glauben konnte
(„not to believe a word of it“).
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Blatt/Sheet 5 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Dies ist im Übrigen auch eine Position die bereits Gustav von Schmoller als
führender Vertreter der „Jüngeren Deutschen Historischen Schule“ Ende
des 19. Jhr. im Methodenstreit mit Carl Menger, dem Vertreter der
„Österreichischen Grenznutzenschule“ einnahm. „For Schmoller,
psychology provided the key to social sciences.“ (Geoffrey M. Hodgson,
How Economic forgot History, London et al. 2001, S. 116).
„Wenn wir uns aber nicht rational, sondern irrational verhalten, dann sollte
die Politik diesen wichtigen Faktor nicht außer Acht lassen“ und deshalb
„ in einigen Bereichen des Marktes stärker eingreifen … selbst wenn
dies eine Einschränkung des freien Unternehmertums bedeutet.“
Dan Ariely, Denken hilft zwar, nützt aber nichts – Warum wir immer wieder
unvernünftige Entscheidungen treffen“, München 2008, S. 74.
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Blatt/Sheet 6 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
„Wäre es also nicht vernünftig, die herkömmliche Ökonomie zu
modifizieren, sie aus der Sphäre der naiven Psychologie zu holen (die
eine Überprüfung durch den Verstand, durch Selbstbeobachtung und –
am wichtigsten – durch die empirische Forschung oft genug nicht
standhält?)“
Dan Ariely, Denken hilft zwar, nützt aber nichts – Warum wir immer wieder
unvernünftige Entscheidungen treffen“, München 2008
„Dan Arielys Buch wird über Jahre hinweg diskussionsbestimmend sein.
Es ist voller wertvoller Erkenntnisse.“
Daniel McFadden, Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften
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Blatt/Sheet 7 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Wie ist der Mensch wirklich?
Was sagen uns die Erkenntnisse der experimentellen
Wirtschaftsforschung, der Psychologie, der
Neurobiologie, der und der Neuroeconomics?
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Blatt/Sheet 8 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Wie steht es mit der Rationalität?
Aus der Psychologie ist bekannt, dass menschliches Entscheidungen auch die von Managern)
1. mehr oder minder beeinflusst werden von
a) Biases (systematische Fehler)
b) Heurisitics (Nutzung von einfachen Daumen- oder Faustregel, um
Entscheidungen zu treffen)
c) Framing effects (Art der Präsentation/Beschreibung der
Entscheidungsalternativen beeinflusst die Entscheidung)
(vgl. im Einzelnen hierzu: Hersh Shefrin, Behavioral Corporate Finance,
New York 2007, S. 1-16.) und
2. systematischen emotionalen Erwartungsirrtümern unterliegen.
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Blatt/Sheet 9 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Zu 1.
a. Biases (systematische Fehler)
- Exessive Optimism (überzogener Optimismus);
- Overconfidence (übersteigertes Selbstvertrauen im
Hinblick auf Können und Wissen);
- Confirmation bias (Menschen achten zu stark nur auf
Informationen, die ihre bisherige Meinung stützen, da sie
nur ungern ihre Auffassungen ändern – sog. Problem der
„kognitiven Dissonanz“);
- Illusion of Control (Menschen überschätzen das Ausmaß
an Kontrolle, das sie auf den Ausgang einer Sache haben).
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Blatt/Sheet 10 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
"Ich habe falsch gelegen mit der Annahme, dass Organisationen aufgrund
von Eigeninteresse ihre Aktionäre und ihr Firmenkapital am besten
schützen können.„
Alan Greenspan, Oktober 2008 (Hearing vor dem USRepräsentantenhaus)
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Blatt/Sheet 11 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
b. Heuristics
- Representativeness (die Menschen neigen dazu,
zahlenmäßig kleine, aber markante Beobachtungen
überzubewerten);
- Availability (Menschen nutzen eher Informationen, die leicht
verfügbar sind, als solche, die schwerer zugänglich oder
abstrakter sind);
- Anchoring and Adjustment (Menschen orientieren sich an
Zahlen der Vergangenheit und nehmen nur unzureichende
Anpassungen vor);
- Affect Heuristic (die meisten Manager treffen ihre
Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“).
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Blatt/Sheet 12 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
c. Framing Effects (Art der Präsentation/Beschreibung der
Entscheidungsalternativen beeinflusst die Entscheidung)
- Loss Aversion (Menschen bewerten einen Verlust höher als
betragsmäßig gleichen Gewinn);
- Aversion to a Sure Loss (Menschen gehen lieber hohe
Risiken ein, als einen sicheren Verlust zu akzeptieren).
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Blatt/Sheet 13 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Zu 2.
Menschen schätzen die Auswirkungen bestimmter objektiver
Veränderungen auf das eigene Nutzenniveau oftmals ex ante falsch ein.
„Entscheidungsnutzen“ (erwartete Nutzenänderung im Zeitpunkt der
Entscheidung) und „Erfahrungsnutzen“ (tatsächlich eintretende
Nutzenänderung) fallen auseinander, wobei die Menschen generell ihre
eigene Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Bedingungen
unterschätzen (Vgl. Daniel Kahneman/ Richard Thaler, Anomalies, Utility
Maximization and Experienced Utility, in: Journal of Economic
Perspectives, Vol. 20 (1, 2006), S. 221-234) .
Bekannt ist diese Phänomen auch unter dem Begriff der „systematischen
emotionalen Entscheidungsirrtümer“.
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Blatt/Sheet 14 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Nach Gilbert weist die menschliche Vorstellungskraft drei gravierende
Mängel auf (Daniel Gilbert, Ins Glück stolpern – Über die
Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am meisten wünschen,
München 2006):
- In unserer Vorstellung werden bestimmte Dinge eingefügt oder
weggelassen, ohne dass wir davon etwas mitgekommen.
- Die zweite Unzulänglichkeit ist die Tendenz, die Gegenwart auf die
Zukunft zu projizieren.
- Der dritte Mangel ist die ungenügende Kenntnis darüber, dass die Dinge
anders aussehen, wenn sie erst einmal geschehen sind. Wir erkennen
nicht, dass es dem psychischen Immunsystem leichter fällt, positive
und glaubwürdige Sichtweisen von ausgeführten als von nicht
ausgeführten Handlungen zu fabrizieren.
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Blatt/Sheet 15 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Wie ist es um die Willensstärke (die Annahme
unveränderter Präferenzen) bestellt ?
1. Was sagt uns das alltägliche Leben?
2. Was sagt uns die Psychologie?
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Blatt/Sheet 16 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
1. Was sagt uns das alltägliche Leben?
Vorsätze zu Silvester:
- mit dem Rauchen aufhören,
- mehr Sport treiben und Abnehmen,
- mehr fürs Alter Sparen,
- mehr Zeit mit der Familie, mit Freunden verbringen,
- …
Wer macht es dann wirklich???
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Blatt/Sheet 17 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
2. Was sagt uns die Psychologie?
(vgl. im Einzelnen hierzu Daniel Gilbert, Ins Glück stolpern –
Über die Unvorhersehbarkeit dessen, was wir uns am
meisten wünschen, München 2006)
Falschen Erwartungen (Problematik der „systematischen
emotionalen Erwartungsirrtümer“) führen zu falschen
Entscheidungen, die dann – falls dies noch möglich ist – in
der Zukunft wieder korrigiert werden müssen
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Blatt/Sheet 18 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Ist der Mensch wirklich egoistisch?
Was sagte Adam Smith 1759 in seinem Hauptwerk, Theorie der ethischen
Gefühle?
„Mag man den Menschen für noch so egoistisch halten, es liegen doch
offenbar gewisse Prinzipien in seiner Natur, die ihn dazu bestimmen, an
dem Schicksal anderer Anteil zu nehmen, und die ihm selbst die
Glückseligkeit dieser anderen zum Bedürfnis machen, obgleich er
keinen anderen Vorteil daraus zieht, als das Vergnügen, Zeuge davon
zu sein.“
Adam Smith nahm ähnlich wie die anderen Vertreter des Britischen
Empirismus (J. Locke, F. Hutcheson und D. Hume) eine Art
Sympathietrieb des Wohlwollens gegen andere Menschen an.
Danach bereitet das Glück anderer Lust, dass Unglück anderer Unlust.
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Blatt/Sheet 19 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Diese Überlegungen finden sich bereits bei Antonio
Genovesi (1713 – 1769), der seit 1754 in Neapel den
(weltweit) ersten Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre inne
hatte. „For Genovesi, it seems, the chief advantage of
society is not to be found in its production of material goods,
but in the enjoyment of social relationships.” (Luigino
Bruni, 2007)
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Blatt/Sheet 20 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Was sagt die Neurobiologie bzw. die Neuroeconomics 2007?
-Danach ist der Mensch darauf gepolt, vertrauensvoll zu agieren und gute
Beziehungen zu anderen zu gestalten, so dass Menschen kooperatives
Verhalten einzelkämpferischen Strategien vorziehen. “Das vorrangige
“Triebzentrum” des menschlichen Gehirns sind die …
Motivationssysteme, deren “Verlangen” bei gesunden, nicht
traumatisierten Menschen primär auf zwischenmenschliche Bindung und
soziale Gemeinschaft gerichtet ist, was den Begriff “social brain“
entstehen ließ.“ Joachim Bauer, 2007
-„The evidence … strongly suggests that nature has designed us to be
conditional cooperators because it literally feels good.” Paul Zak, 2007
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Blatt/Sheet 21 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
- „Man hat … zeigen können, dass die Zusammenarbeit
zwischen Menschen dieselben physiologischen Effekte
im Gehirn hervorrufen kann, die entstehen, wenn wir
Genuss erzeugende Drogen nehmen. Somit ist es auch ein
sinnliches Erlebnis, anderen zu helfen. Folglich arbeiten
wir zum Teil auch deshalb zusammen und helfen anderen,
weil es uns Lust verschafft.“ Stefan Einhorn, 2007
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Blatt/Sheet 22 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Zum evolutionstheoretischen Hintergrund:
-“Survival of the Fittest” aus der Evolutionslehre meint nicht “Überleben
des Stärkeren“, sondern „Überleben des am besten Angepassten“.
-„Menschenähnliche Wesen ohne die Fähigkeit zu empathischem,
altruistischem und ethischem Denken haben keine Chance, lange zu
überleben, weil sie sich entweder gegenseitig totschlagen würden oder
weil sie sich nicht gemeinsam gegen die Gefahren der sie umgebenden
Natur verteidigen könnten.“ Stefan Einhorn, 2007
- Die Fähigkeit zu Fürsorge und Altruismus (Fairness) ist demnach wohl
mit großer Wahrscheinlichkeit eine Eigenschaft, die im Verlaufe der
Evolution selektiert wurde und zum evolutionären Erfolg des
Menschen beigetragen hat.
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Blatt/Sheet 23 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
„Vermutlich haben die Menschen Fairness über Millionen Jahre hinweg in
kleinen Gruppen entwickelt. Die entsprechenden Emotionen fördern ein
Verhalten, das der Gruppe und somit auf lange Sicht auch dem
Einzelnen Vorteile bringt.“
Karl Sigmund, Ernst Fehr, Martin A. Nowak, 2006
„Der zweite Haupttyp (des altrusitischen Verhaltens, Anmerk. KR) für den
wir eine gut ausgearbeitete darwinistische Erklärung haben, ist der
wechselseitige Altruismus“
Richard Dawkins, 2007
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Blatt/Sheet 24 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Was ist das Ultimatum-Spiel und welche Schlüsse können wir
daraus ziehen?
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Blatt/Sheet 25 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Warum wurde der „homo oeconomicus“ erfunden
und wer hat ihn erfunden?
Die „Erfindung“ des „homo oeconomicus“ geht auf das Werk Leon Walras
(1834-1910) in der zweiten Hälfte des 19. Jhr. zurück. Dieses Konstrukt
(Annahme/Fiktion) war notwendig, um komplizierte mathematische
Gesetzmäßigkeiten aus der Physik auf die Wirtschaft übertragen zu
können.
„Mit seiner Bereitschaft, zugunsten der mathematischen
Prognostizierbarkeit Abstriche an der Wirklichkeitsnähe
hinzunehmen, etablierte Walras eine Vorgehensweise, der im folgenden
Jahrhundert viele Ökonomen folgen sollten.“ Eric Beinhocker, 2007
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Blatt/Sheet 26 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
„Laut Walras ähnelte seine „reine Theorie der Ökonomik den
physikalischen-mathematischen Wissenschaften in jeder Hinsicht“.
William Stanley Jevons (1835-1882) war davon überzeugt, einen „Kalkül
der sittlichen Wirkung“ geschaffen zu haben. Und Vilfredo Pareto (18481923) verkündete: „Die Theorie der ökonomischen Wissenschaften
erhält so die Strenge der Mechanik“. Für die Marginalisten war ihr
Traum in Erfüllung gegangen, aus der Ökonomik eine echte
mathematische Wissenschaft zu machen.“ Eric Beinhocker, 2007
Der Mensch als „Maschinenmensch“ a` la Mettrie.
In Folge von Isaac Newton wurde die Natur und somit auch der
Mensch als eine Art vollendete Maschine begriffen. Der französische
Philosoph Julien Offray de la Mettrie verwendete im l`Homme machine
(1747) diese Sichtweise auch zur Erklärung der Funktionsweise des
Menschen.
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Blatt/Sheet 27 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Genau ein solches Menschenbild wurde aber von Walras und
seinen Mitstreitern angenommen, wonach sich wie in der
Physik mit denselben „mathematischen Gleichungen
auch der Gang menschlicher Gehirne in der Wirtschaft
wiedergeben lassen.“ Eric Beinhocker, 2007
Dies war eine „bloße“ Annahme, nicht jedoch Realität.
Gefahr: Durch ständiges Wiederholen dieser Annahme
insbesondere im Rahmen wirtschaftswissenschaftlicher
Studiengänge glaubt man letzt daran und meint danach
handeln zu müssen. Es handelt sich also eher um eine
selbsterfüllende Prophezeiung!
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Blatt/Sheet 28 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Behavioral Economics und Wirtschaftspolitik
Mittlerweile haben die Erkenntnisse der „Behavioral
Economics“ auch Eingang in die wirtschaftpolitische
Politikberatung bzw. in die Wirtschaftspolitik gefunden.
- Gutachten "Psychologie, Wachstum und Reformfähigkeit",
das unter Federführung des ZEW (Mannheim) für das
Bundesministerium der Finanzen erstellt wurde (März
2007).
- US-Notenbank ist gerade dabei, die Erkenntnisse der
Behavioral Economics in ihre Überlegungen einzubeziehen
(Mishkin, September 2007).
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Blatt/Sheet 29 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Literatur
Dan Ariely, Denken hilft zwar, nützt war nichts: Warum wir immer wieder
unvernünftige Entscheidungen treffen, 2008.
Joachim Bauer, Ohne den anderen ist alles nichts, in: Psychologie Heute
compact, Glücksmomente – Was das Leben gelingen lässt, Nr. 17
(2007), S. 66-70.
Eric Beinhocker, Die Entstehung des Wohlstands – Wie Evolution die
Wirtschaft antreibt, Landsberg/Lech 2007.
Stefan Einhorn, die Kunst ein freundlicher Mensch zu sein, Hamburg 2007.
Daniel Gilbert, Ins Glück stolpern – Über die Unvorhersehbarkeit dessen,
was wir uns am meisten wünschen, München 2006.
Friedrich Heinemann, Irrationale Reformwiderstände, in: Wirtschaftsdienst,
87. Jg (2007), Heft September, S. 563-567.
Daniel Kahneman, A Psychological Perspective on Economics, in:
American Economic Review, Vol. 93 (2, 2003), S. 162-168.
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Blatt/Sheet 30 - gedruckt/printed 4.4.2005 - Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel
Daniel Kahneman, Richard Thaler, Anomalies, Utility Maximization and
Experienced Utility, in: Journal of Economic Perspectives, Vol. 20 (1,
2006), S. 221-234.
Frederic Mishkin, Will Monetary Policy Become More of a Science, Vortrag
anlässlich der Konferenz „Monetary Policy Over Fifty Years“ der
Deutschen Bundesbank am 21. September 2007 in Frankfurt/Main.
Karlheinz Ruckriegel, Quo vadis, Homo oeconomicus, in: WISU, 36. Jg.
(2007), S. 198-201 (www.ruckriegel.org).
Hersh Shefrin, Behavioral Corporate Finance, New York 2007.
Karl Sigmund, Ernst Fehr, Martin A. Nowak, Teilen und Helfen – Ursprünge
sozialen Verhaltens, in: Spektrum der Wissenschaft Dossier, 5/2006,
Fairness, Kooperation, Demokratie, S. 55-62.
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