"Lust und Frust des Rauchens", Mag. Gerold Münst, Maria Ebene

Werbung
„Die Zigarette
ist der perfekte Genuss,
sie stimuliert,
aber befriedigt nicht“
(Oscar Wilde)
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 1
Grafik: Margit Halbeisen
Psychologie der Zigarette:
Halt geben
Ansaugen
vermittelt Energie
Rauchen erweitert und
vertieft die narzisstische
Besetzung
des eigenen Selbst
Durch die tiefe Inhalation
werden innere Ich-Grenzen
deutlich und
lustvoll spürbar
Der Mensch fühlt sich
beim Rauchen intensiv:
„Das bin ich – hier und jetzt“
Rauchen füllt
innere Körperleere
Mehr rauchen als essen
bewirkt ein Empfinden
innerer Grenzen
und ein Selbstgefühl
Rauchen hat eine anregende Funktion, macht leicht schwindelig,
macht wach und konzentriert = ein sinnlicher Reiz, Glücksgefühl
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 2
Grafik: Margit Halbeisen
RAUCHERTYPEN
 Gewohnheitsraucher
rauchen aus Routine, merken oft nicht, wieder eine Zigarette angezündet
zu haben. Rauchen ist kein besonderes Vergnügen.
 Positiv emotionale Raucher
versprechen sich vom Rauchen eine positive Verstärkung einer
angenehmen Situation, zB nach dem Essen oder in Gesellschaft
 Negativ emotionale Raucher
setzen Zigaretten gegen aufkommenden Stress, zB Nervosität, Angst,
Unruhe, Anspannung ein.
 Abhängige Raucher
sind auf das Rauchen absolut fixiert, sorgen für einen ausreichenden
Zigarettenvorrat; starkes Rauchverlangen.
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 3
Grafik: Margit Halbeisen
Gründe für die Tabakabhängigkeit
1. Nikotin produziert eine Vielzahl
positiver Effekte:
Erhöhte Konzentration,
bessere Laune,
verminderter Ärger,
geringeres Gewicht.
2. Nikotin erreicht das Gehirn
innerhalb von sieben Sekunden
nach der Inhalation.
3. Die gewünschte Nikotindosis kann durch die Art des Rauchens
exakt kontrolliert werden.
4. Rauchen bildet eine stark motorische Gewohnheitsbildung aus:
Raucher mit 20 Zigaretten am Tag führen die Zigarette zirka
200mal zum Mund, was Rauchverhalten sehr stabilisiert.
5. Rauchen geschieht fast überall im Alltag, wird an Alltagsverhalten
gekoppelt. Somit gibt es viele Schlüsselreize.
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 4
Grafik: Margit Halbeisen
Körperreaktionen
Nach Beendigung des Rauchens normalisieren sich die
Körperreaktionen, die Gesundheit verbessert sich:
 Nach 20 Minuten:
Herzschlag, Blutdruck und die Körpertemperatur sinken auf
Werte eines Nichtrauchers.





Sauerstoff verdrängt das Kohlenmonoxid aus dem Blut.
Nach 8 Stunden:
Nach 24 Stunden:
Nach 48 Stunden:
Nach 3 Tagen:
Nach 3 Monaten:
Das Risiko für einen plötzlichen Herztod nimmt ab.
Der Geruchs- und Geschmackssinn verbessern sich.
Atmen fällt leichter.
Blutkreislauf verbessert sich; Lunge kann fast ein Drittel
mehr Sauerstoff aufnehmen.
 Nach 9 Monaten:
Raucherhusten verschwindet, Abgespanntheit und
Kurzatmigkeit werden deutlich besser.
 Nach 2 Jahren:
 Nach 10 Jahren:
 Nach 15 Jahren:
Herzinfarkt und Lungenkrebsrisiko sind deutlich gesunken.
Lungenkrebsrisiko ist so hoch wie bei einem Nichtraucher.
Herzinfarktrisiko ist kaum höher als bei einem Nichtraucher.
KH Stiftung Maria Ebene/Frastanz
Mappe 9: Rauchen – FOLIE 17
Quelle: Mag Gerold Münst
Grafik: Margit Halbeisen
ZIEL NICHTRAUCHEN – 6 STADIEN
1. RAUCHER
Ich rauche gern.
Mir fehlt ganz
einfach der Wille.
6. Nichtraucher
bleiben
Ich bleibe dabei.
Ich habe es geschafft.
Ich bin glücklich!
2. Über
Aufhören
nachdenken
Aufhören wäre
schon gut...
5. RÜCKFALL:
Was tun?
3. Entschluss
zum Aufhören
4. AUFHÖREN
Ich rauche nicht mehr.
Schon am Morgen
bin ich voll Energie.
Ich plane den
Ausstieg.
Ab heute nehme
ich mir Zeit für
meine Gesundheit.
KH Stiftung Maria Ebene/Frastanz
Mappe 9: Rauchen – FOLIE 25
Quelle: Mag Gerold Münst
Grafik: Margit Halbeisen
Raucherschäden von Kopf bis Fuß:
Regelmäßiges Rauchen hat fast auf jeden Bereich des Körpers Auswirkungen:
Tabakrauch ist an vielen gesundheitlichen Problemen zumindest beteiligt!
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 6
Grafik: Margit Halbeisen
KOHLENMONOXID

DER WEG
Kohlenmonoxid bindet sich an die
roten Blutkörperchen (Hämoglobin)
und verdrängt dort den Sauerstoff.
 DIE WIRKUNG
Es kommt zu einer Sauerstoffunterversorgung, das Herz muss mehr
leisten, um die notwendige Sauerstoffversorgung aufrecht zu erhalten,
dafür benötigt es mehr Sauerstoff; es kommt zu Sauerstoffmangel,
kurzfristig treten dadurch Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit
auf, langfristig kommt es durch die Dauerbelastung zu chronischen
Herz- und Gefäßschäden.
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 9
Grafik: Margit Halbeisen
Britische Studie:

Von hundert 35jährigen Nichtrauchern
- erreichen 80 das 70. Lebensjahr
- und ein Drittel das 85. Lebensjahr

Von hundert 35jährigen starken Rauchern
- wird nur die Hälfte 70 Jahre alt
- und nur 8% können den 85. Geburtstag feiern
(4mal weniger als bei den Nichtrauchern)
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 15
Quelle: Mag Gerold Münst
Grafik: Margit Halbeisen
Zwei Krankheitsgruppen
durch das Rauchen


Herzkreislauferkrankungen
Tumore/Karzinome: Lippe, Zunge,
Kehlkopf, Lunge, Nierenbecken, Harnblase
beruhen auf 2-erlei
Schadstoffgruppen:
 CO: Kreislaufschäden
 kanzerogene Stoffe
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 16
Quelle: Mag Gerold Münst
Grafik: Margit Halbeisen
Michael Kunze:
„... Zigaretten sind der einzige zugelassene
Stoff, der nach seiner regulären Benutzung
jeden 2. Konsumenten tötet.
Chronischer Zigarettenkonsum
bringt einen von zwei Leuten um ...“
INSTITUT FÜR SUCHTFORSCHUNG
Rauchen: Folie 20
Quelle: Mag Gerold Münst
Grafik: Margit Halbeisen
100%
Rindfleisch
Folie 43: Mag Gerold Münst
Folie 44: Mag Gerold Münst
Herunterladen