Einführung in NTM © Roland Küng, 2013 1 Where to find the information ? • Skript • Slides • Exercises • Lab https://home.zhaw.ch/~kunr/ntm.html 2 3 Aufgabe beim Entwurf eines nachrichtentechnischen Systems Erzeugung und Übertragung von elektrischer Energie Übertragung und Verarbeitung von Informationen 4 Analoge Signale • Analoge Signale verändern sich kontinuierlich mit der Zeit. • Beispiele: Trägersignal, Sprache, Musik, Zeilensignal TV Analog signals: (a) sine wave “tone.” (b) voice. (c) video (TV) signal. 5 Digitale Signale • Digitale Signals ändern sich in diskreten Schritten und stellen digitale (binäre) Informationen dar. • Beispiel: Computerdaten, digitalisierte analoge Signale Digital signals 6 Warum Digitale Nachrichtentechnik ? (unabhängig ob analoge oder digitale Quelle) Vorteile • Relative kostengünstige Schaltungstechnik • Verschlüsselungsmöglichkeit • Grössere Störfestigkeit • Übertragungsfehler korrigierbar • Multiplex verschiedene Quellendaten analog Nachteile digital • Benötigen in der Regel mehr Bandbreite • Benötigen zusätzlich eine oder mehrere Synchronisationen 7 Top Level Blockschaltbild SW (DSP) HW (Analog) HW (Analog) Zentrale Rolle des Kanal: dämpft verzögert, verzerrt, rauscht SW (DSP) 8 Funktionales Blockschaltbild 9 Funktion der Blöcke in einem Satz Format: Source Coding: Encryption: Channel Coding: Bringt die Quelleninformation in Bitform Reduziert unnötige Information im digitalen Datenstrom Verschlüsselt die digitalen Nachrichtensymbole Fügt Redundanz hinzu um Fehlerkorrektur zu erlauben oder dient der Bandbreiten- oder Komplexitätsreduktion im Empfänger Multiplexer: Erlaubt das Einbinden mehrer Datenströme in ein Übertragungssignal Pulse Modulation: Macht aus den Bits geeignete Wellenformen (PCM, PAM) Bandpass Modulation: Bildet Wellenformen geeignet für Kanäle, welche eine pulsförmige Übertragung nicht erlauben Frequency Spread: Methoden zum Schutz gegen Störer und variablen Kanal Multiple Access: Verfahren das mehreren Teilnehmern die Benutzung eines Übertragungskanals erlaubt XMT, RCV: Front-End Sender und Empfänger, eigentliche Sende- und Empfangswandler (incl. Antenne, Laserdiode….), Architektur. Channel: Übertragungskanal Synchronisation: Ist dafür besorgt, dass Zeit und Frequenz im Empfänger mit dem Sender gleichlaufend sind. 10 NTM1 - NTM2: Aufteilung Die Elektronik dazu: ASV (2.SJ) Q Q-Codierung & Ciphering Kanal Codierung SenderArchitektur Übertragung & Funkkanal Multiple Access S Q-Dekodierung & Deciphering Kanal Decodierung Informationstheorie Kanal Mehrfach-Nutzung Kanal Codierung Bsp. Moderne KT-Systeme Kryptographie NTM2 Modulation EmpfängerArchitektur NTM1 Demodulation Analoge Modulation Digitale Modulation Übertragungskanal & Funk S/E-Architekturen Synchronisation 11 Der Übertragungskanal 12 Kabel gebundene Kanäle 30…100 dB/km ….1 Gb/s 200 dB/km …100 Mb/s • Dämpfung AdB : X dB pro km Distanz d.h. Signal nimmt pro km um gleich viele dB ab Dämpfung der Leistung in Distanz d: A ~ k d A dB ~ d log(k ) Distanz d ist multiplikativer Faktor in AdB 0.2…1 dB/km ….>10 Gb/s 13 Koaxiale Kabel 50 MHz: 3…5 dB/100m 2.4 GHz: 80…100 dB/100m Datenrate ….1 Gb/s (RG-58 type) Wichtig! Multiplikativer Faktor für Dämpfung in dB: X dB Dämpfung pro 100 m *Download: http://www.timesmicrowave.com/cable_calculators/ Att* 14 Optische Kabel • Fiber optische Kabel übertragen Lichtimpulse mit sehr wenig Dämpfung. Dämpfung 0.2 dB/km Datenrate bis 40 Gb/s 15 Funk im Freiraum / Mobilfunk • Bei der elektromagnetischen Ausbreitung sind Sender und Empfänger nicht verbunden und erlaubt so Mobilität • Ausbreitung im Vakuum, Luft Maxwell Gleichungen • Dämpfung AdB : Y dB pro Verdoppelung der Distanz n=2 d.h. Signal nimmt pro Faktor 2 in d um gleich viele dB ab Dämpfung der Leistung in Distanz d: A~d n A dB ~ n log d Distanz d ist additiver Faktor in AdB n = 2…4 16 Bsp. Cassini-Huygens Mission Funk gewinnt bei grossen Distanzen gegen Kabel Saturn: d = 109 km Kabel: Koax: Dämpfung 30 ·109 dB Fiber: Dämpfung 200‘000‘000 dB Funk: 20 W @ 8.4 GHz Empfang mit 70 m Schüssel 0.2 fW, -127 dBm Dämpfung „nur“ 170 dB dB* Femto Watt = 10-15 W *dB Rechner: Download:http://designtools.analog.com/dt/dbconvert/dbconvert.html 17 Warum Schwerpunkt Funk ? • Schwierigster Kanal • Komplexeste Modulation • Aufwändigste Synchronisation • Schlimmste Störsituation 18 Elektromagnetisches Spektrum • Elektromagnetische Strahlung breitet sich als Welle aus • Der ganze Frequenzbereich wird als das elektromagnetische Spektrum bezeichnet und nach Wellenlänge unterteilt. ELF VF VLF LF MF HF VHF UHF SHF 19 Knappe Resource: Funkkanal http://www.ntia.doc.gov/osmhome/allochrt.pdf 20 Knappe Resource: Funkkanal DECT 1890 10 MHz GNNS 1559 - 1591 MHz GPS, Galileo, Beidou, Glonass… UMTS/LTE 2110 - 2170 MHz UMTS/LTE 1710 - 1990 MHz Quelle: http://www.ntia.doc.gov/osmhome/allochrt.pdf ISM Band 2450 50 MHz WiFi, BTLE, SRD… 21 Funkkanal: 3 Grobbereiche Unterhalb 2 MHz: Bodenwelle, das Signal breitet sich weltweit entlang der Erdoberfläche aus. Auch Langwelle genannt. 2-30 MHz: Ionosphärische Ausbreitung, das Signal wird an der Ionosphäre (und an der Erdoberfläche) reflektiert und erlaubt ebenfalls weltweite Kommunikation. Auch Kurzwelle genannt. Über 30 MHz: Ausbreitung Sichtverbindung, geeignet für Satelliten und Kurzdistanzfunk. Auch UHF- und Mikrowellenfunk genannt. Heute meist benutzter Bereich: 800 MHz …. 6 GHz 22 Ausbreitungsart Funksignale Langwelle = stabile Bodenwelle DCF 77 50 kW auf 77.5 kHz Kurzwelle = globale Reichweite aber schwierigster Kanal überhaupt Radio, Seefunk, Militär, Botschaft UHF / Mikrowelle = Sichtverbindung GSM 2000 W auf 900 MHz 23 Anwendung Frequenz Bereiche • Extreme low frequency (ELF) 30 bis 300 Hz. • Voice frequency (VF) 300 bis 3000 Hz. Spektrum der menschlichen Sprache • Very low frequency (VLF) 3 bis 30 kHz. Kommunikation mit U-Boten. ELF VF VLF 24 Anwendung Frequenz Bereiche • Low frequency (LF) 30 bis 300 kHz. Bodenwelle. WeitDistanz Navigation und Zeitzeichen • Medium frequency (MF) 300 bis 3000 kHz. Bodenwelle/ Ionosphäre. Weitdistanz Kommunikation und Radio. • High frequency (HF) 3 bis 30 MHz. Ionosphäre. Kurzwelle. Welt umspannende Kommunikation / Radio LF MF HF 25 Anwendung Frequenz Bereiche • Very high frequency (VHF) 30 bis 300 MHz. Funksysteme, Militär und UKW Radio • Ultra high frequency (UHF) 300 bis 3000 MHz Sichtverbindung. TV, Mobilfunk, WLAN, GPS, RFID • Super high frequency (SHF) 3 to 30 GHz. Mikrowelle. Sichtverbindung. WLAN, Satellitenfunk, Richtstrahl, Radar, ITS Verkehr VHF UHF SHF 26