UBV 03_Kapitel 2.e - Herz- Kreislaufsystem

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Herzkreislaufsystem
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Das Kreislaufsystem
Das Kreislaufsystem reguliert die Versorgung von Organen und
Körpergeweben mit Sauerstoff und Nährstoffen. Daneben spielt es bei der
Entsorgung von Stoffwechselschlacken eine zentrale Rolle.
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Das Herz
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Das mit vier Kammern ausgestattete Herz arbeitet wie eine Pumpe: In den beiden oberen
Herzkammern, den sogenannten Herzvorhöfen, sammelt sich das zum Herzen strömende Blut
und wird von dort aus in die Herzkammern, die Ventrikel, gepumpt. Von dort wird das Blut durch
den Pumpstrom weiter in die Aorta, die Körperhauptschlagader, und von dort in die Arterien
geleitet.
Der vierteilige Aufbau des menschlichen Herzens ist äußerst funktional auf die Funktion des
Organs zur Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Körpers abgestimmt: Die beiden
Herzvorhöfe werden jeweils durch die Vorhofscheidewand, die beiden Herzkammern durch die
Kammerscheidewand voneinander getrennt. Vorhöfe und Herzkammern der beiden Herzhälften
sind über Öffnungen verbunden, die ihrerseits mit einem Klappensystem ausgestattet sind: Die
Vorhofklappe in der linken Herzhälfte heißt Mitralklappe, die in der rechten Trikuspidalklappe.
Blutstrom durch das Herz
Der Blutstrom wird durch rhythmische Bewegungen der beiden Herzvorhöfe und -kammern
in konstanter Bewegung gehalten. Die Bewegungen laufen abwechselnd nach zwei
verschiedenen Mustern ab:
Der Herzmuskel entspannt sich = "Diastole". In dieser Phase füllen sich die
Herzkammern mit Blut.
Der Herzmuskel spannt sich an - sog. Systole : Durch die Kontraktion bedingt,
verengen sich die Kammern, sodass das in ihnen angesammelte Blut aus dem Herzen
heraus und in die Blutbahn gepumpt wird.
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Herzpumpe
• Eigentlich ist das menschliche Herz nichts anderes, als ein etwa
faustgroßer Muskel, dessen Aufgabe es ist, Blut durch den Körper
zu pumpen. Wenn wir uns stark anstrengen oder aber sehr
aufgeregt sind (Stress), dann benötigt der Körper mehr Sauerstoff.
Deshalb erhöht der Herzmuskel in solchen Fällen seine Leistung.
• Unser Herz pumpt pro Tag ca. 10'000 Liter Blut durch unseren
Körper
• Wie schnell unser Herz schlägt, können wir recht einfach messen,
denn bei jedem Herzschlag entsteht in den Arterien eine
Druckwelle, und die können wir als Puls zum Beispiel am
Handgelenk fühlen.
• Pro Jahr transportiert das Herz über 2.6 Mio. Liter Blut in die
verschiedenen Gefäße, was dem Inhalt eines OlympiaSchwimmbeckens entspricht
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Der Herzmuskel
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Anatomie des Herzens
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Das Herz liegt geschützt hinter dem Brustbein im Thorax (Brustraum).Es wiegt beim
Erwachsenen maxiamal 500g,mehr Herzmuskelmasse kann von den Herzkranzarterien nicht
versorgt werden.Die Herzfrequenz ist abhängig von Belastung (Stress-physisch,infektiös,
psychisch ,hormonell..),Alter und Trainingszustand. Das Herz ist eine immerfort arbeitende
Muskelpumpe. Die Herzleistung errechnet sich aus Herzschlavolumen x Frequenz (Herzschläge
/min).Die Gesamtherzleistung und damit das Lebensalter ist daher u. a. von „Trainingszustand“
des Herzens mitabhängig
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Herz-Reizleitung und Gefäßversorgung
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Herzkranzgefäßerkrankungen sind die Ursache für Angina pectoris und Herzinfarkt.
Bei manchen Rhythmusstörungen werden elektrische Impulsgeber (PacePacer
=Herzschrittmacher) eingepflanzt. Das bedeutet auch Vorsicht im Umfeld elektromagnetischer
Felder..(u.a.MRT..)
Coronarangiographie
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EKG-Elektrokardiogramm
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Die Herzaktivitäten lassen sich auch elektrisch ableiten und als EKG niederschreiben. Besonders
Herzrhythmusstörungen werden so diagnostiziert .
Belastungs-EKG ( =Ergometrie) ,Herzultraschall (Echocardiographie) , MRT-und
Laboruntersuchungen sind u.a.heute Standarduntersuchundsmethoden.
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Der Blutkreislauf
• Der Weg des Blutstroms
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Der Weg des Blutstroms durch den Körper ist durch den Blutkreislauf
festgelegt: Über die beiden großen Körpervenen, die obere und die untere
Hohlvene, sowie über die kleineren Herzkranzvenen strömt sauerstoffarmes
Blut in den rechten Herzvorhof. Sobald der Vorhof kontrahiert, wird das Blut
aus dem rechten Vorhof durch die Trikuspidalklappe in die rechte
Herzkammer gepumpt. Von hier wird das Blut über die Lungenarterien in
den Lungenkreislauf gepumpt , wo es mit Sauerstoff angereichert wird.
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Das sauerstoffreiche Blut fließt über die Lungenvenen in den linken
Herzvorhof . Von hier wird es durch die geöffnete Mitralklappe in die linke
Herzkammer gepumpt. Von der linken Herzkammer wird das Blut durch die
Aortenklappe in die Herzhauptschlagader gepumpt und fließt als Blutstrom
in die verschiedenen Gefäße des Körperkreislaufs. Weit weg vom Herzen
können wir in den Schlagadern (Arterien) den Herzschlag als Pulswelle
tasten.
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Der Blutkreislauf
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Arterieller und venöser und lymphatischer Kreislauf
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Die Schlagadern (Arterien)und Haargefäße(Kapillaren)
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Die Blutgefäße
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Die Blutgefäße fungieren innerhalb des Blutkreislaufs als Transportbahnen für das Blut vom Herzen zu den verschiedenen
Körpergeweben und Organen und zurück.
Zur Gruppe der Blutgefäße zählen Arterien, Arteriolen, Kapillaren, Venolen und Venen.
Arterien und Arteriolen
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Die Arterien haben einen vergleichsweise großen Durchmesser und dicke, elastische Wände. Damit sind sie besonders gut für den
Transport des mit hohem Druck aus den Herzkammern gepumpten Bluts in die verschiedenen Körperregionen geeignet. Je weiter sich
die Arterien den Kapillaren nähern, um so mehr verästeln sie sich und um so stärker dünnen sie aus. An dieser Stelle bezeichnet man sie
als Arteriolen.
Kapillaren
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Die Kapillaren oder Haargefäße sind die kleinsten und dünnsten Blutgefäße innerhalb des menschlichen Blutkreislaufs, die Arteriolen mit
Venolen verbinden. Aufgrund ihrer hauchdünnen Wände ermöglichen die Kapillaren den problemlosen Austausch von Sauerstoff,
Kohlendioxid, Nährstoffen und anderen Substanzen zwischen Blut und Gewebezellen und bilden damit das wichtigste Glied in der Verund Entsorgung der Körperzellen.
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Blutadern(Venen)
• Venolen und Venen
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Venolen sind kleine Gefäße und verbinden die Kapillaren mit den Venen, die meist parallel zu den
Arterienbahnen verlaufen. Die Venen haben die Aufgabe, das verbrauchte Blut zurück zum
Herzen zu transportieren, wozu ein wesentlich geringerer Blutdruck benötigt wird als für den
entgegengesetzten Weg. Daher sind die Gefäßwände der Venen im Vergleich zu den Arterien
dünner, weniger muskulös und nicht so elastisch.
Normale Venenfunktion
Geschädigte Venen-Varicositas
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Bild 2 : Sauerstofftransport
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Gasaustausch in der Lunge
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Blutgefäße der Haut
• Temperaturregulation über die der Haut
Siehe Sinnesorgane Haut
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Tabelle: Klassifikation der Blutdruckbereiche der WHO
Klassifikation
optimal
< 120
< 80
normal
< 130
< 85
'noch'-normal
130 - 139
85 - 89
leichte Hypertonie
(Schweregrad 1)
140 - 159
90 - 99
mittelschwere
Hypertonie
(Schweregrad 2)
160 - 179
100 - 109
schwere Hypertonie
(Schweregrad 3)
> 180
> 110
isolierte systolische
Hypertonie
> 140
< 90
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Blutdruckmeßgeräte
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Berechnung des individuellen Trainingspulses
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180 - Lebensalter = Trainingsfrequenz/min
Ruhepulsfrequenz/min + {(220-Lebensalter) - Ruhepulsfrequenz)} x 0,66 =
Trainingsfrequenz/min
Maximalpuls (Belastungs-EKG) x 0,8 = Trainingsfrequenz/min
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Verbrennung
9-ner Regel
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Verbrennung 2.und 3.Grades/Strommarke
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Verbrennung 3.Grades
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Krampfadern
• Varicosis
Erysipel
Ulcus cruris
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Erfrierung
• 2.Grades
3.-4.Grades
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Arterielle Durchblutungstörung
Trockenes Gangrän
Fersendecubitus
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Blut
• Blut ist eine undurchsichtige rote Flüssigkeit, die ständig im HerzKreislauf-System durch den Körper gepumpt wird. Lässt man ein
mit Blut gefülltes Untersuchungsröhrchen längere Zeit stehen, trennt
sich das Blut in seine verschiedenen Bestandteile auf. Die festen
(zellulären) Bestandteile sinken nach unten ab. Die
bernsteinfarbene Blutflüssigkeit, das sogenannte Blutplasma, wird
oberhalb der Zellen sichtbar, es macht etwa 54 % des
Gesamtvolumen aus. Der prozentuale Anteil aller Blutzellen am
Gesamtvolumen wird als Hämatokrit bezeichnet.
Das Blutplasma ist der flüssige Anteil des Blutes. Im Plasma sind
0,3 % Fibrinogen enthalten, ein für die Blutgerinnung wichtiger Stoff.
Entfernt man diesen Stoff aus dem Plasma, so erhält man Serum.
Größtenteils besteht Plasma aus Wasser (circa 90 %). Weiterhin
finden sich Eiweiße, Salze, gelöste Nährstoffe, Abwehrstoffe,
weitere Stoffe für die Blutgerinnung und andere Stoffe
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Blut
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Ausgehend von den Urzellen des Blutes, den sogenannten Stammzellen, entwickeln sich im
schwammartigen Gerüst des roten Knochenmarks (blutbildendes Mark), überwiegend in den
platten Knochen wie Brustbein und Beckenknochen, die unterschiedlichsten Blutzellen.
Blut ist eine undurchsichtige rote Flüssigkeit, die ständig im Kreislauf durch den Körper fließt.
Über das Kreislaufsystem erreicht das Blut alle Organe im menschlichen Körper und versorgt sie
mit lebenswichtigen Stoffen. Blut ist also ein Transportmittel und praktisch mit allen
Körperfunktionen aufs engste verknüpft. Beim Erwachsenen beträgt das zirkulierende
Blutvolumen ca. 6 bis 8 % seines Körpergewichts. Bei einem 70 kg schweren Menschen sind dies
etwa vier bis sechs Liter.
Jede Zelle der einzelnen Organe muss mit den für sie lebensnotwendigen Stoffen versorgt und
Abfallstoffe müssen abtransportiert werden. Dies geschieht durch das Blut. Im menschlichen
Körper fließt das Blut innerhalb geschlossener Blutgefäße. Sie werden als Arterien (= rot)
bezeichnet, wenn sie Blut vom Herzen weg transportieren und als Venen (= blau), wenn sie Blut
zum Herzen hin transportieren. Ähnlich wie die Äste eines Baumes bilden die Blutgefäße so feine
Verzweigungen, dass sie mittels feinster "Haargefäße" (Kapillaren) jede Zelle im Körper versorgen
können.
Um ein Ausfließen des Blutes bei einer Verletzung der Gefäße zu verhindern, besitzt das Blut ein
kompliziertes, aber wirksam funktionierendes Abdichtungs- und Reparatursystem.
(Blutgerinnungssystem)
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Blut
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Blutgruppen
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Blutgruppen
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Menschen unterscheiden sich in ihrer Blutgruppenzugehörigkeit. Diese Blutgruppenmerkmale
beruhen auf spezifischen Eigenschaften der roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die vererbt
werden und die wir unser Leben lang behalten. Die bekanntesten sind die Merkmale des A-BNull-Blutgruppensystems (ABO) und des Rhesussystems (Rhesusfaktor).
Beim A-B-Null-Blutgruppensystem findet sich auf der Membran der Erythrozyten entweder
das Antigen A oder B bzw. es sind beide vorhanden ( AB ) oder es fehlen beide ( 0 ).
Gleichzeitig sind bei den Blutgruppen A, B und 0 im Serum entsprechende Antikörper vorhanden,
sogenannte Isoagglutinine (Anti-A bzw. Anti-B). Werden nun Antigene mit nicht
passenden Blutpräparaten übertragen, kommt es im Körper des Empfängers zu einer AntigenAntikörper-Reaktion: die roten Blutkörperchen verklumpen und können ihre Funktion des
Sauerstofftransportes nicht mehr erfüllen. Besonders heftig ist die Unverträglichkeitsreaktion bei
der Agglutination der übertragenen Blutkörperchen durch die Isoagglutinine des Empfängers.
Diese sind nämlich in einer weitaus größeren Menge vorhanden als die übertragenen
Erythrozyten.
Bei einer Bluttransfusion müssen deshalb in der Regel die Blutgruppe des Spenders und des
Empfängers übereinstimmen. Die Transfusionsmedizin unterscheidet hierbei jedoch zwischen der
Gabe von roten Blutkörperchen und Blutplasma. Im äußersten Notfall ziehen die Mediziner
nämlich Menschen der Blutgruppe 0 als Universalspender für die Gabe von roten Blutkörperchen
heran. Deren rote Blutkörperchen besitzen auf der Membran keine Antigene und reagieren somit
nicht mit den Isoagglutininen (Anti-A und Anti-B) des Empfängers. Außerdem gilt ein Mensch der
Blutgruppe AB als Universalempfänger von roten Blutkörperchen. Dies gilt aber nur für die
Übertragung von reinen Erythrozytenpräparaten und nicht für eine Vollblutspende. Würde man
nämlich diesen Menschen gespendetes Vollblut der Blutgruppe 0 übertragen, könnte es auch hier
zu tödlichen Zwischenfällen kommen, da Blut der Blutgruppe 0 Isoagglutinine gegen A- und BAntigene enthält. Die Antikörper eines Blutpräparates der Blutgruppe 0 würden die Erythrozyten
des Empfängers zerstören können..
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Blut-Rhesusfaktor
• Neben dem AB0-System gibt es eine Reihe weiterer
Blutgruppenmerkmale mit unterschiedlicher Bedeutung für die
Bluttransfusion. Von besonderer Bedeutung ist der Rhesusfaktor.
Seinen Namen hat er von Rhesusaffen, bei denen er 1940 erstmalig
entdeckt wurde.Der wichtigste Rhesusfaktor ist das Rhesusmerkmal
D. Menschen, die dieses Rhesusmerkmal besitzen, sind Rhesus
positiv (D+). Fehlt dieses Merkmal, so bezeichnet man sie als
Rhesus negativ (d-). Im Gegensatz zu den AB0-Blutgruppen enthält
das Blutplasma in der Regel keine Antikörper gegen eine
Rhesuseigenschaft. Durch Übertragung von Rh-positivem Blut auf
Rh-negative Empfänger kann es jedoch zur Bildung von RhesusAntikörpern und damit bei erneuter Transfusion von Rh-positivem
Blut zur Transfusionsstörung kommen. Keine Folgen hat jedoch die
Übertragung von Rh negativem Blut auf Rh positive Empfänger, so
dass die Ärzte es im Notfall, wenn es schnell gehen muss, einsetzen
können.Vergleiche auch Rhesusinkompatibilität (Ursachen von
Mißbildungen)
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