Einsatztätigkeiten der Feuerwehr - Brandbekämpfung- - Bergung von Unfallopfern- - Hochwasserbekämpfung- Infektionsrisiko Hepatitis A - Hochwasserbekämpfung- Übertragungswege Hepatitis A Übertragung – fäkal-oral (z.B. Überflutung von Kläranlagen) – verunreinigtes Trinkwasser – Speisen, Getränke 10.000-20.000 Neuinfektionen pro Jahr in Deutschland Hepatitis A: Infektionsgefahr nach dem Hochwasser Die größten hygienischen Probleme ergeben sich nach dem Ende der Überschwemmung, wenn die Bewohner bei Aufräumarbeiten in ihren Häusern, Kellern und Gärten intensiven Kontakt zu möglicherweise mit Fäkalien kontaminierten Wasser haben. Kinder sollten deshalb nicht im Überschwemmungswasser baden oder spielen. Pressemitteilung RKI vom 19.08.02 Stabilität Resistent gegenüber 20 % Äther und Chloroform bei pH-Wert 1 mehrere Stunden stabil übersteht Erhitzen auf 60 °C für 60 Minuten – (nach 10 - 12 Stunden noch Restinfektiosität) Replikationsfähig eingefroren bei -20°C über Jahre getrocknet, bei Raumtemperatur mehrere Wochen erst Erhitzen über 85 °C zerstört das Virus Impfungen Impfung mit einem Hepatitis A-Impfstoff 0 2 4 6 8 10 Zeit (Monate) 12 Infektionsrisiko Hepatitis B - Bergung von Unfallopfern- Statistik Pro Jahr 1 Mio. Todesfälle (weltweit) 0.3 - 0.8 % ~ 250.000 - 650.000 Hepatitis-B-Virus-Träger in Deutschland Jährlich gemeldete Hepatitis-BErkrankung ca. 2.000 (Deutschland) Übertragungswege Hepatitis B Infektion im Beruf: bei z.B. med. Personal; Feuerwehren, Polizei, ..... Sexuelle Übertragung 60-70% i.v.-Drogengebrauch Tätowierung Piercing med. Eingriffe-Dialyse, Transfusion Hepatitis B Virus Große Stabilität in 20 % Ätherlösung bei 4 °C nach 18 Stunden noch infektionsfähige Viren auch in angetrockneten Blutresten finden sich noch intakte Viren sichere Inaktivierung nur durch Desinfektionsmittel bei ausreichender Konzentration und Einwirkzeit oder durch Erhitzen auf 100 °C für mind. 5 min Nicht immer ist die Gefährdung sofort zu erkennen! Selbst in angetrockneten Blut können noch virulente Erreger existieren! Übertragungswege Hepatitis B Die Infektionsgefährdung, sich mit dem mit Hepatitis-B-Virus zu infizieren, ist 100 mal größer als sich mit dem HIV-Virus zu infizieren Hepatitis B – Verlauf – 90 % akute HBV-Infektion Ausheilung 10 % chronische HBV-Infektion 4% 10–30 % Leberzirrhose Leberkrebs Impfungen Impfung mit einem Hepatitis B-Impfstoff 0 1 2 3 4 5 Zeit (Monate) 6 7 8 Impfungen Impfung mit einem Hepatitis A/B Kombinationsimpfstoff 0 1 2 3 4 5 Zeit (Monate) 6 7 8 Empfehlung des Deutschen Feuerwehrverbandes …“Es ist Pflicht der Gemeinde als Träger der Feuerwehr für die Tätigkeiten der Einsatzkräfte eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, damit ggf. rechtzeitig entsprechende präventive Schutzmaßnahmen eingeleitet werden können. Alle Feuerwehrleute sollen generell gegen Tetanus geimpft sein, aber auch gegen Hepatitiserkrankungen.“… Erweist sich die Gefährdungsbeurteilung als positiv heißt es: ...„Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren muss aufgrund der bestehenden Gefährdung die Möglichkeit einer freiwilligen kostenlosen Hepatitis-BSchutzimpfung geboten werden.“… Zitat: Prof. Sefrin und weiter heißt es ...„Mit dem Hintergrund der Erfahrungen beim Hochwassereinsatz in Dresden wird ergänzend hinzugefügt, dass eine Impfung gegen Hepatitis-B auch mit einer Immunisierung gegen Hepatitis-A kombiniert werden sollte.“… Back up Folien Landeshauptstadt München - Referat für Gesundheit und Umwelt ...“Die Landeshauptstadt München bietet den Infektionsgefährdeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, insbesondere denjenigen, die im Rettungsdienst tätig sind die für sie kostenlose Hepatitis-B-Impfung an“... Biostoffverordnung § 8 + § 15: §8 Der Arbeitgeber hat die Arbeitsplätze bezüglich der Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe zu beurteilen: vor Aufnahme der Tätigkeit bei Änderungen der Arbeitsbedingungen bei Feststellung einer Kontamination des Arbeitsplatzes § 15 (4) Beschäftigten, die biologischen Arbeitsstoffen ausgesetzt sein können, ist eine Impfung anzubieten, wenn ein wirksamer Impfstoff zur Verfügung steht. Der Arzt hat die Beschäftigten über die zu verhütende Krankheit, über den Nutzen der Impfung und über mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen aufzuklären