Die Entdecker des Poliovirus

Werbung
Poliomyelitis
Die Erkrankung und
die
Impfungen
Die Entdecker des Poliovirus
• Der schwedische Arztes Ivar Wickman erkannte zu Beginn des 20.
Jahrhunderts, dass es sich um eine übertragbare Infektionskrankheit
handelt.
• Karl Landsteiner und Erwin Popper gelten aber als Entdecker des
Poliovirus, denn es gelang ihnen 1908, durch Injektion eines
bakteriologisch sterilen Rückenmarkextraktes aus einem an
Poliomyelitis verstorbenen Jungen den Erreger auf zwei Affen zu
übertragen; beide Tiere erkrankten.
• Charles Armstrong gelang es in den 1930er Jahren, das Virus auf
Baumwollratten zu übertragen.
• John F. Enders, Frederick Chapman Robbins und Thomas Huckle
Weller konnten 1949 das Virus in Zellkulturen vermehren; dafür
erhielten sie 1954 gemeinsam den Nobelpreis für Physiologie oder
Medizin.
• 1955 wurde ein von Jonas Salk entwickelter, inaktivierter
Polioimpfstoff zugelassen, wenige Jahre später gefolgt von einem
oralen Polioimpfstoff von Albert Sabin. www.wikipedia.de
Das Poliovirus
www.wikipedia.de
• Das Poliovirus gehört zur Familie der
Picornaviridae. Und ist ein Enterovirus;
• Es werden drei Wildvirustypen unterschieden:
• Serotyp 1 (Typ „Mahoney“ oder „Brunhilde“):
dieser Typ kommt am häufigsten vor und kann
auch eine schwere Erkrankung verursachen.
• Serotyp 2 (Typ „Lansing“): dieser Typ verursacht
eher leichte Verläufe.
• Serotyp 3 (Typ „Leon“): dieser Typ kommt eher
selten vor, verursacht aber in der Regel einen
ernsten Verlauf.
Die Polio-Erkrankung
• Nachdem das Virus über den Mund aufgenommen wurde und
sich im Nasopharynx und im Verdauungstrakt vermehrt hat,
kommt es zu einer Virämie, bei der das Virus über die Blutbahn
verteilt wird.
• In den meisten Fällen verläuft dies ohne Symptome; lediglich
bei 4 bis 8 % der Infizierten kommt es zu grippeähnlichen
Beschwerden.
• Nur in seltenen Fällen, bei zirka 1% der Infektionen, befallen
die Viren auch Nervenzellen, und zwar vorzugsweise die für die
Muskulatur wichtigen Vorderhornzellen im Rückenmark.
• Dies führt dann zu Lähmungserscheinungen, die sich aber in
97% der Fälle wieder zurückbilden (passagere Paralyse)
Die Polio-Erkrankung und die
Ernährung
• Ein wesentlicher Faktor, ob es zu einer Infektion kommt,
und auch über den Verlauf der Lähmungen ist der
Ernährungszustand.
• Unterzuckerung, Vitaminmangel und ein Mangel an
Mineral- und Vitalstoffen fördern Infektionskrankheiten.
• Büchertip: Vollwertkost schützt vor Polio.
• Eine Ansteckung mit dem Poliovirus ist nicht möglich,
wenn man sich ohne Fabrikzucker und Auszugsmehle
ernährt Sandler B.P., Amer J Pathol., 17, p. 69, 1941
• Diese These wurde bei einer Polioepidemie in North
Carolina bewiesen, es kam in der Folge zu keinen
weiteren Ansteckungen.
Alternativen zur Impfungen
• Der franz. Arzt, Dr. Neveau, beschrieb 1943 eine
sehr erfolgreiche Behandlungsmethode mit
Magnesiumchlorid.
• Der Nobelpreisträger Prof. A. Lwoff entdeckte,
dass das Poliovirus bei einer Temperatur von 40
°C abstirbt.
• Das ist generell bei allen Infektionskrankheiten
der Fall. Deswegen sollte man bei Infekten
Fieber niemals senken.
Polio in der Vergangenheit
Angela Queste geoinformatik_online, Ausgabe 1/99, http://gio.uni-muenster.de
• Die Polio-Ausbreitung in Deutschland von 1909 bis 1970
wies ein von anderen Infektionskrankheiten
abweichendes Epidemieverhalten auf.
• Nicht etwa schlechte hygienische Verhältnisse werden
als Ursache für das Auftreten der Krankheit betrachtet.
• Viel mehr wird die Verbesserung des allgemeinen
Lebensstandards als eine Voraussetzung für die
Entstehung der Polioepidemien angesehen.
• Unter eher schlechten hygienischen Verhältnissen
kommt das Poliovirus i.d.R. permanent vor.
• Kleinkinder entwickeln dann innerhalb ihrer ersten 6
Lebensmonate, in denen sie durch Antikörper der
Mutter geschützt sind, einen lebenslangen
Immunschutz.
Polio in der Vergangenheit
www.aegis.ch
• Kinderlähmung trat bis vor ca. 200 Jahren fast ausschließlich ohne
die heute so gefürchteten Lähmungen auf.
• Polioepidemien waren unbekannt.
• Erst seit Ende des 19. Jahrhunderts erschien plötzlich die
paralytische Form, d.h. mit Lähmung.
• Die Krankheit trat in den meisten Industrieländern Ende des
19./Anfang des 20. Jahrhunderts erstmalig epidemieartig auf und
konnte erst durch großflächige Impfaktionen ("Schluckimpfung
ist süß, Kinderlähmung ist grausam") ab den 1960ern
zurückgedrängt werden. Auch in den Entwicklungsländern steht
die Polio heute kurz vor der Ausrottung.
• Genau zu diesem Zeitpunkt begannen die ersten
Massenimpfungen gegen Pocken, aber auch ein breite
Anwendung von DDT.
• Es handelte sich um eine Immunschwäche der Menschen,
bedingt durch die Pockenimpfungen Plotkin, Orenstein, Vaccines, W.B. Saunders
Company, 3. Edition, 1999
Polio in der Vergangenheit
• 1954 Einführung der Impfung nach Salk (Todimpfstoff), darauf
Anstieg der Todesfälle durch Polio seit 1949.
• Da in den USA so ein deutlicher Anstieg der Todesfälle zu
verzeichnen war, wurde die Impfung 1955 einstweilig
eingestellt – Rückgang der Todesfälle.
• 1957 Definitionsänderung der WHO!
• 1958 bis 1960 erneute Virelon Massenimpfungen – Anstieg der
Todesfälle bis 1960.
• 1962 kam der Sabin (Lebendimpfstoff), DDR schon ab 1960.
• RKI: Während in der Bundesrepublik 1961 noch fast 4.700
Kinder an Kinderlähmung (Poliomyelitis) erkrankten, waren es
bereits 1965 weniger als 50.
Polio Erkrankungen in Deutschland
Impfquoten in dieser Zeit
• In Nordrhem-Westfalen stieg die Impfquote
zwischen 1959 und 1961 von 22 auf 38 Prozent
aller Neugeborenen
• In Rheinland Pfalz war 1961 die Impfquote bei
18,7%
• Bis auch der Schluckimpfstoff unter der
Bevölkerung eine entscheidende Impfakzeptanz
gefunden haben mag, sind sicherlich noch viele
Jahre vergangen.
• Die Impfquoten um 1961-63 kann also nicht
den Rückgang der Polio erklären!
Polio-Infektion heute
• Jährlich gibt man Weltweit 1,5 Milliarden Euro für die Polioimpfung aus.
• In China wurden bis Juni 2011 4,5 Millionen Personen geimpft, Kinder und
Erwachsene im Alter von 15-40 LJ, da auch nun Erwachsene an Polio
erkrankt waren ?!
• In Nigeria, Indien, Pakistan und Afghanistan gilt das Polio-Virus noch als
heimisch. Ein besonders rasanter Anstieg war in Nigeria zu verzeichnen. Hier
wurden 2009 575 Fälle der Kinderlähmung registriert - mehr als doppelt so
viele wie im gesamten Vorjahr.
• Große Versuche liefen in diesen Regionen seit 2008 mit Paraqaut (DDT), um
die Malaria einzudämmen.
• Diese Versuche hat man Anfang 2009 gestoppt, mit der Folge, dass es in
Indien im Jahr 2010 nur noch 42 Poliofälle gab und im Jahre 2011 bisher kein
einziger Poliofall mehr auftrat.
DDT=Dichlordiphenyltrichlorethan
www.wikipedia.de
•
•
•
•
•
•
•
Seine Verwendung ist heute in großen Teilen der Welt – darunter auch
Deutschland – verboten. DDT zählt zu den zwölf als „dirty dozen“ bekannten
organischen Giftstoffe.
DDT geriet unter Verdacht, beim Menschen Krebs auslösen zu können.
Die Verwendung von DDT wurde von den meisten westlichen
Industrieländern in den 1970er-Jahren verboten.
Weltweit ist die Herstellung und Verwendung von DDT seit Inkrafttreten der
Stockholmer Konvention im Jahr 2004 nur noch zur Bekämpfung von
krankheitsübertragenden Insekten, insbesondere den Überträgern der
Malaria zulässig.
Halbwertszeit: 10 bis 20 Jahre. Außerdem kann es sich über die
Nahrungskette im Fettgewebe von Mensch und Tier anreichern. Erstmals
hergestellt wurde DDT 1874 von dem österreichischen Chemiker Othmar
Zeidler. DDT findet bis Ende des 19.JH eine breite Anwendung.
Die Insekten vernichtende Wirkung wurde allerdings erst 1939 von dem
Schweizer Paul Hermann Müller entdeckt, der hierfür 1948 den Nobelpreis in
Medizin erhielt.
Geigy brachte DDT 1942 unter den Handelsnamen Gesarol (Mittel zum
Pflanzenschutz und gegen Vorratsschädlinge) und Neocid (Hygienebereich)
auf den Markt.
DDT-Anzeige im Time-Magazine 1946
DDT und Polio
DDT Anwendungen in Deutschland
www.wikipedia.de
• Im Deutschen Reich Einsatz gegen
den Kartoffelkäfer
• Das Reichsministerium für
Ernährung und Landwirtschaft gab
1942 eine Bestellung über 10.000 t
Gesarol auf, was etwa 500 t
Reinsubstanz entsprach.
• Bei der Wehrmacht wurde 1942 zur
Läusebekämpfung
• 1944 wurden monatlich etwa 900
Tonnen DDT für das US-Militär
hergestellt, bei Kriegsende waren es
etwa 1350 Tonnen im Monat
• Gegen Kriegsende war DDT für das
US-Militär zum Standardmittel zur
Entwesung von Soldaten,
Kriegsgefangenen und der
Zivilbevölkerung geworden
DDT das Wundermittel
www.wikipedia.de
• In der Schweiz 1950 DDT gegen „Maikäferkrieg“, leider auch Bienen
usw.
• USA von 1947 bis in die 1960 DDT gegen Ulmensplintkäfer
Wegen der hohen Dosierung (etwa 700 g DDT/Baum) kam es zu
zahlreichen akuten Vergiftungen bei Vögeln. Einige Singvögel
verschwanden komplett.
• Bundesstaat New York 1956 DDT gegen Schwammspinners auf etwa
12.000 km2, größtenteils vom Flugzeug aus mit DDT besprüht. Auf
der behandelten Fläche lagen auch Vorstädte und Farmland. Die
Milch der Kühe von diesen Weiden war nicht mehr verkäuflich.
Außerdem kam es zu Fischsterben.
• In der DDR wurde DDT gegen den Borkenkäfer verwendet. Wegen
starken Befalls der Forste wurden dort 1983/84 insgesamt etwa
600 Tonnen DDT ausgebracht, eine untypisch große Menge.
• Erhebliche Kritik an DDT wurde vermehrt Anfang der 60. Jahre laut.
• Erstes Verbot von DDT in Europa war in Schweden 1970, weil USA
1968 die Einfuhr von Käse und Milchprodukten untersagte.
• Endgültiges Verbot in Deutschland ab 1972
Vergiftungssymptome durch DDT
• Eine akute Vergiftung äußert sich vor allem in
neurotoxischen (nervlichen) Wirkungen wie
Zungentaubheit, Schwindel, Zuckungen der
Gesichtsmuskulatur bis hin zu Krampfanfällen
und Lähmungen, da insbesondere die so
genannten Vorderhornzellen des
Rückenmarks geschädigt bzw. zerstört
werden. (wie bei der Polio)
• DDT wirkt hauptsächlich auf das periphere
Nervensystem. Bei niedrigen Dosierungen kommt
es dabei zu Übererregbarkeit, bei hohen zur
Lähmung.
Ähnlichkeit zwischen Polio und DDTVergiftung
• Eine ähnliche Schädigung bzw. Zerstörung ist
auch von der Poliomyelitis (Kinderlähmung) her
bekannt. Es handelt sich bei den sog.
Vorderhornzellen um motorische Nervenzellen,
die für die Steuerung der Muskulatur
verantwortlich sind.
• Eine Pestizidvergiftung und eine PolioErkrankung sind von den Symptomen her kaum
zu unterscheiden.
Die Poliomyeltitis weltweit
•
•
Nord-, Mittel- und Südamerika waren bereits 1984!
Die letzte Polioinfektion mit einem Wildtypvirus ist in Deutschland 1990
aufgetreten. Die letzten beiden importierten Fälle (aus Ägypten und Indien)
wurden 1992 registriert. Jahrbuch RKI 2011
•
Die letzte mit dem Impfvirus in Zusammenhang gebrachte Poliomyelitis in
Deutschland trat im Jahr 2000 auf. Es handelte sich dabei um eine Frau mit
Antikörpermangelsyndrom, die 1998 mit dem oralen Polio-Impfstoff (OPV)
geimpft worden war. RKI
•
•
Der westpazifische Raum im Jahr 2000 für poliofrei erklärt worden.
2002 erklärte die WHO auch die 51 Staaten Europas für poliofrei.
•
Polio gibt es nach Angaben der WHO nur noch in den so genannten
Entwicklungsländern Afrikas und Indiens.
•
•
Bis zum Jahr 2005 sollte auch der Rest der Welt poliofrei sein. Wir müssen
also bei uns in Europa keine Angst mehr vor dem Wildvirus Polio haben.
STIKO empfiehlt die IPV-Impfung
• für alle Säuglinge, Kinder, Jugendliche und zur
• Auffrischung für Erwachsene mit besonderen Risiken.
• Personen mit fehlender oder unvollständiger Impfung erhalten einen
IPV-Einzelimpfstoff.
• Klinische Studien zur Grundimmunisierung mit IPV Mérieux® nach dem
Säuglingsalter liegen nicht vor Fachinformation IPV Merieux
• Es gibt IPV-Einzelimpfstoffe, bei denen zwei Dosen zur
Grundimmunisierung ausreichend sind, und Impfstoffe, bei denen drei
Dosen vorgesehen sind.
• Bei Verwendung von IPV-haltigen Kombinationsimpfstoffen mit
gleichzeitiger Applikation von Pertussis-Antigen sind vier Impfstoffdosen
in den ersten beiden Lebensjahren zu verabreichen
• Eine routinemäßige Auffrischung wird nach dem 18. Lebensjahr nicht
mehr empfohlen.
• Erwachsene sollten vor Reisen in Endemiegebiete oder im Rahmen
einer beruflichen Exposition geimpft werden, wenn die letzte Impfung
mehr als 10 Jahre zurückliegt.
Die Polio-Schluck-Impfung
• Der Schluckimpfstoff (OPV) ist ein Lebendimpfstoff.
• Er wurde ab ca. 2000 in allen Industrie-Ländern abgesetzt,
da es in den letzten Jahrzehnten ausschließlich zu
Poliofällen unter den Geimpften kam, bei denen die
Impfviren die Verursacher waren.
• Ca. 6-8 Wochen sind mit OPV Geimpfte Dauerausscheider
der Polioviren, die im Impfstoff enthalten sind.
• Heute wird bei uns nur noch die Spritzimpfung gegen Polio
(IPV=Inaktivierte Polio Vaccine) verwendet.
• Die Massenimpfungen, die die WHO z.B. in Afghanistan und
Indien heute immer noch vornimmt, sind hingegen immer
noch Schluckimpfungen.
Verunreinigte Polio-Impfstoffe
• Viele Jahre lang war bekannt, dass der Schluckimpfstoff mit
SV40-Viren kontaminiert war. So wurden schätzungsweise
mehr als 30 Millionen Amerikaner und über 100 Millionen
Menschen weltweit mit dem Simian Virus infiziert
Shah K, Nathanson N.:Human exposure to SV40: review and comment.Am J Epidemiol. 1976 Jan;103(1):1-12
• Diese Viren sind dem HTLV II verwandt und verursachen
beim Menschen nach einer Latenzzeit von 15-20 Jahren
Krebs verschiedenster Art.
• Selbst die nächste Generation der Geimpften hat noch ein
erhöhtes Risiko, an Gehirntumoren zu erkranken.
• Die ersten 80 AIDS Fälle der Welt stammen aus 3
Ballungszentren im damaligen Belgisch-Kongo, wo durch
Tests mit einem ersten Polio-Koprowski-Impfstoff die
Probanden mit HIV oder seinen Vorläufern infiziert wurden.
Jene sechs Fläschchen im Wistar-Institut sind die einzigen
Zeugen - die letzten Reste des experimentellen KoprowskiImpfstoffs. www.zeit.de/2000/38/200038_aids.xml
Die vermeintlichen Erfolge der Impfungen
•
Die Definition der Weltgesundheitsorganisation zur Polioerkrankung wurde im Jahr 1957
geändert. Dr. Viera Scheibner teilt dazu mit: „Mit der massenweise Anwendung der PolioImpfstoffe und fortgesetztem Auftreten von Polio bei den Geimpften wuchs die
Notwendigkeit, die Krankheit Polio neu zu definieren. Die klassische Definition von Polio
ist eine Krankheit mit zurückbleibender Lähmung, die aber innerhalb von 2 Monaten
verschwindet (gewöhnlich schon nach ein paar Tagen). Die neue Definition Polio jedoch ist
eine Krankheit mit zurückbleibender Lähmung, die mehr als 60 Tage andauert. Das ist das
geheime Rezept der Ausrottung von Polio. Kinder bekommen immer noch Polio, aber
diejenigen Fälle, die innerhalb von 60 Tagen verschwinden (die 90% aller Fälle stellen),
werden nicht als Polio diagnostiziert.“
Ausrottung der Kinderlähmung?
• Trotz weltweiter Bemühungen (Massenimpfkampagnen seit
1988) wurden 2009 bereits mehr als doppelt so viele Fälle
gemeldet wie im Vorjahr 2008
• Bis Mitte August 09 wurden der WHO aus 14 Ländern insgesamt
1.044 Erkrankungen gemeldet,
• 2007 waren es im selben Zeitraum nur 404 gewesen.
• 2009/2010 gab es auch in 23 Ländern Reimporte
• 2010 erstmals wieder eine Infektion in Osteuropa registriert.
• 475 Betroffene in Tadschikistan, Russische Förderation,
Turkmenistan und Kasachstan – aus Indien importiert!
• 2011 sind 111 (¼ der weltweiten) Poliofälle in Pakistan
aufgetreten
• 2011 erstmals seit 10 Jahren 10 Poliofälle im Westen Chinas mit
einem Todesfall – aus Pakistan importiert!
Schuleingangsuntersuchung
Schuleingangsuntersuchung
Polio-Ungeimpfte in BRD
• Die 0-6 Jährigen Kinder sind zu 96,5 % geimpft.
3,5 % sind ungeimpft
• Unter 20-Jährigen haben 77% einen kompletten
Impfschutz gegen Diphtherie, Tetanus und Polio
(vollständige Grundimmunisierung und letzte
Impfung innerhalb von 10 Jahren).
• bei den über 60-Jährigen sind nur noch 33%
geimpft.
• Frauen sind besser als Männer geschützt mit um
5% bis zu 14% höheren Raten, abhängig von der
Impfung.
• In Deutschland also ca. 50-60% ungeschützt.
Nebenwirkungen des Lebendimpfstoffs
Oral-Virolon Behring
• kurz dauernde Allgemeinreaktionen:
Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Fieber,
Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit,
• Myalgien und Arthralgien,
• Kreislaufreaktionen,
• gastrointestinale Beschwerden
• Fieberkrämpfe, enzephalitische Krankheitsbilder.
• allergische Reaktionen
• neurologische Schädigungen in Form von
Paralysen.
Weitere Nebenwirkungen der
Schluckimpfung gegen Polio
• Polio nach der Schluckimpfung gegen Polio
• Neurologische Nebenwirkungen nach
Impfungen sind möglich.
• Guillain-Barré-Syndrom, Lähmungen und
Krampfanfällen nach der Schluckimpfung
und Spritzimpfung gegen Polio Ehrengut, S.37-42, 61-72
• Buchtip: Erfahrungen eines Gutachters
über Impfschäden in der BRD von 19552004, Wolfgang Ehrengut.
SSPE durch Polio-Impfungen
• 1956-1966 stieg die Inzidenz von SSPE (subakut
sklerosierende Panenzephalitis = Erkrankung, bei der es
zu einer langsamen Zerstörung des Gehirns kommt) in
Neuseeland rasant an.
• Die Inzidenz war mehr als 100 höher als erwartet.
• Vor 1956 gab es keine SSPE. Erst nach den
Massenimpfung ab 1956 mit dem Salk-Impfstoff
(Spritzimpfung) kam es zum Auftreten von SSPE-Fällen.
• Nach 1969 gab es wiederum keine Fälle mehr.
• Die Meinung, dass SSPE allein durch Masern-Infekte
verursacht wird, passt nicht mit dieser Beobachtung in
Neuseeland zusammen.
Baguley DM, Glasgow GL. Subacute sclerosing panencephalitis and Salk vaccine. Lancet 1973;2:763-765
Zulassungsstudien der inaktivierten
Poliovakzine
• In klinischen Studien wurde inaktivierter
Poliomyelitis-Impfstoff (IPV) 5.841
Studienteilnehmern unterschiedlicher
Altersklassen (Säuglinge, Kleinkinder, Kinder,
Jugendliche und Erwachsene) entweder als
Bestandteil eines Kombinationsimpfstoffs
• oder als Einzelimpfstoff in Kombination mit
anderen Impfstoffen (die z. B. Tetanus- und
Diphtherie-Toxoide mit reduziertem DiphtherieToxoid-Gehalt oder Diphtherie-, Tetanus- und
azellulären Pertussis-Impfstoff als Bestandteile
enthielten) verabreicht. Fachinformation IPV Merieux von Sanofi 2010
Nebenwirkungen des Todimpfstoffs
IPV Mérieux
Fachinformation IPV Merieux von Sanofi Pasteur MSD 2010
• Sehr häufig lokale Reaktionen wie Rötungen, Schmerzen,
Verdickungen und Schwellungen berichtet.
• Häufige systemische Nebenwirkungen (≥1% bis <10%):
•
•
•
•
Vertigo, Fieber, Erbrechen, Übelkeit, Diarrhoe
Myalgien, Arthralgien
Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel
Reizbarkeit, untröstliches schrilles Schreien, Schlaflosigkeit
• Es wurden einzelne Fälle von Vasculitis, Purpura,
Gesichtsnervenlähmungen, Parästhesien, Cri encephalique und
Gelenkerguss beschrieben Arzneitelegramm 23.11.1999
Nebenwirkungen des Todimpfstoffs
IPV Mérieux
Fachinformation IPV Merieux von Sanofi Pasteur MSD 2010
• Daten aus der Post-Marketing-Beobachtung
• Basierend auf Spontanmeldungen wurden nach
Markteinführung außerdem die unten aufgeführten
Nebenwirkungen berichtet.
• Ausgehend von der geschätzten Anzahl verimpfter
Dosen und der dazu in Relation gesetzten
Spontanmeldungen ergeben sich alle
Nebenwirkungen als „sehr selten“.
• Allerdings spiegelt diese Rate nicht immer die
tatsächliche Häufigkeit wider, da Nebenwirkungen,
die im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung
beobachtet werden, sehr oft nicht gemeldet werden.
Nebenwirkungen des Todimpfstoffs
IPV Mérieux
Fachinformation IPV Merieux von Sanofi Pasteur MSD 2010
• Lokale Reaktionen: Ödeme oder Ausschlag innerhalb von 48
Stunden nach Impfung, ein oder zwei Tage anhaltend.
Lymphadenopathie
• Grippeähnliche Symptome, meist am Tag der Impfung.
• allergische oder anaphylaktische Reaktionen oder
anaphylaktischer Schock.
• Kurze Krampfanfälle, Fieberkrämpfe, innerhalb weniger Tage
nach der Impfung.
• Vorübergehende, leichte Parästhesien (hauptsächlich der
Extremitäten) innerhalb von zwei Wochen nach der Impfung.
• Psychiatrische Störungen: Während der ersten Stunden oder
Tage nach der Impfung und kurz anhaltend: Unruhe,
Schläfrigkeit
• Haut und Unterhautzellgewebe: Ausschlag, Urtikaria
• Apnoe bei sehr unreifen Frühgeborenen (Geburt ≤28. SSW.)
Meldungen ans PEI zu Nebenwirkungen
von 2001 bis 2011 rund um die
Polioimpfung insgesamt 4382, davon:
•
•
•
•
•
•
137 Todesfälle
126 bleibender Schaden
761 Schäden – Nicht wieder hergestellt
2402 Schäden wieder hergestellt
12 Multiple Sklerose
34 Meningitis, 36 Enzephalitis, 2
Meningoenzephalitis
• 55 Epilepsie, 257 Fieberkrampf
IPV Impfung während
Schwangerschaft und Stillzeit
• Es gibt nur unzureichende Daten aus präklinischen
Studien bezüglich der Auswirkungen auf
Schwangerschaft, embryo-fetale Entwicklung,
Geburtsverlauf und postnatale Entwicklung.
• Es liegen nicht genügend Daten vor, um das potentielle
Risiko für die Anwendung des Impfstoffs bei
Schwangeren beurteilen zu können.
• Daher sollte IPV Mérieux® Schwangeren nur verabreicht
werden, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
• Die Auswirkungen der Impfung während der Stillzeit
wurden nicht untersucht; es wurde aber auch nicht als
Gegenanzeige festgelegt.
Gegenargumente und Fragen
von Hans Tolzin auf der Seite www.impfkritik.de
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Alle bisherigen Polio-Impfstoffe wurden ohne Nachweis eines gesundheitlichen Vorteils
gegenüber dem Nicht-Impfen zugelassen.
Der Wirksamkeitsnachweis besteht ausschließlich aus dem Nachweis eines erhöhten
Antikörperspiegels im Blut. Dafür, dass dieser etwas über die Immunität bzw. Nichterkrankung
eines Menschen aussagen kann, können Hersteller und Behörden jedoch keine
wissenschaftlichen Beweise vorlegen.
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI), die für die Zulassung von Impfstoffen zuständige Bundesbehörde,
betrachtet Informationen über das Zulassungsverfahren und die vorgenommene Risiko-NutzenAnalyse als Betriebsgeheimnis der Hersteller. Aufgrund welcher Daten sollen wir Eltern dann
unsere persönliche Risiko-Nutzen-Abwägung durchführen?
Aufgrund ihrer beschränkten Größe und Laufzeit können Zulassungsstudien nur einen Teil der
schweren Nebenwirkungen erfassen
Laut PEI kann aufgrund der völlig unbekannten Dunkelziffer bei der Meldung von
Impfkomplikationen "keine Aussage über die Häufigkeit bestimmter unerwünschter Reaktionen
gemacht werden." (Bundesgesundheitsblatt, Dez. 2004, S. 1161)
Die Melderate bei den Komplikationsmeldungen beträgt laut PEI maximal fünf Prozent, eigenen
Erhebungen zufolge jedoch wahrscheinlich nicht mehr als 1 Promille!
Pestizide wie DDT bleiben als alternative Erklärung für Epidemien unberücksichtigt (gleiche
Symptomatik, gleiche betroffene Epidemiegebiete)
Der Zusammenhang zwischen Ernährung/Blutzucker und Polio-Anfälligkeit bleibt unberücksichtigt
Die Erregerhypothese bei Polio basiert auf jahrzehntelangen grausamen Tierversuchen (vor allem
mit Affen) unter manipulierten Laborbedingungen und mit unzulässigen Schlussfolgerungen
Für den Rückgang der Poliozahlen gibt es sehr plausible alternative Erklärungen
Die Kinderlähmung ist alternativ behandelbar
Herunterladen