20. November 1989

Werbung
History Award - 20 Jahre nach dem
Fall der Mauer
„Der 9. November 1989:
Wie der Mauerfall unsere Geschichte
veränderte“.
Christa-und-Peter-Scherpf-Gymnasium
Prenzlau (Brandenburg)
Inhalt
1. Projektbeschreibung
2. Der
Verlauf der
friedlichen Revolution
und die Ereignisse in
Prenzlau
1. Projektbeschreibung
20 Jahre Fall der Mauer – ein Aufruf
zur Unterstützung eines
Schülerprojekts
Es ist schon wieder fast 20 Jahre her, dass
durch die Veränderungen in Osteuropa und
die friedliche Revolution in der DDR die
Voraussetzungen für die deutsche
Wiedervereinigung geschaffen wurden.
Es wächst nunmehr
eine Generation heran,
die diese Ereignisse
nicht mehr selbst
miterlebte.
Für diese Generation ist es
wichtig, sich mit diesem Thema
als gesamtdeutsches Thema
auseinanderzusetzen und für
sich selbst ein klares
Geschichtsbild dieser Zeit zu
zeichnen.
Wir, eine Schülergruppe der 11.
Jahrgangsstufe des Christa-undPeter-Scherpf- Gymnasiums,
möchten uns dieser Aufgabe
stellen. Und dazu benötigen wir
die Unterstützung von
Zeitzeugen.
Wie haben Sie die Ereignisse im
Herbst 1989, die zum Fall der Mauer
führten, erlebt? Wie denken Sie über
das Ende der DDR, das die
Wiedervereinigung Deutschlands
ermöglichte?
Wir wollen wissen, wer in der
Wendezeit zu den politischen
Akteuren in Prenzlau und
Umgebung zählte! Wer kann uns
mit privaten Fotos, Dokumenten
und Geschichten aus der
Wendezeit unterstützen?
Am 9.11.2009 möchten wir
unsere Forschungsergebnisse
in Form einer Ausstellung
präsentieren, die sowohl in
Prenzlau als auch im
Partnerkreis MindenLübbecke zu sehen sein wird.
Weiterhin ist ein
Podiumsgespräch
geplant, zu dem auch
Mitglieder des Runden
Tisches eingeladen
werden.
2. Der Verlauf der
friedlichen
Revolution und
die Ereignisse in
Prenzlau
7. Oktober 1989
Auch in Prenzlau wird der
40. Jahrestag der DDR
mit den
„verordneten
Vorbeimärschen“
feierlich begangen.
24. Oktober 1989
Bürger aus der Gemeinde
Potzlow gehen auf die
Straße und fordern in
Sprechchören mehr
Demokratie
25. Oktober 1989
Auf einer Veranstaltung im Saal des
Kreiskulturhauses wird gefordert:
„Schluß mit der Führungsrolle der
SED, Auflösung der
Kampfgruppen und der
Staatssicherheit“
28. Oktober 1989
Der Prenzlauer J. Paulus erklärt während
einer „Aussprache zwischen Partei und
Volk“, die im Kultursaal stattfand:
„Er sei bereit, wenn nötig, die
Errungenschaften des Staates als
Angehöriger der Kampftruppen zu
schützen.“
4. November 1989
Bei einer
„Dialogveranstaltung“
des Rat des Kreises wird
der Rücktritt der
Regierung gefordert.
9. November 1989
Fall der Mauer
1.008 Todesopfer
gab es an den
Grenzanlagen der
DDR
178 Todesopfer
gab es an der
Berliner Mauer
Zur Grenzanlage um Berlin (West)
gehörten:
66,5 km Metallgitterzaun
302 Beobachtungswachtürme
20 Bunker
259 Hundelaufanlagen
105,5 km Kraftfahrzeug-Sperrgräben
127,5 km Elektrischer Kontakt- bzw.
Signalzaun
124,3 km Kolonnenweg
Der Prenzlauer Fotograf Franz Roge
am 22.12.1989 in Berlin
Ein Prenzlauer Fotograf als
Zeitzeuge in Berlin
Bürgerdemonstration auf dem
Prenzlauer Marktplatz
12. November 1989
Aus einem Dokument des Rates des Kreises (13.11.89) geht hervor:









Die Prenzlauer Bürger fordern Presse-, Wahl- und Reisefreiheit
Veränderungen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik
Eine Reform des Bildungswesens
Klärung der Schuldfrage bis hin zu Kaderveränderungen
Reduzierung des Partei- und Verwaltungsapparates
Beendigung des Machtmonopols der SED
Abschaffung der Privilegien
Freie Wahlen
Strukturveränderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen
Quelle: Kreisarchiv
20. November 1989
Bürgerprotest vor den
sowjetischen Kasernen
gegen die Stationierung
von Hubschraubern in
Röpersdorf.
8. Dezember 1989
Die Kreisstaatsanwältin Roswitha Münchow
versiegelt gemeinsam mit Vertretern des
Neuen Forums, des Demokratischen
Aufbruchs und weiterer Bürger das Archiv
und den Papierreißwolf der Prenzlauer
Kreisdienststelle der Staatssicherheit. Am
nächsten Tag wurden die noch vorhandenen
Akten nach Neubrandenburg gebracht.
Bürger gegen Kampfhubschrauber
Bürgerprotest gegen
Kampfhubschrauber in
Prenzlau
Wir danken für Ihre
Aufmerksamkeit!
Prenzlau, 25. April 2009
Herunterladen