Titel - Department für Raum, Landschaft und Infrastruktur

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Raumordnung
und
Landschaftsplanung
Universität für Bodenkultur Wien
Department für Raum, Landschaft
und Infrastruktur
Institut für Raumplanung
und ländliche Neuordnung
Vorlesung
Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
Beutl Harald
Inhalte der Vorlesung
Universität für Bodenkultur Wien
Department für Raum, Landschaft
und Infrastruktur
 Flächenverbrauch in Österreich
Nutzungskonflikte
Planungsinstrumente der Landschaftsplanung
Landschaftsplanung und Raumplanung
Landschaftsplanung und Umweltplanung
Landschaftsplanung und Naturschutz
Exkurs: Kommunale Kulturlandschaftsentwicklung
Folie 1
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Ausgangslage
Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung
 Flächenverbrauch für Siedlungen:
 Flächenverbrauch für Infrastruktur:
 Flächenverbrauch:
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ca. 52 km² pro Jahr
ca. 21 km² pro Jahr
ca. 73 km² pro Jahr
- davon ca. 50% oder ca. 36-37 km² aus Landwirtschaft
- davon ca. 50% oder ca. 36-37 km² aus Forstwirtschaft
Folie 2
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Forstwirtschaft
• Waldzuwachs:
• Waldverlust:
• Gesamtzuwachs an Wald:
Folie 3
147 km² pro Jahr
70 km² pro Jahr
77 km² pro Jahr
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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und Infrastruktur
IRUB
Landwirtschaft:
 Flächenzuwachs:
 Flächenverlust:
 Gesamtverlust:
25 km² pro Jahr
180 km² pro Jahr
155 km² pro Jahr
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und Infrastruktur
- davon ca. 20% an Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung
- davon ca. 80% an Wald
Folie 4
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Landwirtschaft:
 großräumige Vereinheitlichung von Kulturlandschaften
- Verlust von Landschaftselementen
- Vergrößerung von Bewirtschaftungseinheiten
 Konzentration auf Gunstlagen
 in Hoch- und Mittelgebirgsregionen:
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- Verlagerung von Ackerflächen auf Grünland
- Innerhalb Grünland starker Verlust von extensiv genutzten Flächen
Folie 5
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Aufforstung landwirtschaftlicher Nutzflächen
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und Infrastruktur
„Zerwaldung“ der
Landschaft
Folie 6
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Hochwasserschutz
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und Infrastruktur
Freihaltung von
Retentionsflächen
Folie 7
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Naherholung
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Ausweisung von
touristischer
Infrastruktur
Folie 8
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Anrainerkonflikte
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und Infrastruktur
Folie 9
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Definition der Landschaftsplanung
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und Infrastruktur
Formulierung aller Ziele und Darstellung aller Maßnahmen unter
funktionalen und ökologischen Gesichtspunkten zum Schutz,
zur Gestaltung sowie zur Pflege und Entwicklung der besiedelten
und unbesiedelten Landschaft.
Der Landschaftsbegriff ist dabei nicht nur physisch, sondern auch
sozialräumlich definiert.
http://www.oegla.at/
(ÖNORM L 1100)
Folie 10
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Rechtlicher Hintergrund
 Keine explizite Verfassungsrechtliche Absicherung der
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LANDSCHAFTSPLANUNG
-
Fällt in den Aufgabenbereich der Länder
Keine kompetenzrechtliche zugewiesene, öffentliche Aufgabe
Keine behördliche Zuständigkeit
Keine finanzielle Absicherung
 Rechtliche Verbindliche Regelungen für Landschaftsplanung vor
allem im
- Im Raumordnungsrecht
- Im Naturschutzrecht
Folie 11
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Rechtlicher Hintergrund
EXKURS DEUTSCHLAND





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Landschaftsplanung wird in D über das Bundesnaturschutzgesetz
Rahmengesetz
Passiv: Naturschutz
Aktiv: Verpflichtende Ersatzmaßnahmen bei Landschaftseingriffen
Planungshierarchie (analog zur Raumplanung) mit entsprechen
Instrumenten
Folie 12
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Aufgaben- und Berufsfelder
der Landschaftsplanung
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1. Räumliche Ordnungs- und Entwicklungsplanung
2. Querschnittsorientierte
Planungsaufgaben/Regionalentwicklung/Umweltplanung
3. Freiraumplanung und Gartenkunst
4. Landschaftspflege und Naturschutz
Folie 13
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Planungsinstrumente
in der räumlichen Ordnungs- und
Entwicklungsplanung
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Gebiet
Raumplanung
Landschaftsplanung
Maßstab
Land
Landesentwicklungsprogramm
Landschaftsprogramm
1:100.000
Region
Regionalprogramm
Landschaftsrahmenplan
1:25.000 1:50.000
Gemeinde
Örtliches
Entwicklungskonzept
Landschaftsplan
1:5.000 1:10.000
Grünordnungsplan
1:5.000
Flächenwidmungsplan
Gemeindeteil
Folie 14
Bebauungsplan
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Landschaftsprogramm
Ziele und Maßnahmen der Landschaftsnutzung:
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 Eigenschaften des Landschaftshaushalts
 Natur- und Umweltschutz
 Erholung
Es existiert derzeit kein Landschaftsprogramm in AUT
Folie 15
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Landschaftsrahmenplan
Landschaftsplanerischer Fachbeitrag
zur Regionalplanung
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und Infrastruktur
Aussagen übergemeindlicher Bedeutung zu:
 Naturschutz
 Erholung
 Landwirtschaft
 Materialgewinnung
 Siedlungswesen etc.
Folie 16
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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und Infrastruktur
Folie 17
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Landschaftsplan
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Landschaftsplanerischer Fachbeitrag
zu örtlichem Entwicklungskonzept und Flächenwidmungsplan:
• Schutz natürlicher Ressourcen
• Sicherung, Pflege und Entwicklung der Kulturlandschaft
• Abstimmung vorhandener und zukünftiger Nutzungsansprüche
• Leitbilder zur Entwicklung und Gestaltung der Landschafts-,
• Grün- und Freiräume
Folie 18
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Grünordnungsplan
Landschaftsplanerischer Fachbeitrag
zum Bebauungsplan auf Gemeindeteilebene:
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• Ausmaß, Lage und Nutzungsart der Grünflächen
• zu erhaltende und zu pflanzende Bäume und
Sträucher
• Aussagen über landschaftspflegerische
Maßnahmen
Folie 19
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Landschaftsplanung in der
Raumordnung







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und Infrastruktur
Raumordnungsziele mit landschaftsplanerischen Aspekten
Landesentwicklungsprogramme
Regionale Raumordnungsprogramme
Sektorale Raumordnungsprogramme
Örtliche Entwicklungskonzept
Flächenwidmungsplan
Bebauungsplan
Folie 20
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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landschaftsplanungsrelevante
Aspekte der Raumordnungsziele
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 Schutz von Umwelt und Naturhaushalt
 Abstimmung der Siedlungsstruktur
mit Aspekten der Siedlungsökologie, des Landschafts- und
Naturschutzes sowie des Bodenschutzes
 Schaffung und Erhaltung von Freiflächen
 Erhaltung von Orts- und Landschaftsbild
Folie 21
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Landesentwicklungsprogramm
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und Infrastruktur

Detaillierung der Raumordnungsziele und -grundsätze

Einteilung des Landes in Regionen

Festlegung der Zentralen Orte
Folie 22
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Beispiel NÖ Landesentwicklungskonzept
Umwelt, Natur, Landschaftsqualität










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und Infrastruktur
Nachhaltige und ökologische Raumnutzung
Bewusstseinsbildung für alltägliches Handeln
Sicherung und Entwicklung der jeweiligen landschaftlichen Eigenart.
Netzwerk von Gebieten mit besonderem Schutzbedürfnis
Dynamischer Naturschutz
Funktionelle Verbindung von Freiräumen
Naturpark
Biosphärenpark
Kulturlandschaft und kulturelles Erbe
Konzentration der Rohstoffgewinnung
Folie 23
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Regionales Raumordnungsprogramm
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• Siedlungsgrenzen
• Eignungszonen
• Verortung von überörtlicher Infrastruktur
Folie 24
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Regionales
Raumordnungsprogramm
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und Infrastruktur
landschaftsplanerische Festlegungen am Beispiel eines Entwurfs zum
Regionalen Raumordnungsprogramm Wien Umland-Süd
Siedlungsgrenzen
Regionale Grünzonen
Landwirtschaftliche Vorrangzonen
Erhaltenswerte Landschaftsteile
Wasserwirtschaftliche Vorranggebiete
Eignungszonen für die Gewinnung grundeigener mineralischer
Rohstoffe (Schotter)
Folie 25
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Regionales
Raumordnungsprogramm
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landschaftsplanerische Festlegungen Beispiel Regionales
Raumordnungsprogramm Südliches Wiener Umland:
Regionale Grünzonen sind Grünlandbereiche, die eine besonders raumgliedernde und
siedlungstrennende Funktion besitzen oder als siedlungsnahe Erholungsräume regionale
Bedeutung haben oder zur Vernetzung wertvoller Grünlandbereiche und Biotope dienen. In
regionalen Grünzonen ist in jedem Fall eine Baulandwidmung unzulässig (§ 2, LGBL. 8000/852).
Erhaltenswerte Landschaftsteile sind Komplexlandschaften oder wertvolle Einzelbiotope
von regionaler Bedeutung (§ 2, LGBL. 8000/85-2). Innerhalb der Ausweisung „erhaltenswerter
Landschaftsteile“ darf eine andere Widmungsart als Grünland Land- und Forstwirtschaft nur
dann gewidmet werden, wenn im Gemeindegebiet keine andere Fläche in Betracht kommt (§ 4
Abs. 3, LGBl. 8000/85-2).
Folie 26
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Regionales Raumordnungsprogramm
Planausschnitt REROP
Südliches Wiener Umland
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Folie 27
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Raumordnungsprogramme
für Sachbereiche
Sachprogramme landschaftsplanerischer Prägung:
 Schierschließungen (Tirol)
 Golfplätze (Tirol)
 Sportstättenprogramme
(Kärnten)
 Möglichkeit,
Landschaftsprogramme oder
Landschaftsrahmenpläne als
Sachprogramme zu verordnen
Folie 28
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und Infrastruktur
Raumordnungsprogramm betr. Seilbahnen
und skitechnische Erschließungen
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Örtliches Entwicklungskonzept
 Räumliches Entwicklungsleitbild
 (Zeitraum 10 bis 15 Jahre) zu:






Folie 29
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und Infrastruktur
Grünraum
Siedlungswesen
Verkehrswesen
Wirtschaftsentwicklung
Infrastruktur
etc.
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Beispiele zum
örtlichen Entwicklungskonzept
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und Infrastruktur
Salzburg




Siedlungs- und Ortsbildkonzept
Infrasturkturkonzept
Verkehrskonzept
Freiraumkonzept
 ökologisch bedeutsame Gebiete
 Gebiete mit besonderer Eignung für die landwirtschaftliche Nutzung
 Lage von Erholungsgebieten
 Lage von Sport- und Spielflächen
Folie 30
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Beispiele zum
örtlichen Entwicklungskonzept
Niederösterreich
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und Infrastruktur
Landschaftskonzept im Rahmen der Grundlagenforschung
 Abgrenzung, Bewertung und Funktionszuteilung einzelner
Landschaftsräume in





Folie 31
landwirtschaftlich wertvolle Flächen
schützenswerte Landschaftsteile
bespielbare Freiräume
etc.
Teil des raumplanerischen Abwägungsprozesses!
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
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Folie 32
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Rohstoffkoordinierung - Tabuflächen
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Institut für Raumplanung
und ländliche Neuordnung
Amt der Oö. Landesregierung
Überörtliche Raumordnung
Tabuzonen + Korridore
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und Infrastruktur
Institut für Raumplanung
und ländliche Neuordnung
Amt der Oö. Landesregierung
Überörtliche Raumordnung
Beispiele zum
örtlichen
Entwicklungskonzept
Oberösterreich:
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und Infrastruktur
 Baulandkonzept
 Verkehrskonzept
 Grünlandkonzept
 ökolog. Vorrangflächen
 lw. Vorrangflächen
 Neuaufforstung
 Frei- und Erholungsflächen
 Gliederung des Baulandes
 Landschafts- und
Umweltschutz
Folie 35
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Flächenwidmungsplan
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und Infrastruktur
 Grünland 
 Bsp. NÖROG: 19 verschiedene Grünlandwidmungen
 Bauland
 Verkehrsfläche
Folie 36
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Bebauungsplan
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und Infrastruktur
 Verteilung
und Gestaltung der Bebauung
 Organisation
der Freiräume im Bauland
 Art und Verlauf
der Erschließung
Folie 37
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Landschaftsplanung in der
Querschnittsorientierten
Umweltplanung
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 Raumverträglichkeitsprüf
-ung
 Strategische
Umweltprüfung (SUP)
 FFHVerträglichkeitsprüfung
 Umweltverträglichkeitsprüfung
Folie 38
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Landschaftsplanung
im Naturschutz(-gesetz)
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und Infrastruktur
 Pläne als Grundlage zur Entscheidung, welche Gebiete unter
Naturschutz zu stellen sind
 Managementpläne für Nationalparke
 Gestaltungspläne für Gebiete, die unter Natur- oder
Landschaftsschutz stehen
 Pläne zum Schutz und zur Verbesserung des Landschaftsbildes
 Fachpläne für die Bereiche Naturhaushalt, Erholung und
Landschaftsbild
Folie 39
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Resümee
 zunehmende Nutzungskonflikte im Raum
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und Infrastruktur
 Umweltfolgenabschätzung raumplanerischer Festlegungen
 Instrumente der Landschaftsplanung vielfach im rechtsfreien
Raum
 landschaftsplanerische Aspekte in der Raumordnung:




Folie 40
Erarbeitung umwelt- und naturschutzfachlicher Grundlagen
für raumrelevante Entscheidungen
Bewertung der Umweltauswirkungen von Raumnutzungen
Beitrag zur methodischen Erweiterung der Raumplanung
fachplanerische Beiträge für Biotopschutz, Landwirtschaft, Erholung etc.
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Maßnahmen der
Landschaftsbeeinflussung
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und Infrastruktur
 Förderung landschaftsschonender Wirtschaftsformen: „Österreichisches Programm







zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum
schützenden Landwirtschaft“ (ÖPUL);
Österreichisches Programm für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ÖPFEL)
Flurbereinigungen und Kommassierungen
Forstgesetz – Verwaldung
Kulturflächenschutzgesetz „Unterbindung der Umwandlung von landwirtschaftlicher
Kulturflächen in Wald (NÖ)
Landschaftsfonds (NÖ)
Regionalentwicklung
Naturschutz
Folie 41
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
EXKURS: Kommunale
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und Infrastruktur
Institut für Raumplanung
und ländliche Neuordnung
Kulturlandschaftsentwicklung – ein
Planungs- und Entscheidungsinstrument
Rahmenbedingungen
• Im Mittelpunkt steht die Entwicklung der land- und
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Department für Raum, Landschaft
und Infrastruktur
forstwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaft und deren
Verflechtungen zum Siedlungsraum
• Ziel: Leitbild der Kulturlandschaftsentwicklung, keine
parzellenscharfe Detailplanung
• Zeithorizont: 10 – 15 Jahre
• Planungsebene: Gemeinde oder Kleinregion
• Entscheidungsgrundlage für die Gemeinde(n) und Grundlage für
andere Planungsträger
Folie 43
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Rahmenbedingungen
• Im Vordergrund stehen konkrete Lösungsansätze und
Empfehlungen für die Gemeinde
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und Infrastruktur
• Abschätzung von Kosten und Förderungsmöglichkeiten für die
vorgeschlagenen Maßnahmen
• Ergebnis: Wo kann man was machen bzw. welche Alternativen
bieten sich an? Wie können die Maßnahmen finanziert werden?
• Abwicklung durch externes Planungsbüro
Folie 44
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Rahmenbedingungen
• Effiziente Methodik und geringe Kosten
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und Infrastruktur
• Kombination aus Expertenplanung und Beteiligungsplanung
 Repräsentative Beteiligung der Betroffenen: Personengruppen
je nach vordringlicher Problemstellung
Folie 45
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Folie 46
 Information der Gemeinde über den
Planungsprozess zur Entscheidungsfindung
(Vorlage Referenzliste externer Planer)
 Auftragsvergabe der Gemeinde an ein externes
Planungsbüro
 Datenerhebung über Gemeinde nach
bestimmten Kriterien (ev. Checkliste)
 Außenerhebungen (Biotopnetz, Wegenetz,
Agrarstruktur etc);
Abendveranstaltung
(mit Bürgermeister, Gemeinderäte, Bauernrat, ev.
Dorferneuerungsvorstand, Anzahl je nach Größe der
Gemeinde)
 Präsentation bereits erhobener Daten
(Expertensicht)
 Diskussion:
Stärken/Schwächen, Maßnahmen
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ABB u.
Gemeinde
 Öffentlichkeitsarbeit durch Agrarbezirksbehörden
 Anfrage der interessierten Gemeinde an die
Agrarbezirksbehörde
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Externer Planer
Erhebungen
Auftragsvergabe
Ablaufschema
IRUB
Kriterien
Kriterium
Aussagen für das Planungsinstrument
Flächennutzung
Flächenbilanz
Nutzungsarten, Widmungsarten, Veränderung Wald und
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Flächennutzung,Siedlungsentwicklung, Bauland, Wegenetz
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und Infrastruktur
Wasserflächen, Grenzertragsflächen, Aufforstungsflächen
Grundstücksformen,
Zersplitterungsgrad,
Flächenarrondierung
Bearbeitbarkeit, Riedformen, Erschließung, Effizienz der
Bewirtschaftung, Zersplitterung, Bewirtschaftungseinheiten
Pachtflächen, Flächentausch
Wegenetz
Erschließung der Grundstücke, Landschaftshaushalt, Ausbaugrad,
Befahrbarkeit, Bedeutung für die Naherholung
Landschaftselemente,
Landschaftsbild
schützenswerte Biotope, Erholungspotenzial und touristisches Potential,
Agrarökologie, Landschaftshaushalt, grobe Beurteilung der
Landschaftselemente
Naturschutzgebiete,
Wasserschutzgebiete
Schutzflächen, Nutzungsbeschränkungen und –verbote, geplante und
laufende Projekte
Örtliche Raumplanung,
Siedlungsstruktur
Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklung, Bauland, Baulandreserven,
Wünsche der Gemeinde, Entwicklungsschwerpunkte
Folie 47
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Kriterien
Kriterium
Aussagen für die Vorplanung
Tourismus
touristische Potenziale
Boden, Einheitswert,
Produktionsverhältnisse
Einkommenssituation, Standortfaktoren, Standortpotenzial, Bereich der
Einheitswerte, Bewirtschaftungserschwernisse,
Geländeverhältnisse
Betriebsstrukturen
Betriebsnachfolge, Bedeutung in der Gemeinde, Anzahl der Betriebe,
Betriebsformen und –verteilung
Vermarktungsformen
Erwerbsverflechtungen und –potenziale, Direktvermarktung
Förderungen,
wirtschaftliche Situation der
Landwirtschaft
Förderungen, Förderschwerpunkte, Förderpotenziale, Abschätzung der
Einkommen, Förderungs- und Einkommenspotenziale
Infrastruktur
Verkehrsprojekte, zukünftige und laufende Maßnahmen,
Bodenmarkt
Bodenpreise, Pachtnachfrage
Gefahrenzonen
Gefahrenzonen, Bewirtschaftungseinschränkungen
wirtschaftliche Situation allgemein
Arbeitsstätten, Beschäftigte, Arbeitsmarkt
Folie 48
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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Department für Raum, Landschaft
und Infrastruktur
IRUB
Instrumente
Luftbilder
Außenaufnahmen
INVEKOS anonymisiert
Befragung
Örtliches Raumordnungsprogramm
Statistik- „Blick auf die Gemeinde“
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Department für Raum, Landschaft
und Infrastruktur
Landschaftsplan
Naturschutzkonzept
Dorferneuerungs- Leitbild
Digitale Katastermappe
überörtliche sektorale Pläne
Finanzbodenschätzung
Gefahrenzonenplan
standardisierte Deckungsbeiträge
Tourismuskonzepte
Folie 49
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
• komprimierte Stärken/Schwächen Analyse
• Auslotung von Potenzialen
• Entwurf eines agrarischen Leitbildes der
Kulturlandschaftsentwicklung
• Empfehlung von Maßnahmen mit
Schwerpunktsetzung
• Teilgebiete -Grobplan 1:5000 od. 1:10000
• Prioritätenliste, Förderungsmöglichkeiten
Maßnahmen
Maßnahmenbündel
Landentwicklung
Folie 50
Maßnahmen
Maßnahmenbündel
Flurneuordnung
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und Infrastruktur
Externer Planer
Leitbild
Ablaufschema
Maßnahmenbündel
Raumplanung
Endpräsentation
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
IRUB
Maßnahmen
Maßnahmenbündel Landentwicklung
 Lokale Agenda 21 Prozesse
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und Infrastruktur
 Produktveredelung und Direktvermarktung
 Naherholung und sanfter Tourismus
Maßnahmenbündel Flurneuordnung
 Umweltschonende Bewirtschaftung
 Grundzusammenlegung
 Wasserrückhalt und Fließgewässergestaltung
 Flurbereinigung
 Grundstücks- und Nutzungstausch
Maßnahmenbündel Raumplanung
 Flurplanung
 Landwirtschaftliche Vorrangflächen
 Anpassung der örtlichen Raumplanung
Folie 51
VO Raumordnung, Recht- und Planungsinstrumente
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 DANKE
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und Infrastruktur
DANKE!
Folie 52
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