Schizophrenie und Seelsorge Dr. med. Samuel Pfeifer Religiöser Wahn Übernatürliche Kräfte Visionen, göttliche Aufgaben Glücksgefühle Kontakt mit Engeln Identifikation mit Gott, Jesus, Heiligen Symbolische religiöse Handlungen Zerstörung durch dämonische Kräfte Angst vor dunklen Mächten Identifikation mit Satan, Judas, negativen Kräften Angst vor okkulten Symbolen Erklärungen des religiösen Wahns Religiöse Bilder zur Erklärung schizophrenen Erlebens Verzerrung echter Religiosität Besondere Glaubensformen Glaube ist Thema aber nicht Ursache Verhalten in der Akutphase Ruhig bleiben und auf der realen Ebene ansprechen Konsequent sein und in ärztliche Behandlung bringen Natürlich sein und soziales Verhalten voraussetzen Besuchen während des Aufenthaltes in einer Klinik Praktische Hilfe für Pat. / Angehörige Die Hoffnung nicht aufgeben! Häufige Fragen in der Seelsorge Sinn- und Glaubensfragen Fragen zur Krankheit: Ursachen, Verlauf, Medikamente (z.T. unter spezieller Berücksichtigung des Glaubens) Fragen zur Lebensbewältigung: a) Umgang mit Schwachheit b) praktische Lebensgestaltung c) Beratung und Trost der Angehörigen Psychiatrie und Seelsorge Schweregrad Psychiatrie Psychotherapie/Seelsorge Schwere Leiden Leichtere Leiden Schizophrenie schwere Depression hirnorg. Störung Ängste, Zweifel Minderwertigkeitsgefühl e Lebensprobleme zunehmende Gesprächsfähigkeit Zusammenarbeit Arzt-Seelsorger Vorteile der Zusammenarbeit - Absicherung des Seelsorgers: diagnostisch, therapeutisch - Medizinische Betreuung sichergestellt - Arbeitsteilung: Arzt übernimmt gewisse Verantwortung und medizinische Behandlung, Seelsorger hat oft mehr Zeit zum Gespräch - Verhandlungen mit Institutionen (Krankenhäuser, IV, Fürsorge, Vormundschaftsbehörde) Zusammenarbeit Arzt-Seelsorger Grenzen der Zusammenarbeit: - Vertrauen des Patienten zum Arzt - Mitarbeit des Patienten - gemeinsame Glaubensgrundlagen nicht immer notwendig; oft genügt gegenseitige Wertschätzung Beachte bei Zusammenarbeit mit Psychiater bzw. Psychotherapeut: - Ziele abklären - Arbeitsteilung möglich? (z.B. Seelsorger begleitet in akuten Krisen, Arzt gibt Hintergrund-Deckung) cave: gegeneinander ausgespielt werden; problematisch: intensive Psychotherapie, hier evtl. beschränken auf äußere Begleitung (sozial, Ermutigung, Gebet) Kennzeichen des Okkultmodells Schwache, einseitig biblische Bais (Saul, Nebukadnezar, Gadarener). real kein Zusammenhang, deshalb Ausweichen auf Vorfahren. kein bleibender Erfolg trotz Freibetung (oft kommen die Patienten trotzdem in die Klinik. seelische Verletzungen: Satan wird stärker dargestellt als Jesus. Frustration beim Seelsorger. hinderlich für eine biblische Perspektive einer Langzeit-Seelsorge. Weitere Präsentationen www.seminare-ps.net