Original 400 fache Vergrößerung 1600 fache Vergrößerung Bitmap-Grafik: Bild mit Hilfe eines Rasters von Punkten beschreiben Die einzelnen Pixel sind im Normalfall nicht sichtbar. Vergrössert man das Bild aber stark genug, so kann man die Aufteilung des Bildes in Pixel deutlich erkennen. Bilder, die sich aus vielen kleinen Bildpunkten zusammensetzen, nennt man: Pixelgrafiken Dieser Begriff setzt sich zusammen aus: Picture und Elements = Pixel In Pixelgrafiken enthält jeder Punkt die Bildinformation. Pixelgrafik Monitor Foto Scanner Drucker auch hier setzen sich die Bilder aus kleinen Bildpunkten ( Pixeln ) zusammen. Nicht jede Grafik ist eine Pixelgrafik: Frosch.cdr Frosch.bmp Dateigröße: Ø 32 KB Dateigröße: Ø 1359 KB Pixelgrafik Skalierbar ohne Qualitätsverlust Skalierbar mit großem Qualitätsverlust Woran liegt das ? Beispiel: Kreis und Linie Bei dieser Grafik sieht man deutlich den punktweisen Aufbau und den damit verbundenen Treppcheneffekt. Es gibt jedoch noch eine andere Methode, Grafikinformationen abzuspeichern: Grafikformate - Vergleich Linie als Bitmap Line als Vektorgrafik Vektorgrafik: Bild in geometrische Objekte unterteilen Kreis: 5 cm 4 cm 7,5 cm • Mittelpunkt: (7,5 : 5) • Radius: 4 • Farbe: Dunkelrot • Stärke: 0,2 • Füllung: Gold Bitmaps Anwendungs -bereiche Vektorgrafiken Photos technische Zeichnungen Grafiken mit weichen Farbübergängen Schriftzüge Druckvorlagen Internetbilder Einfach editierbar Vorteile Nachteile werden von fast allen Grafikprogrammen unterstützt Keine Qualitätseinbussen bei Änderung der Bildgrösse nur mit spezifischen Programmen editierbar; Die Vektorgrafik Einheiten Bei Vektorgrafiken wird der Bildschirm mit einem unsichtbaren Koordinatensystem überzogen. 400 300 [Strecke, grün, A=(100/50), E=(350/100)] 200 (350/100) E (100/50) 100 A 0 100 200 300 400 500 Einheiten Die Linie wird lediglich durch den Anfangspunkt A und den Endpunkt E im Koordinatensystem festgelegt. Das System merkt sich nur, dass es sich um eine Strecke handelt, dass diese grün ist und den Anfangs- und den Endpunkt der Strecke. Die Vektorgrafik Einheiten Der Kreis: 400 [Kreis, blau, M=(250/200), r=80 ] 300 (250/200) M r(80) 200 100 0 100 200 300 400 500 Einheiten Hier merkt sich das System lediglich,dass es sich um einen Kreis handelt, dass dieser blau ist, wo sein Mittelpunkt liegt und welchen Radius er hat. Die Vektorgrafik Einheiten 400 Geordnete Auflistungen von Informationen nennt man Vektoren 300 (250/200) M r(80) 200 E (350/100) (100/50) 100 A 0 100 200 300 400 500 Einheiten [Kreis, blau, M=(250/200), r=80 ] [Strecke, grün, A=(100/50), E=(350/100)] Speicherplatzbedarf Vektorgrafik Pixelgrafik gering: hoch: die gesamte Grafikinformation ist als Vektor gespeichert jeder einzelne Pixel enthält die Grafikinformation Skalierung (Vergrößerung): Vektorgrafik Pixelgrafik frei skalierbar: ohne Qualitätsverlust Skalierung: nur mit Qualitätsverlust glatte, scharfe Kanten unscharfe Bilder, Treppchenbildung Nachbearbeitung Vektorgrafik Pixelgrafik begrenzt: unbegrenzt: nur ganze Unterobjekte lassen sich bearbeiten jeder einzelne Pixel lässt sich bearbeiten Eignung Vektorgrafik Pixelgrafik für: für: Konstruktionszeichnungen Schriften (True Types) Clip - Arts Stadtpläne Fotos Malen Nachbearbeitung Zusammenfassung Vektorprogramme Pixelprogramme Zeichen- u. Konstruktionsprogramme Mal- u. Fotoprogramme Vektorgrafikprogramme Pixelgrafikprogramme Von Bits und Bytes : Speicherung von Informationen Speicherung von Informationen Für jede Information wird im Speicher des Computers Speicherplatz reserviert. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder der Stromkreis wird geschlossen oder nicht: an ja 0 oder aus oder nein oder 1 Folglich ist das binäre Zahlensystem zum Speichern von Informationen am besten geeignet: Es gibt also nur 2 Ziffern: 0 und 1 (Vergleich: Beim dezimalen Zahlensystem sind es 10 Ziffern: 0, 1, 2, ...9.) Alle Zahlen des Dezimalsystems lassen sich auch im binären Zahlensystem darstellen. Speicherung von Informationen Die kleinste Speichereinheit nennt man 1 Bit: 1 Bit = 21 2 Bit = 22 0 1 00 01 10 11 2 Zustände (einstellig) bzw. 2 Möglichkeiten Informationen zu speichern 4 Zustände (zweistellig) Speicherung von Informationen 4 Bit = 24 binär dez. 0000 0 0001 1 0010 2 0011 3 0100 4 0101 5 0110 6 0111 7 1000 8 1001 9 1010 10 1011 11 1100 12 1101 13 1110 14 1111 15 16 Zustände Speicherung von Informationen 8 Bit = 28 binär dez. 0000 0000 0000 0001 0000 0010 0000 0011 0000 1000 ............ 1111 1010 1111 1011 1111 1100 1111 1101 1111 1110 1111 1111 0 1 2 3 4 .... 250 251 252 253 254 255 8 Bit = 1 Byte 256 Zustände Das Wort „Byte“ setzt sich zusammen aus den Wörtern „Bit“ und „eight“ (engl.: 8). Speicherplatz pro Pixel in einem Bild: 1 Bit = 21 1 Bit 2 Bit = 22 4 Bit = 24 2 Bit 4 Bit 2 Zustände: schwarz u. weiß 4 Zustände; also 4 Farben 16 Farben 16 Farben=4 Bit Beispiele: jpg 256 Farben=8 Bit 16 Mio. Farben = 24 Bit das bedeutet: Mit 8 Bit = 256 Farben lassen sich keine fotorealistischen Bilder aufbauen (Gif als Format ist demnach für Fotos ungeeignet.) man benötigt mindestens: 16 Bit = 65 Tausend Farben besser: 24 Bit = 16 Millionen Farben oder: 32 Bit = 4,3 Milliarden Farben Eine hohe Bildqualität beinhaltet: 1. möglichst viele Farben pro Pixel und 2. möglichst kleine Pixel, also viele Pixel pro Bild Grafikformate - Farbtiefe Farbübergänge 2 Farben (1 Bit) 16 Farben (4 Bit) 256 Farben (8 Bit) 16.7 Millionen Farben (24 Bit) Farbtiefe Die Anzahl der Bits pro Bildpunkt (Pixel) bezeichnet man als Farbtiefe Die Farbtiefe von 24 Bit wird auch True Color (24-Bit) genannt. In der Systemsteuerung lässt sie sich für den Monitor einstellen. Auflösung Die Anzahl der Bildpunkte pro Zoll nennt man Auflösung Sie wird unterschiedlich angegeben: dpi = dots per inch (Drucker) ppi = pixel per inch (Bildschirm) manchmal auch als: lpi = line per inch Rechenbeispiel 1. Beispiel: Ein 17 Zoll Monitor mit einer Einstellung von 1024 x 768 Pixel hat in der Breite also 1024 und in der Höhe 768 Pixel Mein Monitor hat eine tatsächliche Bildbreite von 32 cm 2,54 cm = 1 inch 32 cm = 12,6 inch Die Auflösung von meinem Bildschirm beträgt dann: 1024 / 12,6 = 81 dpi Rechenbeispiel 2. Beispiel: Ein Bild hat eine Größe 32 x 24 cm und eine Auflösung 600 dpi Breite: Höhe: 1 inch 600 Pixel 32 cm = 12,6 inch 12,6 inch x 600 pixel/inch 7560 Pixel 24 cm = 9,4 inch 9,4 inch x 600 pixel/inch 5640 Pixel Das sind insgesamt: 7560 x 5640 = 42,64 Mio. Pixel Bei einer Farbtiefe von 24 Bit (= 16 Mio. Farben pro Pixel ) sind in dem Bild insgesamt: 43 Mio. x 16 Mio. = 6,88 · 1014 Farbinformationen gespeichert. Größe der Dateien: 20 MB und mehr Zusammenfassung Um ein qualitativ gutes Bild darzustellen, benötigt man eine hohe Farbtiefe und eine hohe Auflösung folglich: riesige Mengen an Grafikinformationen ...und das kostet Speicherplatz Grafikformate Hohe Farbtiefe und hohe Auflösung Ø hohe Qualität Ø hoher Speicherplatzbedarf Methode: Datenkomprimierung Ø ohne wesentlichen Informationsverlust Ø allerdings mit Qualitätseinbußen Ø dieser Vorgang ist irreversibel die Art der Komprimierung ist abhängig vom Grafikformat Windows-Bitmap Beim Abspeichern von Bilddateien lassen sich die verschiedenen Grafikformate auswählen: Ø Grafikformate erkennt man an der Erweiterung des Dateinamens Krokus.bmp Windows Bitmap - Datei Windows-Bitmap Beim Abspeichern von Bilddateien lassen sich die verschiedenen Grafikformate auswählen Ø Grafikformate erkennt man an der Erweiterung des Dateinamens Krokus.bmp Windows Bitmap - Datei jedoch bei *.bmp - Dateien: Ø keine Datenkompression Ø jeder Bildpunkt wird abgespeichert Ø beste Bildqualität Ø jedoch hoher Speicherplatzbedarf Krokus.bmp Beispiel: 3.601 KB Grafikformate Die wichtigsten Grafikformate: *.bmp = Windows Bitmap *.tif (tiff)= Tagged Image File Format *.jpg (jpeg) = Joint Photographics Experts Group *.gif = Graphics Interchange Format *.png = Portable Network Graphics Krokus.bmp Krokus.jpg 3.601 KB 16 KB Krokus.jpg 16 KB Krokus.jpg 50 KB Krokus.jpg 106 KB stark vergrößert Krokus.bmp 3601 KB stark vergrößert Krokus.jpg 106 KB Komprimierung BMP nicht möglich TIF ja oder nein GIF ja Grad nicht wählbar JPG frei wählbar Komprimierungsgrad BMP ----- TIF relativ hoch GIF vom Bild abhängig (bzw. Anzahl der Farben) JPG niedrig bis hoch Informationsverlust BMP ----- TIF keiner GIF keiner JPG Ja, je nach Komprimierung Farbtiefe BMP TIF 32 Bit GIF 8 Bit JPG 24 Bit Verwendung BMP Desktop (Hintergrundbilder) Fotos u. Illustrationen TIF Fotos u. Illustrationen in Echtfarben GIF Für Linien und Motive mit klaren Konturen und wenig Farben 1 Transparenzfarbe (Alphakanal) JPG Fotos u. Illustrationen in Echtfarben nicht: für Zeichnungen u. Schriftzüge mit starken Kontrasten WEB - Seiten BMP nicht geeignet TIF nicht geeignet GIF geeignet: geringe Dateigröße JPG geeignet: geringe Dateigröße Grafikformate Format Anzahl Farben Kompression Anwendung BMP 2,6,256,16 Mio keine Windows Bilder TIFF Maximal 16 Mio gering GIF Maximal 256 JPEG Maximal 16 Mio hoch, mehr oder weniger verlustbehaftet Fotos und Bilder mit weichen Farbverläufen, WWW PNG Maximal 16 Mio hoch, verlustfrei alle Bilder gescannte Bilder gering, verlustfrei Text als Grafik, Strichzeichnungen, WWW Quellen • http://www.ihreexperten.de/uploads/media/Bildbe arbeitung.pdf • Bildbearbeitung.ppt von Gisela König • http://www.swisseduc.ch/informatik/vortraege/gra fikformate/ (Markus Braendle: folien.ppt) • http://www.swisseduc.ch/informatik/material/grafi kformate/docs/vortrag_bildformate.ppt (Beat Döbeli Honegger)