5 g Fett - Herzreha am Rhein

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Essen für’s Herz
Teil 1
Sandra Reinhard
Dipl.
Ernährungsberaterin
HF
Herzreha am
Rhein
Inhalt Teil 1
 Risikofaktoren für Herz- und
Kreislauferkrankungen
 Typische Mediterrane Kost
 Fettempfehlung und Umsetzung im Alltag
 Wirbel ums Cholesterin – was ist wahr?
Risikofaktoren
Nicht beeinflussbare
Risikofaktoren
erhöhte Blutfette
Alter
Geschlecht
Erbfaktoren
Bluthochdruck
Diabetes
Übergewicht
Rauchen
Bewegungsmangel
Stress
Typische mediterrane Kost
 Niedriger Konsum von tierischem Fett
(ausser Fisch),
d.h. eingeschränkte Zufuhr von gesättigten
Fetten aus Fleisch, Milch, Butter und Rahm
 Hoher Anteil pflanzlicher Fette (Olivenöl,
Rapsöl)
 Konsum grosser Mengen frischer Früchte,
Gemüse und Getreideprodukte, in Form von
Teigwaren, Brot etc.
 Sich Zeit nehmen fürs Essen
(in Gesellschaft),
Nahrungsfette…
 …sind wichtige Energielieferanten
 …sind Träger der fettlöslichen Vitamine A,


D, E und K
…sind Träger von Aroma- und
Geschmacksstoffen
…erfüllen wichtige Funktionen in der
Wärmeregulation
sowie als Organschutz
 …werden bei einem Überschuss im Körper als
Energiereserve eingelagert
Daraus entstehendes Übergewicht
beeinträchtigt das
Gesättigte Fettsäuren
Erhöhen den Cholesterinspiegel und steigern
das Risiko für
Herz-Kreislauferkrankungen.
Vorkommen:
 Fettes Fleisch, Wurst- und Wurstwaren,
fetter Käse, Vollrahm, Vollmilchprodukte,
Butter, Margarine,
Kokosfett, Palmfett, fette Süssigkeiten,
Gebäck,
Blätterteiggebäck, salzige Snacks
 Frittiertes, Fertiggerichte
 Fetthaltige Saucen und Dressings
Transfettsäuren
Chemisch veränderte Fette, also gehärtete
pflanzliche Fette, die
industriell hergestellt werden.
Sie erhöhen den Cholesterinspiegel und
steigern das Risiko für
Herz-Kreislauferkrankungen.
Deklariert als “Pflanzenöle gehärtet oder
teilweise gehärtet”.
Vorkommen:
 Backfette in Keksen, Kuchen und Gebäck,
frittierte Gebäcke, Blätterteiggebäcke,
Eiscrèmes, Fertigsuppen
 Schoggiriegel, Fastfood-Produkte
Einfach ungesättigte
Fettsäuren
Haben einen positiven Einfluss auf die
Blutfettwerte, da sie
den Cholesterinspiegel tendenziell senken.
Vorkommen:
 Olivenöl, Rapsöl
 Nüsse (Pistazien, Mandeln, Haselnuss,
Macadamia, Kashew, Pekan, Erdnüsse),
Avocados und ihre Öle
Mehrfach ungesättigte
Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren
Schutzfaktor für Herz-Kreislauferkrankungen
 Fische, v.a. fetthaltige; Lachs, Hering,

Makrele, Forelle
Walnüsse, Raps, Soja, Leinsamen und ihre
Öle,
grünes Blattgemüse
Omega-6-Fettsäuren
Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen
 Sonneblumenkerne, Weizenkeime, Sesam, Mais,
Distel und ihre Öle
Empfohlene tägliche Zufuhr
von Fett (1)
 Sichtbare Fette
Streichfett
10 g
Butter, Margarine
Kochen und Braten
10 g
Olivenöl, High oleic Sonnenblumenöl
(Bonfrit® von Sabo, Coop) oder Bratbutter
Salatsauce, Kalte Küche
Rapsöl, Olivenöl, Baumnussöl
10 g
Empfohlene tägliche Zufuhr
von Fett (2)
 Versteckte Fette
30–40 g / Tag
Milch oder Milchprodukte
Portionen
-
1
1
1
1
3
Glas Milch à 2 dl
Becher Joghurt nature à 180 g
Becher Quark/Hüttenkäse à 200 g
Stück Käse à 40 g
Fleisch, Fisch, Tofu, Ei
Portion
- Fleisch, Fisch, Tofu à 120 g
- 2 Eier
1
So sparen Sie (gesättigte)
Fette ein
Tauschen Sie…
Sie sparen
30 g Salami
(7 g Fett)
gegen
30 g magerer
Schinken
…und
5 g Fett und 50
kcal
(2 g Fett)
150 g paniertes
Schweinskotelett
(20 g Fett)
1 Buttergipfeli
(24 g Fett)
200 g Pommes
Frites
(24 g Fett)
150 g Pouletbrust
natur, in Öl
gebraten (5 g
Fett)
1 Vollkornbrötli
(2 g Fett)
15 g Fett und 140
kcal
200 g Gschwellti
24 g Fett und 225
kcal
(0,2 g Fett)
22 g Fett und 205
kcal
Tipps für den Einkauf
 Gehen Sie grundsätzlich nie mit leerem



Magen einkaufen
Bevorzugen Sie möglichst unverarbeite
Produkte
Achten Sie beim Kauf von (Fertig-)Produkten
auf die Nährwertanalyse:
weniger als 5 g Fett pro 100 g gilt als
besonders fettarm
Verzichten Sie auf Produkte, die mehr als
20 g Fett pro 100 g enthalten
Vergleichen Sie Produkte miteinander
und wählen Sie das fettärmere
Macht “Light” auch leichter?
 Definition LMG:
Die Angabe, der Gehalt an einem oder
mehreren Nährstoffen sei reduziert worden,
ist nur zulässig,
wenn die Reduzierung des Anteils mindestens
30%
gegenüber einem vergleichbaren Produkt
ausmachen.
Welches Produkt enthält pro 40g am wenigsten
Kilokalorien (kcal) und Fett?
196 kcal
9,2 g
Fett
213 kcal
14 g
Fett
186 kcal
9,2 g
Fett
 “Light” ist nicht zwingend auch fett- und

kalorienarm
Nur wer Light-Produkte gezielt einsetzt und
mengenmässig
Butter oder Margarine?
100 g enthalten:
729 kcal
82 g Fett
0,5 g Eiweiss
0,5 g Kohlenhydrate
100 g enthalten:
720 kcal
80 g Fett
0 g Eiweiss
0 g Kohlenhydrate
Zutaten
0,5% Milcheiweiss, 0,5%
Milchzucker, 83%
Milchfett, 16% Wasser
Zutaten:
Pflanzliche Öle und Fette
teilweise gehärtet, Wasser,
Emulgatoren: E 472c und
Sojalecithin, Kochsalz 0,1%,
Säuerungsmittel:
Citronensäure, Vitamine E, A
und D, Aroma, Farbstoff:
Das Milchfett enthält
Vitamine A, D, E sowie
rund 400 verschiedene
Fettsäuren
Cholesterin
 lebensnotwendige, fettähnliche Substanz
 zum Aufbau von Zellmembranen, zur Bildung

von Sexualhormonen, Vitamin D und
Gallensäuren
Eigenproduktion im Darm und in der Leber,
Aufnahme über Nahrungsmittel tierischen
Ursprungs
Zuviel Cholesterin im Blut kann Herz- und
Kreislauferkrankungen
hervorrufen, wobei die
Nahrungscholesterinzufuhr keinen
bedeutenden Einfluss auf auf das Auftreten
von Herz- und
Cholesterin und Butter
 Butter enthält wie jedes andere tierische

Produkt Cholesterin, doch ist Butter keine
“Cholesterinbombe”
10 g Butter enthalten 24 Milligramm
Cholesterin
 davon wird vom Körper nur die Hälfte
aufgenommen,
was bei einer empfohlenen Zufuhr von etwa
300 Milligramm Cholesterin pro Tag nicht
ins Gewicht fällt
Das Meiden von Butter senkt weder den
Cholesterinspiegel,
noch lassen sich Herz-Kreislauferkrankungen
Cholesterin und
Spezialmargarine
 Angereichert mit wirksamen Pflanzenstoffen



(sogenannte Pflanzensterinen/Phytosterine)
Wirkung im Darm: vermindern
Cholesterinaufnahme aus der Nahrung 
günstige Beeinflussung Cholesterinspiegel
10% LDL-Cholesterinsenkung möglich bei
regelmässigem
und täglichem Konsum (Wirkung nur während
Konsum)
Empfohlene Zufuhr: 25 g Margarine pro Tag
(= 10 g Fett)
Aus ernährungsphysiologischer Sicht können
Cholesterin und Eier
 Das Ei gehört zu den wertvollsten

Nahrungsmitteln:
- hochwertiges Eiweiss, Lecithin
- Mineralstoffe (Calcium, Magnesium, Eisen,
Phosphor, u.a.)
- Alle Vitamine ausser Vitamin C
(hauptsächlich im Eigelb)
- 230 mg Cholesterin
- 6 – 10 g Fett
Lecithin senkt die Cholesterinaufnahme im
Darm
Empfehlung gesunde Ernährung: 2-3 Eier pro
Woche (ersetzt
Tipps für die fettarme
Zubereitung
 Dosierlöffel verwenden.
 Die Bratpfanne nach der Fettzugabe mit




einem
Haushaltspapier oder einem Pinsel
ausstreichen.
Fleisch grillieren oder ohne/mit wenig Fett
anbraten und
im eigenem Saft garen.
Fisch dämpfen, pochieren (in wenig heisser
Bouillon oder Fischfond ziehen lassen) oder
im eigenen Saft zubereiten.
Gemüse ohne Butter, Margarine oder Öl garen
und servieren.
Salatsaucen mit 1-2 Teelöffel pro Person
Fragen
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Herzlichen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
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