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Wärme fliesst immer, wenn zwischen zwei
Körpern eine Temperaturdifferenz herrscht
Wärmeübertragung
Wärme fliesst immer vom Körper mit der
höheren zum Körper mit der tieferen
Temperatur
Abteilung Heizung
Q
1
>
2
Wärmeübertragungsformen
Wärmeleitung
Leitung
Abteilung Heizung
Innerer Wärmetransport von
Molekül zu Molekül.
Kann nur im Inneren eines
Köpers oder zwischen sich
berührenden Körpern
stattfinden.
Die Wärmeleitung hängt ab von:
der Stoffstruktur (Aufbau der Moleküle)
der Porosität des Stoffes
dem Feuchtigkeitsgehalt
der Temperatur
Wärmeleitung
Als Mass für die Wärmeleitfähigkeit wird die
Wärmeleitzahl  benutzt
Abteilung Heizung
Die Wärmleitzahl  gibt an, wie gross der
Wärmestrom in Watt ist, der durch eine 1m2 grosse
und 1m dicke Wandschicht hindurchgeleitet wird,
wenn die Temperaturdifferenz zwischen den
beiden Oberflächen 1K beträgt
Leichte, stark poröse Stoffe eignen sich
gut als Wärmedämmstoffe. Sie leiten
dank den vielen Lufteinschlüssen die
Wärme sehr schlecht.
Wärmeleitung
Dringt Feuchtigkeit in Dämmstoffe ein,
so steigt die Leitfähigkeit stark an und
damit verliert der Stoff seine gute
Dämmfähigkeit.
Abteilung Heizung
Schwere kompakte Stoffe wie zum
Beispiel Beton besitzen eine hohe
Wärmeleitfähigkeit.
Besonders gute Wärmeleiter sind alle
Metalle.
Wärmeübertragung durch Leitung


Q   A  1  2 
d
1
Q

W
Q  mK  m 2  K  W
m
Wärmeleitung

Abteilung Heizung
d


Wärmleitwiderstand R in
2
d
m 2K
W
Konvektion
Wärmetransport durch bewegte Medien
Freie Konvektion
Konverktion
Erwärmung der Raumluft am
Heizkörper
Abteilung Heizung
Die kühlere und damit schwerere
Luft fällt nach unten, erwärmt sich
am Heizkörper, steigt hoch, verteilt
sich im Raum, gibt da Wärme ab
und strömt abgekühlt wieder zum
Heizkörper.
Erzwungene Konvektion
16°C
Luftheizapparat
Konverktion
34°C
Abteilung Heizung
Die kühle Luft wird über
einen Ventilator
angesaugt und über das
Heizregister geleitet,
wo sie sich erwärmt.
Die warme Luft wird
wieder in den Raum
ausgeblasen.
Der Wärmetransport durch Konvektion hängt ab
wie gut die Wärme vom Medium hoher
Temperatur an das Medium tiefer Temperatur
übertragen wird.
Die Übertragung wird beeinflusst durch:
die Strömungsgeschwindigkeit
die Strömungsform, turbulent oder laminar
Oberflächenstruktur, rauh oder glatt
Konverktion
die Temperatur
Abteilung Heizung
Als Mass für den Wärmeübergang zwischen den Medien
dient die Wärmeübergangszahl 
Konverktion
Die Wärmeübergangszahl  gibt an, welcher
Wärmestrom in Watt zwischen einer 1m2 grossen
Oberfläche und dem berührenden Medium (oder
umgekehrt) übertragen wird, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Oberfläche und Medium 1K beträgt.
Abteilung Heizung
W
 in 2
m K
Für die Berechnung der Wärmeleistung gilt:
1

Q    A  1  2 
Q   mWK  m
Konverktion
2
1

Abteilung Heizung
2
K
Q
 Wärmeleitwiderstand R in
2
m 2K
W
Wärmestrahlung
Einstrahlung
Wärmestrahlung
Durchgelassene
Strahlung
Abteilung Heizung
Reflektierte
Strahlung
Erwärmung durch absorbierte Strahlung
Merke:
Trifft Strahlungsenergie auf einem Körper auf, so kann diese:
A) reflektiert, das heisst zurückgeworfen werden  keine Erwärmung
B) Durchgelassen werden (Glas, durchsichtige Kunststoffe)
Wärmestrahlung
C) Absorbiert das heisst in Wärme umgewandelt werden  Erwärmung
Abteilung Heizung
Wärmeabstrahlung eines Körpers durch Strahlung
Wärmestrahlung
Emission
Abteilung Heizung
An der warmen Oberfläche wird Wärme in
Strahlungsenergie umgewandelt
Wärmeaufnahme eines Körper durch eintreffende Strahlung
Wärmestrahlung
Absorption
Abteilung Heizung
Strahlungsenergie wird an der Körperoberfläche
in Wärme umgewandelt.
Emissions- und Absorptionsvermögen eines Körpers hängen von
seiner Oberflächenstruktur und seiner Farbe ab.
Allgemein gilt:
Dunkle Körper absorbieren besser als helle Körper.
Dunkle Körper emittieren aber auch besser als helle Körper.
Wärmestrahlung
Merke:
Das Absorptionsvermögen a eines Körpers ist genau gleich gross wie sein
Emissionsvermögen .  a
=
Den grössten Absorptions- bzw. Emissionswert hat der absolut schwarze
Körper.
Abteilung Heizung
as = s = 1.0
Multipliziert man die Strahlungszahl des absolut schwarzen Körpers Cs
mit dem Emissionskoeffizienten  so erhält man die Strahlungszahl C.
C    Cs
Wärmestrahlung
Die Strahlungszahl C wird meist aus Tabellen entnommen.
Abteilung Heizung
Stoff bzw. Oberfläche
Absolut schwarzer Körper
5.67
Edle Metalle
hochglanzpoliert
0.1....0.3
Nichtedle Metalle
hochglanzp.
Aluminium roh
C=   CS
W/m2K4
Aluminiumbronze
2.0....2.5
5.2
0.15....0.40
Heizkörperlack belieb.
Farbe
5.2
0.40....0.50
Ölfarben beliebige Farben
5.1....5.6
0.29
Schamotte (1000°C)
3.5....4.1
4.3....4.7
Gips, Marmor, Mörtel,
Putz, Ziegel
5.2....5.4
frisch geschmirgelt
1.4....2.6
Beton
5.3....5.4
ganz rot verrostet
4.0
Dachpappe, Holz, Papier
5.2....5.4
matt verzinkt
0.5
Kacheln weiss
Eisen, Stahl, roh, mit
Walz- od.
Gusshaut
verzinkt
Kupfer, geschabt
schwarz oxidiert
Messing, poliert
Abteilung Heizung
Stoff bzw. Oberfläche
Emaille-Lack
schneeweiss
Aluminium poliert
Wärmestrahlung
C=   CS
W/m2K4
1.3....1.6
0.5
4.5
0.3
frisch geschmirgelt
1.2
brüniert
2.4
Eis, Glas, Reif, Wasser
5.0
5.4....5.5
Wärmeübertragung durch Strahlung
Wärmestrahlung
Bei der Wärmeübertragung durch Strahlung stehen mindestens zwei
Körper miteinander in einer Wechselbeziehung. Der Körper höherer
Temperatur gibt dabei mehr Energie an den Körper mit niedriger
Temperatur ab als umgekehrt. In der Summe geht somit Wärmeenergie
vom höheren zum tieferen Temperaturniveau über. Damit gilt der zweite
Hauptsatz der Thermodynamik auch für die Wärmeübertragung durch
Strahlung.
Abteilung Heizung
Der Wärmestrom infolge Strahlung lässt sich nach dem Gesetz von Stefan
und Boltzmann berechnen:
Wärmestrahlung
 T  4  T  4 
QS  C1,2  A   1    2  
 100   100  
C1,2 ist die mittlere Strahlungszahl der sich gegenseitig anstrahlenden
Flächen. Da meist mehr als zwei Körper miteinander in Wechselbeziehung
stehen, ist die Berechnung der mittleren Strahlungszahl relativ schwierig.
Ausserdem spielt das Verhältnis der Grössen der Oberflächen und ihrer
Richtung zueinander (Anstrahlwinkel) eine entscheidende Rolle. Die
entsprechenden Formeln können in der Fachliteratur nachgeschlagen
werden.
Abteilung Heizung
Für einige in der Haustechnik anzutreffende Fälle können die
nachfolgenden Formeln verwendet werden.
Eine Fläche umschliesst die andere
C1,2 
A1
1
A2
1  1
1  A1
 
 

C1  C2 CS  A2
Parallele ungefähr gleich grosse Flächen
Wärmestrahlung
C1,2 
Abteilung Heizung
1
1
1
1


C1 C2 CS
A1
Eine Fläche ist sehr viel kleiner als die andere
C1,2  C1
A2
Für die Berechnung der Strahlungswärmeleistung wird häufig auch ein
Wärmeübergangswert S definiert. Dies ist vorteilhaft wenn die
Wärmeübertragungsleistung infolge Strahlung und Konvektion berechnet
werden muss. Der Wärmeübergang für die Strahlung wird wie folgt
berechnet:
4
 T1   T2 
 100    100 
 

S  C1,2  
T1  T2
4
Wärmestrahlung
Die Strahlungswärmeleistung wird dann:
Q  s  A   1  2 
Abteilung Heizung
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