Grundlagen der Atomphysik - Salier

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Grundlagen der Atomphysik
Vorinformation – bitte lesen
Der Bau der Materie
Die Menschen haben sich schon vor langer Zeit Gedanken
über den Aufbau unserer Welt gemacht:
450
v. Chr.: Demokrit denkt sich das Unteilbare, das Atom
1780: Dalton entwirft ein Atommodell
1911: Rutherford formuliert das Kern-Hüllenmodell
1913: Bohr spricht von Elektronenschalen
1926: Schrödinger und Heisenberg entdecken Orbitale
1964: Protonen und Neutronen bestehen aus Quarks
… … …
Auch wenn die Modelle immer besser werden, wissen wir
immer noch nicht, wie ein Atom wirklich aussieht. Noch nie
hat ein Mensch ein Atom gesehen.
Vorinformation – bitte lesen
Gedankenexperimente...
Der griechische Philosoph Demokrit überlegte sich:
„Wenn ich einen Gegenstand halbiere und dann
wieder halbiere und wieder halbiere und so fort,
so gelange ich zu einem kleinsten, nicht mehr
teilbaren Teilchen.“
Dieses kleinste Teilchen nannte er Atom.
(Atom = nicht mehr teilbares Teilchen)
... und das vor fast 2400 Jahren!
Vorinformation – bitte lesen
John Dalton‘s Entdeckung...


Dalton, John (1766-1844), britischer Chemiker und Physiker,
entwickelte die Atomtheorie, auf der die moderne
physikalische Wissenschaft beruht. Dalton wurde 1766 in
Eaglesfield als Sohn eines Webers geboren. Unterricht erhielt
er von seinem Vater.
Dalton stellte sich die Atome als kleinste Kugeln
verschiedener Größe vor. Jeder Stoff besteht aus ganz
bestimmten Kugeln, die verschiedenen Elemente:
Jetzt geht’s los: Aufgabe 1. a)
Rutherford denkt weiter…


E. Rutherford, Ernest, (1871-1937), britischer
Physiker, der für seine Arbeit in der Kernphysik
den Nobelpreis erhielt.
Anhand von Experimenten stellte Rutherford
eine Theorie auf, nach der ein Atom
folgendermaßen aufgebaut ist:
1908
Im Zentrum des Atoms befindet sich ein positiv
geladener Atomkern
Um den Kern kreisen negativ geladene Elektronen
Der Atomkern ist im Vergleich zum gesamten Atom winzig klein:
Der Atomkern-Durchmesser beträgt nur 1/10000 des ganzen Atoms!
Aufgabe 1. b)
Der Streuversuch von Rutherford
Wie kam Rutherford zu seinem Atommodell?
 Er führte folgenden Versuch durch:
Eine Goldfolie wird mit kleinen Teilchen (Alpha-Strahlen) beschossen.
Um die Goldfolie ist ein Leuchtschirm, der rot aufleuchtet, wenn ein Teilchen
auftrifft.
Ergebnisse:


Die meisten Teilchen
gingen ohne Ablenkung
einfach durch die Folie
hindurch!
Nur wenige Teilchen
wurden von der Goldfolie
stark abgelenkt oder sogar
zurückgeworfen
Zu Aufgabe 1. b)
Der Streuversuch von Rutherford
Deshalb kam er zu folgendem Ergebnis:



Der Atomkern (rot) muss im
Verhältnis zur Atomhülle sehr
klein sein
Der Rest zwischen den
Elektronen (blau) und dem
Atomkern ist leerer Raum
Deshalb fliegen die Teilchen
entweder durch oder werden
vom Kern abgelenkt, wenn sie
auf ihn prallen
Zu Aufgabe 1. b)
Der Streuversuch von Rutherford
Die Teilchen fliegen durch die Goldfolie durch…
… und werden vom Atomkern nur leicht abgelenkt oder prallen ab, wenn sie
ihn treffen
Zu Aufgabe 1. b)
Der Streuversuch von Rutherford
Die Teilchen fliegen durch die Goldfolie durch…
Wiederholen
… und werden vom Atomkern nur leicht abgelenkt oder prallen ab, wenn sie
ihn treffen
Aufgabe 1. c)
Das Atommodell von Bohr

Nils Bohr (1885-1962), dänischer Physiker
und Nobelpreisträger, entwickelte das
Atommodell von Rutherford weiter…
Er stellte folgendes fest:

Die Elektronen fliegen nicht wahllos um den Kern
herum, sondern auf bestimmten Schalen.

Der Atomkern selber besteht aus Protonen und
Neutronen.

Die Anzahl von Protonen im Kern und Elektronen in
der Hülle ist gleich.
Zu Aufgabe 1. c)
Bohr‘sches Atommodell...
Neutronen
elektrisch
neutral
Protonen
positiv
geladen
Atomkern
(besteht aus Protonen und Neutronen)
Atomhülle
(darin befinden sich die
Elektronen auf Schalen)
Zu Aufgabe 1. c)
Bohr‘sches Atommodell...
Neutronen
elektrisch
neutral
Elektronen
negativ geladen
Protonen
positiv
geladen
Atomkern
(besteht aus Protonen und Neutronen)
Atomhülle mit Schalen
(darin befinden sich die
Elektronen)
Zu Aufgabe 1. c)
Beispiel Helium
Atomkern:
2 Protonen
2 Neutronen
Atomhülle:
Der Kern wird von 2
Elektronen umkreist.
Aufgabe 2. a)
Übersicht
Größe /
Masse
Ladung
Wie
Neutron
positiv
Neutron
Wie Proton
neutral
Elektron
Ca. 1/2000
eines
Protons
negativ
Name
Lage
Proton
Kern
Hülle
Symbol
Aufgabe 2. b)
Aufbau der Materie

Ordnungszahl:


Massenzahl:


Die Ordnungszahl gibt die Anzahl der Protonen im
Kern an
Die Massezahl gibt die gesamte Anzahl der Teilchen
im Kern an (also Protonen+Neutronen)
Zieht man die Ordnungszahl von der Massezahl
ab, so erhält man die Anzahl der Neutronen!
Zu Aufgabe 2. b)
Beispiel Kohlenstoff

Beispiel Kohlenstoff:
Ordnungszahl = 6
 6 Protonen im Kern


Massezahl = 12
Massenzahl –
Ordnungszahl =
Neutronenzahl
12 – 6 = 6 Neutronen
Aufgabe 3. a)
Die Schreibweise im PSE
Am Beispiel Aluminium:
Massenzahl
27 (
+
13
=
)
27
Al
13
Chem. Symbol
für Aluminium
14
Ordnungszahl
Protonen
Neutronen
Aufgabe 3. a)
Wir bauen das Modell für Aluminium:
-
27
13 Al
..enthält 27 Protonen + Neutronen
..davon sind 13 Protonen
14 Teilchen im Kern sind also Neutronen
13
14
13 Protonen im Kern
14 Neutronen im Kern
13 Elektronen in der Hülle
Aufgabe 3. b)
Beispiele:
Protonen
12
C
Neutronen Elektronen
6
6
6
Kohlenstoff
18
22
18
Argon
8
8
8
Sauerstoff
92
143
92
Uran
6
40
Ar
Name
18
16
O
8
235
U
92
Aufgabe 4. a)
Vom Atom zum Molekül...



Ein Molekül ist eine
Verbindung aus
mehreren Atomen
Beispiel: Zwei
Sauerstoffatome
binden sich chemisch
zu einem Molekül
Sauerstoff.
Beide Atome können
so zeitweise 8
Elektronen benützen.
Zu Aufgabe 4. a)
Beispiel: Ein CO2 Molekül:
1 Atom Kohlenstoff
 und 2 Atome Sauerstoff
bilden zusammen 1 Molekül Kohlendioxid

Sauerstoff
Kohlenstoff
Sauerstoff
Aufgabe 4. b)
Was ist ein Ion?


Eigentlich ist die Anzahl von Protonen und
Elektronen gleich, damit das Atom neutral ist.
Wenn die Anzahl der Protonen und Elektronen
nicht mehr übereinstimmt…




…ist das Atom nicht mehr neutral und wird Ion
genannt
- Ion: negatives Ion, Elektronenüberschuss
+ Ion: positives Ion, Elektronenmangel
Atom: neutral, gleiche Anzahl Protonen und
Elektronen
Zu Aufgabe 4. b)
Was ist ein Ion?
- Ion
+ Ion
2
3
Atom
2
1
2
2
3
1
2
negativ
positiv
neutral
Aufgabe 5. a)
Was sind Isotope?




Isotope sind Elemente mit gleicher
Ordnungszahl, aber unterschiedlicher
Massenzahl.
Isotope eines Elements bezeichnen also Atome,
die eine
gleiche Anzahl von Protonen aber eine
unterschiedliche Anzahl von Neutronen im
Atomkern haben.
Aufgabe 5. b)
Beispiel: Wasserstoff-Isotope




Jedes Wasserstoff-Isotop
besitzt 1 Proton
Deuterium besitzt
zusätzlich 1 Neutron
Tritium besitzt zusätzlich
2 Neutronen
Alle drei Stoffe sind
jedoch Wasserstoff, da
sie nur 1 Proton
besitzen
Zusatzinformationen zu Aufgabe 5
Beispiel: Uran-Isotope
Protonen
92
92
92
Neutronen
142
143
146
0,72%
99,2%
Vorkommen in
der Natur
Sonstiges
0,005%
nicht
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nicht
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