PowerPoint-Präsentation

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• Was sind „Syndrome globalen Wandels“?
• Beiträge des Syndromkonzeptes
– zur Themenfindung und -einordnung
– zur Gewichtung und Spezifizierung der Fachinhalte
– zur Verknüpfung der Fachinhalte
• Wie könnte Unterricht mit dem Syndromkonzept gestaltet werden?
• Zehn Gründe für die Integration des Syndromkonzeptes in den
Unterricht
• Qualität und Zukunftsfähigkeit: Eine bildungstheoretische
Argumentation für die Nutzung des Syndromkonzeptes als Beitrag
zum Allgemeinwissen
BLK-Programm „21“- Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
© Koordinierungsstelle beim Projektträger Freie Universität Berlin, Arnimallee 9, 14195 Berlin, www.blk21.de
1
Symptomsammlung zum Globalen Wandel
BIOSPHÄRE
ATMOSPHÄRE
Resistenzbildung
Zunahme anthropogener
Artenverschleppung
Fertilitätsverlust
(Humus, Nährstoffe)
Reduktion
stratosphärischen Ozons
Zunehmende Übernutzung
biologischer Ressourcen
Stoffliche Überlastung
natürlicher Ökosysteme
Konversion
natürlicher Ökosysteme
Fragmentierung
natürlicher Ökosysteme
Schädigung von Ökosystemstruktur und-funktion
Gen- und Artenverluste
Zunehmende lokale
Luftverschmutzung
PEDOSPHÄRE
Versalzung,
Alkalisierung
Erosion,
morhologische Änderungen
Troposphärenverschmutzung
Überdüngung
Versiegelung
Verstärkter
Treibhauseffekt
Verlust von
biosphärischen Senken
Versauerung.
Kontamination
Verdichtung
Globaler und regionaler
Klimawandel
Zunehmende Deposition und
Akkumulation von Abfällen
Verstärkung von
biosphärischen Quellen
Zunehmender Verbrauch von
Energie und Rohstoffen
HYDROSPHÄRE
BEVÖLKERUNG
Bevölkerungswachstum
Internationale Migration
Urbanisierung
Zersiedelung
Veränderung der
Eiskappen und Gletscher
Änderung ozeanischer
Strömungen
Ausweitung landwirtschaftlich
Intensivierung
genutzter
Flächen der
Veränderung der
lokalen Wasserbilanz
Süßwasserverknappung
Veränderung des
Grundwasserspiegels
Landflucht
Zunehmende Gesundheitsschäden
durch Umweltbelastung
Steigerung der
Arbeitsproduktivität
Veränderte Frachten von
partikulären & gelösten Stoffen
Meeresspiegelanstieg
WIRTSCHAFT
Intensivierung der Landwirtschaft
Veränderung der Wasserqualität
(Patogene, Nährstoffe, Toxine)
Steigerung der
Ressourcenproduktivität
Rückgang der
traditionellen Landwirtschaft
Zunehmender
Tourismus
Tertiärisierung
Wirtschaftspolitischer Strategien
Wachsendes
Umweltbewußtsein
Erhöhung der
Mobilitätsbereitschaft
Emanzipation der Frau
Zunahme der internat. sozialen
und ökonomischen Disparitäten
Soziale und ökonomische
Ausgrenzung
Verarmung:
Hunger
Individualisierung
Zunehmendes
Partizipationsinteresse
Sensibilisierung für
globale Probleme
Zunahme fundamentalistischer Strömungen
Ausbreitung westlicher
Konsum- und Lebensstile
PSYCHOSOZIALE SPHÄRE
Rückgang traditioneller
gesellschaftlicher Strukturen
Institutionalisierung
von Sozialleistungen
Zunahme ethnischer
und nationaler Konflikte
Demokratisierung
Zunahme der internationalen
Abkommen und Institutionen
Bedeutungszunahme
der NRO
Verstärkung des
nationalen Umweltschutzes
Zunahme der strukturellen
Arbeitslosigkeit
Internationale
Verschuldung
Industrialisierung
Zunehmender
Zunahme der
Protektionismus
Welthandelsströme
Ausbreitung der
Globalisierung
Steigerung der
Geldwirtschaft
der Märkte
Nahrungsmittelproduktion
Wachsendes
Zunahme umweltverträglicher
Verkersaufkommen
Wirtschaftsweisen
Aufbau technischer
Großprojekte
Bedeutungszunahme nationaler
Politikversagen
Anspruchssteigerung
Steigerung der
Kapitalintensität
Ausbau der
Verkehrswege
Intensivierung von Ausbildung
und Qualifikation
Wissens- und
Technologietransfer
Medizinischer
Fortschritt
Fortschritt in der
Informationstechnologie
Verbesserung des
technischen Umweltschutzes
Entwicklung regenerativer
Energie und Rohstoffe
GESELLSCHAFT. ORGANISATION
Stand: 1999
© Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) www.pik-potsdam.de
BLK-Programm „21“- Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
Koordinierungsstelle beim Projektträger Freie Universität Berlin, Arnimallee 9, 14195 Berlin, www.blk21.de
Wachsendes
Technologierisiko
Automatisierung,
Mechanisierung
Fortschritt in der Biound Gentechnologie
Entwicklung neuer Werkstoffe,
stoffliche Substitution
TECHNIK / WISSENSCHAFT
2
HYDROSPHÄRE
ATMOSPHÄRE
PEDOSPHÄRE
Fertilitätsverlust
(Humus, Nährstoffe)
Veränderte Frachten von
partikulären & gelösten Stoffen
Versiegelung
Erosion, morphologische
Änderungen
Verstärkter
Treibhauseffekt
Veränderung des
Grundwasserspiegels
Zunehmende Deposition &
Akkumulation von Abfällen
Globaler und regionaler
Klimawandel
Veränderung der lokalen
Wasserbilanz
Versauerung,
Kontamination
Veränderung der Wasserqualität
(Patogene, Nährstoffe, Toxine)
BEVÖLKERUNG
Verlust von
biosphärischen Senken
BIOSPHÄRE
WIRTSCHAFT
Wirtschaftswachstum
Verstärkung
biosphärischen Quellen
Zunehmender Verbrauch von
Energie und Rohstoffen
Gen- und Artverlust
Konversion
natürlicher Ökosysteme
Ressourcenabbau
Verkürzung der
Produktlebenszeiten
Internationale
Verschuldung
Schädigung von Ökosystemstruktur und -funktion
Globalisierung
der Märkte
Zunehmende Gesundheitsschäden
durch Umweltbelastungen
Ausbau der
Verkehrswege
Zunahme ethnischer
& nationaler konflikte
Wachsendes
Verkehrsaufkommen
Wissens- und
Technologietransfer
Entwicklung regenerativer
Energie und Rohstoffe
Automatisierung,
Mechanisierung
Effizienzsteigerung
Entwicklung neuer Werkstoffe,
stoffliche Substitution
PSYCHOSOZIALE SPHÄRE
GESELLSCHAFTLICHE ORGANISATION
WISSENSCHAFT / TECHNIK
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BLK-Programm „21“- Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
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•
Syndromgruppe “Nutzung”
•
Sahel
•
Syndromgruppe “Entwicklung”
•
Aralsee
•
Syndromgruppe “Senken”
•
Müllkippe
Umweltverbrauch durch geregelte und ungeregelte Deponierung zivilisatorischer Abfälle
Hoher Schornstein
Umweltbelastung durch weiträumige diffuse Verteilung von meist langlebigen
Wirkstoffen
Altlasten
Lokale Kontamination von Umweltschutzgütern an vorwiegend industriellen
Produktionsstandorten
Überbeanspruchung einer marginalen reproduktionsnotwendigen Ressourcenbasis
Raubbau
Konversion/Übernutzung von Wäldern und anderen Ökosystemen
Landflucht
Umweltdegradation durch Preisgabe traditioneller Landnutzungsformen
Katanga
Umweltdegradation durch Abbau nicht-erneuerbarer Ressourcen
Dust Bowl
Nicht-nachhaltige industrielle Bewirtschaftung von Böden und Gewässern
Massentourismus
Erschließung und Schädigung von Naturräumen für Erholungs- und
Erlebniszwecke
Verbrannte Erde
Umweltdegradation durch militärische Nutzung
Umweltschädigung durch zielgerichtete Naturraumgestaltung im Rahmen von Großprojekten
Kleine Tiger Vernachlässigung ökologischer Standards im Zuge hochdynamischen Wirtschaftswachstums
Favela
Umweltdegradation durch ungeregelte Urbanisierung
Suburbia
Landschaftsschädigung durch geplante Expansion von Stadt- und Infrastrukturen
Grüne Revolution
Umweltdegradation durch Verbreitung standortfremder landwirtschaftlicher
Produktionsverfahren
Havarie
Singuläre anthropogene Umweltkatastrophen mit längerfristigen Auswirkungen
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Ebene der singulären
Einzelereignisse
Naturwissenschaften
Ebene der
Fachinhalte
Kunst
Politik
Mathematik
Sprachen
Sozialwissenschaften
Geisteswissenschaften
Grüne Rev.
Altlasten
Sahel
Ebene der
Syndrombeschreibungen
Dust Bowl
Suburbia
Hoher Schornst.
Havarie
Katanga
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Kleine Tiger
5
Verlust
biosphärischer Senken
BIOSPHÄRE
Gen- und Artenverluste
ATMOSPHÄRE
Verstärkung
biosphärischer Quellen
HYDROSPHÄRE
Verstärkter
Treibhauseffekt
Zunehmende Übernutzung
der Vegetation
Abflußänderungen auf
Landflächen
Süßwasserverknappung
Regionaler und globaler
Klimawandel
Absinken des
Grundwasserspiegels
Konversion
natürlicher Ökosysteme
BEVÖLKERUNG
Bevölkerungswachstum
PEDOSPHÄRE
Ausweitung landwirtschaftlichWIRTSCHAFT
genutzter Fläche
Fertilitätsverlust
(Humus, Nährstoffe)
Intensivierung der
Landwirtschaft
Bodenerosion
Landflucht
?
Verstärkte
wirtschaftspolitische
Regulierung
Soziale und ökonomische
Ausgrenzung: Verarmung
Zunahme nationaler und internationaler sozialer und
ökonomischer Disparitäten
Emanzipation der Frau
PSYCHOSOZIALE SPHÄRE
Internationale
Verschuldung
Globalisierung
der Märkte
?
Wissens- und
Technologietransfer
Zunahme der internationalen
Abkommen und Institutionen
GESELLSCHAFT. ORGANISATION
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TECHNIK / WISSENSCHAFT
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PEDOSPHÄRE
WIRTSCHAFT
Intensität der Landwirtschaft
Bodendegradation
Intensivierung der
Landwirtschaft
Rate der Bodendegradation
Ertrag
BEVÖLKERUNG
Armut
Verarmung
Zunahme nationale rund
ökonomischen Disparitäten
GESELLSCHAFTLICHE
ORGANISATION
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Cyanidemission in Rumänien
Ebene der singulären
Einzelereignisse
Naturwissenschaften
Ebene der
Fachinhalte
Kunst
Politik
Mathematik
Sprachen
Sozialwissenschaften
Geisteswissenschaften
Grüne Rev.
Altlasten
Sahel
Ebene der
Syndrombeschreibungen
Dust Bowl
Suburbia
Hoher Schornst.
Havarie
Katanga
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Kleine Tiger
9
•
Verdeutlichung globaler Zusammenhänge
•
Umgang mit Komplexität und Strukturierung
•
Transsektoralität und transdisziplinäre Methode
•
Definition der fachlichen Qualität
•
Verdeutlichung von Dynamik, Geschichtlichkeit und Zukunftsbezug
•
Betroffenheit und Verantwortung von Individuen, Gesellschaft und Politik
•
Betonung der Reflexivität und Handlungsrelevanz
•
Beitrag zur Wissenschaftspropädeutik: Umgang mit Wissen und Nichtwissen
•
Problemorientierung und Lösungskompetenz
•
Gestaltungskompetenz
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Schuleffektivitätsforschung misst ...
... Lernleistungen, Leistungsstandards und Leistungsniveaus in den klassischen
Kernfächern (Leseverständnis, Rechtschreibung, Rechenleistungen).
Schulklimaforschung ist interessiert ...
„... an der Qualität des Zusammenlebens, an der Humanität der Beziehungen, an
diszipliniertem Verhalten, an Selbstvertrauen, Leistungsmotivation und Lernfreude.“
(Fend 1998, S.147)
Zielvorstellung zum Qualitätsmanagement nach Bildungsdelphi 1996/1998 (S.69):
„Abstimmung mit sich verändernden Bedürfnissen und Anforderungen der
Wissensgesellschaft (zeitgemäße Curricula, didaktische Konzepte etc.)“
Die Frage nach der Zukunftsfähigkeit von Bildung, von Inhalten, Methoden und
Organisationsformen des Lernens, ist in der aktuellen Qualitätsdiskussion noch nicht
thematisiert.
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Dynamische Wissensgebiete,
in denen die Experten in den
nächsten 25 Jahren eine
besonders rasante
Entwicklung erwarten:
•
•
•
•
•
Informationstechnik und Medien
Neue Technologien
Medizin, menschlicher Körper
Umwelt, Umweltschutztechnik
Internationale Wirtschaft und
Arbeitswelt
• Gesellschaftlicher Wandel und
Wissensmanagement
Zunehmender Bedarf an
vernetztem, interdisziplinärem
Wissen:
„Die gesellschaftlich artikulierten
Problemlagen und der konkrete
Bedarf an Wissen richten sich immer
weniger nach disziplinären
Einteilungen.“ (S. 30)
• Umwelt
• Globalisierung
• Mensch
• Technik
• Gesellschaftliche Ordnung
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Wissensgebiet Umwelt
Wissensgebiet Globalisierung
Internationale Ausrichtung von
Wirtschaft und Arbeit
 Internationalisierung der Märkte, globale
Unternehmen, Standortwettbewerb
Grundlagen zur Problembeschreibung
 Ökosysteme: Zusammenhänge, Kreisläufe,
Wechselwirkungen
 Rohstoffe und Energieressourcen
 Erdatmosphäre und Klima
 Veränderung des Qualifikationsbedarfs,
Konsequenzen für Bildung und Ausbildung
 Risiken und Chancen für die globalen
Lebensgrundlagen
 Einflüsse der Umwelt auf das Gesundheitsbefinden
Problemlagen auf internationaler Ebene
Handlungsmöglichkeiten
 Globale Informations- und Wissensmärkte
 Migration und Fluchtbewegungen in aller Welt:
Ursachen, Wirkungen, Reaktionen
 Organisierte Kriminalität: Erscheinungsformen und
internationaler Einfluß
 Einfluß menschlicher Verhaltensweisen auf
Ökosysteme und Lebensräume
 Umweltgerechtes und nachhaltiges Wirtschaften
 Umwelt- und Raumordnungspolitik
 Wasserwirtschaft: Grundwasserund Gewässerschutz
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Basis für Verständigung und Voraussetzung für soziales
Handeln
Einstieg in Spezialwissen durch Schlüsselqualifikationen
Orientierung in der Informationsflut durch Bewertungsraster,
Maßstäbe und Beurteilungskriterien
Inhaltliches Basiswissen
zum Andocken
an Spezialwissen
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