Spirituelle Theologie Powerpoint

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1
Zum Glück berufen
Der Mensch sehnt sich nach
 unendlicher Geborgenheit
 unendlicher Liebe
unendlicher Freiheit
Er erhält nur Endliches
Unruhig ist unser Herz,
bis es ruht in DIR
(AUGUSTINUS)
2
Warum lässt der gute GOTT uns leiden?
(J. BRANTSCHEN)
• Das von Menschen verursachte Leid wurzelt in der menschlichen
Freiheit
• Das naturgegebene Leid wurzelt in der evolutiven Schöpfung, die die
notwendige Basis für menschliche Freiheit ist
Schöpfung verweist auf Erlösung:
Wenn GOTT sich endgültig an die Schöpfung
bindet, wird der Unheilszusammenhang von
einem Heilszusammenhang umgriffen
"GOTT, gib uns den Mut, zu verändern, was sich verändern lässt;
schenk uns die Kraft, anzunehmen, was nicht zu ändern ist;
und gib uns die Weisheit, beides voneinander zu unterscheiden“
CLAUDEL)
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Glauben
Glauben =
sich in GOTT
verwurzeln
4
Kirche als Kontrastgesellschaft
JESUS: Verbindung von Gebet & Diakonie & Kerygma
frühe Bekennerkirche als Kontrastgesellschaft

4.-19.Jh.: Einebnung der Kirche zur Normalgesellschaft und
Machtkirche – spezielle Gemeinschaften, bes. Orden, für
die intensive Nachfolge
Heutige Aufgabe: Kirche wieder als
Bekenner- und Liebeskirche,
Zusammenarbeit aller engagierter Christen
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Orden:
Orden und ordensähnliche Gemeinschaften
entstanden meist als Antwort auf bestimmte
Zeitprobleme: immer wieder wollten Menschen
in einer konkreten Zeitsituation die Nachfolge
CHRISTI radikal verwirklichen
Antike
Mittelalter
Neuzeit
1.-3. Jh.: Eremiten,
dann Eremitengemeinschaften im O.
4.-6.Jh.: 1. Orden im
W: (Vorform der)
CanReg (AugustinerChorherren, Canonici
Regulares) , OSB
(Benediktiner, Ordo
Sancti BENEDICTI)
10.-13.Jh.: Reformorden
(OCist, OPraem),
Ritterorden, Bettelorden:
OP (DominikanerInnen,
Ordo Praedicatorum) ,
OFM (FranziskanerInnen,
Ordo Fratrum minorum),
etwas später: OCD (unbeschuhte KarmelitenInnen,
O. Carmelitorum discalceatorum)
Orden für
bestimmte Zwecke,
z.B. SJ (Jesuiten,
Societas JESU),
IBMV (Englische
Fräulein, Institutum
Beatae Mariae Virginis), SVD (Steyler
Missionare, Societas Verbi Domini),
….
6
„Dem
Himmel zur Ehre,
der Erde zum Zeichen“
Gebet und
Arbeit
Gemeinschaft
Armut
Gelübde
Ehelosigkeit
Gehorsam
7
Gründung des Predigerordens,
der „DominikanerInnen“
Dominikanische
Familie
Brüder:
Verbindung
von Gebet
und Arbeit,
besonders
Predigt
Nonnen:
Beschaulich,
d.h. widmen
sich
vorwiegend
dem Gebet
3. Orden:
Schwestern:
Verbindung
von Gebet
und Arbeit
Laien:
Nachfolge
CHRISTI in
Beruf und
Familie
8
Konkretisierung des
Ordensideals durch Heilige
THOMAS von
Aquin
(1225-1274)
war „der“ große
Theologe des
Mittelalters.
KATHARINA
von Siena
Meister
ECKEHART
(1347-1380)
war eine große
Visionärin und
Mahnerin der
Kirche
(~ 1260- ~1328)
war „der“ große
kontemplative
Beter
und Mystiker
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Arten des Gebets
1. Inhaltlich
2. Übergänge
3. Inhaltslos
1.1 verbal
= Mantren = Hl.
Formeln, deren
Wiederholung
vom inhaltlichen
zum inhaltslosen
Gebet führen
kann
3.1 Kontemplation
= inhaltslose
Betrachtung (Gott
selbst ist „Inhalt“)
1.2 Meditation =
inhaltliche
Betrachtung
1.3 Vision =
inhaltliche
religiöse
Erfahrungen
3.2 Mystik =
Einheitserfahrung
mit GOTT
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VATER unser: in Zeiten intakter Familien ein Bildwort für Fürsorge und liebende Gerechtigkeit / gerechte
Liebe. In der Bibel ergänzt durch GOTTES Mutterschoßlichkeit (Barmherzigkeit).JESUS lehrt uns beten,
identifiziert Sich mit uns: als Beter stehen wir nie allein.
In den Himmeln: der Plural drückt im Hebr. auch die Wichtigkeit eines Begriffs aus.
Geheiligt werde: „heilig“ meint urspr. das Anders-Sein GOTTES, „heilighalten“ daher das Anerkennen
dieses Andersseins. Da wir das letztlich nicht können, wird GOTT gebeten es zu tun.
Dein Name: Da der Name JAHWE nicht ausgesprochen werden durfte, wurde er umschrieben.
Es komme: gemeint ist „es werde vollendet“ – denn JESUS beanspruchte ja, dass die Herrschaft GOTTES
mit Ihm bereits angebrochen, aber noch nicht vollendet sei.
Deine Königsherrschaft: da die Juden erst spät zum Jenseitsglauben kamen, erwarteten sie lange ein
irdisches Friedensreich. Mit beginnendem Jenseitsglauben wurde der Begriff ein Symbol für GOTTES im
Diesseits beginnenden und im Jenseits vollendeten Wirken.
Es geschehe Dein Wille: Primär geht es um ein Tun des Willens GOTTES; nur dort, wo kein Heil-Schaffen
im Sinne GOTTES möglich ist, geht es um ein Annehmen des Leides.
„wie im Himmel so auf Erden“: meint in poetischer Umschreibung „Alles“.
Unser lebensnotwendiges Brot: Brot bezeichnet schon für sich genommen das Lebensnotwendige und
wird daher durch den Zusatz lebensnotwendig zum Symbol unserer Abhängigkeit von GOTT, zugleich
Seiner Fürsorge für uns.
Gib uns: auch wenn wir für unseren Lebensunterhalt arbeiten, ist es nicht selbstverständlich, dass
unsere Arbeit Früchte trägt – was in Agrarkulturen den Menschen viel stärker bewusst war und ist.
Heute: ist in der Bibel mehr als bloße Zeitangabe – es geht immer um das Jetzt, in dem GOTT
gegenwärtig und erfahrbar ist.
Nimm von uns unsere Verschuldungen: ist gegenüber Sünden wohl der engere Begriff, denn er meint nur
unser böses Tun – Sünde aber meint jede Ab-sond-erung von GOTT, also auch das Böse, was andere uns
angetan haben.
Wie auch wir sie von unseren Schuldnern genommen haben: Die Bitte um Befreiung von unseren
Verschuldungen darf nur ausgesprochen werden, wenn wir selbst vorher vergeben haben (vgl. Mt 18, 2335).
Und führe uns nicht hinein in die Erprobung: Das Wort peirasmós sollte nicht mit Versuchung, sondern
mit Erprobung übersetzt werden, noch besser mit Begrenzung: lass uns an unseren Grenzen nicht
zerbrechen.
Sondern zieh uns heraus: Wir sollten Erlösung nicht christologisch engführen, schon gar nicht nur auf
das Kreuz CHRISTI hin interpretieren: GOTT ist in beiden Testamenten der GOEL, der Löser, der Befreier,
der Retter.
aus dem Bedrückenden: wieder wäre die wörtlichere Übersetzung vorzuziehen, weil man durch sie
falschen Alternativen entgeht – wie: von dem Übel  von dem Bösen und ist der Böse  das Böse
gemeint ? Denn das, was uns niederdrückt, ist alles Negative: nicht nur die Schuld, sondern auch jede
Art des Leides und last not least der Tod.
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Begriff und Symbol
Begriffe
Symbole
sind der sprachliche
Ausdruck für
sinnlich
wahrnehmbare
Gegenstände
sind verbale, malerische,
musikalische Bilder für
Geistiges  sie
erschließen eine andere
Wirklichkeitsdimension
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Meditation und Vision
Meditation i.w.S.:
Vision:
1. Lectio  Verstand
2. Meditatio =
ruminatio 
Gefühl
3. Oratio  Wille
Nicht machbar,
sondern müssen
geschenkt werden:
Inhaltliche (bildhafte,
oft auch akustische)
religiöse Erfahrungen,
die Antworten auf
existentielle
Lebensfragen geben
4. Contemplatio 
ganze Person
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Kontemplation und Mystik
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