Analog-Digital

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Messwerterfassung mit dem PC
Gliederung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Was ist Messen?
Messeinrichtung
Signalaufbereitung
Messfehler
Vorteile/Nachteile der PC-Messtechnik
Anwendung
Quellen
2
1. Was ist Messen?
Messen ist ein Vorgang, bei dem der
Wert einer physikalischen Größe als
vielfaches einer Einheit oder eines
Bezugswertes ermittelt wird.
z.B.
phy. Größe: Temperatur
Einheit: °C, °F oder K
3
2. Messeinrichtung
Messarbeitsplatz
4
2. Messeinrichtung
2 Arten
Messkarten
externe Messinterface
5
Messkarte
• Kopplung mit PC durch PCI, ISA oder SCSI
•Trend geht heute zur PCI-Schnittstelle
6
Externe Messsysteme
•Kopplung mit PC durch USB, FireWire, Serial Port und
Parallel Port
•da sich die Probleme der parallelen Datenübertragung
bei hohen Übertragungsgeschwindigkeiten immer
stärker bemerkbar machen, geht der Trend heute zur
seriellen Übertragung, besonders USB
7
3. Signalaufbereitung



Prozess der Messkette, den ein Signal
durchläuft
Analogteil der Messdatenerfassungskette
Komponenten zwischen Sensor und
A/D-Wandler
Digitalteil der Messdatenerfassungskette
 A/D-Wandler
8
nichtelektrische
Messgröße
Sensor
elektrische
Messgröße
Die Messkette
Messumformer
elektrisches
Messsignal
Verstärker
genormtes elek.
Messsignal
Tiefpassfilter
Abtast/Halteglied
abgetastetes
Messsignal
A/DWandler
Ist eine Zusammenschaltung
von Komponenten, die alle
Funktionen von der Wandlung
einer nicht elektrischen Größe
in ein elektrisches Signal bis
zur Anzeige des Messwertes in
ablesbarer Form beinhaltet.
digitales
Messsignal
PC
9
nichtelektrische
Messgröße
Sensor
elektrische
Messgröße
Messumformer
elektrisches
Messsignal
Sensor
•dient zur Umsetzung einer Messgröße
(z.B. Temperatur), in ein elek. Signal
Verstärker
genormtes elek.
Messsignal
Tiefpassfilter
Abtast/Halteglied
abgetastetes
Messsignal
A/DWandler
digitales
Messsignal
•unterscheiden sich in Funktion und
Aufbau abhängig von den jeweiligen
Einsatzbereich
•Prinzip: Sensor ändert sich gesetzmäßig
mit der zu messenden Größe
•meistens Halbleitersensoren
PC
10
nichtelektrische
Messgröße
Sensor
elektrische
Messgröße
Messumformer
elektrisches
Messsignal
Sensor
•für jede zu messende Größe gibt es
eine bestimmte Art von Sensor
Verstärker
genormtes elek.
Messsignal
z.B. Temperatur
Tiefpassfilter
Helligkeit
Abtast/Halteglied
abgetastetes
Messsignal
A/DWandler
digitales
Messsignal
Druck
PC
11
nichtelektrische
Messgröße
Sensor
elektrische
Messgröße
Messumformer
elektrisches
Messsignal
Verstärker
genormtes elek.
Messsignal
Tiefpassfilter
Messumformer
•wandeln die Messgrößen von
Sensoren in ein normiertes analoges
(Einheitssignal), meist elektrisches
Ausgangssignal um
•Messgröße z.B. Temperatur oder
Druck
Abtast/Halteglied
abgetastetes
Messsignal
A/DWandler
digitales
Messsignal
•Ausgangssignal z.B. 4..20 mA,
0..10 V, Frequenz
PC
12
nichtelektrische
Messgröße
Sensor
elektrische
Messgröße
Messumformer
elektrisches
Messsignal
Verstärker
genormtes elek.
Messsignal
Tiefpassfilter
Verstärker
Spannung, die vom Sensor
erfasst wurde, ist sehr klein und
muss für die Weiterverarbeitung
erst mit Hilfe von
Signalverstärkern erhöht werden
Abtast/Halteglied
abgetastetes
Messsignal
A/DWandler
digitales
Messsignal
PC
13
nichtelektrische
Messgröße
Sensor
Tiefpassfilter
elektrische
Messgröße
Messumformer
elektrisches
Messsignal
Verstärker
•
auch bekannt als Rauschfilter
•
ist der in der Messtechnik am
häufigsten benutzte Filter
•
Prinzip:
genormtes elek.
Messsignal
Tiefpassfilter
1. der Tiefpassfilter lässt tieffrequente
Signale passieren
Abtast/Halteglied
abgetastetes
Messsignal
A/DWandler
digitales
Messsignal
PC
2. filtert höherfrequente Signale aus
•
4 häufigsten Tiefpassfilter-Typen:
kritische Dämpfung, Bessel,
Butterworth und Tschebyscheff
14
nichtelektrische
Messgröße
Sensor
elektrische
Messgröße
Tiefpassfilter
Messumformer
elektrisches
Messsignal
Verstärker
genormtes elek.
Messsignal
Tiefpassfilter
Abtast/Halteglied
abgetastetes
Messsignal
A/DWandler
digitales
Messsignal
PC
Beispiel: Rauschunterdrückung
15
nichtelektrische
Messgröße
Sensor
elektrische
Messgröße
Messumformer
elektrisches
Messsignal
Verstärker
genormtes elek.
Messsignal
Tiefpassfilter
Abtast/Halteglied
abgetastetes
Messsignal
A/DWandler
digitales
Messsignal
PC
Abtast/Halteglied
• auch Sample and Hold
•Aufgabe: eine sich kontinuierlich
ändernde Spannung abzutasten und
den Spannungswert für einen kurzen
Moment zu halten
•Ursache: die Analog-Digital-Wandlung
dauert eine kurze Zeit, in der sich der
Spannungswert nicht ändern darf
•Vorteil: Abtast-Halte-Schaltung erlaubt
eine korrekte Wandlung auch bei
schnellen Änderungen der
Eingangsspannung
16
Beispiel zur Veranschaulichung
weiter zum
A/D Wandler
in V
4
3
2
1
-1
-2
-3
-4
1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 6 7 8 in ms
Intervall
Intervall
Intervall
17
Analog-Digital-Wandler
Wozu Braucht man das?
•
•
um analoge Signale in digitale Signale
umzuwandeln
PC verarbeitet nur digitale Signale
18
Zur Veranschaulichung
19
Analog-Digital-Wandler
Analogsignale
kontinuierlich variierende
Spannungsimpulse, deren
Werte in gleichbleibenden
Zeitabständen gemessen
werden (Sampling)
Digitalsignale
arbeitet nicht mit
kontinuierlich
verlaufenden Signalen
pro digitalem Signal nur
zwei Zustände
unterschieden
Binärsignale (0 oder 1)
20
Analog-Digital-Wandler
Spannung: ±4 V
Spannungsstufen: 8
in V
4
3
2
1
-1
-2
-3
-4
111
110
101
100
011
010
001
000
Codewort
1. Quantisierung
ist die Einteilung des analogen
Spannungsbereichs in Spannungsstufen
1 2 3 4 5 6 7 8 in ms
Intervall
21
Analog-Digital-Wandler
2. Codierung
Spannungsstufen: 8
8 Codewörter notwendig
23=8
3Bit
in V
4
3
2
1
-1
-2
-3
-4
111
110
101
100
011
010
001
000
Codewort
jedem Quantisierungsintervall wird
ein binäres Codewort zugeordnet
1 2 3 4 5 6 7 8 in ms
Intervall
22
Analog-Digital-Wandler
111
110
101
100
011
010
001
000
Intervall
1
2
3
4
5
6
7
8
Codewort
in V
4
3
2
1
-1
-2
-3
-4
Codewort
101
111
111
110
010
001
010
101
1 2 3 4 5 6 7 8 in ms
Intervall
Intervall
Binärfolge
1
101
2
111
3
111
4
110
5
010
6
001
7
010
8
101
23
Analog-Digital-Wandler
Vorteile digitaler Signale:
-
-
nur digitale Signale können in PCs verarbeitet
werden
lassen sich einfacher speichern als analoge
Signale
werden bei der Übertragung weniger verzerrt
Übertragung ist weniger störanfällig
24
4. Messfehler



Messwerte einer zu messenden phy. Größe
stimmen selten mit dem wahren Wert dieser
Größe überein
ist die Differenz zwischen dem physikalischen
Wert der Einzelmessung und dem wahren
Wert der Messgröße
sind aus mehreren Komponenten
unterschiedlichen Charakters
zusammengesetzt
25
Wie ermittelt man wahre Werte?




wahre Werte sind nicht messbar
sie sind nur mit Hilfe von Intervallen
eingrenzbar
sie sind immer nur im Rahmen der
Messunsicherheit möglich
deshalb Angabe von Toleranzbereichen
bei Messungen
26
Art von Messfehler
27
Zufällige Messfehler


abs. Messfehler:
ist die Abweichung des angezeigten
Wertes vom wahren Wert
rel. Messfehler:
ist das Verhältnis zwischen abs.
Messfehler und wahren Wert
28
Zufällige Messfehler



treten zufällig nach beiden Seiten des
richtigen Messwertes auf
Methoden der Stochastik können heran
gezogen werden um den Fehler
abzuschätzen
Methode: mehrmaliges Messen und
anschließendes Bilden des Mittelwertes
29
Systematische Messfehler


Messfehler, die bei Wiederholung der Messung
konstant bleiben
Ursache: -Gerätefehler
-Einflussfehler (Temperatur, Felder)
diese Ursachen sind erfassbare Einflussgrößen
und können korrigiert werden
30
Kampf gegen Messfehler
1.
2.
3.
Kalibrieren
Justieren
Eichen
31
Kalibrieren
Feststellen und Dokumentieren
der Abweichung des
Anzeigewertes vom wahren Wert
der Messgröße.
Erstellung eines math. Modells

32
Math. Modell
zur Auswertung der Kalibrierung unter
Berücksichtigung aller bekannten
systematischen Einflüsse, wie z.B.
Umgebungsbedingungen,
Vorgehensweise etc.
Kalibrierwert, mit dem der Messwert
korrigiert wird

33
Justieren


Ermitteln des für eine Messeinrichtung
gültigen Zusammenhangs zwischen dem
Messwert (Anzeigewert)und dem wahre
Wert der Messgröße
Eingriff in das
Messsystem
34
Eichen



ist die Prüfung eines Messgerätes auf
Einhaltung der zugrundeliegenden
eichrechtlichen Vorschriften durch das
Bundeseichamt
Vorgabe, wie viel Prozent ein
Anzeigewert vom wahren Wert
abweichen darf
dient dem Verbraucherschutz
35
Eichen



Ladentischwaagen, Brückenwaage etc.
Zapfsäulen an Tankstellen
Gaszähler, Wasserzähler, Stromzähler,
Wärmezähler
36
Beispielrechnung






Bierflasche hat einen Inhalt von 0,5l
Jede Flasche bekommt absichtlich 2% weniger
eingefüllt
Tatsächlich nur noch 0,49l Inhalt pro Flasche
Nach 50 Flaschen hab ich den Inhalt einer
Flasche gespart
Preis:1€ Menge:100.000 pro Tag
100.000/50=2000
37
Vorteile des rechnergestützten
Messens







teure Messgeräte lassen sich durch die Messinterface
und Software ersetzen, z.B. Oszilloskop
der Computer ermöglicht die Aufnahme von
schnellen Vorgängen, z.B. Drehzahl
es sind Messung über längere Zeiträume möglich
ohne persönlich anwesend zu sein
Messdaten können über ein längeren Zeitpunkt
gespeichert werden
computererfasste Messdaten können einfacher
weiterverarbeitet werden
Software erlaubt bestimmte Simulationen
Vorgänge können am PC rekonstruiert werden
38
Nachteile des
rechnergestützten Messens




hohe Kosten einzelner Komponenten
hohe Störanfälligkeit hochsensibler
Sensoren
Standortgebundenheit
gespeicherte Daten gehen einfacher
verloren als aufgeschriebene Daten, aber
können dafür leichter vervielfältigt werden
39
6. PC als Steuer- und
Regelgerät
Steuern:
ist das Beeinflussen von technologischen
Prozessen nach einem vorgegebenen Plan
Regeln:
ist das Beeinflussen von technologischen
Prozessen so, dass eine bestimmte Größe zu
jeder Zeit einen vorgegebenen Wert aufweist
(Vergleich von Istwert und Sollwert)
40
gesteuerte Heizanlage
Temperatur ändert sich durch äußere Einflüsse, z.B. Fenster
Öffnen
41
geregelte Heizanlage
Temperatur bleibt konstant, trotz äußerer Einflüsse wie z.B.
Fenster Öffnen
42
Wie ist der Aufbau einer
Steuer- oder Regelkarte?
43
Anwendung
Industrie:




Automobilbau
Lebensmittelherstellung
Kraftwerke
etc.
Forschung:
Labor  Untersuchungen
Statistik

44
Anwendung
Haushalt:



Heizanlage
Herd
Kühlschrank
45
Quellen
Literatur
- Einfache IT-Systeme (Stam)
- Messtechnik und Messdatenerfassung
(Oldenburg)
Internet
- www.wikipedia.de
- www.google.de
46
Herr Rautenberg,
bitte wachen Sie auf!
47
In der 7. Stunde finden Sie
sich bitte in den Physikraum
(Raum 103) ein!
48
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